Je länger ich die Folge auf mich wirken lassen, desto schlechter wird sie! Es gibt kaum etwas, das mich in der Chibnall-Ära so geärgert hat! Teilweise gelangweilt, ja. Aber nicht so geärgert. So viel oberflächliche Aufgregtheit um Nichts! Und diese Blicke in die Kamera - einfach nur nervig! Ich befürchte Schlimmes für den Staffelbogen!!! RTD ist bisher eine große Enttäuschung! Mal sehen, ob Moffat es noch kann!

1x02 - Die andere Saite des Teufels (The Devil's Chord)
-
-
Nun, mir geht es genau andersherum: je länger ich mich mit der Episode beschäftige, desto besser gefällt sie mir. Gerade der Gesichtsausdruck von Maestro am Klavier, nachdem der Doktor und Ruby in der postapokalyptischen "Zukunft" ankommen, ist für mich Gold wert. Gerade die Mischung aus übertriebener Theatralik, Lächerlichkeit und dieser wirklich unberechenbaren Bedrohung macht für mich einen fantastischen Bösewicht aus. Und mit ihrer Darstellung hat Jinkx Monsoon echt allen anderen die Show gestohlen.
-
Ja, interessant, wie unterschiedlich das sein kann. Für mich ist Maestro einfach nur schrill, übertrieben, grell geschminkt und lächerlich gekleidet. Ohne jede Tiefe und Bedrohung. Und schon gar nicht gottgleich...
Ich kann mich außerdem an kaum was peinlicheres in Doctor Who erinnern, als diese "Music Battle"!
-
Also mir hat die Folge (zwangsläufig auf Englisch mit Untertiteln) tatsächlich auch sehr gut gefallen. Klar war die etwas drüber, aber das ist doch nun wirklich nicht wirklich neu. Überkandidelte Folgen gab es schon immer. Und für mich ist diese schrille Oberflächlichkeit auch nur ein Teilaspekt, der sich stimmig in eine gute Story einfügt, ohne es zu einer unfreiwilligen Comedy-Show werden zu lassen.
-
Dass Maestro völlig schrill und überkandidelt war, steht für mich echt nicht im Widerspruch zu der Bedrohung, die davon ausging.
Der Doktor nennt dieses Wesen irgendwann „This Thing“ und sagt, dass die Macht dieser Kreaturen so extrem groß sei …
Dieses „Ding“ mag ja selber Gefallen daran gefunden haben, sich überkandidelt und theatralisch darzustellen …
Das ändert aber nichts daran, dass es sich in Wirklichkeit um etwas völlig Fremdartiges und Gefährliches handelt.
Die Stelle auf diesem Foto mit dem Spielzeugmacher ist auch völlig absurd und lächerlich.
Genau deshalb finde ich es so interessant, dass der Doktor sich eben nicht von dessen oberflächlicher Erscheinung täuschen lässt. Er bezeichnet ihn (oder es) als Elementargewalt, und das trifft auf Maestro genauso zu.
Diese Wesen toben sich bei uns wie griechische oder nordische Götter aus, indem sie unsere Welt zu ihrem Spielplatz erklären.
Der scheinbare Widerspruch zwischen der äußeren Wirkung und den Folgen ihres Handelns für die Menschen schafft IMHO eine gekonnte Spannung.
-
Gerade weil wir gerade erst den Spielzeugmacher hatten, schneidet Maestro für mich so schlecht ab. Er hätte ein Gegengewicht in der ganzen Charakterisierung sein müssen und nicht ein "Spielzeugmacher" in Frauenklamotten mit Stimmgabel. Das ist einfach billig und faules Schreiben, finde ich. Und zwischen Neil Patrick Harris und Jinx Monsoon liegen einfach schauspielerische Welten! Mehr als lautes irres Auflachen und Stimmeverstellen hab ich bei Maestro nicht gesehen.
-
Verblüffend, wie unterschiedlich man das sehen kann.
Ich finde Neil Patrick Harris großartig – und Jinkx Monsoon auf eine völlig andere Weise ebenfalls.
Aber vielleicht fehlt dir auch schlichtweg der Sinn für Drag-Performances.
Das ist wie mit Humor.
Fehlt einem der Zugang zu einer bestimmten Art von Witz, empfindet man ihn nur als platt.
Das habe ich vor etlichen Jahren erlebt, als ein guter Freund absolut nichts mit dem Film „The Big Lebowski“ anfangen konnte, während ich den Film großartig finde.
Er fand ihn nur platt.
Zu einem anderen Zeitpunkt änderte sich übrigens seine Einstellung zu diesem Film. So etwas ist möglich.
