• Jedes dieser Zitate für sich alleine wäre ja vielleicht noch ok. Teilweise seltsam und unnötig, aber ok. Aber alles zusammen in einer Folge ist einfach zuviel und wirkt gezwungen ohne Ende. Lesbian + Lesbian Marriage + All Girls. Erst recht, wenn man auch die letzten Folgen + Specials berücksichtigt. Das wird alles viel zu sehr gepusht. Muss wirklich in jeder Folge so viel trans, lesbisch, schwul & co sein? Denken die echt, dass das die Folgen irgendwie besser macht? Sorry, aber mir persönlich geht das einfach nur noch auf die Nerven. Damit erreichen die bei mir so ziemlich das Gegenteil von dem, was sie vermutlich erreichen wollen.


    Was genau ist an dem Witz mit Mundy Sunday woke? Das beide Rollen weiblich gelesene Charaktere sind? Fändest du den besser, wenn Mundy nen bärtiger 2m-Schrank wäre?
    Und "I've met sentinent mud, lovely girls"- Was ist daran woke? Das ist doch nichts anderes als würde ich sagen "Ich hab letzte Woche mit nem Fußballteam gefeiert, tolle Frauen"


    Davon ab: In der Folge wurde eine "lesbian gymkhana" erwähnt. Gleichzeitig hatten wir eine klassische Vater-Mutter-Kind Familie und eine heterosexuelle verhinderte Liebesbeziehung. Is das wirklich "zu viel"?

    Oder mal ganz provokant formuliert: Muss wirklich in jeder Folge soviel Hetero sein?

  • Moffat ist halt 'ne sichere Bank? Solide Folge, hat Spaß gemacht, aber ich hab dazu auch nur halb so viele Gedanken wie zu den RTD Folgen. Ob das jetzt für oder gegen ihn spricht, ist für mich glaube ich Tagesform.

    + All Girls.

    ...und sorry, wenn das jetzt schon zu woke ist, darf man bei den unzähligen All Boys Paraden der letzten Jahrzehnte glaub ich gar kein Science Fiction Fan sein. Wer sucht, der findet, oder wie war das?

  • Da ihr euch jetzt an den einzelnen Zitaten aufhängt, die ich aufgelistet hatte, möchte ich auf folgenden Part verweisen, den ich geschrieben hatte:

    Jedes dieser Zitate für sich alleine wäre ja vielleicht noch ok. [...] Aber alles zusammen in einer Folge ist einfach zuviel und wirkt gezwungen ohne Ende. [...] Erst recht, wenn man auch die letzten Folgen + Specials berücksichtigt. Das wird alles viel zu sehr gepusht.

    Ich hänge mich nicht an den einzelnen Zitaten auf, sondern an der Summe. Das zeigt einfach, wie sehr man versucht das zu pushen.

    Wäre es nur der "lesbian gymkhana" Spruch gewesen, wäre es zwar seltsam gewesen, dass man extra erwähnen muss, dass es ein "lesbian gymkhana" war, aber wäre für mich kein Problem gewesen.

    Wäre es nur der Spruch mit der lesbischen Heirat gewesen, hätte ich absolut kein Problem damit gehabt.

    Wäre es nur der Spruch mit dem "All Girls Mud" gewesen, hätte ich damit auch kein Problem gehabt. Auch wenn man mit "All Girls" bei mir persönlich schon vorsichtig sein muss, weil das schnell z.B. an Star Wars und "The Force is Female" erinnert.

    Wäre es nur Rubys Freundin gewesen, deren Herz von einer Frau gebrochen wurde, wäre das auch kein Thema gewesen.

    Wäre es nur der Maestro gewesen, hätte ich das vielleicht auch noch geschluckt.

    Wäre es nur der Doctor (Tennant) gewesen, der sagt, dass er Isaac Newton heiß findet, hätte es mich auch nicht großartig gestört.

    Das Special "The Star Beast" nehme ich jetzt mal nicht auseinander. Da müsste ich zu viel auflisten.

    Und es gibt sicher noch Dinge, die ich gerade vergesse.

