60th Anniversary Specials & Staffel 1 (14) - Gerüchte, News, Spekulationen, Infos & Leaks (SPOILER!)

  • Der Master hat so ein Gerät bereits in "Spyfall" erfunden, um die Nazis auszutricksen.

    Stimmt, da war ja was. Das hatte ich wohl leicht verdrängt. So wie quasi alle Folgen mit Whittaker. Kann allerdings auch daran liegen, dass ich die meisten Folgen mit ihr nur ein einziges mal gesehen habe.


    Instinktiv würde ich aber mal sagen, dass es nicht korrekt ist.

    Wäre auch mein Gedanke, weil heute eh fast nichts mehr ok ist. Aber wie Mr.PR schreibt, gab es das ja sogar schon beim Master. Das ist ja noch nicht so lange her. Wenn es da ok war, dürfte es das ja wohl immer noch sein.


    Kommt darauf an, wen Du fragst.

    Das stimmt natürlich. Allerdings geht es ja gefühlt meistens nach denen, die am lautesten bei Twitter & Co schreien. Die Leute, die sich heute durch alles angegriffen fühlen oder die sich stellvertretend für andere angegriffen fühlen.

  • Nicht, dass RTD damals in seiner Zeit wirklich besser war, aber ich traue ihm eher zu, Ncutis Hautfarbe mehr als einmal zu thematisieren und dann auch einigermaßen vernünftig mit der Thematik Rassismus und Xenophobie umzugehen, denn schlechter als Chibi es in Rosa getan hat, geht es kaum.

    Hm, was genau fandest Du bei "Rosa" denn so schlecht?


    Ich sehe aufgrund des Handicaps wenig Potenzial für die Außenmissionen. Aber innerhalb der Tardis dürften die Einschränkungen minimal sein.

    Dass die Tardis barrierefrei ist, wissen wir übrigens schon seit K-9.

    Ja, an K9 musste ich auch denken. Die Eingeschränktheit dieses Begleiters hat ihn nie von Außenemsätzen abgehalten.


    AAAABER! Wollen wir im Jahr 2022 wieder solche primitiven und getürkten "Außenaufnahmen" wie vor 50 Jahren, wo ein aus Rädern bestehendes und bodengestütztes Fahrwerk überall fahren kann und es auf wundesame Weise nie ein Schlagloch, ein Ast oder ein Stein auf dem "Weg" gab?


    Einfach ein Gerät erfinden, welches die Wahrnehmung der Menschen beeinflusst und dafür sorgt, dass sie die Hautfarbe des Doctors nicht wahrnehmen oder als andere Hautfarbe wahrnehmen

    Ja, hatte die Bande aus der Bakerstreet nicht dasselbe Problem?

  • Hm, was genau fandest Du bei "Rosa" denn so schlecht?

    Das gesamte Konzept. Und ich kann darüber nicht schreiben, ohne politisch zu werden, daher sollten die Mods sich vielleicht überlegen, diese Diskussion in einen Politikthread zu verlegen.


    Die Folge verfolgt die komplett falsche Geschichtsvorstellung der "großen Persönlichkeiten der Geschichte". Geschichte wird aber nicht, oder nicht immer, von großen Persönlichkeiten gemacht. Und in diesem Falle wird das ganz eindeutig: Rosa Parks war nicht die/der erste Schwarze, der/die sich weigerte, einen Sitzplatz in einem Bus für einen Weißen aufzugeben. Sie war aber, durch ihre Persönlichkeit, dazu prädestiniert, das Gesicht einer Kampagne der NAACP zu werden, die längst plante, wegen eines solchen Vorfalles, vor Gericht zu ziehen.


    Und da liegt eines der Hauptprobleme der Folge: Die Motivation des Bösewichts macht keinen Sinn. Wenn Rosa Parks nicht dieses Gesicht geworden wäre, wäre es jemand anderes geworden. Diesen einen Moment zu ändern, verändert gar nichts im größeren Netz der Geschichte. Daher wird auch die Motivation des Doctors lächerlich, weil sie so tut als ob die Bürgerrechtsbewegung nicht bereits längst am Laufen gewesen wäre und es nur eine Frage der Zeit war, bis es einen Tropfen gibt, der das Fass zum überlaufen bringt und das ganze in den öffentlichen Zeitgeist und die öffentliche Debatte der damaligen Zeit katapultierte.


