Doctor Who und die Message (war: Umfrage: Theorien und Wünsche für den Darsteller des 14. Doctors)

  • Weil Doctor Who, nein, Medien früher nie Messages hatten :18:

    Es ist ein Unterschied, ob es eine Message gibt oder nichts anderes als eine Message.

    Heutzutage ist ja sogar der Überbringer der Botschaft schon eine Message. Sonst wäre es nicht nötig gewesen, darauf herumzureiten, dass der Doctor jetzt eine Frau sein muss. Man hätte es auch einfach machen können... ohne den Holzhammer auszupacken.


    Wenn man die Presseerklärungen von Jobi und Chibbi damals gelesen hat, dann war die Erfindung des Rads, des Buchdrucks und der Quantenmechanik nix dagegen, und ab sofort würden blühende Landschaften hereinbrechen und die geknechteten Frauen ihre Ketten abwerfen. We shall overcome!


    Hast Du es mitgekriegt? Die Relotiusaffäre (Medien und Message :saint: ) passierte ja nur, weil auf den Korridoren der Macht beim SPIEGEL alte weiße Männer das Sagen hatten. (laut heute journal und Silke Burmester). Und die müssen es ja wissen, denn das sind die besseren Menschen als wir normalen Dummen, und dafür werden sie auch von uns durchgefüttert fürstlich bezahlt.


    Richtig (mMn) macht es z.B. Baumhaus, eine Sendung für Kindergartenkinder. Da ist jetzt neben Singa (eher mein Typ) und Juri jetzt auch noch Matondo dabei, ein .. tja, was ist der politisch korrekte Begriff heute, für den ich morgen oder nächstes Jahr nicht gesteinigt werde, weil sich der Mob auf Twitter umorientiert hat? Matondo wurde ganz normal eingeführt, er wird nicht als Quoten- oder Wiedergutmachungsmoderator präsentiert, sondern einfach als Mensch. Die Sesamstraße hat es einfacher, da ist unterhalb der Taille nichts... aber dort gibt es jetzt auch jemanden mit koreanischer Herkunft. Gut so. Aber eben nicht nur den Fokus auf eine einzelne Eigenschaft; wer will denn bitteschön nur auf sein Geschlecht, Haut- oder Haarfarbe, Alter oder sexuelle Orientierung reduziert werden? Aber vielleicht ist Jodi damit völlig zufrieden, auf einen einzigen Aspekt ihres Menschseins reduziert zu werden... Fan von Dr Who war sie ja wohl nach eigener Aussage nie.


    Außerdem: Wissen wir denn, ob Time Lords überhaupt Geschlechter haben wie wir Säugetiere? Vielleicht ist es ja nur eine Projektion (wie in Star Trek TNG, "Gedächtnisverlust", aus der vierten Staffel), weil unsere vom Affen abstammende Lebensform so unglaublich primitiv ist, dass wir nicht nur Digitaluhren für eine tolle Erfindung halten, sondern auch deren Wesenart gar nicht erfassen können? Quasi wie ein dreidimensionales Objekt auf ein zweidimensionales Blatt Papier zu zeichnen?


    Oh, und zum Thema des Threads: Ich wäre für Thomas Sangster; aus Human Nature und Family of Blood. Und noch diversen anderen Sachen seitdem.

  • Weil Doctor Who, nein, Medien früher nie Messages hatten :18:

    Hatte es. Siehe die Pertwee-Ära, in der es Barry Letts von Messages nur so hat triefen lassen. Der Unterschied ist aber, dass es zur Message noch eine Geschichte gab und die Unterhaltung im Vordergrund stand. Bei den heutigen woken Produktionen hingegen geht es nur noch darum, die Leute mit der Message zu belehren, und wenn man die politische Agenda abzieht, bleibt genau null Handlung übrig. Ist übrigens nicht nur bei Doctor Who so, sondern ein allgemein zu beobachtendes Phänomen. Deshalb ist Fernsehen heute ja auch so langweilig: weil nur noch Friede, Freude, Eierkuchen verbreitet wird, um bloß niemandem auf die Füße zu treten, der getreten werden will, sind alle Charaktere und auch die Handlung todlangweilig. Dabei wussten schon die Dramaturgen der Antike, dass Spannung und Emotion aus dem Konflikt entsteht und dass zweifelhafte Helden glaubwürdiger sind als der inkludierte Einheitsbrei von heute. Das habe ich schon mehrmals geäußert, aber du hast diese Kritik bis heute nicht verstanden.

