1x05 - Dot und Bubble (Dot and Bubble)

  • Wie fandest du: "Dot and Bubble"? 55

    1. 10 - Perfekt (4) 7%
    2. 9 - Nahezu Perfekt (4) 7%
    3. 8 - Sehr Gut (15) 27%
    4. 7 - Gut (13) 24%
    5. 6 - Überdurchschnittlich (2) 4%
    6. 5 - Durchschnittlich (9) 16%
    7. 4 - Unterdurchschnittlich (3) 5%
    8. 3 - Schlecht (2) 4%
    9. 2 - Sehr Schlecht (2) 4%
    10. 1 - Unguckbar (1) 2%


    Inhalt findest du im Guide: 344 - Dot and Bubble


    Trailer:

    Trailer ModernWho 1x05 - Dot and Bubble.mp4


    Schreibt eure Meinung zur fünften Folge, Dot and Bubble, der ersten Staffel von ModernWho.

  • Vorweg schon einmal, das war eine sehr gute Folge. Die beste die RTD diese Staffel abgeliefert hat. Hoffentlich kann er das Niveau jetzt weiterhin so halten.


    Was ich nicht ganz verstanden habe ist wie die Heimatwelt ausgelöscht wurde. Waren da auch alle in ihren bubbles? Das erscheint irgendwie unpraktikabel. Zumal Menschen dort ja scheinbar länger arbeiten müssen als die reichen Kinder in Finetime und manche Arbeiten sicher auch außerhalb der Bubble verrichtet werden müssen. Hier hätte ich mir irgendeine Erklärung gewünscht. Aber gut, das ist ein ziemlich kleines Problem, im Vergleich zum Rest der Episode.


    Der arme Ricky. Er war der einzige von diesen ganzen Leuten, der kein riesen Arschloch war und hätte er überlebt, hätte er die anderen vielleicht auch davon überzeugen können sich vom Doctor in der Tardis an einen sicheren Ort bringen zu lassen. Aber unsere Protagonistin für die Episode hat ihn ja lieber geopfert um ihr eigenes Leben zu retten. Gut, Karma wird sie demnächst einholen. Wo Ricky schnell und schmerzlos gestorben ist, wird sie langsam und qualvoll in der Wildniss verhungern. Der Doctor ist darüber sehr verzweifelt, ich weniger...


    Ich habe einen Moment, vielleicht etwas zu lang, gebraucht um zu kapieren worum es bei dem "Because you sir are not one of us. [..] Screan to screan contact is just about acceptable, but in person... that's impossible." und "It is our god given duty to maintain the standards of Finetime." ging. Alle in Finetime sind weiß. Wenn man bedenkt wie die BBC normalerweise castet, weiß man dass das sehr absichtlich war und schon ist es klar wo der Hase lang läuft. Das kontextualisiert auch einige Situationen in der Episode im nachhinein nochmal anders. Wie die, wenn Lindy den Doctor sofort mit einem angewiderten Blick blockt, Ruby aber nicht. Man denkt zuerst es wäre weil der Doctor mal wieder mit der Tür ins Haus gefallen ist und Ruby es später etwas sanfter versucht, aber mit dem Wissen, das man am Ende hat, hatte es wahrscheinlich damit gar nichts zu tun.


    Am Ende bleibt damit ein bitterer Nachgeschmack, der aber wohl durchaus gewollt ist.


    Interessant, dass wirklich viele Folgen diese Staffel relativ bottel-episodisch und/oder doctor light zu sein scheinen. Ich meine diese ganze Folge hatte man Ncuti und Millie für 99% vor einem green screen und hat das wahrscheinlich an nem halben Tag abgedreht. Letzte Folge war Ncuti fast komplett nicht da. Die Folge davor stand man die ganze Zeit an einer Stelle im Studio. Ich hätte gedacht, dass Disney ordentlich Geld auf die Staffel geworfen hat? Hat RTD das alles für Koks und Nutten verbraten oder hatte man einfach aus irgendwelchen Gründen keine Zeit? Auch viele Drehbücher diese Staffel scheinen so als hätte man zu wenig Zeit gehabt sie nochmal zu überarbeiten. Aber wenn man bedenkt wie lange die Staffel im Vorraus gedreht wurde, erscheint das komisch.


