1x02 - Die andere Saite des Teufels (The Devil's Chord)

  • Wie fandest du: "The Devil's Chord"? 44

    1. 10 - Perfekt (1) 2%
    2. 9 - Nahezu Perfekt (4) 9%
    3. 8 - Sehr Gut (10) 23%
    4. 7 - Gut (10) 23%
    5. 6 - Überdurchschnittlich (6) 14%
    6. 5 - Durchschnittlich (4) 9%
    7. 4 - Unterdurchschnittlich (4) 9%
    8. 3 - Schlecht (3) 7%
    9. 2 - Sehr Schlecht (1) 2%
    10. 1 - Unguckbar (1) 2%


    Inhalt findest du im Guide: 341 - The Devil's Chord

    Trailer:

    ModernWho 1x02 - The Devil's Chord.mp4



    Schreibt eure Meinung zur zweiten Folge, Die andere Saite des Teufels (The Devil's Chord), der ersten Staffel von ModernWho.

  • Das hätte ein Meisterwerk werden können, wenn RTD wüsste, was das Wort subtil bedeutet. Da war so viel schönes, intelligentes, Originelles dabei und die Einbindung und Untermalung der Musik war wirklich fantastisch, aber dann kommen so dämliche Scheißdinger wie die fliegenden Notenbandagen. Damit auch ja der hinterletzte Volltrottel mit dem Holzhammer versteht, dass hier mit Musik gekämpft wird, statt es rein in Audioform zu belassen. Der Maestro war herrlich Over the Top und ich finde, sowas darf es auch mal geben, hat mich nicht gestört... aber meine Fresse... die fliegenden Noten... das wirkt wie gewollt aber nicht gekonnt. Es muss nicht alles Visuell sein. Davon ab haben mich nur zwei Sachen gestört: Die Beatles, die Null wie die Beatles aussahen und die Tatsache, dass Ringo und George Randbemerkungen blieben, als wenn sie unnötig waren...

    Hach ich ärgere mich. Ich fand die Folge gut, aber da wäre Umsetzungstechnisch mehr drin gewesen... ich frage mich echt, was Moffat in seiner Heaven Sent-Phase aus dem Skript gemacht hätte... Schade. Gut, aber nicht perfekt. Ärgerlich, echt!

  • Na immerhin besser als die Babykotze davor. Ich mochte den Bösewicht, ich mochte die Idee ansich, aber irgendwie hat sich die ganze Story für mich recht hohl angefühlt. Was könnte man alles zu diesem Thema erzählen, und dann ging es doch nur um einen Gott -weil kleiner geht es beim Doctor scheinbar nicht mehr-, der Leute umbringt. Die Beatles - am Ende nicht mehr als ein Gimmick. Die Musik, der Akkord, nichts davon so richtig clever thematisiert, weil dem Autor dann eben doch das musikalische Wissen fehlt, um sich mit den Noten und Tonarten etwas originelles ausdenken zu können. Und als die letzten fünf Minuten liefen, habe ich mich wie bei der Folge zuvor gefragt, ob ich der Serie nicht inzwischen entwachsen bin.

  • Das war also die Musical-Episode?

    Das Grundkonzept war nicht schlecht, auch die Effekte waren gut gemacht. Was mich nicht überzeugt hat, war die Performance von Jinkx Monsoon.


    Die teuflische verminderte Quinte, die von Musikgenie Timothy Drake wiederentdeckt wurde, hat Maestro auf die Erde gelockt. Und dann sollte der Doctor genau dieses Intervall finden, um damit Maestro wieder von der Erde zu verjagen? Sorry, das musikalische Duell wurde in der Filmgeschichte schon wesentlich besser umgesetzt. Ich empfehle "Crossroads - Pakt mit dem Teufel" von 1986.


    Die Umsetzung der Swinging Sixties ist dann aber perfekt gelungen. Die Szene wo Ruby mit Cilla Black tanzt, bringt die Episode für mich dann doch noch auf ein gut".


    Radioactive Man

  • Funktioniert die Folge auch mit anderen Doktoren? Eher nicht. Jedenfalls nicht das Singen und Tanzen.


    Die Folge an sich war gut aber eben keine Doctor Who-Geschichte. Wieder mehr Comic als Science oder Fiction.


    Der 15. Doctor ist der Bugs Bunny des Whoniversums.