    Aber eben nicht nur den Fokus auf eine einzelne Eigenschaft; wer will denn bitteschön nur auf sein Geschlecht, Haut- oder Haarfarbe, Alter oder sexuelle Orientierung reduziert werden? Aber vielleicht ist Jodi damit völlig zufrieden, auf einen einzigen Aspekt ihres Menschseins reduziert zu werden...

    Kurze Antwort: die ganzen woken Weltverbesserer wollen das. Anstatt die Menschen als Menschen zu sehen, wird hier fleißig in verschiedene und möglichst viele Schubladen gesteckt und peinlichst darauf geachtet, dass auch ja jede Schublade vertreten ist. Die Leute sagen, sie seien gegen Diskriminierung, machen aber genau das: Menschen anhand von Kriterien voneinander unterscheiden. Und derzeit ist es eben en vogue, weiße heterosexuelle Männer mittleren Alters als das ultimativ Böse zu stigmatisieren. Deshalb findet diese Sorte Mensch in den meisten heutigen Produktionen keinen Platz mehr im Hauptcast, sondern allerhöchstens als Nebenrolle oder Bösewicht. Siehe Serien wie Star Trek: Discovery oder Another Life. Wie da die Hauptpersonen und ihre persönlichen Neigungen präsentiert werden, grenzt an einen Voyeurismus/Exhibitionismus, der an einen Zoo erinnert. Ob den Menschen damit Respekt und Anerkennung entgegengebracht werden, wage ich stark zu bezweifeln.


    Zusammenfassend: Mir ist es egal, ob der Doctor ein Mann, eine Frau oder ein pelziges Wesen aus dem Krebsnebel ist. Mich nervt wohl aber das Gewese, das um die Besetzung gemacht wird und was dem Prinzip der Bestenauslese widerspricht. Den völlig unnötigen Retcon aus Timeless Children, dass William Hartnell nicht mehr der erste Doctor ist, sondern ein schwarzes Mädchen, um nachträglich für Gerechtigkeit zu sorgen, wurde bereits ausführlichst diskutiert.

  • Hatte es. Siehe die Pertwee-Ära, in der es Barry Letts von Messages nur so hat triefen lassen. Der Unterschied ist aber, dass es zur Message noch eine Geschichte gab und die Unterhaltung im Vordergrund stand. Bei den heutigen woken Produktionen hingegen geht es nur noch darum, die Leute mit der Message zu belehren, und wenn man die politische Agenda abzieht, bleibt genau null Handlung übrig. Ist übrigens nicht nur bei Doctor Who so, sondern ein allgemein zu beobachtendes Phänomen. Deshalb ist Fernsehen heute ja auch so langweilig: weil nur noch Friede, Freude, Eierkuchen verbreitet wird, um bloß niemandem auf die Füße zu treten, der getreten werden will, sind alle Charaktere und auch die Handlung todlangweilig. Dabei wussten schon die Dramaturgen der Antike, dass Spannung und Emotion aus dem Konflikt entsteht und dass zweifelhafte Helden glaubwürdiger sind als der inkludierte Einheitsbrei von heute. Das habe ich schon mehrmals geäußert, aber du hast diese Kritik bis heute nicht verstanden.

    Kurze Antwort: die ganzen woken Weltverbesserer wollen das. Anstatt die Menschen als Menschen zu sehen, wird hier fleißig in verschiedene und möglichst viele Schubladen gesteckt und peinlichst darauf geachtet, dass auch ja jede Schublade vertreten ist. Die Leute sagen, sie seien gegen Diskriminierung, machen aber genau das: Menschen anhand von Kriterien voneinander unterscheiden. Und derzeit ist es eben en vogue, weiße heterosexuelle Männer mittleren Alters als das ultimativ Böse zu stigmatisieren. Deshalb findet diese Sorte Mensch in den meisten heutigen Produktionen keinen Platz mehr im Hauptcast, sondern allerhöchstens als Nebenrolle oder Bösewicht. Siehe Serien wie Star Trek: Discovery oder Another Life. Wie da die Hauptpersonen und ihre persönlichen Neigungen präsentiert werden, grenzt an einen Voyeurismus/Exhibitionismus, der an einen Zoo erinnert. Ob den Menschen damit Respekt und Anerkennung entgegengebracht werden, wage ich stark zu bezweifeln.