    Damit zeigt die Folge bereits, dass sie kein Verständnis von dem hat, was sie erzählt. Aber okay, könnte man jetzt sagen, irgendwie muss man ja eine spannende Geschichte erzählen. Meinetwegen, aber auch hier bekommen wird erneut Probleme: Selbst wenn es ein anderer Busfahrer gewesen wäre, wäre die gleiche Situation zustande gekommen, weil es eben Gesetz war, dass Schwarze ihren Platz für Weiße räumen mussten. Die Folge geht die ganze Zeit ziemlich offen damit um, wie rassistisch der US-amerikanische Süden damals, zu dem Punkt, dass es für viele (weiße) europäische Zuschauer wie eine Karikatur wirkt, aber dann soll auf einmal dieser eine Rassist so wichtig sein?


    Die gesamte Prämisse funktioniert daher nicht. Man hätte locker ein gutes Historical über die Bürgerrechtsbewegung der 1950er und 60er Jahre in den USA machen können, aber das wollte man nicht. Man wollte Sesamstraßen-Geschichte erzählen, in der alles vereinfacht ist und Geschichte eben von den großen Persönlichkeiten geschrieben wird, nicht unbedingt von Bewegungen und Strömen innerhalb der Gesellschaft, ohne die eben jene Persönlichkeiten niemals in die Lage gekommen wären, um "groß" zu werden.


    Und das führt zum wesentlich größeren Problem, was bei Chibnall in zwei Folgen noch mehr durchschaut: Kerblam! und Orphan 55. Chibnall hat keinen Plan was strukturelle und systematische Probleme sind und wie man mit diesen umgeht, daher kann er sie in seinen Werken auch nicht gezielt analysieren und dann eben auch kritisieren. In Rosa wird nirgendwo auf die gesellschaftlichen und wirtschaftliche Umstände eingegangen, die zu Rassismus als gesellschaftlichen Phänomen führen, stattdessen wird es allgemein als etwas individuelles dargestellt. Am dichtesten heran an so etwas kommt die Folge, als die Companions sich über den gegenwärtigen Rassismus unterhalten, den sie selbst erfahren. Das fand ich damals gut, weil es wenigstens angesprochen wurde, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird es zu einer Frechheit. Die Szene dient im Endeffekt dazu, dass wir als Gesellschaft - und damit meine ich vor allem den weißen Teil dieser - loben dürfen, wie weit wir doch gekommen sind, nur um dann ein aber einzuschieben, das uns sagen soll, dass wir eben noch lange nicht am Ziel sind. Gut und schön, aber im Gesamtkontext der Folge ist das lächerlich. Warum haben wir diese Probleme noch nicht überwunden? Darauf liefert die Folge keine Antwort, als Doctor Who Folge muss sie es eigentlich auch nicht, aber wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzen will, sollte man hier wenigstens versuchen einen Denkanstoß zu geben. Wie gesagt, am ehesten sagt uns die Folge, dass Rassismus eben eine persönliche Wahl ist. Ich könnte jetzt noch auf die anderen beiden Folgen eingehen, aber das würde dann zu politisch werden.

    1. 4thdoc 2. 11thdoc 3. 12thdoc 4. 1stdoc 5. 2nddoc 6. 8thdoc 7. 9thdoc 8. 6thdoc 9. 3rddoc 10. 7thdoc 11. 14thdoc 12. 5thdoc 13.Wardoc 14. 10thdoc 15. 13thdoc

    Einmal editiert, zuletzt von Mario ()

  • Aber okay, könnte man jetzt sagen, irgendwie muss man ja eine spannende Geschichte erzählen.

    Sollte man, aber das kriegt Chibnall ja gerade nicht zustande.

    Die gesamte Prämisse funktioniert daher nicht. Man hätte locker ein gutes Historical über die Bürgerrechtsbewegung der 1950er und 60er Jahre in den USA machen können, aber das wollte man nicht. Man wollte Sesamstraßen-Geschichte erzählen, in der alles vereinfacht ist und Geschichte eben von den großen Persönlichkeiten geschrieben wird, nicht unbedingt von Bewegungen und Strömen innerhalb der Gesellschaft, ohne die eben jene Persönlichkeiten niemals in die Lage gekommen wären, um "groß" zu werden.