    Im übrigen, Callie Cooke, die hier Lindy gespielt hat, scheint eine sehr gute Schauspielering zu sein. In Henpocalypse spielt sie einen komplett anderen Character und ich hätte sie nicht wieder erkannt, hätte ich die Folge nicht in IMDB nachgeschlagen. Henpocalypse ist im übrigen ganz witzig.

  • Ich fand die Folge überraschend auch sehr gut. Nach dem Next Time Trailer war ich erst etwas skeptisch, doch die Folge hat mich positiv überrascht. Auch wenn es zu wenig Informationen gab - aber das bin ich gefühlt bei Doctor Who gewohnt - fand ich sie trotzdem begeisternd. Besonders in Bezug auf "alle dort waren weiß", "kein wirkliches Happy End" hat mich die Folge sehr bei Laune gehalten.


    Bislang für mich die beste Folge der Staffel, die ich aber allgemeinen sehr positiv bislang persönlich sehe.

  • Nervig aber nicht scheiße 😄

    Allerdings auch nicht so social commentary wie RTD sich das vlt wünschen würde. Verglichen mit Black Mirror oder The Orville ist hier die Moral weniger satirisch, weniger politisch, weniger zynisch, sondern einfach nur "Technologie Böse!!!!".

    Und die zweite Doctor-Lite Folge hintereinander. Da rächt es sich wohl, dass Ncuti gleichzeitig noch Sex Education drehen musste.

  • Eine gute Folge, auch wenn man sich hier bei alten Geschichten bedient hat.

    Paradise Towers - abgeschottete Freizeitanlage; Monster dass Menschen frisst

    Smile - durchgedrehte Technik, die eigentlich den Menschen helfen sollte

    Orphan 55 - abgeschottete Freizeitanlage; Monster die Menschen töten


    Ich fand es merkwürdig dass man immer nur von 'Homeworld' sprach ohne einen konkreten Planetennamen. Das wirkt wie ein Platzhalter.


    Dass Dot sich zu einem empfindungsfähigem Wesen mit Hass auf die Finetime-Bewohner entwickelt kommt mir sehr verkürzt vor. Es gibt nicht nur einen Dot sondern viele. Sind die dann alle auf ein mal empfindungsfähig geworden? Oder gibt es nur einen zentralen Dot der die anderen als Drohnen kontrolliert?

    Und der Blick auf Homeworld zeigt dass das Geschehen dort den Anfang genommen haben muss. Man sieht eine der Kreaturen die eine zerstörte Stadt überblickt. Population Zero.


    Und was ist überhaupt der Sinn von Finetime? Schiebt man hier einfach nur die 'rich kids' ab weil die auf Homeworld nerven? Warum es ist so abgesichert dass selbst der Doctor nicht rein kommt?


    Ich habe das Gefühl dass man von Lindy Pepper-Bean und den anderen irgendwann noch mal hört.


    Alle in Finetime sind weiß.

    Das wäre eine Erklärung.

    Es wurde aber auch gesagt in Finetime nur 'rich kids' zwischen 17 und 27 Jahren leben.

  • Sesamstraße mit Kopfschuss. >Heute liebe Kinder erklären wir Euch das Alphabet, die Zahlen von 0 bis 9, und wie man läuft.< Scheinbar war die Folge für kleine (aber sehr gestörte) Kinder gedacht? Glauben konnte man das als Erwachsener auf jeden Fall nicht; diese komische Welt, in der Menschen nicht mehr laufen können und den ganzen Tag auf sich permanent drehende Bilder blicken, dabei Partys ohne Körperkontakt feiernd. Obwohl die Menschen permanent online sind, sieht auch keiner vorher mal wie jemand gefressen wird? Und wenn die KI sowieso alle Dot-Besitzer per Kopfschuss töten kann, wieso mit den Riesenschnecken arbeiten? Das hat für mich inhaltlich alles nicht funktioniert - hätte aber noch ein Auge zugedrückt, wenn das hier klar eine Folge für junge Zuschauer wäre, aber dann sind da halt die ganzen Fress- und Kopfschuss-Szenen, die so überhaupt nicht für kleine Kinder geeignet sind. Komischer Mix.

