Das erinnert mich jetzt an die Diskussionen von damals „Präsident Obama ist ja gar kein wirklicher Amerikaner“…
Unnötig.
Die Tatsache ist an der Stelle ist aber, dass Obama in Honolulu geboren ist und damit wirklicher Amerikaner nach amerikanischem Recht. In dem Fall ist es also sehr wichtig, wo jemand geboren ist. Und absolut unwichtig, von wem jemand abstammt.
Ach und wo liegt der Unterschied, bitte?
Rechtlich? Keiner. Aber es ändert auch nichts an der Tatsache, dass Ncuti der erste Doctor-Darsteller ist, der nicht aus dem UK stammt - auch wenn du das die ganze Zeit versuchst in Abrede zu stellen.
Das Problem liegt da dann vielleicht eher bei der Schweiz.
Die Schweiz hat damit überhaupt kein Problem.
Und sein Halbbruder vom gleichen ghanaischen Vater spielt für die Deutsche. Kevin-Prince hat das Recht wahrgenommen für Ghana zu spielen, obwohl er deutscher Staatsbürger ist, weil er wusste, dass er in der hießigen keine Schnitte bekommen wird. Aber es soll jetzt nicht um Fußball gehen, sondern die Frage danach, was wichtiger ist: Der Geburtsort oder der Ort, an welchem man aufgewechsen ist. Welcher bestimmt die Identität, wenn beide nicht identitsch sind?
Was daran liegt, dass die Mutter Deutsche ist und die beiden Zweistaatig sind. Haben beide Eltern keine deutsche Staatsbürgerschaft, bekommt das Kind auch keine. Im Gegensatz zu den USA, wo einzig der Ort der Geburt für die Staatsbürgerschaft entscheidend ist. Das Ganze gilt für die Staatsbürgerschaft bei Geburt, nicht für die, die man später durch Einbürgerung erwirbt.
Was macht einen "britisch" oder "britisch genug" um den Doctor zu spielen?
Keine Ahnung. Bisher wusste ich noch nicht einmal, dass man Brite sein muss, um den Doctor zu spielen. Aber aus deiner Frage schließe ich, dass dem nicht so ist. Wo steht denn, dass der Darsteller des Doctors Brite sein muss?