    Zusammenfassend: Mir ist es egal, ob der Doctor ein Mann, eine Frau oder ein pelziges Wesen aus dem Krebsnebel ist. Mich nervt wohl aber das Gewese, das um die Besetzung gemacht wird und was dem Prinzip der Bestenauslese widerspricht. Den völlig unnötigen Retcon aus Timeless Children, dass William Hartnell nicht mehr der erste Doctor ist, sondern ein schwarzes Mädchen, um nachträglich für Gerechtigkeit zu sorgen, wurde bereits ausführlichst diskutiert.

    Alter dass ist kein Spekulationsforum mehr. Das ist eine politische Diskussion.


    Ich muss gestehen, dass zeitlose Kind ist für mich auch eine furchtbare Idee. Es ist schrecklich unnötig und bricht gleich mit der gesamten Kontinuität. Und es sieht ersteinmal so aus, als würde dies für eine Weile im Whoniverse bleiben. Da bleibt nur zu hoffen, was RTD draus machen wird.

  • Hatte es. Siehe die Pertwee-Ära, in der es Barry Letts von Messages nur so hat triefen lassen. Der Unterschied ist aber, dass es zur Message noch eine Geschichte gab und die Unterhaltung im Vordergrund stand. Bei den heutigen woken Produktionen hingegen geht es nur noch darum, die Leute mit der Message zu belehren, und wenn man die politische Agenda abzieht, bleibt genau null Handlung übrig. Ist übrigens nicht nur bei Doctor Who so, sondern ein allgemein zu beobachtendes Phänomen. Deshalb ist Fernsehen heute ja auch so langweilig: weil nur noch Friede, Freude, Eierkuchen verbreitet wird, um bloß niemandem auf die Füße zu treten, der getreten werden will, sind alle Charaktere und auch die Handlung todlangweilig. Dabei wussten schon die Dramaturgen der Antike, dass Spannung und Emotion aus dem Konflikt entsteht und dass zweifelhafte Helden glaubwürdiger sind als der inkludierte Einheitsbrei von heute. Das habe ich schon mehrmals geäußert, aber du hast diese Kritik bis heute nicht verstanden.

    Kurze Antwort: die ganzen woken Weltverbesserer wollen das. Anstatt die Menschen als Menschen zu sehen, wird hier fleißig in verschiedene und möglichst viele Schubladen gesteckt und peinlichst darauf geachtet, dass auch ja jede Schublade vertreten ist. Die Leute sagen, sie seien gegen Diskriminierung, machen aber genau das: Menschen anhand von Kriterien voneinander unterscheiden. Und derzeit ist es eben en vogue, weiße heterosexuelle Männer mittleren Alters als das ultimativ Böse zu stigmatisieren. Deshalb findet diese Sorte Mensch in den meisten heutigen Produktionen keinen Platz mehr im Hauptcast, sondern allerhöchstens als Nebenrolle oder Bösewicht. Siehe Serien wie Star Trek: Discovery oder Another Life. Wie da die Hauptpersonen und ihre persönlichen Neigungen präsentiert werden, grenzt an einen Voyeurismus/Exhibitionismus, der an einen Zoo erinnert. Ob den Menschen damit Respekt und Anerkennung entgegengebracht werden, wage ich stark zu bezweifeln.


    Zusammenfassend: Mir ist es egal, ob der Doctor ein Mann, eine Frau oder ein pelziges Wesen aus dem Krebsnebel ist. Mich nervt wohl aber das Gewese, das um die Besetzung gemacht wird und was dem Prinzip der Bestenauslese widerspricht. Den völlig unnötigen Retcon aus Timeless Children, dass William Hartnell nicht mehr der erste Doctor ist, sondern ein schwarzes Mädchen, um nachträglich für Gerechtigkeit zu sorgen, wurde bereits ausführlichst diskutiert.

    :thumbup: Ganz meine Meinung. Bleibt nur zu hoffen, dass DTR diesem Unfug ein Ende bereiten wird. Bei Martha Jones, Bill Potts und dem Freund von Clara waren doch schon dunkelhäutige Darsteller dabei und keine Sau hat dazu einen Kommentar verloren. Ohne großes Gewese daraus zu machen.

    So muss man das machen mit den verschiedenen Hautfarben.

    Der/Die neue/r Doctor sollte vor allem eines haben, nämlich ein gewisses Charisma. Der/Die den Laden schmeißt und mehr oder weniger Souverän mit allen Situationen klarkommt. So wie meiner Ansicht nach wie Tennant und Capaldi.

    Und es sollte nicht mehr allzulange dauern mit dem Drehen etc . Ich hätte Die/Den 14zehnten Doctor gerne noch erlebt. :)

  • . Und derzeit ist es eben en vogue, weiße heterosexuelle Männer mittleren Alters als das ultimativ Böse zu stigmatisieren

    Hat dir das Nerdortic, der offen Faschisten auf seinem Kanal platformt, erzählt oder bist Du selbst auf diesen reaktionären Schwachsinn gekommen?