    Demnächst:

    Die Schwiegermutter des Toymakers,

    Der Schwippschwager des Toymakers.

    Die angeheiratete Cousine der Großmutter des vierten Gärtners des Toymakers.

    Eine verrückter als die andere.

  • Der Doctor und Ruby nicht überdreht? Aber hallo, das war fast noch krasser als in der Episode davor. Zumal sie ja nun schon länger gemeinsam reisen. Hat Ruby nicht was von Juni 2024 als "ihrer" Zeit gesagt? In der Folge davor war Weihnachten! Die Ganze Folge war sowas von überdreht! Und Maestro einfach nur ein platter, kreischender Charakter und "Kind" des Toymakers! Echt jetzt? Die Musical-Nummer am Schluss war eigentlich das Beste an der Folge, nur eben kein Doctor Who! Ein Extra-Punkt für die Bemerkung des Doctors, dass er jetzt gerade in Shoreditch auf einem Schrottplatz wohnt... Da wurde gleich das Bedürfnis geweckt, mal wieder Episoden mit dem Ersten zu sehen...

  • Deren Helfer dürfte eine Möglichkeit sein xier wieder zurückzuholen.

    Sein was???



    Der 15. Doctor ist der Bugs Bunny des Whoniversums.

    Willkommen bei "Doctor Disney"!



    Und ganz wichtig: es muss eine "woke" Botschaft in der Folge enthalten sein: Maestros selbstgewähltes Pronomen "them". Was soll der Blödsinn? 1963 wussten die wenigsten Leute überhaupt, was ein Pronomen ist und wie das Wort geschrieben wird. Und ich wette, in den 60er Jahren gab es niemanden, egal welchen Geschlechts, der/die/das sich selbst als "them" bezeichnet hat. :(

  • Für dich ist doch alles woke was nicht hetero und weiß ist. Außerrdem hatte Maestro einen Helfer, der am Ende der Folge wieder zusehen ist. Oder hast du bei der Eröfnungsszene nicht richtig aufgepasst?

  • Die Folge war voller guter Ideen, aber irgendwie wollte sie bei mir nicht so richtig zünden. Maestro fand ich genial, die ganze Idee eines Wesens, dass die Repräsentation von Musik ist und dadurch geschwächt wird, wenn andere Musik machen oder spielen, da dadurch etwas von seiner Lebensenergie ins Universum entlassen wird, war super. Auch die daraus folgende Idee, dass ohne Musik die Welt ein dunklerer Ort wäre, der sich am Ende im Krieg selbst zerstört. Ich fand den Doctor und Ruby hier auch wesentlich angenehmer als in der Folge zuvor. Murray Gold hat auch wieder super Arbeit geleistet. Aber langsam glaube ich, dass RTD kein einziges Mal nüchtern war, als er die Drehbücher schrieb. Am deutlichsten wird dies bei der abschließenden Musical-Einlage. Die hätte es nicht mehr gebraucht. Was mich aber eher genervt hat an der Folge waren so Dinge wie der Fokus auf John Lennon und Paul McCartney bei den Beatles, als ob Ringo Starr und George Harrison gar nicht wirklich existent waren. Und natürlich sind es Lennon und McCartney, die am Ende Maestro besiegen. Da kamen dann auch die visuellen Noten zum Tragen, wobei ich diese eigentlich ziemlich dämlich fand. Was mir auch nicht gefallen hat, war wie der Doctor vor Angst wegrennt als Maestro da aus dem Klavier geklettert kam. Okay, RTD versucht hier wohl etwas mit der Bigeneration zu machen und aufzuzeigen, dass die doch etwas mit dem Doctor auf einer mentalen Ebene angestellt hat, aber mir hat das nicht gefallen. Wirkte sehr undoctorhaft.


    FAZIT: 6/10 Punkte, ein leichtes überdurchschnittlich mit Tendenz zu 5 Punkten.

    Und ganz wichtig: es muss eine "woke" Botschaft in der Folge enthalten sein: Maestros selbstgewähltes Pronomen "them". Was soll der Blödsinn? 1963 wussten die wenigsten Leute überhaupt, was ein Pronomen ist und wie das Wort geschrieben wird. Und ich wette, in den 60er Jahren gab es niemanden, egal welchen Geschlechts, der/die/das sich selbst als "them" bezeichnet hat.

