Special 1 - Das Monster von den Sternen (The Star Beast)

  • Mit etwas Abstand nach dem Schauen versuche ich mal selbst zu kapieren, wie es mit gefallen hat.

    - Das Meep hat mich erst verwirrt. Ich hatte noch so eine Geschichte mit Colin Baker im Hinterkopf, in der das eigentlich keine positive Figur gewesen sein müsste, war mir aber nach dem Trailer nicht mehr sicher, ob ich mich nur falsch erinnere oder ob RTD vielleicht auch die Figur neu interpretiert. Insofern hat mich der Twist nicht so umgehauen, als das Viech dann doch fies war.

    - Die Geonosianer die da ballerten und flatterten fand ich irgendwie zu plastikhaft. Aber vielleicht ist es ja retro.

    - Der Doktor weckt Donna auf wie den Winter Soldier. Obwohl sie sich nie nie nie erinnern darf, hat er trotzdem sowas eingebaut?

    - Donna als Mutter ist noch schlimmer als Mutter Beimer. Aber es passt zu ihr.

    - Bei der neuen Tardis musste ich an Starlight Express denken. Vielleicht kommt ja noch eine Musicalnummer mit Rollschuhen. Aber es ist 1000x besser als die Tropfsteinhöhlentarantel.

    - Gleiches gilt für den 10./14. Doktor. So sehr er mir damals auf die Nerven ging mit seinem Gejammer, so sehr freue ich mich über ihn jetzt anstelle der Tröse.

    - Binary, binary, binary... Das hat Donna glaube ich auch in der 4. Staffel gestammelt. Hier wurde es zur Steilvorlage, dass man eben nicht binär sein darf, um Probleme lösen zu können. Dazu gab es natürlich wieder allerlei wokes "in the face". Männer sind eben entweder doof oder böse. Wenn RTD mit der völlig überzogenen Darstellung von Rose seine Agenda erst mal durch hat, soll es gut sein. Mehr ist nicht nötig. Bitte kein Torchwood.

    Fazit:

    - Seit Jahren die erste Folge, an deren Inhalt ich mich nach einem Tag noch erinnere, bzw. die überhaupt einen Inhalt hat.

    - Für ein Jubiläumsspecial wäre etwas mehr Multi-Doktor ganz nett gewesen, aber vielleicht kommen ja noch welche. Nur eine bitte nicht.

    - Im Sinne der Umfrage war das über NuHu betrachtet endlich mal wieder "durchschnittlich" statt "unguckbar"

    ObexI1U1I-5cxI-01234501234.gif1.4thdoc 2.11thdoc 3.7thdoc 4.2nddoc 5.5thdoc 6.6thdoc 7.3rddoc 8.1stdoc 9.8thdoc 10.Wardoc 11.12thdoc 12.9thdoc 13.10thdoc 14...(alles nach "Twice upon a time" ist nicht wert, gewertet zu werden)

  • Ich war wirklich begeistert. Es war, als wäre da nie eine Pause gewesen, die Chemie zwischen Doctor und Donna war genau wie früher und man merkte sowohl David Tennant als auch Catherine Tate die Spielfreude an. Das Konzept vom Meep stammte zwar aus einem 4. Doctor Comic, war aber entsprechend angepasst.

    Perfekt.

  • Direkt nach einer Ausstrahlung fällt es mir nicht immer leicht eine Rezension zu schreiben. Jetzt mit etwas Abstand versuche ich mich mal dran.

    Insgesamt hat es Spaß gemacht. Es fühlte sich gut an die Serie, die mir seit 2017 so sehr fehlte, wieder auf dem Bildschirm zu sehen. Ich war ja auch, anders als viele hier, nie ein "Donna-Hasser". Mochte Catherine Tate eigentlich schon immer und freute mich darauf sie wiederzusehen. Tennant, on the other hand, von dem hatte ich ab der 4. Staffel genug, vor allem dann in den Specials. Trotzdem freute ich mich auf ihn - so sehr scheinen mich die Chibnall-Jahre traumatisiert zu haben. Schlechter geht es halt immer...

