60th Anniversary Specials & Staffel 1 (14) - Gerüchte, News, Spekulationen, Infos & Leaks (SPOILER!)

  • Ja aber die Serie hat sich von solchen Ländern und Kontinenten bisher auch eher fern gehalten. Es gibt wenig (Fernseh-)Folgen in Asien, in Afrika fällt mir spontan keine ein. Es wird jetzt aber nicht in Zukunft im Gegegenzug jedes Historical in Uganda oder Nigeria (beispielsweise) spielen. Von europäischen und amerikanischen Settings kommen wir nicht los, insofern erhoffe ich mir schon eine Thematisierung, wenn auch bitte nicht mit dem Holzhammer eines Chibnalls.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Ja aber die Serie hat sich von solchen Ländern und Kontinenten bisher auch eher fern gehalten. Es gibt wenig (Fernseh-)Folgen in Asien, in Afrika fällt mir spontan keine ein. Es wird jetzt aber nicht in Zukunft im Gegegenzug jedes Historical in Uganda oder Nigeria (beispielsweise) spielen. Von europäischen und amerikanischen Settings kommen wir nicht los, insofern erhoffe ich mir schon eine Thematisierung, wenn auch bitte nicht mit dem Holzhammer eines Chibnalls.

    Was ich mir sehr spannend vorstellen könnte, ist, dass der Doktor sich tatsächlich damit auseinandersetzen muss, weil er in Afrika ist und auf die schwarze Kultur da trifft, die ihn zwar als einen der ihren ansieht, was er aber nicht versteht, da der Doktor ja durchaus als privilegiert bezeichnet werden kann und eben keine afrikanischen Wurzeln hat. Ein guter Autor könnte da eine gute Charakterfolge schreiben, wo der Doktor sich mit seinem Äußeren auseinandersetzen muss. Denn für ihn (selbst mit dem Timeless Bullshit mitgerechnet, weil daran erinnert er sich ja nicht) ist das das erste Mal, dass er nicht weiß ist. Dementsprechend zählt man ihn jetzt zu einem Kulturkreis, dem er nie zugehörig war... könnte eine spannende Story ergeben und tatsächlich eine, die ohne Aliens auskommen könnte sondern nur mit menschlichen Konflikten.

  • Wie die Autoren gedenken, in Folgen, die in der irdischen Vergangenheit spielen, das Thema Rassismus zu behandeln, wird spannend. Das Thema wäre kein Thema, wenn die Serie nur auf anderen Planeten spielte, wie z.B. in Star Wars, also weit weg von der Erde. Aber so, wie die Dinge auf unserem Planeten nun mal sind, lässt es sich nicht ignorieren oder weg-diskutieren.

    Wie wurde denn das Thema Sexismus behandelt, wenn die Doktröse in Zeiten und Gegenden gereist ist, in denen Frauen die zweite Geige spielen? Eben, gar nicht.

    Es wird lieber eine politische Agenda fürs Heute umgesetzt, anstatt sich mit den Konsequenzen und Komplikationen auseinanderzusetzen, welche das für Zeitreisen nach sich zieht. Wenn die Doktröse in der Vergangenheit ziemlich angeeckt und unterschätzt worden wäre, weil sie eine Frau und damit vom angeblich schwachen Geschlecht ist, dann wäre das sogar eine interessante Sache gewesen. Aber es wird lieber das gemacht, was man in Zeiten der Cancel Culture immer macht, nämlich versuchen, die Tatsache totzuschweigen, dass es solche Zeiten gegeben hat. Denn sonst könnte ja irgendwer auf die glorreiche Idee kommen, dass die heutigen Zeiten gar nicht so schlimm ist, wie es die Agenda immer suggerieren will, sondern dass wir als westliche Gesellschaft auf diesem Gebiet schon enorme Fortschritte gemacht haben und uns auf einem guten Weg befinden.

    So, und nun warte ich auf Marios Däumchen. :D

  • Wie wurde denn das Thema Sexismus behandelt, wenn die Doktröse in Zeiten und Gegenden gereist ist, in denen Frauen die zweite Geige spielen? Eben, gar nicht.

