Star Wars ist heute noch beliebt, weil der Originalfilm zur richtigen Zeit herauskam und den Zeitgeist traf. Nach dem Trauma von Vietnam und Watergate wollte die US-amerikanische Öffentlichkeit keine von diesen New Hollywood Filmen mehr, sie wollten etwas, was Spaß macht. Und das machte Star Wars nun einmal. Die Effekte taten ihr Übriges, um den Film auch anderswo zum Erfolg werden zu lassen. Und dann kam The Empire Strikes Back und war ein ziemlich guter Film - der beste des gesamten Franchises und auch ein guter Film ohne diesen Bezug. Damit wurde Star Wars als Popkulturikone festgeschrieben, was dadurch belegt wurde, dass die Thrawn-Trilogie von Timothy Zahn Anfang der 90er großen Erfolg hatte, als keiner dachte, dass Star Wars noch jemanden hinter dem Opfen hervorlocken würde.

Die meistüberschätzten Filme aller Zeiten
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Ich habe die gesamte Wüstenplanet-Trilogie bei mir im Regal stehen. Frank Herbert hat inhaltlich mit seinen ganzen sozialkritischen Analogien zu unserer Welt (oder besser: unserer Welt in den 60ern) soviel zu bieten, dagegen ist die Handlung von Star Wars schlicht und einfach banal. Wie der Inhalt des Herrn der Ringe auf die Filme reduziert. Und ich sage auch nicht, dass die Essenz des Herrn der Ringe das ist, was man in den Filmen sieht. Da es hier aber um Filme geht, müssen wir uns auf das beschränken, was die Filme zu bieten haben. Und tricktechnisch war Star Wars eine Revolution. Sicher hast du recht, dass es Leute gibt, die Star Wars für die tolle Handlung loben, aber diese Leute haben wohl auch nicht nie ein komplexes Buch gelesen oder auch einfach nur ein Drama von Shakespeare, welche schon vielschichtiger sind als Star Wars. Vieles ist natürlich zur Lore dazu gekommen, aber das war erst nach und nach. Im allerersten Film war Darth Vader noch derjenige, der Lukes Vater umgebracht hat. Und im zweiten Film war er es plötzlich selbst, nur um mal ein Beispiel zu nennen.
Und auch wenn viele SciFi-Elemente Elemente aus Dune von George Lucas übernommen wurden, so war Star Wars bei der technischen Umsetzung des Stoffs auf der Leinwand zuerst. Und dass man die Handlung nicht vergleichen sollte, weil Star Wars da recht dünn ist, was aber bei Filmumsetzungen immer passiert, sagte ich ja schon.
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Dune (einschl. der Lynch-Film) ist die bessere Science Fiction. Star Wars ist Kindermärchen im Weltraum. Mit Das Imperium schlägt zurück und Die Rückher der Jedi-Ritter wurde es anspruchsvoller. Durch die unsäglichen Prequels wurde Star Wars wieder zum Kindergarten.
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Dune (einschl. der Lynch-Film) ist die bessere Science Fiction. Star Wars ist Kindermärchen im Weltraum. Mit Das Imperium schlägt zurück und Die Rückher der Jedi-Ritter wurde es anspruchsvoller. Durch die unsäglichen Prequels wurde Star Wars wieder zum Kindergarten.
Richtig. Star Wars ist ein Märchen. Fängt ja schon mit "Es war einmal" an. Star Wars ist Space Opera mit der entsprechenden Seichtheit, in der Gut und Böse klar definiert sind. Dune hingegen beschäftigt sich mit einem ernsthaften Thema: dem Globalismus und Imperialismus. Und ist damit keine seichte Unterhaltung, sondern knallharte Gesellschaftskritik.
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Star Wars ist Space Opera
Hat sich so eingebürgert, aber korrekterweise ist 2001 eine Space Opera. Es fängt mit einer Overtüre an und hat ein Intermezzo.
Und ist damit keine seichte Unterhaltung, sondern knallharte Gesellschaftskritik.
... und Sandwürmer, und Drogen, und Dale Cooper im schwarzen Latex-Kostüm ...
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Hat sich so eingebürgert, aber korrekterweise ist 2001 eine Space Opera. Es fängt mit einer Overtüre an und hat ein Intermezzo.
... und Sandwürmer, und Drogen, und Dale Cooper im schwarzen Latex-Kostüm ...
Hat sich eingebürgert als Soap Opera in Space.
Ja, über die verstrahlten Elemente im Film kann man auch noch mal reden. Die hätten wir in Jodorowskys Verfilmung ja auch gehabt. Vor allem, wenn Dalí mitgespielt hätte.