    • Das Intro war etwas cringey, aber vermutlich für alle Normalos, die nicht 15 Jahre Doctor Who Geschichte auswendig kennen. Verständlich, aber... es hätte auch ohne funktioniert. Um ehrlich zu sein, wurde die Metacrisis und ihre Folgen so oft erwähnt, dass es auch tatsächlich der dümmste Zuschauer mitbekommt. Mir war das ein Ticken zu viel.
    • Tennant fand ich außerordentlich gut in der Rolle des 14. Doctors. Gealtert, etwas weniger hyperaktiv, milder und gefühlvoller, "weiser" - so gefiel mir sein Wesen doch recht gut. Er und auch Catherine Tate gaben schauspielerisch alles, so dass es einfach eine Freude war den beiden zuzusehen.
    • Rose fand ich sympathisch. In einzelnen Szenen wirkte die Schauspielerin etwas zu hölzern auf mich, bußte aber keine Sympathie-Punkte ein. Zum größten Teil war ihre Trans-Story auch schön in die Handlung integriert und führte zu ein paar schönen Charakter-Szenen. Erfrischend, dass es nicht mit erhobenen Zeigefinger geschrieben war, sondern auch andere Perspektiven zeigte, wie die von Sylvia, die noch am ringen war.
    • Apropos Sylvia, ich fand sie toll. Hauptsächlich für humorvolle Einlagen, aber war auch schön zu sehen, dass ihr Charakter insgesamt runder wirkte als noch in Staffel 4.
    • Sean - hmm... sympathischer Kerl, aber hat der Schaupieler mit Absicht so over-the-top gespielt? Gerade in der Szene mit dem Doctor im Taxis wirkten seine Dialogzeilen, als ob er gerade im Kasperletheater eine Rolle spricht. (Ich beziehe mich auf das englische Original.)
    • Das Meep war gut umgesetzt. Hat mir gefallen.
    • Zu den "Woke"-Elementen: Seufz. Ja... das Casting war multi-national, es ging zentral um Trans-Themen, Inklusion sollte durch eine Rollstuhlfahrerin gezeigt werden... aber war das alles wirklich schlimm? Ehrlich gesagt erwarte ich ähnliches von RTD und es hätte mich überrascht, wenn nichts dergleichen käme. Zudem ist das Britische Fernsehen voll davon. Ich weiß nicht wieviel man hier als Deutscher Zuschauer mitbekommt, aber die Lebensrealität in UK ist teilweise schon ziemlich anders als hier (und Minderheiten geht es generell auch nicht so gut wie bei uns hierzulande). Mich stört bei der "Woke"-Thematik beide Seiten. Die einen die immer "woke" rufen sobald jemand mit Turban im Bild auftaucht und auch die anderen, die jeden als Rassisten bezeichnen, wenn man solch ein Element herausstellt. Sehe mich da eher in der goldenen Mitte: Wenn diese Elemente VÖLLIG SINNLOS und vor allem mit erhobenen Zeigefinger präsentiert werden und es zudem gar nicht um die Sache geht, sondern nur um sich selbst zu vermarkten - wie in der Chibnall-Ära sehr offensichtlich geschehen - dann finde ich Kritik berechtigt. Die Gefahr sehe ich nur darin, dass man dann immer WOKE schreit sobald ein Schwarzer durchs Bild läuft oder ein Charakter sich als schwul outet. Und dann wird es mir wieder zu extrem. Daher: Ich fand diese Elemente in dem Special größtenteils völlig ok und nicht störend. Allerdings...
    • ...das Ende. "Let it go". Dieses Frauen-können-loslassen-und-Männer-nicht-Gebrabbel war dann völlig fehl am Platz. Nicht nur war es eine blöde Auflösung zur Metacrisis es ging auch völlig gegen die weltoffene inclusive Haltung der sonstigen Story. Was bitte sollte das? Die schlechteste Weise eine Gruppe aufzuwerten ist es eine andere dafür abzuwerten. Das war für mich der dickste Minuspunkt am Ende.
    • Ansonsten mochte ich viele kleine Details, die zu viel sind um sie aufzulisten. Die Anfangsszene in Camden, die Lässigkeit wie der Tennant-Doctor zu Gitarren-Riffs von Murray Gold dort durch die Straßen ging, viele Meep Szenen, die neue TARDIS (mag sie wirklich, brauchte aber ein wiederholtes Schauen, um sie ganz wertschätzen zu lernen), der ältere Tennant (finde ihn jetzt auch sexier als früher. :D ) uvm.
    • Klar, die Story an sich war - ähnlich wie der Comic - simpel. Aber es machte Spaß. Es fühlte sich nach Doctor Who an. Und ich freu mich auf alles, was folgt.