    Es wird lieber eine politische Agenda fürs Heute umgesetzt, anstatt sich mit den Konsequenzen und Komplikationen auseinanderzusetzen, welche das für Zeitreisen nach sich zieht. Wenn die Doktröse in der Vergangenheit ziemlich angeeckt und unterschätzt worden wäre, weil sie eine Frau und damit vom angeblich schwachen Geschlecht ist, dann wäre das sogar eine interessante Sache gewesen. Aber es wird lieber das gemacht, was man in Zeiten der Cancel Culture immer macht, nämlich versuchen, die Tatsache totzuschweigen, dass es solche Zeiten gegeben hat. Denn sonst könnte ja irgendwer auf die glorreiche Idee kommen, dass die heutigen Zeiten gar nicht so schlimm ist, wie es die Agenda immer suggerieren will, sondern dass wir als westliche Gesellschaft auf diesem Gebiet schon enorme Fortschritte gemacht haben und uns auf einem guten Weg befinden.

    So, und nun warte ich auf Marios Däumchen. :D

    To be fair: RTD war meist nicht sehr subtil, aber unter den Teppich gekehrt hat der nie. Dann eher Brechstange. Aber das "gar nicht" das ist ein Ding, was erst unter Chibnall eintrat und von dem ich nicht erwarte, dass es in dieser Art fortgesetzt wird.

  • Nikioko,

    das Thema Sexismus in vergangenen Epochen wurde von Chibnall hinreichend in "Witchfinders" behandelt. Es gab keinen Grund, dass Jodie dauernd damit hätte konfrontiert sein müssen. Zu allen Zeiten gab es privilegierte Frauen und als adlige Time Lady gehörte sie eben dazu.


    Das Thema Rassismus wurde bisher bei den Companions durchdekliniert, besonders lehrreich als Bill einem Blauhäutigen begegnete. Ein Doctor mit einer schwarzen Hautfarbe wird das ausnutzen müssen, was die jeweilige Ära anbietet. Er spielt den Weisen aus dem Morgenlande, den Vertreter einer exotischen Handelsdelegation oder notfalls den Sklaven einer hochgestellten Persönlichkeit. Der Doctor verfügt als Time Lord auch über mentale Kräfte, die uns primitive Menschen sowieso immer dazu bringen werden, sich ihm unterzuordnen. Ich bin jedenfalls gespannt, wie Ncuti Gatwa den Bavarian Firedrill hinkriegt.


    Radioactive Man

  • To be fair: RTD war meist nicht sehr subtil, aber unter den Teppich gekehrt hat der nie. Dann eher Brechstange. Aber das "gar nicht" das ist ein Ding, was erst unter Chibnall eintrat und von dem ich nicht erwarte, dass es in dieser Art fortgesetzt wird.

    Um das klarzustellen: ich sprach von Chibnall, nicht von RTD. Er hat aus dem Doctor eine Frau gemacht, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was für Problem für den Doctor daraus entstehen, wenn die Tardis in einer streng patriarchalischen Gesellschaft landet, welche in der Menschheitsgeschichte die Mehrheit gebildet haben dürften. Dabei wäre gerade das interessant gewesen, wie der Doctor mit diesem sozialen Nachteil umgeht. Deshalb mag ich übrigens Monster of Peladon - weil genau das thematisiert wird und der Doctor und Sarah Jane dafür sorgen, dass mit diesem Stigma gebrochen wird.


    Nikioko,

    das Thema Sexismus in vergangenen Epochen wurde von Chibnall hinreichend in "Witchfinders" behandelt. Es gab keinen Grund, dass Jodie dauernd damit hätte konfrontiert sein müssen. Zu allen Zeiten gab es privilegierte Frauen und als adlige Time Lady gehörte sie eben dazu.

    Das wäre aber logisch und konsequent gewesen, wenn Jodie dauernd damit konfrontiert gewesen wäre. Außerdem wäre sie keine adlige privilegierte Frau gewesen, sondern eine Frau, die dort niemand kennt und deshalb auch keinen entsprechenden sozialen Status hat, der ihr gewisse Privilegien zugesichert hätte. Und auch anscheinend privilegierte Frauen wie Elisabeth I. waren protokollarisch gebunden. Sie war Tochter von Heinrich VIII., musste aber erst einmal ihre ganze männliche Sippschaft überleben, bevor sie überhaupt zur Thronfolge berechtigt war.


    1. 9thdoc 2. 2nddoc 3. 1stdoc 4. 7thdoc 5. 4thdoc 6. 12thdoc 7. 11thdoc 8. 8thdoc 9. 6thdoc 10. 10thdoc 11. 3rddoc 12. 5thdoc

    Einmal editiert, zuletzt von Nikioko () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Nikioko mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ist das nicht die Konsequenz,

    wenn die britische Bild-Zeitung die angeblichen Spoiler von Gallifrey Base aufgreift? Dort wurde für die neue Tardis ein cherry picker lift (sowas wie eine Hebebühne) beschrieben. Also genau das, was jemandem mit Rollstuhl den mühsameren Weg die Treppe herauf erleichtern könnte. Dazu dann die Gerüchte über Mel und eine weibliche Person im Rollstuhl. Das ist dann eben das, was die Sun in der Sauregurkenzeit daraus macht.