    Deshalb hat sich Doctor Who auch ziemlich schnell von Historicals mit historischen Personen wie Marco Polo, Robespierre oder Nero im Fokus verabschiedet und diese entweder nur am Rande auftauchen lassen (als Namedropper von 3rddoc oder 4thdoc ) oder sich gänzlich auf das Setting beschränkt (The Massacre, The Time Meddler, The Smugglers etc.). Wenn man eine Geschichte nur zu einer bestimmten Zeitepoche spielen lässt, ohne die historischen Ereignisse in den Fokus zu rücken, riskiert man auch nicht, historische Personen oder deren EInfluss auf die Geschichte falsch darzustellen. In dieser Hinsicht war Demons of Punjab deutlich besser als Rosa. Bleibt nur die Sache mit der spannenden Geschichte …

  • Ich weiß nicht ob ich mich darüber freuen oder ärgern soll.


    https://www.bloomberg.com/news…-stream-doctor-who-series


    Ich bin kein großer Disney Corp.-Freund. Allerdings würde man so ein noch größeres Publikum gewinnen.

    Ich sehe das gemischt. Da Disney unter anderem das Star Wars- und das Marvel-Franchise besitzt, kommt man schwer drumherum. The Orville ist ja jetzt auch bei Disney+.

  • Ich sehe das gemischt. Da Disney unter anderem das Star Wars- und das Marvel-Franchise besitzt, kommt man schwer drumherum. The Orville ist ja jetzt auch bei Disney+.

    Das ist eher ein Argument, warum man diese Sachen nicht gucken muss oder vielleicht erst gar nicht gucken sollte.

  • Das ist eher ein Argument, warum man diese Sachen nicht gucken muss oder vielleicht erst gar nicht gucken sollte.

    Also? Sich die Sachen illegal besorgen, wenn man sie sehen will, oder was willst du uns damit sagen?

  • Also - bisher ist es ja nur ein unbestätigtes Gerücht, zu dem sich die BBC noch nicht geäußert hat.
    Der Mirror ist als Quelle ja oft nicht gerade zuverlässig.

    Cool wäre es schon, wenn man quasi die Confidentials wiederbekäme. Die Langfassung war immer sehr, sehr hübsch. Würde mich freuen, wenn da was dran wäre.

    "Alles, was je in Raum und Zeit geschehen ist, oder jemals geschehen wird... Wo würden Sie gerne anfangen?"


    Falls wem die Bonus-DVD bei "Die Rache der Cybermen" Standard-Blu-ray fehlt: Infos dazu stehen HIER

  • Ja,

    mir hatte übrigens auch die Variante als Fan Show mit Christel Dee sehr gut gefallen. Die war an den Job geraten, weil sie zu Drehorten gegangen ist und dort Fotos gemacht hat und dabei wohl positiv aufgefallen ist. Wer in Cardiff lebt, sollte für den nächsten Block der Dreharbeiten ab November versuchen, die Chance zu nutzen.


    Die Dreharbeiten für den ersten Block sind mit einiger Sicherheit inzwischen beendet, allerdings gab es von Rachel Talalay jetzt noch einmal eine Filmklappe mit Datum vom 25. Juli? Ich habe den Verdacht, die Klappe stammt vom 25. Juni und lediglich ihr Tweet mit dem Bild ist vom 25. Juli.


    Jemand hatte in seinem CV von 6 Wochen Nachtdreh berichtet. Nun, selbstverständlich ist da vieles passiert, von dem wir nichts mitbekommen haben. Nachprüfen lassen sich solche aussagen nicht.


    Radioactive Man

  • Also - bisher ist es ja nur ein unbestätigtes Gerücht, zu dem sich die BBC noch nicht geäußert hat.
    Der Mirror ist als Quelle ja oft nicht gerade zuverlässig.

    Wirklich traurig ist, dass ein "bekannter" Who-Youtuber jetzt so tut, als hätte der Mirror "seinen" Leak gestohlen.

    Ich glaube RTD wird die Fans wieder fester an die Serie binden.

    Ich bin der schönste Mann in unserer Mietskaserne!

    Laugh Hard, Run Fast, Be Kind

  • Nun - im Mirror stehen oft Dinge, die nachweislich als (teilweise auch falsche) Spekulation schon lange durch diverse englischsprachige Foren geistern - aber, da ich YouTube bezüglich weitgehend ignoriere, wenn es sich nicht gerade um offizielle Trailer / Boni oder das ein oder andere Unboxing handelt, keine Ahnung wer da wann wo was behauptet haben will.

    Hatte jedoch vor Wochen den ein oder anderen Tweet gesehen, dass man wohl eine Art Confidential Team bei dem Shoot in London gesehen haben will (ob das nun eher Wunschdenken oder Tatsache ist - no idea - aber ich nehme an - unter RTD stehen die Chancen für mehr waschechtes Behind-the-Scenes Bonusmaterial vermutlich recht gut.

    "Alles, was je in Raum und Zeit geschehen ist, oder jemals geschehen wird... Wo würden Sie gerne anfangen?"


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