    Punktevergabe finde ich schwierig. Habe auch auf Facebook, auf Gallifreybase, hier und woanders teilweilse unterschiedliche Punkte gegeben, je nach dem wie die Punkte umschrieben waren. Also irgendwas zwischen 7 - 8 von 10.

  • Jahre her, dass ich Dr. Who geschaut habe. Und jetzt kann ich es kaum erwarten, die nächste Folge zu schauen. Tennant und Tate haben mir mit ihrer Spielfreude einfach Spaß gemacht. Und woke hin, woke her, auch alle anderen Figuren waren sympathisch. Zumindest bei diesem Zuschauer hat der Neustart also bestens funktioniert.

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."

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  • Donna hat die Eiskönigin gesehen und kann deshalb loslassen,

    Und ich habe das erste Who-Special gesehen und kann vermutlich noch viel besser loslassen. :)

    Ich gehöre nicht zu den Leuten, die immer gleich den Woke-Alarm drücken, aber seit RTD offenbar ein paar Mal zu oft von der Woke-Tarantel gestochen wurde, wird seine Mischung aus Wokeness und typischem RTD-Overselling doch ein wenig peinlich.

    Immerhin hat RTD allen Ernstes in einem Interview gesagt, es sei behindertenfeindlich, dass Davros in einem Rollstuhl sitzt. (Genau, und der Einarmige bei Kimble lässt mich glauben, dass alle Einarmigen wahrscheinlich böse Mörder sind. So viel zum natürlichen Umgang mit Behinderung.)

    Und wie oft muss man einer Transfrau eigentlich beteuern, dass sie "beautiful" und "gorgeous" ist? Es gab bei "Doctor Who" schon haufenweise junge, attraktive Frauen. Doch bei keiner einzigen musste auch nur ansatzweise so oft betont werden, dass sie "schön" ist, wie jetzt bei Donnas Tochter.

    Man stelle sich vor, in "Star Trek" hätte man in der Serie immer wieder ganz besonders Uhura dafür gelobt, dass als schwarze Frau einen so guten Dienst tun kann. Gleichbehandlung geht anders.

    Und wenn irgendwann Transpersonen in der Gesellschaft wirklich vollständig integriert sind, was hoffentlich eher früher als später passiert, dann wird diese Who-Folge aufgrund der verkrampften Übertreibungen sehr schlecht gealtert sein.

  • Zitat

    Und ich habe das erste Who-Special gesehen und kann vermutlich noch viel besser loslassen. :)

    Wirkt ehrlich gesagt bisher noch nicht so. :)

    Zitat

    Ich gehöre nicht zu den Leuten, die immer gleich den Woke-Alarm drücken, aber seit RTD offenbar ein paar Mal zu oft von der Woke-Tarantel gestochen wurde, wird seine Mischung aus Wokeness und typischem RTD-Overselling doch ein wenig peinlich.

    Einen Satz zu beginnen, um dann „aber“ zu sagen, macht alles was vor dem „aber“ kam nichtig oder wertet es so sehr ab, dass es eigentlich keine Rolle spielt. Basic Psychology.