    Was ich damit sagen will, ist, dass mich nicht einzelne dieser Zitate / Charaktere stören, sondern die Häufigkeit, mit der es gepusht wird. "The Star Beast" ist da vielleicht eine Ausnahme. Da gibt es ein oder zwei Äußerungen, die für mich auch alleine schon zu viel sind. Auch wenn danach nie wieder etwas Richtung woke gekommen wäre, wären die Aussagen alleine schon zu viel gewesen. Das war da einfach zu sehr Holzhammer Methode. Aber beim Rest stört mich eher die Anzahl. Vor allem hier bei der Boom Folge ist keins der Zitate für sich alleine ein Problem, sondern die Anzahl insgesamt, wenn man auch die letzten Folgen berücksichtigt.

    Und "I've met sentinent mud, lovely girls"- Was ist daran woke? Das ist doch nichts anderes als würde ich sagen "Ich hab letzte Woche mit nem Fußballteam gefeiert, tolle Frauen"

    Wie schon gesagt stört mich dieses Zitat als solches nicht. Nur um das nochmal deutlich zu sagen. Aber nein, das ist nicht das selbe wie in deinem Beispiel mit einem Frauen Fußballteam.

    Ein Fußballteam besteht aus Menschen. Menschen haben Geschlechter. Oft bestehen Fußballteams aus nur einem Geschlecht. Also nur Frauen oder nur Männer. Da gibt es dann natürlich Fußballteams die nur aus Frauen bestehen.

    Schlamm hat dagegen nicht wirklich ein Geschlecht. Aber wenn man dem Schlamm ein Geschlecht gibt, wieso dann ausschließlich weiblich? In einem Fußballteam wird nach Geschlecht getrennt. Aber wieso besteht der Schlamm nur aus Frauen? Klar, man könnte argumentieren, dass der Doctor vielleicht nur einen kleinen Teil von noch mehr Schlamm getroffen hat und dass der kleine Teil nur aus Frauen bestand, während der Schlamm allgemein aus Männern und Frauen besteht. Aber nichts davon wurde in der Folge erwähnt. Genauso wäre es möglich, dass der Doctor auf einem Planeten voller Schlamm war und dass wirklich der gesamte Schlamm aus Frauen bestand. So hatte ich es beim Schauen z.B. aufgefasst.

    Und nochmal, um absolut sicher zu gehen: Ich hätte kein Problem mit dem weiblichen Schlamm. Egal, ob es ein kleiner Teil ist und der Schlamm insgesamt aus Männern und Frauen besteht oder ob es wirklich ausschließlich Frauen sind.

    Oder mal ganz provokant formuliert: Muss wirklich in jeder Folge soviel Hetero sein?

    Hetero ist nunmal der Standard. Prozentual gibt es weitaus mehr Menschen, die hetero sind als Menschen, die lesbisch oder trans sind. Also sollten rein logisch betrachtet auch deutlich mehr hetero Beziehungen zu sehen sein. Wenn plötzlich gefühlt 50% der Charaktere oder Beziehungen z.B. lesbisch sind oder in jeder 3. Folge oder so ein Trans Charakter auftaucht, dann ist das nur so, weil dieses Thema heutzutage so stark gepusht werden soll.

    Und bevor sich jemand an dem Wort "Standard" für hetero aufhängt und das negativ auslegen will: Damit sage ich nicht, dass es schlecht ist lesbisch oder schwul zu sein. Aber die Menschen haben sich so entwickelt, dass die meisten Menschen hetero sind. Alles andere wäre für die Fortpflanzung und den Fortbestand der Menschheit auch schwierig. Deshalb ist hetero der Standard.

  • Wenn plötzlich gefühlt 50% der Charaktere oder Beziehungen z.B. lesbisch sind oder in jeder 3. Folge oder so ein Trans Charakter auftaucht, dann ist das nur so, weil dieses Thema heutzutage so stark gepusht werden soll.