    Gefallen hat mir immerhin die Optik, des Herrn Gatwas speicheliges Schauspiel, und einen Nostalgie-Pluspunkt gibt es für die "Uhh-Tjaaa" und "Ajeee"-Samples in dem doofen Lied, mit denen ich in den 90ern auch schon meine Lieder "verschönert" habe. 4/10 für diese schiefe Storymixtur, die wirkt, als wäre sie zur Corona-Zeit gedreht worden.

  • Was für eine gute Folge.

    Das war tatsächlich mal was anderes. Auch wenn die Folge einfach gestrickt war.

    Das Ende war auch noch richtig gut.

    Sie Opfert diesen Ricky um selbst zu überleben was ich sogar irgendwie verstehen kann. Dabei wäre Ricky warscheinlich der einzige gewesen der mit dem Doctor und Ruby mit gegangen wäre.

    Meine Theorie während der Folge war ja das ihre Eltern diese Schnecken dahin geschickt haben um ihre verwöhnten Kinder los zu werden. Das es nicht stimmt wurde ja dann gezeigt.

    Trotz Rettung werden sie wohl sterben und undankbar waren die auch.

    Paradise Towers - abgeschottete Freizeitanlage;

    An die Folge musste ich auch die ganze Zeit denken. Ehrlich gesagt hätte ich es sogar gefeiert wenn raus gekommen wäre das es der selbe Planet gewesen wäre. Somit hätte man einen bocken zu Classic who geschlagen.

  • So, das war also die gesellschaftskritische Folge der Staffel ...

    Die Menschheit hängt nur noch in den sozialen Netzwerken rum und ist im echten Leben total unfähig

    Und die böse KI ist eine echte Gefahr


    Dazu noch eine Protagonistin, die einfach nur unsympathisch ist ...


    Der Plot war zwar nichts neues, gab es bei DW schon und in der SF schon vor -zig Jahren


    Positiv war, dass das ganze recht spannend umgesetzt war


    Was den Doctor angeht, der schon wieder recht wenig anwesend war ... wir befinden uns bereits in der zweiten Hälfte der Staffel, aber er hat immer noch keine Persönlichkeit entwickelt. bei den anderen Doctors wusste man nach ein paar Folgem wie sie tickten, welchen Charakter sie hatten ... beim aktuellen bislang noch nicht ...


    Durchschnittlich (5 / 10)

  • Social-Media-Barbie trifft Parasiten-Mörder,

    die heutigen Querdenker hätten sich nicht so schnell aus ihrer Bubble lösen lassen und hätten es auch niemals anerkannt, dass eine echte Gefahr besteht und Menschen gefressen werden, egal wie offenkundig die Beweise dafür sind und dass es sogar vor ihren eigenen Augen passiert. Lindy hatte dann doch letztlich wesentlich mehr Durchblick als man ihr zugetraut hätte und sie hat auch sehr schnell gelernt wieder selbstständig zu laufen. Und sie hat sehr eigenwillige Moralvorstellungen.


    Als ich während der Episode gemerkt habe, dass es nicht um die erwartete Kritik an Menschen, die sich in ihren Filterblasen abschotten, geht, fand ich das sehr gut. Die Episode hat dadurch eine interessante Wendung erfahren. Keine aufgewärmte Story von Menschen, die der Reihe nach gefressen werden, bis der Doctor dann ein paar von denen schließlich rettet. Wenn schon Dystopie, dann richtig. Wir haben es mit einem Gesellschaftssystem zu tun, das Menschen in dieser Weise für sich eingerichtet haben und zu dem sie stehen. Ein paar religiöse Begriffe deuten auf eine Verwandschaft mit den Clerics. Jedenfalls sind die Finetimer ebenso gläubig. Es ist nur konsequent, dass sie das Angebot des Doctors ablehnen.