    Zitat

    Immerhin hat RTD allen Ernstes in einem Interview gesagt, es sei behindertenfeindlich, dass Davros in einem Rollstuhl sitzt. (Genau, und der Einarmige bei Kimble lässt mich glauben, dass alle Einarmigen wahrscheinlich böse Mörder sind. So viel zum natürlichen Umgang mit Behinderung.)

    Ich kann mich nicht erinnern, dass er dies als „behindertenfeindlich“ bezeichnet hat. Erst mal Kontext: Es war eine Sendung für CHildren in Need, in dem eine solche Thematik eine Rolle spielte. Es handelte sich um einen Pre-Genesis Davros. Im Unleashed-Interview sprach er an, dass es sich um ein Trope des Bösen entstellten oder im Rollstuhl sitzenden Wissenschaftlers handelt, was er in Zukunft umgehen möchte, als Signal auch an alle Rollstuhlfahrer. Muss man das mögen? Sicher nicht. Aber auf Basis der Fakten lässt sich das besser diskutieren, als RTD Worte in den Mund zu legen.

    Zitat

    Und wie oft muss man einer Transfrau eigentlich beteuern, dass sie "beautiful" und "gorgeous" ist? Es gab bei "Doctor Who" schon haufenweise junge, attraktive Frauen. Doch bei keiner einzigen musste auch nur ansatzweise so oft betont werden, dass sie "schön" ist, wie jetzt bei Donnas Tochter.

    Ich kann nicht nicht erinnern, dass dies andauernd passiert ist. Als Sylvia und Donna das beteuerten, war es nach einer Szene, in der sie von Nachbarjungs beschimpft wurde und auch, um zu zeigen wie es Sylvia nicht einfach fiel mit Rose umzugehen, sich aber bemühte. Das war eigentlich eine schöne Szene, in der eben gesagt wurde, es ist ok, man muss nicht alles richtig machen. Es ist ein Lernprozess. Menschen sollten nicht ausgegrenzt und öffentlich an den Pranger gestellt werden, wenn sie mal den falschen Pronomen benutzen, etc. Also ganz gegenteilig wie die Haltung noch bei Chibnall war. Und eben anders als du es hier unterstellst, meiner Meinung nach.

    Ansonsten - falls es wirklich dauernd beteuert wurde - ist es mir nicht aufgefallen. Das sagt dann für mich aus, dass mich die Overall Story mehr fasziniert hat, als aus Langeweile dauernd nach woken Aufregern zu suchen. Das war für mich auch neu seit Jahren. :P

  • Man stelle sich vor, in "Star Trek" hätte man in der Serie immer wieder ganz besonders Uhura dafür gelobt, dass als schwarze Frau einen so guten Dienst tun kann.

    gelobt bzw. geachtet wurde sie aber schon

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    das war Roddenberry wichtig,
    das Kommando übernommen hat sie aber erst bei TAN
  • Auf meiner pantentierten Bewertungsskala von 1-10 war das was ich gesehen habe eine 9.5! Die Folge hat mich, auch nach dem dritten Mal ansehen mit einem breiten Grinsen und leuchtenden Augen vorm Fernseher sitzen lassen.

    Begründung=muss ich ausholen. (Wer das nicht lesen will sollte einen Absatz nach unten scrollen)