  • Hat dir das Nerdortic, der offen Faschisten auf seinem Kanal platformt, erzählt oder bist Du selbst auf diesen reaktionären Schwachsinn gekommen?

    Ich könnte hier jetzt zahllose Beispiele bringen, wie z. B. Elke Heidenreich vs. Sarah-Lee Heinrich, aber Diskussionen haben bei dir eh keinen Sinn. Die sind ja aber auch gar nicht erwünscht, es geht einzig darum, anderen Leuten verbal einen vor den Latz zu knallen. Und was an dieser Feststellung reaktionär sein soll, weißt womöglich nicht mal du selbst. Hauptsache, wir haben wieder mit ein paar Kampfbegriffen um uns geworfen, nicht wahr? Und damit bist du ja auch in guter Gesellschaft.

    Alter dass ist kein Spekulationsforum mehr. Das ist eine politische Diskussion.


    Ich muss gestehen, dass zeitlose Kind ist für mich auch eine furchtbare Idee. Es ist schrecklich unnötig und bricht gleich mit der gesamten Kontinuität. Und es sieht ersteinmal so aus, als würde dies für eine Weile im Whoniverse bleiben. Da bleibt nur zu hoffen, was RTD draus machen wird.

    Da Entscheidungen aus politischen und nicht aus künstlerischen Erwägungen getroffen werden, lässt sich das gar nicht verhindern. Es ist eine Zwangsläufigkeit.

  • Elke Heidenreich vs. Sarah-Lee Heinrich

    War ja klar, dass so etwas kommt. Da steigert sich eine erwachsene Frau in eine Wutrede über die Tweets einer 13/14 Jährigen, die jetzt, mit 20, in der Politik ist. Wer meint, dass jemand sein bzw. ihr Leben lang für etwas, was er/sie in der Vor- bzw. Frühpubertät getan hat, sind so manche Leute raus bzw. "gecanellt". Aber die linke Cancel Culture ist ja so schlimm. Wenn aber mit rassistischen Ressentiments gearbeitet wird, um einer jungen Frau Jugendsünden um die Ohren zu hauen, ist das ganz normal und okay, und es ist nicht die gute Frau Heidenreich, die da cancellt, sondern Heinreich und die, die sie in diesem Falle verteidigen. Und dann fragst Du dich noch, warum es keine Diskussion gibt?

  • War ja klar, dass so etwas kommt. Da steigert sich eine erwachsene Frau in eine Wutrede über die Tweets einer 13/14 Jährigen, die jetzt, mit 20, in der Politik ist. Wer meint, dass jemand sein bzw. ihr Leben lang für etwas, was er/sie in der Vor- bzw. Frühpubertät getan hat, sind so manche Leute raus bzw. "gecanellt". Aber die linke Cancel Culture ist ja so schlimm. Wenn aber mit rassistischen Ressentiments gearbeitet wird, um einer jungen Frau Jugendsünden um die Ohren zu hauen, ist das ganz normal und okay, und es ist nicht die gute Frau Heidenreich, die da cancellt, sondern Heinreich und die, die sie in diesem Falle verteidigen. Und dann fragst Du dich noch, warum es keine Diskussion gibt?

    Hast du dir die Aussagen von Heinrich mal angesehen? Sie wollte "alle Weißen mit dem Besen aus Afrika rauskehren". Ist aber ja kein Rassismus, denn Rassismus gegen Weiße gibt es ja nicht. Das als "Jugendsünden" - von denen sie sich übrigens nie distanziert hat - zu bezeichnen, halte ich für sehr verharmlosend. Außerdem, die "eklig weiße Mehrheitsgesellschaft" kam nicht mit 14, sondern mit 18. Also von einem Reifungsprozess nichts zu erkennen.

    Und keine Diskussion gibt es deshalb, weil es einen gewissen Menschenschlag, dem auch du angehörst, es für angebrachter hält, zu "canceln". Früher hieß es Streit in der Sache und Meinungen nicht teilen, aber akzeptieren. Heute aber geht es nur noch um "meine Meinung und die falsche".

    Übrigens fasst der Kreymeier das sehr gut zusammen:


    So, und nach diesem Exkurs würde ich gern zurück zum Thema kommen. Dass wir in diesem Leben noch mal zu einer Einigung kommen, sehe ich nämlich als aussichtslos.