    Es scheint eine Metaebene zu geben. Woher wusste der eine Typ, dass die Tardis "bigger on the inside" ist? Naja, für jemanden, der mit Zukunftstechnologie vertraut ist, war das wohl offensichtlich. Der Blick des Doctors wirkt sehr skeptisch. Natürlich, er sieht, wie Menschen in den sicheren Tod gehen wollen, während er sie retten könnte. Aber er scheint auch noch einen tiefer gehenden Zweifel an der der gesamten Situation zu haben.


    Auf jeden Fall eine sehr gute Episode. Besonders gefreut hat mich das Lied von Brian Hyland.


    Radioactive Man


  • Ach ja, danke! Ich wußte nicht mehr genau, woher mir das bekannt vorkam, aber irgendwie war nichts neu. Die ganzen Monitore erinnnerten mich zudem an die Episode, wo Clara in einen Computer eingesperrt wurde. Ansonsten: hat mir nicht so gut gefallen, war aber auch kein Reinfall.

  • Das war wirklich die erste Folge von DW in all den Jahrzehnten, bei der ich gleich mehrmals laut auflachen musste: ich sah die Weganweisungen, und musste an Ampelsignale denken, die einige Städte jetzt in die Gehwege einbauen, um "Smombies" vor dem Tod zu bewahren; ich sah Menschen, die nur noch in ihrer Blase leben und nichts außerhalb mehr wahrnehmen, während die Welt um sie herum zugrunde geht; usw, usw. Wirklich wunderbare Parabeln!


    Und die Parallelen zu früheren Episoden waren wirklich unverkennbar.


    ...naja, nur nicht für die neuen Zuschauer...


    Und die Kopie von Luke Skywalkers Kampftraining gegen die Drohne war auch nicht schlecht! :)


    Ich hätte gedacht, dass Disney ordentlich Geld auf die Staffel geworfen hat?

    Was meinst Du, was die Tanznummer in Folge 2 gekostet hat? :D

    Es wurde aber auch gesagt in Finetime nur 'rich kids' zwischen 17 und 27 Jahren leben.

    Reiche UND weiße Kinder!


    Zugegeben: wir können nicht mit Sicherheit sagen, daß Lindys Äußerungen auf des Doktors Hautfarbe beruhten. Aber es ist sehr auffällig, daß in der gesamten Geschichte nur weiße junge Leute zu sehen sind. Da liegt der Verdacht des Rassismus natürlich nahe.


    Aber ich bin froh über diese Szene, und ich hoffe sehr, daß in der weiteren Serie keine "Farbenblindheit" vorherrscht. Es gibt in der Geschichte dieses Planeten, der Erde, leider viele Perioden, in denen Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert, ausgegrenzt, versklavt oder getötet wurden. Ich möchte einfach nicht erleben, daß der Doktor in eine solche Zeit reist, und uns vorgespielt wird, niemand störe sich an seiner Hautfarbe. Das wäre nämlich dummdreiste Geschichtsverfälschung.

    Glauben konnte man das als Erwachsener auf jeden Fall nicht; diese komische Welt, in der Menschen nicht mehr laufen können und den ganzen Tag auf sich permanent drehende Bilder blicken, dabei Partys ohne Körperkontakt feiernd.

    Siehe oben! Verletzungen durch das Laufen vor Laternen während die Opfer auf ihr Telefon starren, sind schon lange keine Seltenheit mehr. Mir wäre vor einiger Zeit mal fast ein junges Mädchen vor meinen stehenden(!) LKW gelaufen, weil sie nur auf ihr Gerät starrte. Als sie einen Meter entfernt war, habe ich sie mit dem Nebelhorn auf das Hindernis hingewiesen. Ergebnis: ein vor Schreck fallen gelassenes und kaputtes iPhone und ein Polizist, der sie darauf hinweisen musste, daß auch die Teilnahme am Verkehr als Fußgänger stets und ständige Aufmerksamkeit verlangt, und wenn sie ganz viel Glück habe und ganz lieb guckt, ihr Gerät entweder von der Versicherung oder von den Eltern bezahlt würde. Die Schau hat mich eine halbe Stunde und 2 Kaffee gekostet...