    Es mag für euch hier im Forum abgehoben oder bescheuert klingen aber für mich war der 16. Juli 2017 meine ganz persönliche Zäsur. Ich habe den Doctor erst spät kennen gelernt. Auf MyVideo (jetzt Joyn). Zu diesem bestimmten Zeitpunkt verschlimmerten sich meine Angsterkrankung und meine Depression. Ich habe vorm Computer gesessen und die erste NewWho-Folge gesehen und dachte noch: was für ein Blödsinn, lebende Schaufensterpuppen. Aber ich ließ die zweite Folge laufen und war seit dem von dieser Serie gefangen. Ich glaube ich habe die ersten 3 (oder 4) Staffeln innerhalb weniger Tage gesehen. Sie halfen mir an etwas anderes zu denken als meine Ängste und etwas anderes zu fühlen als die Leere von Depressionen. Ich liebte den 11. Doctor weil ich seine kindische und chaotische aber liebevolle Art kenne. In den Pausen holte ich auch die Klassiker nach. Ich liebte die Tatsache des der erste Doctor zum Zahnarzt im wilden Westen musste, das der erste Master noch Zigarre rauchen durfte und das City of Death eigentlich nur aus 2 ½ Folgen Gelatsche durch Paris bestand. Ich lernte den 12. Doctor kennen und lieben, zu einem Zeitpunkt, wo mein Leben von der Krankheit bestimmt wurde. Und dann kam besagter 16. Juli 2017. Mit der Ankündigung von Jodie Whittaker fühlte ich mich, als sei ein Freund, den ich kenne, plötzlich verschwunden sei. Und nein, es geht jetzt nicht gegen Frauen oder Gleichberechtigung oder Veränderung. Für MICH war und ist der Doctor mein Freund der mich unterhält. Ich habe versucht die Folgen mit Whittaker zu gucken, aber ich habe in ihr nicht den Freund sehen können, der mich in schwierigen Momenten aufmunterte. Ich habe Folgen ausgelassen, kopfschüttelnd vor fliegenden Scheuerlappen und dem Timeless Child gesessen, aber nie dieses warme Gefühl bei ihr gehabt oder das Grinsen.

    Und jetzt ist der Doctor wieder da.

    Er hat das gleiche Gesicht wie vor einigen Jahren aber es ist endlich wieder der Doctor.

    Ich sehe keine Probleme damit, eine Comicgeschichte fast 1 zu 1 auf den Bildschirm zu zaubern wenn sie mit soviel Liebe zum Detail umgesetzt wird. Selbst mein Freund (kein Who-Fan) der beim Abendbrot mit mir die Folge sah, grinste in sich rein. Fand Meep erst süß (ich habe ihm nix verraten) und war dann erstaunt das er/es/das das Böse ist. Und das war ja auch die Prämisse der Folge: nicht jedes abscheuliche Monster ist schlecht und nicht jedes süße Ding gut (die Definition von Instagram haha).

    Tennant spielt den 14. Doctor ruhiger und entspannter als den 10. ohne dabei typische Eigenschaften zu vernachlässigen.

    Tate ist wunderbar zerbrechlich und desillusioniert bis zu dem Zeitpunkt, wo der Doctor einen Teil ihrer Persönlichkeit wieder frei lässt.

    Yasmin Finney’s Rose wirkt in keiner Sekunde als (jetzt nicht falsch verstehen) Pseudo-Trans um des Trans-Schauspielers Willen. Im Gegenteil. Zu keinem Zeitpunkt wirkt sie aufgesetzt oder lächerlich. Und ja, der Climax und die Thematisierung ihrer (fast) geschlechterneutralität macht absolut Sinn.

    Jacqueline King ist wunderbar gealtert und verkörpert noch ein bisschen besser die stets genervte Mutter/Schwiegermutter (ich bin selber im Besitz eines solchen Schwiegermonsters).

    Karl Collins passt sich als Shaun wunderbar in die Noble Temple-Familie ein.

    Die Diskussion um den Sikkh-UNIT-Soldat halte ich für schwachsinnig. Wer schon mal London unsicher gemacht hat weiß, wie international und bunt die Bewohner dieser Stadt sind. Hinzu kommt, dass es sich um eine Religion handelt und man sich auch nicht wundern würde, wenn jetzt ein Rabbi in der Serie auftauchen würde der einen Filzhut oder eine Kippa trägt.

    Die Bilder sind großartig. Endlich weg von dem Versuch durch viel Lens Flare Kinooptik zu erzeugen hin zu tollen Einstellungen. Man sieht der Produktion das höhere Budget an. Nichts wirkt mehr so hölzern wie in den ersten Staffeln.

    Das neue Interieur ist für mich kühl und gewöhnungsbedürftig passt aber wunderbar zur Serie. Ist es barrierefrei? Wen kümmert es. Die TARDIS war mal mehr, mal weniger barrierefrei.