    Radioactive Man


    Edit: noch eine interessante Aussage gefunden ->

  • Prinzipiell habe ich absolut nichts gegen eine Figur im Rollstuhl in der TARDIS. Ich meine…Davros sitzt ja auch im Rolli. Da liegt allerdings auch meiner Meinung nach das Problem. Ähnlich wie sich Davros Aktionsradius nur auf sein Raumschiff oder Quartier auf Skaro beschränkt, würde ein Begleiter des Doctors im Rolli oft auch, wegen der örtlichen Gegebenheiten, an die TARDIS gefesselt sein.

    Ich bin der schönste Mann in unserer Mietskaserne!

    Laugh Hard, Run Fast, Be Kind

  • Prinzipiell habe ich absolut nichts gegen eine Figur im Rollstuhl in der TARDIS. Ich meine…Davros sitzt ja auch im Rolli. Da liegt allerdings auch meiner Meinung nach das Problem. Ähnlich wie sich Davros Aktionsradius nur auf sein Raumschiff oder Quartier auf Skaro beschränkt, würde ein Begleiter des Doctors im Rolli oft auch, wegen der örtlichen Gegebenheiten, an die TARDIS gefesselt sein.

    Was ja auch realistisch wäre. Im wahren Leben sind Rollstuhlfahrer immer eingeschränkt, so sehr man auch versucht das einzugrenzen.

  • Ja aber die Serie hat sich von solchen Ländern und Kontinenten bisher auch eher fern gehalten. Es gibt wenig (Fernseh-)Folgen in Asien, in Afrika fällt mir spontan keine ein.


    Jetzt, da Du es sagst... stimmt! Die Folge "Demons of the Punjab" ist spontan die erste, die mir als Ausnahme einfällt.


    Es wird jetzt aber nicht in Zukunft im Gegegenzug jedes Historical in Uganda oder Nigeria (beispielsweise) spielen. Von europäischen und amerikanischen Settings kommen wir nicht los, insofern erhoffe ich mir schon eine Thematisierung, wenn auch bitte nicht mit dem Holzhammer eines Chibnalls.

    Genau so sehe ich das auch!


    Ich sehe es immer als sehr befremdlich, wenn uns auf dem Bildschirm oder der Kinoleinwand Geschichten aus fernen Zeiten und Ländern erzählt werden und dabei alle Probleme und Schwierigkeiten dieser Ära und Gegend völlig ausgeblendet werden, und uns nur eine heile Welt gezeigt wird. Man kann Rassismus in der Geschichte dieses Planeten nun mal nicht ignorieren. Wer das versucht, könnte auch versuchen, eine Geschichte in Europa um 1940 zu zeigen, und dabei den Krieg und den Naziterror auszublenden. Das geht leider nicht!



    Prinzipiell habe ich absolut nichts gegen eine Figur im Rollstuhl in der TARDIS. Ich meine…Davros sitzt ja auch im Rolli. Da liegt allerdings auch meiner Meinung nach das Problem. Ähnlich wie sich Davros Aktionsradius nur auf sein Raumschiff oder Quartier auf Skaro beschränkt, würde ein Begleiter des Doctors im Rolli oft auch, wegen der örtlichen Gegebenheiten, an die TARDIS gefesselt sein.


    Wobei man aber eigentlich annehmen kann, daß es mit der Technologie und den Möglichkeiten, die dem Doktor zur Verfügung stehen, es für eine nicht-gehfähige Person nicht nötig sein sollte, in einem Roll-Stuhl zu sitzen, also einem Gerät, das auf Bodenkontakt angewiesen ist. Seit der Ära des siebten Doktors wissen wir, daß selbst Darleks nicht auf Bodenkontakt angewiesen sind. Was also spricht gegen einen schwebenden und somit frei beweglichen "Roll"-Stuhl?


    Die Verteufelung als "Hexenwerk" eines solchen Gefährts in bestimmten Zeitperioden wäre nicht schlimmer als die Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe des Doktors. Und es gab Zeiten, da hätte selbst ein Rollstuhl mit Rädern entweder als Hexenwerk oder göttliches Wunder gegolten, und die Personen darin und dahinter wären entweder über die nächste Klippe gejagt oder auf den Thron gesetzt worden.