    Alter, krieg dich wieder ein. Mal abgesehen davon, dass Maestro ein nicht menschliches, ja nicht einmal ein Wesen aus unserem Universum ist und es deswegen auch dämlich wäre, dieses in ein binäres männlich/weiblich Spektrum zu zwängen, das es so nicht einmal wirklich unter Menschen gibt, ist die Folge nicht 1963 geschrieben worden. Außerdem spielte die Szene, die dich da so aufregt nicht 1963 sondern 1925. Und damals wussten die Leute auch, was Pronomen sind. Pronomen gab es in germanischen Sprachen wie dem Englischen schon immer. Die Vorstellung, dass 1963 keiner gewusst hätte, was Pronomen seien, ist so etwas von an den Haaren herbeigezogen. Und non-binäre Menschen gab es auch schon 1963. Andere Kulturen hatten auch schon lange davor Pronomen für ein drittes Geschlecht gehabt. Nur weil die abrahamischen Religionen auf ein binäres Spektrum gepocht haben und unsere Kultur daher über Jahrtausende alles was nicht cis und hetero war verteufelte, heißt nicht, dass das der natürliche Normalzustand ist oder das es abzulehnen ist, dass unsere Kultur sich langsam dem Wissen gegenüber öffnet, welches andere Kulturen schon längst gehabt haben.

  • Außerdem spielte die Szene, die dich da so aufregt nicht 1963 sondern 1925.

    Noch schlimmer.


    Und non-binäre Menschen gab es auch schon 1963.

    Darum geht es gar nicht. Mich stört es gewaltig, wenn in Filmen oder Serien, die nach 2000 gedreht wurden aber vor 50 oder mehr Jahren spielen, Sätze oder Dinge auftauchen, die eindeutig nicht in die gezeigte Zeit gehören und, auch wenn Du es nicht hören magst, nur drin sind, damit eine woke Botschaft vorkommt. (Von wem auch immer initiiert.)


    Wenn z.B. im 18. Jahrhundert jemand zu einem Koch sagt, er könne nicht glauben, daß jenes Gericht vegan sei, ist das einfach nur Quatsch. Dieser Begriff wurde erst Anfang der 1960er Jahre in englischen Wörterbüchern erwähnt, vorher kannte ihn keine Sau.


    Analog verhält es sich mit der von sogenannten "non-binären" Personen selbstgewählten Bezeichnung "them". Auch das ist neumodisch, und wirkt daher in Szenen, die vor hundert Jahren spielen, einfach fehl am Platz.


    Andere Kulturen hatten auch schon lange davor Pronomen für ein drittes Geschlecht gehabt.


    Welche zum Beispiel? Ich höre...



    Mal abgesehen davon, dass Maestro ein nicht menschliches, ja nicht einmal ein Wesen aus unserem Universum ist und es deswegen auch dämlich wäre, dieses in ein binäres männlich/weiblich Spektrum zu zwängen, das es so nicht einmal wirklich unter Menschen gibt,

    Genau: wir projizieren unsere Vorstellung, wie eine Gesellschaft zu sein hat, auf das gesamte Universum und darüber hinaus. Das halte ich für ziemlich vermessen, denn wir wissen nichts über das Universum. Ja, ich weiß, daß dieses Unwissen kein Beweis für oder gegen diese Vorgehensweise ist, aber ich halte es trotzdem zumindest für fragwürdig, die eigenen Vorstellungen auf andere zu projizieren und etwas Fremdes so darzustellen, daß es in die gerade aktuelle Agenda passt.

  • Joa, wa ssoll man zu der Folge sagen?

    An sich fand ich die ganz gut gemacht, die Idee mit Meastro und xiers Beweggründen fand ich nicht schlecht, aber die Lösung des Konflikts war so enttäuschend. Nach dem Motto; Achja, wir haben ja die Beatles hier rumlaufen, lass die mal noch einbauen.
    Meastro besiegt, kriptische Warnung und kryptischen Hinweis, dass was mit Ruby nicht stimmt.

    Gut, Folge vorbei, nächste...

    Dann kommt diese Musical Nummer, bei der ich und eine Freundin nur auf den Bildschirm starrten uns uns fragten, was das jetzt sei.
    Danach noch der Quatsch mit dem Zebrastreifen, der so garkeinen Sinn ergibt.