    Noch schlimmer sind Leute, die den Kinderwagen oder die Hundeleine in einer Hand und das Telefon in der anderen Hand haben und nur darauf glotzen. Kinder und Hunde haben ein sehr feines Gespür dafür, ob ihre Bezugsperson nicht nur körperlich, sondern auch geistig und emotional bei ihnen ist oder nicht, und diese geistige und emotionale Abwesenheit wird sich später in ihrem Leben bitter rächen.

    Als ich während der Episode gemerkt habe, dass es nicht um die erwartete Kritik an Menschen, die sich in ihren Filterblasen abschotten, geht, fand ich das sehr gut.

    Worum ging es denn dann?


    Woher wusste der eine Typ, dass die Tardis "bigger on the inside" ist?

    Vielleicht, weil der Doktor es 2 Sekunden zuvor geschildert hat?

  • Vor der Folge hatte ich ja sehr geringe Erwartungen, aber das war doch überraschend gut. Natürlich ist es nicht das Black Mirror Skript dass es gerne wäre, aber näher dran als erwartet.

    Es macht die Folge ein wenig anstrengend, dass die Figuren komplett unausstehlich sind (und das noch vor der Rassismuskeule). Aber gut gespielt haben die Schauspieler, allen voran Callie Cooke.

    RTD hatte hier finde ich auch eine bessere Message als nur "Smartphones sind böse". Viel mehr geht es darum sich nicht in seine eigene... naja Bubble zurückzuziehen, seine eigenen Meinungen konstant bestärken zu lassen und alles andere auszublenden. Den Schwung zum Rassismus am Ende... ich fand ihn im Vergleich zu einigen anderen diese Staffel vernünftig vorbereitet und passend, aber man merkte dennoch dass er nachträglich reingepopelt war. Ich frage mich auch ob man dafür einen Twist um Ricky September hat fallen lassen. Der verhält sich nämlich sehr als ob er der Doctor in einer Verkleidung der Lindy vertraut wäre. Das Ganze war ja ursprünglich ein Pitch von RTD für Matt Smith, ich glaube die Version hätte ich gerne gesehen.

    Dass das Ganze sehr düster endet hat mir dann aber wieder gefallen. Mir hätte noch ein kurzer Schnitt auf die x dutzend Schnecken im Wald gefallen die die ganze Baggage jetzt dann genüsslich verspeißen.


    Ansonsten gabs noch ein paar Logiklücken und diesmal tatsächlich fehlende Erklärungen, aber insgesamt lande ich bei 7/10 und denke das war due drittbeste Folge der Staffel bisher.


    Und wenn Ncuti noch einmal weint.... :17:

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Den Schwung zum Rassismus am Ende... ich fand ihn im Vergleich zu einigen anderen diese Staffel vernünftig vorbereitet und passend, aber man merkte dennoch dass er nachträglich reingepopelt war.

    Ich fand das nicht "reingepopelt". Die ganze Folge über waren nur weiße (und reiche) Kinder zu sehen. Das war m.M.n. gut vorbereitet.


    Der verhält sich nämlich sehr als ob er der Doctor in einer Verkleidung der Lindy vertraut wäre.

    Stimmt, das habe ich auch im ersten Moment gedacht.


    Mir hätte noch ein kurzer Schnitt auf die x dutzend Schnecken im Wald gefallen die die ganze Baggage jetzt dann genüsslich verspeißen.

    Just this once: everybody dies! :D

  • Ich fand das nicht "reingepopelt". Die ganze Folge über waren nur weiße (und reiche) Kinder zu sehen. Das war m.M.n. gut vorbereitet.