    Das einzige Argument gegen ein solches Gerät wäre wohl der erforderliche Mehraufwand bei den Dreharbeiten.


    Man könnte sogar noch einen gedanklichen Schritt weitergehen: wenn es jemandem möglich ist, sich frei in Zeit und Raum zu bewegen, gibt es mit Sicherheit auch irgendwo und irgendwann Planeten mit medizinische Möglichkeiten, von denen wir heute noch nicht einmal träumen können, und für die eine Behinderung, die einen Menschen heute an den Rollstuhl binden, nicht schwerer zu heilen ist als für unsere Mediziner ein gebrochenes Bein.

  • The Chibby Way of Writing = Es gar nicht thematisieren. Oder es wird einmal hart Adressiert in einer speziellen Folge dazu und das wars dann.

    Das mit der "special episode" ist aber doch sehr Chibnall. Eine Folge zum Thema Sexismus mit The Witchfinders, eine Folge über Rassismus mit Rosa und sogar zwei Folgen über den Umweltschutz mit Orphen 55 und Praxeus. Solche Themen hat er aber nie wirklich durchgezogen und diese Epiosden hatten dann auch mehr das Gefühl die besondere Episode einer 80er oder 90er Jahre Cartoon-Serie zu sein, in der die Moral ziemlich lapidar, oberflächlich vermittelt wird, ohne dass irgendwie auf die Hintergründe des Problems eingegangen wird. "Das waren einfach schlechte Menschen" ist zwar nicht falsch, aber als moralische Botschaft führt es zu nichts. Nicht, dass RTD damals in seiner Zeit wirklich besser war, aber ich traue ihm eher zu, Ncutis Hautfarbe mehr als einmal zu thematisieren und dann auch einigermaßen vernünftig mit der Thematik Rassismus und Xenophobie umzugehen, denn schlechter als Chibi es in Rosa getan hat, geht es kaum.


    So, und nun warte ich auf Marios Däumchen.

    Kein Däumchen. Aber weil ich erwähnt wurde: Ja, wir haben Fortschritte erzielt. Nein, wir sidn bei weitem noch nicht an dem Punkt realer Gleichstellung, denn nur aus dieser kann auch echte Gleichberechtigung kommen. Wenn man nämlich nicht die gleichen Ausgangschancen hat, was viele Frauen immer noch nicht haben, was auch sehr stark mit Klassenpolitik verknüpft ist, dann bedeutet die Gleichberechtigung auf dem Papier herzlich wenig. Ich berufe mich mal hier auf James Boggs: Rechte sind nur dann etwas wert, wenn man sie auch umsetzen kann. Rechte, die einen von anderen gegönnt werden und nur auf dem Papier existieren, sind nichts wert.


    Das ist ja auch mein Hauptkritikpunkt an Chibnall und sein Casting von Whitaker und der Verweis darauf wie progressiv das doch sei. Das war immer nur Augenwischerei und Bullshit. Progressiv wäre es veilleicht dann gewesen, wenn es keine weiße Frau gewesen wäre oder wenn man den Doctor jetzt als intersexuell charakterisiert hätte, oder indem man thematisiert hätte, dass der Doctor gerade einen Geschlechtswechsel zum ersten Mal durchgemacht hat und damit klarkommen muss, was man super als Kommentar auf Transsexualität hätte aufziehen können. Aber einfach nur eine Frau in einer Leading Role zu casten war im Jahre 2017 nicht mehr progressiv, auch wenn diese Rolle die des Doctors ist. Besonders wenn man danach kein Stück auf immer noch existente Machtstrukturen eingeht, die eher Männer als Frauen bevorzugen, oder zumindest wirklich auf die überbordende Frauenfeindlichkeit in anderen Epochen - und dafür müsste man nicht mal allzuviele Jahrzehnte zurückgehen - eingeht, anstatt das Ganze zu versuchen mit einer Folge abzuhandeln.


    Und der große Hauptkritikpunkt daran ist, dass selbst wenn sie es genauso gemacht hätten, wäre es immer noch keine große feministische Leistung gewesen. Welchen Frauen, die alleinerziehend sind und kaum über die Runden kommen, welchen Frauen, die versuchen Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen, weil wir als Gesellschaft immer noch erwarten, dass die Frau den Großteil des Haushaltes erledigt, aber eben auch Karriere machen soll, ist damit geholfen? Im Endeffekt ist das Casting eines weiblichen Doctors an sich so progressiv wie die Wahl einer weiblichen Kanzlerin, Prime Ministerin oder US-Präsidentin. Gutes Signal, aber was dann? Die Frauen in der PMC freuen sich, die im Großbürgertum auch, vielleicht auch welche im Kleinbürgertum, all jene, die zur normalen Mittelschicht oder gar der einfachen Arbeiterklasse gehören, hilft es kein Stück. Und um die hat sich Chibnalls Doctor Who kein Stück in drei Staffeln gescherrt.