-
Ich glaube nicht, dass mir der Sinn für Drag-Performances fehlt. Hab da schon tolle Sachen gesehen - aber in einem Kontext, der stimmig war. Und die besten waren die, die nicht nur laut und schrill waren, sondern auch Tiefe hatten. Das war hier absolut nicht der Fall. Für mich reicht es eben nicht, einen SciFi-Bösewicht als Show-Person zu präsentieren. Das passt ins Drag-Race oder andere Formate. Bei Doctor Who wünsche ich mir da einfach mehr. Aber ich gebe Dir durchaus recht: die Geschmäcker bzw. Erwartungen sind halt unterschiedlich.
-
Und nun gibt's die Folge auf Deutsch, und Maestros Stimme ist ... schrecklich!
Ich hatte es fast befürchtet.
Hier hätte man eine echte Dragqueen nehmen können.
Das ist ähnlich (wenn auch heftiger) wie die Synchronisation von Nachrichtensprechern mit Synchronschauspielern, die den nüchternen und trockenen Nachrichtenton oft nicht hinbekommen.
-
Hier hätte man eine echte Dragqueen nehmen können.
Maestro wurde von einer Dragqueen synchronisiert. https://de.stagepool.com/cv/shadydarling/956001
-
Hier hätte man eine echte Dragqueen nehmen können.
Shady Darling würde ich jetzt spontan als Dragqueen einordnen. Oder nicht?
-
Nun, dann ist es auf jeden Fall deutlich schlechter gesprochen als im Original. Habe nicht auf den Namen der Synchronstimme geachtet sondern nur darauf, dass ich sie deutlich unpassender finde als das Original.
-
Unser Bösewicht bei dieser Folge ist mir zu bunt, zu ausgefallen... Trifft wahrscheinlich den Zeitgeist, aber mich nicht so.
Irgendwie ein interessantes Thema der Folge, aber irgendwie stimmte für mich was nicht. Ich weiß aber nicht genau was. Vielleicht komme ich noch drauf
Ich glaube mir fehlt aktuell der Charakterliche Kontrast zwischen dem Dr und Ruby. Sie sind mir zu ähnlich.
Früher ergänzten sich die Figuren gegenseitig mehr, das fehlt mir bisher NOCH. sehe nur ich das so?
-
Die Folge hätte etwas werden können, aber am Ende war es wieder nichts. Dabei störten mich die Notenfesseln gar nicht mal, sah im Gegenteil recht hübsch aus. Der Teufel (Oder war es einer seiner "Assistenten"?) war mir jedoch zu überdreht. Den Musikkampf fand ich interessant, aber zu kurz und eine interessantere handlungstechnische Wendung wäre hier durchaus angebracht gewesen.
-
Was mich irritiert, das ist die Glaubwürdigkeit der Figuren.
Davies kann glaubwürdige Figuren schreiben. Wenn ich an Rose und Jackie oder Mickey denke oder an Davies' Serie "
'It's a Sin' oder 'Years und Years'...
Er hat immer authentische Figuren erschaffen.
Jetzt hat er mit Ruby ein Girlie wie eine Moffat-Figur a la Amy Pond. Immer keck und frech... ungeprobte Songs mit dem Doktor singend... Figuren, die immer wieder die vierte Wand durchbrechen...
Wäre sehr schön wenn es dafür eine Erklärung gibt. Leider ist das nicht zu erwarten.
-
Er hat immer authentische Figuren erschaffen.
Jetzt hat er mit Ruby ein Girlie wie eine Moffat-Figur a la Amy Pond. Immer keck und frech
Finde ich persönlich bei einer Serie wie Doctor Who auch passender. Ich kaufe keiner glaubwürdigen oder irgendwie geerdeten Figur ab, dass sie sich ständig in Lebensgefahr begeben würde, um mit dem Doctor zu reisen.
-
Figuren, die immer wieder die vierte Wand durchbrechen...
Das machen sie schon seit dem ersten Doctor.
-
Das machen sie schon seit dem ersten Doctor.
Nicht wirklich. Das wurde ab und an als Gag gemacht, nie so häufig und so auffällig wie jetzt.
-
Nicht wirklich.
selbst mitten im größten Kampf gegen die Daleks quer durch Raum und Zeit haben sie es gebracht
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.dass sie sich ständig in Lebensgefahr begeben würde, um mit dem Doctor zu reisen.
Clara hatte nach Dannys Tod geradezu eine Todessehnsucht
-
selbst mitten im größten Kampf gegen die Daleks quer durch Raum und Zeit haben sie es gebracht
Schau dir noch einmal den zweiten Satz in meinem Post an.
Clara hatte nach Dannys Tod geradezu eine Todessehnsucht
Wenn Du dies bzgl. Staffel 9 so siehst. Ich sehe davon schon in Last Christmas nichts mehr.
-