    Ja, gefühlt. Das, was aus der Menge heraussticht und nicht der Norm entspricht, wird von uns zumeist als wesentlich aufdringlicher oder häufiger vorkommend wahrgenommen, als es eigentlich ist. Ein gutes Beispiel dafür ist, dass der Anteil der muslimischen Bevölkerung in Deutschland bei 7% liegt, in Umfragen aber gerne auf über 10% geschätzt wird. Da sie eben eine Minderheit ausmachen, stechen sie mehr heraus. Selbiges gilt für Menschen mit Deutschkenntnissen oder gerade unter älteren Menschen, die Ablehnung der "rebellischen" Jugend. Da spielen sowohl Nostalgie als eben auch genau diese Gruppenwahrnehmung eine Rolle. Wenn dir es also jetzt auffällt, wie häufig LGBTQ+ Menschen, die auch gut 7% der Gesamtbevölkerung ausmachen, wobei ihr Anteil unter jüngeren Generationen wesentlich höher liegt, dann liegt das auch daran, dass sie eben von der Norm abweichen, oder vom Standard wie du es nennst. Sie stechen dir damit eher ins Auge und das muss nichts schlechtes sein. Einer der Gründe dafür, dass der Anteil der LGBTQ+ Community unter jüngeren Generationen ansteigt, ist eben auch die Repräsentation und damit die Normalisierung dieser Bevölkerungsgruppe durch die Medien. Je mehr es auffällt, dass es diese Menschen gibt und je mehr diese eben als etwas normales und positives dargestellt werden anstatt etwas abnormales oder negatives, desto mehr Menschen, die sich dieser Gruppe zugehörig fühlen, aber Angst vor negativen Reaktionen haben, wenn sie sich als solche zu erkennen geben, fangen dann an sich sicherer zu fühlen, doch aus dem sprichwörtlichen Schrank zu kommen.

    1. 4thdoc 2. 11thdoc 3. 12thdoc 4. 1stdoc 5. 2nddoc 6. 8thdoc 7. 9thdoc 8. 6thdoc 9. 3rddoc 10. 7thdoc 11. 14thdoc 12. 5thdoc 13. 15thdoc 14.Wardoc 15. 10thdoc 16. 13thdoc

    Einmal editiert, zuletzt von Mario (17. Juni 2024 um 14:37)

  • "Wenn man dem Schlamm ein Geschlecht gibt, wieso dann ausschließlich weiblich?"

    Ich hätte gerne ein T-Shirt davon.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Wäre es nur der Doctor (Tennant) gewesen, der sagt, dass er Isaac Newton heiß findet, hätte es mich auch nicht großartig gestört.

    Dazu fällt mir ein: ist Tennant schwul? RTD war doch der Meinung, daß nur schwule Schauspieler schwule Rollen spielen sollten. Hat RTD also gegen seine eigene Forderung verstoßen, oder ist Tennant schwul?

  • Dazu fällt mir ein: ist Tennant schwul? RTD war doch der Meinung, daß nur schwule Schauspieler schwule Rollen spielen sollten. Hat RTD also gegen seine eigene Forderung verstoßen, oder ist Tennant schwul?

    Tennant ist mit einer Frau verheiratet, man kann also davon ausgehen, dass er nicht schwul ist.
    Wenn du seine Rolle des 14. Doctors meinst: einer der vorhergehenden Doctoren (ich glaube der 11.) sagte doch, dass das binäre Geschlechtssystem für Time Lords nicht zutrifft, dementsprechend sind auch Zuordnungen sexueller Präferenzen im selbigen hinfällig

  • Nicht schlecht, hätte aber irgendwie besser sein können. Mich hat die Folge etwas an The empty child/The doctor dances erinnert. Dort waren aber Captain Jack und Nancy wesentlich interessanter als hier die Soldaten. Überhaupt finde ich, dass die erste Staffel von 2005 viel mehr interessante "normale" Nebenfiguren hatte. Diese Staffel ist eher die Doktor und Ruby-Show.

  • Das ist eher der alte Coupling-Moffat

    Da Coupling, Staffel 1-3 quasi der zweite Teil seiner Autobiographie sind,

    wird er so lange er mit seiner Frau zusammen ist, immer der Coupling Moffat bleiben.