    Das Problem an Chibnall ist nicht, dass er woke ist, sondern dass er vorgibt, woke zu sein. Woke im Sinne von wach sein und sich bewusst darüber sein, wie das System bestimmte Personengruppen benachteiligt, sollte etwas positives sein. Dass es von so vielen als negativ aufgenommen wird, ist echt traurig. Und Leute wie Chibnall, die sich Brownie-Points damit verdienen wollen, indem sie plakativ bestimmte Personengruppen casten, aber dann kein Stück auf die eigentlichen systematischen Probleme eingehen, machen das leider nicht besser.

    1. 4thdoc 2. 11thdoc 3. 12thdoc 4. 1stdoc 5. 2nddoc 6. 8thdoc 7. 9thdoc 8. 6thdoc 9. 3rddoc 10. 7thdoc 11. 5thdoc 12. Wardoc 13. 10thdoc 14. 13thdoc

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  • Das Problem an Chibnall ist nicht, dass er woke ist, sondern dass er vorgibt, woke zu sein. Woke im Sinne von wach sein und sich bewusst darüber sein, wie das System bestimmte Personengruppen benachteiligt, sollte etwas positives sein. Dass es von so vielen als negativ aufgenommen wird, ist echt traurig. Und Leute wie Chibnall, die sich Brownie-Points damit verdienen wollen, indem sie plakativ bestimmte Personengruppen casten, aber dann kein Stück auf die eigentlichen systematischen Probleme eingehen, machen das leider nicht besser.

    Ich würde mal behaupten, dass das auf die meisten zutrifft, und das ist auch mein größter Kritikpunkt. Anstatt mal wirklich was zu bewegen und unsere Gesellschaft voranzubringen, beschränken wir uns auf symbolische Aktionen. Korrekte Verhaltensweisen bekommt man nicht durch Belehrungen mit dem Holzhammer in die Leute rein, sondern durch Überzeugung. Und das ist ein gesellschaftlicher Entwicklungsprozess, den man nicht übers Knie brechen kann. Es ist völlig egal, welche symbolhaften Aktion wir durchführen oder welche Wörter und Formulierungen wir in den verbalen Giftschrank packen. Solange immer noch zwischen Mann, Frau, hetero, homo, schwarz, weiß etc. unterscheiden und uns nicht endlich als eine Menschheit verstehen, ist das Ganze nur Makulatur. Wenn wir wirklich eine echte Gleichstellung hätten, müssten wir uns keine Gedanken übers Gendern machen, weil die Begriffe selbstverständlich alle Menschen inkludieren würden. Und von dem Punkt sind wir noch weit entfernt. Wir behandeln zwar formal gleich, unterscheiden aber immer noch.


    Das ist der springende Punkt: zukünftige Technologien werden es ermöglichen, körperliche Behinderungen zu heilen. Zumindest möchte ich an eine solche Zukunft glauben, in der dank des Fortschritts Blinde wieder sehen und Lahme wieder laufen können. Irgendwas muss die Menschheit ja voranbringen. Aber auch sonst: die Tardis ist in der Lage, sich zu verändern. Warum sollte es also nicht möglich sein, dass das Innere barrierefrei ist? Größere Probleme sehe ich bei den Außenmissionen. Ein Planet of Evil wäre eben nichts für Rollstuhlfahrer. Das Gleiche gilt für die meisten ländlichen Settings, in denen man sich über Feldwege bewegen muss.


    Wenn Sie ein companion wird, dann vlt so ne Art Operator vom inneren der Tardis aus? Wäre ne spannende Idee.

    Ja. Ich sehe aufgrund des Handicaps wenig Potenzial für die Außenmissionen. Aber innerhalb der Tardis dürften die Einschränkungen minimal sein.


    1. 9thdoc 2. 2nddoc 3. 1stdoc 4. 7thdoc 5. 4thdoc 6. 12thdoc 7. 11thdoc 8. 8thdoc 9. 6thdoc 10. 10thdoc 11. 3rddoc 12. 5thdoc

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