    Warum dann „nur“ 9.5? Es fühlte sich am Anfang ungewohnt an. Zunächst die Synchronisation. Man verbindet mit dem 10. Doctor die Stimme von Brammer. Aber schon nach weniger Momenten vergisst man das (auch wenn man Good Omens gesehen hat). Der Vorspann ist mir ein wenig zu hektisch geraten aber auch das ist nur Jammern auf hohem Niveau.

    Für mich ist mein Freund der Doctor wieder da (und ich freue mich auf Gatwa in der Rolle).

    Ich bin der schönste Mann in unserer Mietskaserne!

    Laugh Hard, Run Fast, Be Kind

  • Also erstmal es hat wieder Spaß gemacht Doctor Who zu sehen.

    David Tennant macht einen gewohnt guten Job und auch Catherine Tate war wieder gut es fühlte sich alles sehr nach der 4 Staffel an.

    Das Meep war wirklich sehr Süß und die Wandlung zum bösen war auch schön gemacht. Auch die Wrarth Soldaten sahen super aus. Ich mag ja solche Hartplastik Kostüme.

    Der neue alte Vorspann hat mir auch sehr gut gefallen es sieht so aus als hätten sie den alten Vorspann der ersten 4 Staffeln genommen und aufgebohrt der sieht richtig gut aus. Und auch das neue Titellied macht Spaß.

    Das neue innere der TARDIS ist auch super eine schöne Mischung aus klassischen und neuen Design.

    Die Rampen finde ich gut und es wirkt dadurch sehr dynamisch.

    Ich mochte auch Rose und wie Sie dargestellt ist, einzig nur sah sie etwas zu alt aus für eine 14 Jährige.

    Also im Großen und Ganzen sehr viel positives. Was mir aber nicht so gefallen hat ist das der Sonic Screwdriver jetzt auch Schutzwände erstellen kann. Da hätte ich mir was anderes gewünscht. Von mir aus gerne ein kleines Device aus seiner Tasche das nur einmal funktioniert.

    Das Ende mit Männer können nicht loslassen ist natürlich total Panne. Hätte wir das mal umgedreht und man hätte gesagt Frauen könnten nicht loslassen würde wieder Twitter brennen.

    Ich hoffe das ist jetzt der einzige Ausbruch in die Richtung.

    Denn Turban zähle ich jetzt mal nicht hinzu das ist doch schon albern darüber zu diskutieren.

    Ansonsten freue ich mich auch auf die weiteren Specials.

  • Die Diskussion um den Sikkh-UNIT-Soldat halte ich für schwachsinnig. Wer schon mal London unsicher gemacht hat weiß, wie international und bunt die Bewohner dieser Stadt sind. Hinzu kommt, dass es sich um eine Religion handelt und man sich auch nicht wundern würde, wenn jetzt ein Rabbi in der Serie auftauchen würde der einen Filzhut oder eine Kippa trägt.

    Es geht nicht darum, wer was trägt. sondern wer was zu welchem Anlass trägt. Jeder Mensch darf so bunt sein, wie er/sie/es sein will, aber bitte zu den richtigen Anlässen. UNIT ist kein Häkelkurs und kein Elternabend mit Stuhlkreis, sondern eine knallharte Spezialeinheit, die gegen feindlichen Außerirdische kämpft. Ein Turban ist in dieser Situation definitiv nicht die richtige Kopfbedeckung:

    Granatsplitter fliegen durch die Luft. Soldat mit Helm wird getroffen, es macht kurz "kling", und Soldat mit Helm kämpft weiter. Soldat mit Turban wird getroffen, es macht "matsch", und es gibt keinen Turban tragenden Soldaten mehr.

    So einfach ist das.

    Ich war nie beim Bund, aber ich wage zu behaupten, daß auch Geistliche im Gefecht einen Helm tragen müssen, und nicht ihre durch Religion vorgeschriebene Kopfbedeckung.