    Positiv finde ich, dass Meastro keine neue Inkarnation des Masters ist
    Ansonsten hat es mich auch gestört, wie häufig die vierte Wand in der Episode gebrochen wurde (und damit meine ich noch nicht einmal, dass Meastro anfängt, das Dr Who theme zu spielen)

  • Und warum sollte eine Entität wie Maestro was auf die menschlichen Vorstellungen des frühen 20. Jahrhunderts geben?


    Ich erlaube mir mal was als Beispiel zu posten:


    Drittes Geschlecht: Mann und Frau waren nie die Einzigen
    Dieses Jahr bekommt Deutschland sein drittes Geschlecht. Das ist weder unnatürlich noch Ausdruck einer feministischen Revolution. Und "gender-gaga" sind wir…
    www.zeit.de
  • Die Idee "Maestro" mag gut gewesen sein, die Umsetzung ist jedoch einfach nur peinlich bis unangenehm. Eine überschminkte Witzfigur in lächerlichen Kostümen, die einfach nur rum kreischt und was noch mal wollte? Die Rollenangebotswahl muss wirklich mau sein, wenn man sowas annimmt. Da ist mir tatsächlich ein Rotzemonster lieber. Traurig, sowas schreiben zu müssen...

  • Darum geht es gar nicht. Mich stört es gewaltig, wenn in Filmen oder Serien, die nach 2000 gedreht wurden aber vor 50 oder mehr Jahren spielen, Sätze oder Dinge auftauchen, die eindeutig nicht in die gezeigte Zeit gehören und, auch wenn Du es nicht hören magst, nur drin sind, damit eine woke Botschaft vorkommt. (Von wem auch immer initiiert.)

    Nur hat der Mensch, also Timothy Drake, doch genauso reagiert wie Du es verlangst. Verwirrt über die Verwendung des Pronomens "them" durch Maestro. Nur ist Maestro eben ein übernatürliches Wesen und kein Mensch von 1925. Warum soll es sich also so verhalten, als wäre es einer?

    sogenannten "non-binären" Personen

    Sogenannt? Wenn Du damit suggerieren willst, dass es diese eigentlich gar nicht gibt, dann muss ich dir sagen: Es gibt non-binäre Menschen und dieses Vokabular zu verwenden, welches zumindest impliziert, dass dem nicht so sei, ist entmenschlichend. Aber das interessiert dich ja nicht, weil Vokabular zu verwenden, welches inklusive ist, wäre ja "woke" und alles "woke" ist schließlich böse.

    Welche zum Beispiel? Ich höre...

    Hier eine Liste von sechs Beispielen von der Encyclopedia Britannica.

    Genau: wir projizieren unsere Vorstellung, wie eine Gesellschaft zu sein hat, auf das gesamte Universum und darüber hinaus. Das halte ich für ziemlich vermessen, denn wir wissen nichts über das Universum. Ja, ich weiß, daß dieses Unwissen kein Beweis für oder gegen diese Vorgehensweise ist, aber ich halte es trotzdem zumindest für fragwürdig, die eigenen Vorstellungen auf andere zu projizieren und etwas Fremdes so darzustellen, daß es in die gerade aktuelle Agenda passt.

    Stattdessen sollten wir also eine Vorstellung eines binären Geschlechtersystems aufzwingen? Dir scheint nicht einmal klar zu sein, dass sich dein Argument selbst widerspricht. Und schreibst Du mit Absicht "dass" falsch und hältst dich nicht an die neue Rechtschreibung und verfolgst lieber die alte, um zu unterstreichen, dass Du im Vorgestern leben willst?

  • Analog verhält es sich mit der von sogenannten "non-binären" Personen selbstgewählten Bezeichnung "them". Auch das ist neumodisch, und wirkt daher in Szenen, die vor hundert Jahren spielen, einfach fehl am Platz.

    Genau! Dieser neumodische Shakespeare soll endlich damit aufhören, in seinem Gebrauch der Personalpronomen they/them von Geoffrey Chaucers The Canterbury Tales von 1386 abzuschreiben!


    Ich finde es super, dass die englische Sprache es ermöglicht, sich um die geschlechterspezifische Definition herumzumogeln, indem der Plural benutzt wird. I don't know which gender the nurse had, but they did a splendid job.


    Schade, dass das im Deutschen nicht so einfach geht.