    Ich sage ja, vorbereitet hat er es, thematisch zu den Scheißkindern passend fand ich es an sich auch und Gatwa und Cooke haben das gut gespielt. Aber ich glaube eben er hatte eine komplette Folge und hat den Aspekt im Nachhinein noch drübergekleistert, als ihm aufgefallen ist, dass er mit einem schwarzen Doctor das Thema auch noch aufgreifen kann.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Sonically Screwed,

    worum ging es denn dann? Beispielsweise um den hier schon mehrfach genannten Rassismus. Wobei es einerseits beabsichtigt ist, dass wir mehrere Details als Rassismus wahrnehmen, aber auch ebenso andere Interpretationen möglich sind. Schließlich wäre es langweilig, wenn in der Science Fiction die Zukunft so dargestellt wird, als hätte sich gegenüber der Gegenwart gar nichts verändert.


    Warum wird der Doctor von Lindy geblockt, während sie Ruby dann doch zögernd zuhört? Ruby bemüht sich um eine geeignete Sprache, die bei Lindy besser ankommt. Warum erkennt Lindy den Doctor bei seinem zweiten Auftritt nicht wieder? Weil sie als Weiße nicht in der Lage ist, Menschen mit schwarzer Hautfarbe zu unterscheiden? Sie hat den Doctor geblockt, sie musste davon ausgehen, dass es jemand anders ist. Und warum passt der Doctor so überhaupt nicht zu ihnen, sodass sie sich von ihm nicht retten lassen wollen? Unter anderem ist der Doctor älter als 27 und verstößt damit gegen eine ihrer Grundregeln.


    Und dann diese Tardis, die Beschreibung, dass es sich um ein Schiff handelt, mit dem alle fortgebracht werden können, wird scheinbar akzeptiert. Niemand wendet ein, dieser Kasten sei doch viel zu klein dafür. Die Szene kommt mir seltsam vor, aber ich halte es für möglich, dass die Leute in der Zukunft mehr Erfahrung mit solchen technischen Wundern haben und es deshalb prinzipiell für möglich halten. Der Einwand "Seriously?" zielt auf einen weitaus schwerwiegenderes Problem. Die Tardis erscheint den Finetimern als "magic" und "voodoo" und das steht im krassen Gegensatz zu ihrer Religion. Dass sie sehr wahrscheinlich im Dschungel sterben werden, fürchten sie nicht, denn ihrem Glauben nach bedeutet es nur, dass sie dann im Himmel weiterleben. Wir kennen das bereits von "Boom".


    Radioactive Man

  • Kamen sie nicht, die Dots haben sie (wie auch immer) in der Stadt und eben auch der Homeworld gezüchtet. Schlussfolgert der Doctor kurz nachdem er begreift wer hinter den Morden steckt.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Hier bleibt wirklich viel Erklärungsbedarf. Ich meine theoretisch können die Dots ja die komplette Bevölkerung Handgriff für Handgriff fernlenken, so indoktriniert wie sie sind. Aber zum Züchten/Klonen/Whatever von menschenfressenden Riesenschnecken gehört dann ja doch ein wenig mehr Compliance, Know-How und Equipment als zum geradeaus laufen. Und wie das auf der Homeworld funktioniert haben soll weiß ich eh nicht, dann es wird ja nicht jede Altesklasse der gesamten Bevölkerung Bubble-abhängig gewesen sein.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Jefferson Hope,

    es gibt sicherlich Anlagen, in denen vollautomatisch Nahrung produziert wird, also ist genügend organisches Material vorhanden. In der Zukunft existiert garantiert auch die Möglichkeit, Lebewesen zu klonen, also kann der Computer, der das alles verwaltet und organisiert, die Schnecken problemlos heimlich in Massenproduktion herstellen.


    Der Doctor hatte doch auchmal angekündigt, dass das Internet intelligent wird und dann Krieg gegen die Menschen führt. Hier hatten wir eine der Situationen, wo es passiert ist.


    Warum läuft der Angriff über die Schnecken und nicht über die Dots? Weil die Menschen sonst zu schnell merken würden, wer hinter dem Angriff steckt und den Zentralrecher möglicherweise abschalten könnten.


    Radioactive Man