    Das Problem mit Szenen wie jener mit dem Turban sind diese "In Your Face!" Momente: man merkt sofort, daß eine solche Szene für die Geschichte unnötig ist, und nur der Steigerung der "political correctnes" oder der "Wokenes" wegen eingebaut wurden, aus Angst, ohne solche Szenen einen Shitstorm auszulösen und nicht das richtige Publikum zu bedienen. Und diese Angst nimmt inzwischen unheimliche Ausmaße an, nicht nur bei der BBC. Aber zu welchem perversen Irrsinn diese Angst bei der BBC führen kann, siehst Du am Beispiel der zweiten Staffel von "Good Omens" oder dem noch schrecklicheren Machwerk "The Watch".

    Ich mochte auch Rose und wie Sie dargestellt ist, einzig nur sah sie etwas zu alt aus für eine 14 Jährige.

    Als ich sie zum ersten mal sah und im Kopf kurz nachrechnete, dachte ich: "Warum muss sie unbedingt Donnas leibliche Tochter sein? Sie könnte doch einfach die "angeheiratete" Stieftochter sein. Peng! Altersproblem gelöst!"

    Aber dann hätten sie die Autoren eine andere Lösung für "Donnas Problem" einfallen lassen müssen.

    Übrigens ist das Innere der TARDIS nicht wirklich barrierefrei. Dafür ist der Anstieg viel zu steil und die Kurven zu extrem.

    Jein: für einen Rollstuhlfahrer alleine vielleicht, aber zum Schieben sind die Rampen nicht zu steil.

    es war ein Frozen Gag, weil Doctor Who jetzt von Disney finanziert wird,
    mehr nicht

    Ich prophezeie, daß wir in Zukunft noch mehr solche "Witze" erleben werden, über die nur Kinder lachen können.

  • Gerade in der britischen Armee gab es bereits Ausnahmeregelungen zur Helmpflicht für Sikh. Auch in beiden Weltkriegen weigerten sich Sikh-Soldaten Helme zu tragen. Ob das Risiko dass der entsprechende Soldat damit für seine Religion eingeht strunzdämlich ist steht auf einem anderen Blatt. (Ist es.) Aber es ist keine Erfindung RTDs. Mal davon ab sehen wir in der Folge auch einen (dämlichen) Kampfrollstuhl. Wer sagt bitte dass das nicht der kugelsichere UNIT-Spezialturban war? Als Mororradhelm-Alternative gibt es so etwas nämlich bereits. Ich bin auch schon froh, dass bei UNIT überhaupt Soldaten Helme tragen. War vor 2013 auch nicht selbstverständlich.

    Sie könnte doch einfach die "angeheiratete" Stieftochter sein.

    Bei jedem der Rose Alter kritisiert frage ich mich ja immernoch was ihr in den letzten 60 Jahren in Film und Fernsehen für Kinder gesehen habt. In 80 Prozent der Fälle sind die genauso wenn nicht noch unglaubwürdiger.

    Jein: für einen Rollstuhlfahrer alleine vielleicht, aber zum Schieben sind die Rampen nicht zu steil.

    Geschoben werden ist jetzt nicht das was "Rollis" in meinem Umfeld als barrierefrei verstehen würden. ^^

    Ich prophezeie, daß wir in Zukunft noch mehr solche "Witze" erleben werden, über die nur Kinder lachen können.

    Abgesehen von dem sehr plakativen und sperrigen Begriff "male-presenting" fand ich den Gag ehrlich gesagt am ehesten Moffat-typisch. Männer die zu doof sind in Betracht zu ziehen, dass man die ganze Superkraft einfach aufgeben könnte. Ich sehen da auch keinen, aber wirklich gar keinen Frozen-Bezug, allein aufgrund der Verwendung des Verbs letting go. Zumal es in der Szene in Frozen darum geht kosmische Macht zu akzeptieren und zu nutzen, nicht sie aufzugeben. Ohne den Disney+ Start hätte da auch wahrscheinlich niemand eine Parallele gezogen.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura