Whocast #483 – Caramba, Caracho, ein Doom’s Day

  • wc483.jpg

    “Und Harald, ich möchte ein Spiel spielen. Also mit Dir jetzt.”


    “Ist das nicht immer der Anfang bei Saw?”

    Mit bester Laune werfen Harald und Raphael in dieser Episode einen Blick auf die Neuigkeiten der letzten Wochen. Sie diskutieren die anstehenden Gästeankündigungen der TimeLash und teilen ihre Eindrücke zur ersten Episode des Crossmedia-Abenteuers “Doom’s Day”. Außerdem erwarten Euch etwas Post und eine kurze Betrachtung zum Thema “Söhne berühmter Väter”.


    https://www.whocast.de/2023/06…ba-caracho-ein-dooms-day/

  • Dumme Frage vielleicht, aber wer ist bitte der schlechte Schauspieler in Jurassic Park? Oder war Jurassic World gemeint?

    Hast Du einen TimeCode? Mir fehlt gerade etwas Kontext...


    EDIT: Oder meinst du den Vergleich mit Invasion of the Dinosaurs?
    Das war nur ein hypothetisches Beispiel ob der jeweiligen Spezialeffekte, die ablenken könnten.

  • Oder meinst du den Vergleich mit Invasion of the Dinosaurs?
    Das war nur ein hypothetisches Beispiel ob der jeweiligen Spezialeffekte, die ablenken könnten.

    Das meinte ich. War verwirrt darüber gewesen, dass man einem Sam Neill, Richard Attenborough, Jeff Goldblum oder Laura Dern vorwerfen würde, sie wären schlechte Schauspieler, aber dann ist ja gut.

  • Oh weia, was für ein Fan-Melken! :rolleyes:


    Ich hoffe sehr, daß irgendwann nach der Erstveröffentlichung und dem großen Absahnen der Macher und der beteiligten Medienvertreiber¹ die Geschichte um Miss Doom und ihren letzten 24 Stunden in Gänze auf einem Medium zu hören, zu sehen oder zu lesen sein wird. Wer kann es sich schon leisten, alle vorgesehenen Medien zu kaufen, um die Geschichte vollständig zu haben? X(


    (¹ Eigentlich sollte man denen wünschen, ein richtig großes Minus-Geschäft damit zu machen!)

  • Diesmal ist es auf jeden Fall übersichtlicher. Auch dass Big Finish nur ein Boxset rausbringt statt 6 Einzelreleases, dass es nur ein Buch gibt... Wäre ich nicht zu zynisch würde ich ja fast sagen man hat sich gerade die Kritik am Umfang und der damit einhergehenden Kosten des letzten Events zu Herzen genommen. Jeder Lizenzpartner darf, aber jeder nur 1x.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Danke, das war eine sehr unterhaltsame Besprechung einer für meinen Werdegang als Fan wir wichtige Folge: die erste, die ich als Kind vom Anfang bis Ende gesehen habe.


    Meines Wissens musste Sarah Sutton von „Kinda“ herausgeschrieben werden, weil das Drehbuch bereits fertig war als man auf Wünsch von Peter Davison kurzfristig entschied, Nyssa weiterzubeschägtigen.

  • Danke, das war eine sehr unterhaltsame Besprechung einer für meinen Werdegang als Fan wir wichtige Folge: die erste, die ich als Kind vom Anfang bis Ende gesehen habe.


    Meines Wissens musste Sarah Sutton von „Kinda“ herausgeschrieben werden, weil das Drehbuch bereits fertig war als man auf Wünsch von Peter Davison kurzfristig entschied, Nyssa weiterzubeschägtigen.

    sicher, dass Du im richtigen Thread bist?

  • Nur um es mal an der Stelle festzuhalten ob man sich tiefer in Doom's Day vorwagen sollte: Wagt euch nicht tiefer in Doom's Day vor!


    Die DWM-Comics sind komplett vergessenswerte Vignetten (ich fühlte mich an die Rückblenden in der Miniserie The Forgotten von IDW damals erinnert), das BBC-Hörbuch (mit einem von vielen übrigen Audible-Credits mitgenommen) bietet etwas mehr Raum, schlägt aber in die gleiche Kerbe.

    Die Titan-Comics habe ich mal überflogen, nach der letzten Missy-Serie des selben Teams aber nicht gekauft. Von meinem Eindruck her kriegt man wieder das selbe: Missy und Doom hampeln mit wenig Plot und vielen One-Linern durch ein paar unterschiedliche vergessenswerte Szenarien.

    Auf das Buch verzichte ich dankend, lediglich das maßlos überteuerte Big Finish Set hatte ich mir zwecks der vollständigen Charley-Sammlung dann doch zähneknirschend vorbestellt. Ich werde berichten ob sich da vielleicht ein Quäntchen Interessantes versteckt hält.