    Bei solchen Szenen ist immer auch ganz viel Sue Vertue dabei.
    Man denke nur an das lesbische Peitschen Inferno, das sich fast so abgespielt haben
    soll, wie in der Serie dargestellt.

    Wer den toxischen Moffat sehen will, muss Staffel 1 von Joking Apart ansehen.

    Und wer das Thema Mann / Frau von ihm in 25 Minuten abgehandelt sehen möchte.

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    Beim Thema LGBTQ+ ist er als 100% Hetero einfach außen vor, dafür haben wir RTD.
  • Schlaubi 24. Mai 2024 um 23:16

    Hat das Label Aktuelle Episode entfernt.
  • Tennant ist mit einer Frau verheiratet, man kann also davon ausgehen, dass er nicht schwul ist.

    Weiß ich. Meine Frage nach seiner Orientierung war ironisch gemeint.

    Wenn du seine Rolle des 14. Doctors meinst: einer der vorhergehenden Doctoren (ich glaube der 11.) sagte doch, dass das binäre Geschlechtssystem für Time Lords nicht zutrifft, dementsprechend sind auch Zuordnungen sexueller Präferenzen im selbigen hinfällig

    Es geht mir nicht um das, was auf eine sehr hoch entwickelte fiktionale Bevölkerung eines anderen Planeten zutrifft. Ich finde es nur immer wieder bezeichnend, wenn jemand eine Forderung aufstellt, sich aber selber nicht daran hält — egal ob Politiker oder Filmemacher.

  • Brauchen wir jetzt tatsächlich eine Diskussion ob der Doctor oder sein Schauspieler Homosexuell sind oder nicht? Ist das in irgendeiner weies Relevant?

    Das führ doch zu nichts und bringt auch die Folge in keiner weise weiter.

  • Das hier so viele mit „nahezu perfekt“ oder „sehr gut“ abgestimmt haben, fanden wir erstaunlich.

    Okay, Ncuti Gatwa konnte schauspielerisch viel aus diesem Kammerspiel herausholen und zeigen, dass er einiges kann. Aber uns war es schlicht zu langweilig und vorhersehbar bzw. zu platt dem Zuschauer vorgeworfen und der konnte nichts mehr entdecken. Einiges an Logiklücken, wie warum gab es überhaupt Verluste ohne Feinde und hat nicht jeder schon dadurch bemerkt, dass es keine Feinde gab. Warum hat man nicht die Gefährtin vom Doktor ins Lager gehen lassen, dann wäre es interessanter und schlüssiger geworden und die Charaktere hätten mehr an Tiefe und Glaubwürdigkeit gewonnen. So war es uns ziemlich egal, wenn manche Charaktere gestorben sind und einfach nur langweilig. Und beim Umgang mit Tod und damit alleingelassen werden sind auch religiöse Menschen beileibe nicht so abgebrüht. Und dass Ruby und der Doktor mitten in der Staffel nicht sterben, war klar, so ist Ruby auch nur langweilig herumgelegen ohne schauspielerische Leistung.

    Ich dachte, die wollen eine neue, jüngere Zielgruppe erreichen? Aber TikToker sind häufig schon die dritte Generation, für die Religion nur ein paar freie Feiertage ohne Schule bedeutet. Und die haben nicht mehr Religion in Zusammenhang mit Militär erlebt, wie der Opa (61) Moffat Drehbuchschreiber, der noch einen großen Einfluss von Religion im Alltag erlebt hat oder noch als Kind vielleicht christlich war. Es wäre interessant, ob die mit „nahezu perfekt“ oder „sehr gut“ abgestimmt haben, auch eher in dieser Altersklasse waren.

  • Fing etwas schwach an, wurde dann richtig spannend und fiel am Schluss ab durch das endlose kitschige Gelaber und die Rücknahme der Glaubenskritik. Reicht aber für ein Gut. Vor allem nach dem Rotz vorher. Jetzt nehem ich mir noch einmal den Time Meddler vor, mal sehen wie der mir nach so langer Zeit gefällt.

    Things that try to look like things often do look more like things than things.