    Insgesamt muss man die zugrundeliegende Struktur des Events hinterfragen. Dadurch, dass nur in der ersten und letzten Online-Kurzgeschichte tatsächlich plotrelevantes passiert (damit jeder der nur einem Medium folgen kann/möchte nicht im Regen stehen bleibt) besteht der kompletten Hauptteil des Events aus Füllmaterial, in dem es keinen Charakterarc für Doom gibt/geben kann. Dessen einzelne Episoden können es aber auch nicht schaffen als Geschichten auf eigenen Füßen zu stehen, da sie sowohl durch interne (nach einer in-universe Stunde muss der Schauplatz gewechselt werden) als auch externen Faktoren (Seitenzahl!) gezwungenermaßen sehr simpel bleiben.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Aber bin zumindest etwas gespannt auf Dein Big Finish Review.

    Ums kurz zu machen: Das Big Finish Set würde ich tatsächlich als grundlegend besser als den Rest bezeichnen. Wert ist es das absurd viele Geld trotzdem nicht. Doom ist insgesamt erträglich bis tatsächlich gut (wenn auch als Attentäterin weiterhin eher unglaubwürdig) und die Geschichten haben genug Zeit ein wenig Plot aufzubauen. Negativ bewerten muss man auf jeden Fall (und das gilt für das ganze Event), dass Doom hier 24 Stunden hat um ihr Überleben zu sichern...und erst in der letzten Stunde ihres Lebens kommt ein bisschen Dringlichkeit auf. Vielleicht hätte man den ganzen "der Tod folgt ihr"-Plot lassen und einfach Geschichten aus ihrem gesamten Leben erzählen sollen, wenn man eh nichts draus macht.


    Die erste Geschichte folgt Doom in ein loses Prequel zum Dalek Masterplan. Wir kriegen einige witzige (und auch angenehm böse) Momente, sogar ein bisschen was für's Herz, die Geschichte bewegt sich in nem angenehmen Tempo voran, der Fanservice/das Worldbuilding fühlt sich tatsächlich nicht erzwungen an. Zwei Probleme: Die Geschichte wäre mit jeder anderen Hauptfigur genauso gut wenn nicht besser gewesen (Benny, River, Missy,...). Und: Jede Nebenfigur in dieser Geschichte verhält sich unglaublich dumm. Ich glaube tatsächlich, dass das in den meisten Fällen auch die Intention der Autorin ist, aber nach einer Weile wird es dadurch ein wenig zu einfach und auch albern. Und man sollte nicht zu genau darüber nachdenken, wofür die Abgesandten/Daleks hier vor ihrem Hauptplot Taranium verschwenden. Die wirken dann nämlich auch ganz schnell sehr, sehr dumm.


    Die zweite Geschichte fokusiert sich auf Jackie Tyler. Auf einem Date. Wenn man die Figur mag zieht man hier bestimmt einen Gegenwert raus. Ich mag sie einfach nicht. Aber sie ist authentisch geschrieben und für Fans bestimmt unterhaltsam. Doom wird hier eine andere Attentäterin als Gegenspieler entgegengesetzt. Das Gekämpfe/Geflirte der beiden reicht von tatsächlich unterhaltsam (besonders das wieder sehr böse Ende) zu zehennagelkringelnd ermürbend. Bestimmt kein schlechtes Hörspiel, aber nichts für mich.


    Auf die dritte Folge hatte ich micht tatsächlich ein bisschen gefreut. Die Stille hat letztes Mal (in der UNIT-Serie) ganz hervorragend als Audio funktioniert. Leider hat man die Folge in den Sand gesetzt. Der Silent fängt in keiner Weise die Bedrohlichkeit der Fenrsehvorlage ein, selbst die Stimme klingt falsch. In der Geschichte muss zwangsläufig mehr als eine Stunde vergehen, obwohl das laut der Prämisse gar nicht sein kann. Und der Planet der sich bekriegenden Wolfsmenschen bleibt ein Tonstudio voller sehr menschlicher Schauspieler. Schade drum.


    Die vierte Folge kann dann zum Glück überzeugen. Charley und der achte Doctor sind sehr gut getroffen, gerade der Doctor kriegt sehr gute Dialoge (auch mit Doom), das Monster ist der Länge der Folge angemessen interessant und das Pacing bleibt spannend. Als großer Negativpunkt bleibt eigentlich hauptsächlich nur, dass Doom am Ende den Tag rettet und man ihr das nicht abkauft. Aber gut, muss sie wohl dürfen in ihrem eigenen Boxset. Trotzdem, diese Folge könnte ich mir im Rahmen eines Charley-Marathons nochmal anhören.


    Und der Vollständigkeit halber: Die Raum-Zeit-Mechaniken in der abschließenden Kurzgeschichte sind dermaßen daneben, dass es auch einem Nicht-Time-Lord auffällt bzw James Goss hätte auffallen müssen. Wenn man nicht Moffat ist sollte man's einfach lassen. Ich hätte damals nicht gedacht dass ich das mal sage aber Time Lord Victorious war (von dem was ich gesehen/gelesen/gehört habe) insgesamt um Welten besser.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura