2x06 - The Interstellar Song Contest

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    1. 10 - Perfekt (1) 3%
    2. 9 - Nahezu Perfekt (1) 3%
    3. 8 - Sehr Gut (6) 20%
    4. 7 - Gut (7) 23%
    5. 6 - Überdurchschnittlich (1) 3%
    6. 5 - Durchschnittlich (6) 20%
    7. 4 - Unterdurchschnittlich (3) 10%
    8. 3 - Schlecht (2) 7%
    9. 2 - Sehr Schlecht (1) 3%
    10. 1 - Unguckbar (2) 7%

    Schreibt eure Meinung zu: 2x06 - The Interstellar Song Contest, der sechsten Episoden der 2ten Staffel von Modern Doctor Who.

    Inhalt findest du im Guide:

    Doctor Who _ Next Time… The Interstellar Song Contest.mp4

  • Warum schafft es absolut kein Autor mehr eine Doctor Who Story zu schreiben, die nicht absolut platt, vorhersehbar und klischeehaft belehrend ist? Die Serie war doch früher nicht so... na klar gabs immer durchschnittliche Folgen und immer Twists und Punkte die vorhersehbar waren oder einfach doof, aber nicht ausschließlich. Diese Folge verliert sich ein Referenzen und Easter Eggs die außerhalb von Fans des ESC keiner versteht (oder außerhalb UKs) und dem obligatorisch erhobenen Zeigefinger, ohne den es wohl nicht mehr geht. Dann schieben wir noch eine Kopie der schlechtesten Szene aus The Last Jedi mit rein und popeln irgendwie Susan noch in die Relevanz. Und das ärgert mich noch mehr irgendwie, weil das hätte ein magischer Moment sein müssen für mich, aber ich habe irgendwie einfach gar nichts gefühlt. Nicht dass ich mich nicht freue Susan wiederzusehen, aber es war einfach nur so "ja ok". Es hätte mich umreissen müssen, aber alles was mir im Kopf vorging war "warum jetzt, warum hier und hätte man da nicht hinarbeiten können?". Noch dazu schmerzt mich die verpasste Chance, weil ich Susan so gerne mit Capaldi gepaart gesehen hätte. Ich mag Ncuti zwar, aber sein Doktor hat bei einer Wiedervereinigung mit seiner Enkelin bei weitem nicht die Gravitas, die Capaldi gehabt hätte. So wirkt es einfach wie random reingeworfen um irgendwie noch Referenzen zu früher zu haben. Apropos... Die Rani. Ich hasse alles daran. Die Bi-Regeneration, das Missy Abziehbild, die für mich sinnfreien Implikationen von Mrs Flood aus den bisherigen Folgen. Ist halt wie der Master unter RTD es war. Nennt sich Master, fühlt sich aber nicht so an. Aber ich lasse zumindest gelten, dass man den Charakter ändern muss, damit er irgendwie interessant ist. Schließlich war die Rani nie interessant oder relevant. Aus der frustrierten Hausfrau mit schlechtem Modegeschmack ist jetzt ein Missy-Klon geworden, der aus Gründen die nie erklärt werden die vierte Wand durchbrechen kann. Yay.

    4 Points from Germany.

  • Uff, endlich haben wir es hinter uns. Ja, Mrs Flood IST die Rani. Und (wie soll es auch anders sein) kurz nach der Enthüllung fängt sie sofort damit an sich wie ein Batman-Bösewicht aus der Adam West-Serie zu benehmen, wie alle anderen Classic-Gegner die RTD zurückbringen lässt. Unterscheiden tun sie sich nur vom Namen und vom Aussehen her, ansonsten sind sie alle im Prinzip der Joker. Und natürlich gibt's als Zugabe eine Bigeneration obendrauf, weil das muss jetzt einfach so sein, warum auch immer.

    Zu dem Rest der Episode habe ich weniger zu sagen als erwartet. Es war wieder eine weitere Ncuti-Ära Folge. Unterhaltsam wegguckbar genug, aber die Figuren sind alle so oberflächlich definiert dass ich nicht voll an der Stange bleibe und alles an mir irgendwie vorbeiglitscht. Das alte Big Finish-Hörspiel "Bang-Bang-A-Boom" mit der selben Thematik hatte da deutlich mehr zu bieten. Nicht nur an Witz und satirischem Biss, sondern mit Patricia Quinn auch einen viel besseren Stargast. Dafür haben wir einen... "Rylan". Öhm... hurra...? Ohne zu googlen kann ich nicht sagen wer das ist, aber aus dem Kontext kann ich mir zusammenreimen dass er... wohl Shows präsentiert? Möglicherweise? Kennt man den außerhalb Großbritanniens oder ist er einfach nur an mir vorbeigegangen weil er ganz offensichtlich in einem popkulturellen Zweig existiert der mich nicht interessiert? Immerhin kann er schauspielen, besser als Graham Norton. Bleibt nur die Frage warum RTD sich für die große WELTWEITE STREAMING-ÄRA derart auf C-Berühmtheiten aus dem UK TV eingeschossen hat die sonst wo keiner kennt.

    Ach stimmt! Da war auch noch Susan! So ganz unvermittelt, aus dem heiteren Himmel. Wenn dies in den letzten Folgen irgendwie vorbereitet worden wäre, dann wäre der Moment wohl gut gelandet. So hat der mich nur irritiert, und zwar auf "Hä? Wie jetzt? Wo kommt das denn jetzt auf einmal her?"-Art. Aber um die Thematik (besser) in die laufende Storyline einzuarbeiten hätte mehr Zeit da sein müssen, und genug Zeit ist in diesen 8-Folgen Staffeln nie für irgendetwas da. Alles muß zackzack gehen, denn das Finale ist ja immer schon de facto in ein paar Wochen da. Egal wann die nächste Staffel ansteht, ich hoffe dass RTD dann damit aufhört darauf zu bestehen seine 00er-Staffel-Erzählweise in Rahmenbedingungen zu pressen die sie gar nicht hergeben. Hier wird eine ganz andere Herangehensweise benötigt - und nicht eine weitere Doctor Lite-Folge.

    Interessant wird jetzt nur noch ob die Folge heute überhaupt auf der BBC läuft. Wenn das Fußballspiel dass sie davor überträgt in die Verlängerung geht, muss sie aus dem Programm gekippt werden, denn danach kommt schon gleich Eurovision. Gibt's Wetten dazu? Ich persönlich befürchte ja dass es genau darauf hinausläuft. Irgendwie hängt über dieser Serie zur Zeit eine so urig dunkle Wolke dass ich genau diesen Super-GAU mit der teuersten Folge die die Serie je produziert hat ja eigentlich erwarte.

    Einmal editiert, zuletzt von Kaoru (17. Mai 2025 um 10:58) aus folgendem Grund: Zusatz wegen der Fußball-Übertragung

  • Die Folge schwingt für mich zwischen Genie und Wahnsinn. Die Prämisse mit dem Song Content ist natürlich absoluter Quatsch und hat mir nur deshalb gefallen, weil ich absoluter ESC-Nerd bin - deshalb war mir auch natürlich Rylan ein Begriff und konnte über die Easter Eggs freuen. Aber selbst mit dem Hintergrund konnte ich sehen, dass es absoluter Humbug ist, diese ganzen Dinge in eine Doctor Who-Folge zu knallen.

    Anders als die Vorher-Hier-Schreibenden habe ich aber tatsächlich einiges gefühlt während der Folge - so viel wie schon lange nicht mehr bei DW. Ich habe sehr herzhaft gelacht, mir stand bei Susans erstem Auftauchen buchstäblich der Mund offen und ich möchte sehr dringend mehr über Hellia erfahren.

    Dass Mrs. Flood nun die Rani ist, bzw. sie es eben nicht ist, lässt mich dann aber doch ratlos zurück. Klar, ich bin gespannt, was RTD aus der Figur macht, nach den ersten Minuten habe ich aber kein gutes Gefühl bei der Sache. (1) Sie wirkt, wie schon erwähnt, wie eine Missy-Kopie. (2) Ich hätte gerne nach dem ganzen Aufbau Anita Dobson in der Rolle gesehen. (3) Sie gibt mir in ihren Szenen keinen Rani-Vibe - ich musste warten, bis sie es erwähnt, bevor mir klar wurde, wer das eigentlich ist. Ich bin während der Bigeneration in meinem Kopf sämtliche bekannten Timelords durchgegangen, um zu überlegen, wer sie nun sein könnte.

    Und dass Belinda die Folter-Szene mit einem "Schon schrecklich, aber ja nu, is halt so" hinnimmt finde ich auch grenzwertig.

    Kann ich noch nicht werten, muss da drüber nachdenken.

    1. 6thdoc 2. 12thdoc 3. 5thdoc 4. 11thdoc 5. 7thdoc 6. 10thdoc 7. 8thdoc 8. 9thdoc 9. 13thdoc 10. Wardoc
    Rest: Anteilig zu wenig gesehen, um entscheiden zu können.

  • Musste beim Thema Hologramm und "Hard-Light" sofort an Red Dwarf denken


    Ansonsten ist mir stark aufgefallen wie gen Ende alles aufeinmal "zufällig" iwi gepasst hat, also doktor sagt "ich brauche person X um dies und das tun zu können" und rein zufällig ist eine person anwesend die genau das kann und dieses "wir würden alles für dich tun" ich hoffe das wird durch das Finale in einen richtigen manipulierten Kontext gesetzt um das zu erklären ansosten wäre das ein starkes Downgrade für die Folge das wie aus heiterem himmel alle benötigten experten genau zur richtigen zeit an richtiger stelle standen und alles für den Doktor tun würden...

  • Ich hatte meinen Spaß. Vor allem sicher weil ich die Afrika-Folge erst gestern sehen konnte und die mich schrecklich angeödet hat. Da war das hier schon interessanter, lustiger, emotionaler und unterhaltsamer. Sicherlich hängt das auch damit zusammen, dass ich nun halt mal auch den ESC sehr gerne schaue und dies meist auf BBC One. Da sind mir Rylan und all die Querverweise natürlich bestens bekannt.

    Manchmal fand ich das Schauspiel von einigen etwas… uninvolviert? Obwohl ich Belinda als Charakter mag, gab es Szenen, da hatte ich mehr Ausdruck von der Schaupielerin erwartet.


    Das Drehbuch von Juno Dawson - die übrigens ein großer Classic-Who und vor allem Sylvester McCoy-Ära-Fan ist - fand ich sehr viel besser geschrieben als fast alles was uns in dieser Staffel bisher serviert wurde. Sicherlich nicht der originellste Plot, aber jede Szene hatte ihren Sinn und viele interessante Nuancen.


    Weniger gut fand ich Murray Golds pompös-dramatisch-erzwungene musikalische Untermalung, die Szenen schmalzig machten, die es laut Drehbuch eigentlich gar nicht waren. So kann Musik wirklich ganze Szenen ruinieren.

    Die Rani….

    Ähm, ja. Ich hatte es schon erwartet. Für mich ist die Rani ja nicht wirklich ein „Gegner“ wie es der Master war. Sie war meist doch eigentlich nur eine unethische Forscherin und Wissenschaftlerin, die eher vom Doctor genervt war. Mal sehen was draus wird…


    Susan hatte ich schon erwartet. Ich habe Carole Ann Ford letztes Jahr getroffen kurz nachdem sie ihre Szene abgedreht hatte.


    8/10

  • Ein action-lastige Episode. Gut. Jedenfalls bis die Gefahr neutralisiert wird. Aber die Art und Weise wie das geschieht zieht einem doch die Schuhe aus. Der Doctor foltert! Das geht ja gar nicht. Das ist so Anti-Doctor wie es nur sein kann.

    Und der Gegner ist wieder mal ein screaming kid (pun intended).

    Mrs Flood ist die Rani. Manchmal ist eine Ente einfach nur eine Ente und kein verzauberter Schwan.

    Bigeneration. It's a myth. Wenn man eine schlechte Idee wiederholt wird sie nicht besser. Haben wir in ein paar Jahren dann haufenweise bigenerierte Doctors, Masters und Ranis? Jeder mit jedem gegen jeden.

    Die Hellia-Back Story habe ich nicht verstanden. Wenn die Corporation alles kaputt gemacht hat warum haben dann die Hellions einen schlechten Ruf.

    Großartige Ideen:

    Veranstaltungsarena mit offenem Dach im Weltall. Nur gesichert durch eine abschaltbare Kraftfeld-Blase.

    Tiefgefrorene Hosts.


    Fun Facts:

    Man kann auch via App abstimmen.

    Zygon New Habitat.

    Bucks Fizz.

    Mavity.

  • Full Circle, seinerzeit haben Bucks Fizz geholfen den Doctor zu retten, mit tatkräftiger Hilfe von Hans Zimmer und Co.
    jetzt geben Sie den Soundtrack wenn alle gerettet werden.

    Dann natürlich Susan, war nach der letzten Staffel eigentlich klar das die irgendwann doch noch kommt
    und Anita Dobson als Rani ist auch nur logisch. Das letzte Mal als wir die Rani in Dimensions in Time
    gesehen haben, kam sie mit ein paar Aliens aus Anita Dobson altem Eastenders Pub, The Vic,
    ist vor kurzem mal wieder explodiert und Anita Dobson durfte mal wieder in ihre alte Rolle schlüpfen,
    aber das nur am Rand.

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    Einmal editiert, zuletzt von stevmof (17. Mai 2025 um 16:42)

  • Ich mag den ESC nicht besonders und hatte entsprechend nicht viel von der Folge erwartet. Daher war es am Ende durchaus gute Unterhaltung, weil es halt nicht wirklich darum ging. Da hätten Terroristen auch die interstellare Meisterschaft im Fußball überfallen können, hätte keinen Unterscheid gemacht.
    Vorhersehbar war es, ja, aber gelangweilt hat es mich nicht. Ist allerdings auch nichts, worüber man lange nachdenken sollte.
    Die Teaser auf das Staffelfinale waren wohl eher das, worum es wirklich ging.
    Susan, ja, okay, aber da muss noch was kommen und es muss noch in dieser Staffel kommen, sonst wäre es echt dumm, sollte es nicht mehr weiter gehen.
    Die Rani, also ich mochte die Figur früher schon, auch wenn sie jetzt nicht wirklich viel Tiefe hatte, außer das mit der verrückten Wissenschaftlerin, wovon hier wohl leider nicht viel übriggeblieben ist. Muss aber auch glar sagen, das Mrs. Flood hier ganz furchtbar war. Die neue Rani, das könnte vielversprechend sein (falls es RTD nicht versaut, was er sicher tun wird) aber dieses speichelleckerische von Mrs. Flood? Was soll das? Als der Doctor Bi-Regeneriert ist, ist deshalb der Tennant-Doctor doch auch nicht weniger wert gewesen.

    Die Hellia-Back Story habe ich nicht verstanden. Wenn die Corporation alles kaputt gemacht hat warum haben dann die Hellions einen schlechten Ruf.

    Die Corporation hat wohl den Leuten eingeredet, dass die Helia ihren Planeten selbst zerstört haben und Kannibalen sind und usw… Einen Haufen Blödsinn halt um jemanden anderen die Schuld anzuhängen und dummen Leute, bzw. mit genügend Bestechungsgelds haben es halt geglaubt.

  • Fantastische Folge! Wir bekamen in dieser Staffel soviele Banger hintereinander.

    Und endlich sind Susan und die Rani wieder da!!!

    Ich freu mich schon auf die nächsten zwei Folgen. Das wird bestimmt episch.


    Die Hellia-Back Story habe ich nicht verstanden. Wenn die Corporation alles kaputt gemacht hat warum haben dann die Hellions einen schlechten Ruf.

    Zu der Heilia Backstory: Das ist eine eindeutige Parallele zum Kolonialismus. Die Kolonialstaaten haben ihre Eroberungspläne damit gerechtfertigt, dass die anderen (Ureinwohner) unzivilisierte Barbaren seien, und daher nicht gleichwertig behandelt werden dürfen. Die Folgen davon spürt man noch heute.

  • Den ESC vermeide ich nach Möglichkeit,
    das wurde bestätigt, denn beim ISC hat sich in den 900 Jahren offensichtlich nichts geändert. Liz Lizardine aka Janis Goblin war ja ganz nett. Dugga Doo hätte von mir 12 Punkte bekommen. Das Lied von Cora, naja, der erste Platz für den Beitrag der Ukraine beim ESC 2022 war verdienter.

    Während der Episode habe ich mir vorgestellt, wie eine Gruppe palästinensischer Terroristen den ESC übernimmt. Und eine Palästinenserin hätte sich unabhängig davon getarnt als Sängerin qualifiziert, mit guten Chancen auf den Sieg. Da es in UK wesentlich mehr Anhänger für die Sache der Palästinenser gibt als in Deutschland, ist es gut möglich, dass es dort in dieser Weise wahrgenommen wird. Dass es um deren Terrorismus geht, der als Irrweg dargestellt wird.

    Als Statement gegen Rassismus war diese Episode sehr viel gelungener als einige der früheren Ansätze. Denn das Thema wurde mit den Mitteln der Science Fiction dargestellt. Und da sind Wesen mit blauer Hautfarbe in "Oxygen" oder jetzt die Hellioner mit den Hörnern wesentlich glaubwürdiger als ein Angehöriger der Superrasse der Time Lords, der mit Schwarzen, die hier bei uns auf der Erde diskriminiert werden, auf eine Stufe gestellt werden soll.

    Die Episode hatte einige gute Momente, aber Kid war als Schurke nicht besonders überzeugend. Da mich die Gesangsnummern auch nicht übermäßig interessiert haben, landet die Episode bei mir nur im Mittelfeld.

    In Erinnerung wird die Episode wohl hauptsächlich bleiben für ihre Gastauftritte. Jetzt wird es darauf ankommen, was RTD im Finale daraus macht.

    Radioactive Man

  • Ich habe mich ansich sehr gut unterhalten gefühlt. Die Folge sah toll aus und hat eine solide Geschichte erzählt. Natürlich war das vorhersehbar und recht konventionell geschrieben. Aber Folgen, die sich einem speziellen (pop-)kulturellen Thema widmen, sind nun mal in der Regel auch die Mainstream-Folgen. Das schauen vielleicht auch Leute zu, die die Serie nicht schauen, und die sammelt mit einer klassischen Story am besten ein.

    Und damit sind wir dann auch bei den Kritikpunkten: Eben weil das eigentlich eine Folge für das Mainstream-Publikum ist, passen die ganzen Lore-Elemente überhaupt nicht da rein. Oma Paluschke, die vor dem ESC heute einfach mal reingeguckt hat, wird die Szene mit Susan und Rani ratlos zurückgelassen haben. Auch die Info über die zerstörte Erde wirkt etwas seltsam, wenn so viele Nebendarsteller und Statisten wie Menschen aussehen (und auch sind?). Stellenweise verheddert sich die Folge auch sehr im Ton. Während Belinda und Soundtrack die großen Tränen auspackten, lachte ich noch über das bescheuerte Enten-Alien. Und hintenraus war es eben doch recht dick aufgetragen, mit dem wütenden Doctor, der dann ganz schnell wieder lieb war, aber dann sagt, dass er immer noch sauer ist...hmm... Alles in allem - "8 Points from Germany. Huit points de l'Allemagne."

    P.S. über die Temu-Missy rede ich dann lieber erst beim nächsten Mal, auch wenn ich keine Hoffnung habe, dass uns RTD mit der neuen Rani in irgendeiner Form überrascht.

  • Insgesamt empfand ich die Folge nicht als Totalausfall, sondern als Durchschnitt, wenngleich das für die Scuti-Gatwa-Ära schon fast an der Bestnote kratzt. Der Kontext mit dem Song Contest ist relativ beliebig, aber man hat halt ein aktuelles Popkulturevent gebraucht, um diese Terrorismus-Story zu erzählen. Die Motivation des Bösewichts fand ich nachvollziehbar, auch wenn erneut viel zu viel erklärt statt gezeigt wurde.

    Sauer aufgestoßen ist mir allerdings der folternde Doctor. Wenn man bedenkt, welchen Gewissenskonflikt er hatte, als er davorstand, die Daleks auszulöschen, passt diese Reaktion überhaupt nicht zu ihm. Sie mindert vielmehr seine Reaktion am Ende des „Family of Blood“-Zweiteilers.

    Susan musste irgendwann vorkommen, da in der vorangegangenen Staffel so oft auf sie verwiesen worden ist. Ich befürchte nur, dass Ihr Charakter im abschließenden Zweiteiler sinnlos verheizt wird.

    Zum Thema Rani: Da hab sich RTD wohl gedacht, „wenn alle immer auf die Rani spekulieren, dann leg ich die doofen Fans jetzt mal so richtig rein, und bringen sie wirklich.“. Hätte er das mit dem schreiberischen Können seines 2005er-Ichs gemacht, wäre ich beeindruckt gewesen. Mittlerweile finde ich ihn nur noch infantil.

    Abschließend hoffe ich, das mit dem finalen Zweiteiler auch das unsägliche „Mavity“ wieder ausgelöscht wird, das anscheinend irgendwie eine alternative Realität geschaffen hat. Zumindest hoffe ich stark, dass dadurch die Ereignisse der letzten Staffeln ähnlich wie Moffarts Big Bang wieder rückgängig gemacht werden. Hoffnung habe ich allerdings nur wenig.

    Nein, ich blicke nicht mit freudiger Erwartung auf den kommenden Zweiteiler, sondern mit dem letzten Fünkchen Hoffnung auf einen einigermaßen würdigen Abschluss dieser „Doctor Who“-Ära. Denn ich glaube auch nicht, das ist eine weitere Staffel mit Gatwa geben wird. Vermutlich endet die letzte Folge mit dem Beginn der Regeneration. (… oder damit, dass Donna Noble erwacht und Tennant aus der Dusche tritt.)


    Nachtrag - was mir gerade aufällt: Bei Gatwa und Tennant hat man sich noch die Mühe gemacht, die Kleidung des 14. Doctors auf beide aufzuteilen. Bei der Bi-Regeneration der Rani war das dann unnötig, da sich Archie Panjabi schon fertig im neuen Outfit von Ms. Flood "abschälte".

    Einmal editiert, zuletzt von Yanthar (17. Mai 2025 um 22:11)

  • Also nach dem Totalausfall in der letzten Woche war das hier ja fast Gold! Ja, ein sehr vorhersehbarer Plot mit einer überraschend klaren Position pro Palistinenser. Anders kann ich das gerade wegen der Diskussionen um den Israel-Beitrag beim ESC nicht deuten. Das ESC-Thema - ja, wenn es denn unbedingt sein muss. Das lässt mich an sich ziemlich kalt. Ich kenne weder das aufgetaute Botox-Monster noch hab ich andere Anspielungen als solche wahr genommen. Zum Glück ist von der zerstörten Erde wenigsten dieser ganze Song Contest-Kram gerettet worden. Nicht vorstellbar, es wären irgendwelche alten Kunstwerke gewesen - viel zu langweilig! Ganz billiges Schreiben ist natürlich, dass das Pärchen genau die Fähigkeiten hatte, die nötig waren, um dem Hörner-Kid das Handwerk zu legen. Gähn!

    Nachdem mir in gut zwei Staffeln ein penetrant gut gelaunter, flirtender, grinsender und ganz nah am Wasser gebauter, weil so empathischer Doctor präsentiert wurde, soll ich jetzt einen brutalen Folterer ernst nehmen? Das bekomme ich einfach nicht hin !!!

    Susan war zu erwarten, nach dem ständigen Rumerwähnen. Ob sie nun tatsächlich auch noch ins Finale reinpackt wird, bleibt abzuwarten. Für Carol Ann Ford tut es mir sehr leid, dass es nun diese Ära geworden ist. Da wäre Moffats Zeit wirklich schöner gewesen. Egal, ob mit Elf oder Zwölf!

    Na und die Rani - endlich! Irgendwann musste es ja sein. Völlig bekloppt, dass die bisher so mythische Bigeneration gleich wieder passiert. Meine Hoffnung war ja, dass nur der Doctor als Timeless Child dazu in der Lage ist. Jetzt wird diese dumme Idee noch dümmer, weil jeder Time Lord einfach mal bigenerieren kann. Wieder Gähn!

    Ich bin nur froh und dankbar, dass es keinen Bezug zu River Song gibt. Allein dafür schon Punkte für diese Folge!

  • Die Folge war so na ja. Wenn ich das Motiv der Terroristen ausblende, dann würde ich sagen, war sie streckenweise durchaus unterhaltsam, auch wenn ich den ESC scheiße finde und das Hörspiel Bang-Bang-a-Boom dazu besser gefallen hatte. Ich fand Gatwas herausragend heute, die Szene, in der er Kid bedroht, erinnerte mich an die Szene aus Parting of the Ways, in der Eccleston den Daleks drohte. Fand ich großartig, endlich konnten wir mal wieder die dunkle Seite des Doctors zusehen bekommen. Auch Belindas Reaktion darauf und wie der Doctor später zugibt, dass er vor sich selbst Angst hatte, fand ich gut. Eine weitere tolle Szene war Garys "You need to be an insane genius" und des Doctors Antwort "Hello, I'm the Doctor". Das ist der Doctor so wie ich ihn sehen will! Die Antirassismus-Botschaft der Folge war zwar dick aufgetragen und der Twist um Cora war Minuten zuvor zu erkennen, aber alles in Ordnung. Die Folge bekommt allerdings Probleme, wenn man tiefer bohrt.

    Die Bösen sind also Terroristen, die sich für die Vernichtung ihrer Welt und der Vertreibung und Diskriminierung ihrer Spezies rächen wollen. Das ist typisch Marvel. Die Bösewichter bekommen nachvollziehbare Motivationen, aber am Ende dürfen wir nicht zu sehr mit ihnen fühlen, also müssen sie besonders böse dargestellt werden und einen Massenmord von drei Billionen Lebewesen ist da schon eine Hausnummer. Am Ende muss der Held sie aufhalten und damit den Status Quo aufrechterhalten, so auch hier. Was wurde geändert? Wird die "Corporation" irgendwie zur Rechenschaft gezogen? Wird die galaktische Bevölkerung nun über die Machenschaften dieser aufgeklärt und damit aufgeräumt, dass die Hellions ihren Planten selbst zerstört hätten? Wirkt eher nicht so, aber Cora darf singen, wie toll. Da kommt mir die Galle hoch. Erinnert mich an den gleichen shitlib BS den Chibnall und Pete McTighe in Kerblam! verbrochen hatten.

    Und in all dieses hinein bekommen wir dann die Auflösung des Mrs. Flood Mysteriums geliefert und die Rückkehr von Susan. Gerade Letzteres ist eine Katastrophe. Die Rückkehr des OG Companions sollte zelebriert werden und in einer herausragenden Folge stattfinden, oder eben eine Folge verbessern, hier ist sie einfach da. Da wird nichts verbessert, außer man ist so ein großer Carole Ann Ford Fan, dass man sofort alles besser findet, wenn sie dabei ist. Das vermiest mir ihre Rückkehr und auch ein wenig die Folge. Was die Auflösung von Mrs. Flood = Rani angeht, wie gut, dass ich mir keinerlei Gedanken dazu gemacht hatte, wer sie sein könnte. Nach dem Finale vom letzten Jahr sah ich das als verschenkte Lebenszeit an und das wäre es wohl auch gewesen. Mrs. Flood wirkte kein Stück wie die Rani, einige ihrer Auftritte stehen gar im Widerspruch dazu, dass sie eine Time Lady sein könnte und ich würde wirklich gerne wissen, wieso sie in Empire of Death so gut die vierte Wand durchbrechen konnte. Wenn ich nicht immer noch von der eben genannten Folge so gebrandmarkt wäre, würde ich ja sagen, dass ich auf eine gute Auflösung hoffe, aber an die glaube ich eben nicht. Des Weiteren finde ich die Dynamik von Mrs. Flood und der neuen The Rani sehr merkwürdig und verstörend.

    Alles im allen kann ich mich so nur zu vier Punkten mit einer Tendenz nach unten durchringen.

    1. 4thdoc 2. 11thdoc 3. 12thdoc 4. 1stdoc 5. 2nddoc 6. 8thdoc 7. 9thdoc 8. 6thdoc 9. 3rddoc 10. 7thdoc 11. 14thdoc 12. 5thdoc 13. 15thdoc 14.Wardoc 15. 10thdoc 16. 13thdoc

  • Tja, da brauchen wir wohl jetzt ein "Keiner wollte die Rani wiederhaben außer RTD"-Shirt. Mit einem Bild von Russel in Kate O'Mara's Outfit.

    Die Figur an sich ist erstmal ja eh schon ein minimal anders angelegtes Abziehbild des Masters ohne Existenzberechtigung. Mrs Flood schafft es aber dennoch dem bisschen eigenem Charakter den die Figur hat komplett zu wiedersprechen. (Dabei finde ich Anita Dobsons Schauspiel eigentlich weiterhin toll.) Ich will hoffen dass RTD noch eine Erklärung für ihre diffusen Auftritte und 4th-Wall-Breaks nachliefert. Auf der positiven Seite muss ich sagen dass ich in Archie Punjabis kurzer Einstiegsperformance tatsächlich die Figur wiedererkennen könnte. Die Reaktion auf die Bigeneration mit Augenrollen und sofortiger (beidseitiger) Entwertung der alten Rani fand ich auch gut, ändert nur leider nichts daran dass das Konzept grenzdebil bleibt.

    Susan hätte mich ja gefreut...Wenn ich nicht Angst hätte dass RTD hier auf einen Schlag sämtliche Geschichten mit einer älteren Susan entwerten und seine komische "noch nicht"-These zum Verwandschaftsgrad der Figuren weiter ausführen wird sollte die Figur nach dem Cameo nochmal auftauchen. Ich glaube in dem Fall jetzt auch 100% an die "Belinda ist eine regenerierte (oder - oh Gott - bigenerierte) Susan"-Gerüchte.

    War noch was? Ach ja, die eigentliche Handlung. Der echte ESC geht mir ja schon am Arsch vorbei, insofern tut es alles was sich hier darauf bezieht auch. Bis auf Graham Norton. Und dass einige der Kandidaten sich auf die Klassikserie beziehen fand ich auch sehr schön.

    In Bang-Bang-A-Boom hat Big Finish ja auch schon einen ISC umgesetzt. Da diente er als Hintergrund für eine gelungene Star Trek Parodie. Was bietet diese Folge in dem Szenario nun an? Ein unausgegorener Mix aus Genozid, Stirb Langsam und Eurovision. Zunächst mal wieder zahlreiche strukturelle und Pacing-Probleme. Keine Auflösung wird vorbereitet, alles was man braucht um das aktuelle Szenario zu verlassen ist zufällig gerade im Raum. Der Doctor zeigt seine kalte Seite. Sehen wir mal davon ab dass uns dieser Doctor als der gesunde, empathische Doctor präsentiert wurde: Ich hätte ja nichts dagegen den Doctor so zu sehen. Aber warum als Reaktion auf ein Genozid-Opfer, das in einem unausgegorenen Racheversuch Unschuldige ermorden will? Selbst von einem Capaldi (oder einem anderen "bösen" Doctor) hätte ich erwartet Kid zwar aufzuhalten, seine Motivation aber zu verstehen und die "Corporation" im Anschluss gezielt selbst anzugehen. Stattdessen foltert der Gefühls-Doctor ihn erst ein bisschen und am Ende trällert eine andere Überlebende ein Lied, das muss reichen. Ich habe vor einigen Tagen die achte Folge der zweiten Staffel Andor gesehen. Auch dort gibt es einen Genozid um an die Ressourcen eines Planeten zu gelangen und es wird prominent die Hymne der indigenen Bevölkerung gesungen. Diese Folge bewegt mich auch heute noch wenn ich daran zurückdenke. Die Mischung dieser Komponenten hier ist hingegen nur peinlich. Oh und der Doctor wird nach seinen grenzüberschreitenden Handlungen einfach ein bisschen in den Arm genommen, ihm geht's ja nicht gut.

    Doctor Who zero points? Ganz so schlimm nicht, einfach weil mir viel vom Gezeigten so egal war. Aber mehr als 3 geb ich auch nicht.

    Das Finale wird wie letztes Jahr eine Vollpleite ich seh's kommen. (Ironischerweise könnte es trotzdem immernoch die beste Rani-Folge werden.) Oh und weil RTD "even more villains" andeutet, Michelle Gomez wie auch Jo Martin bei der Staffelpremiere war und die Rani roten Nagellack trägt bin ich sicher wir kriegen noch die Auferstehung von Missy aus dem Goldzahn des Toymakers.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Was die Rani betrifft, finde ich es nett, dass sie andere Companions "kopiert", wie einst die erste Rani. Das ist eine schöne Reminiszenz. Was daran so schlimm sein soll, dass Mrs. Flood so gar nicht wie die Rani wirkt, verstehe ich nicht. Jeder Doctor ist anders, warum sollte die Rani immer gleich sein? Und da sie nie als einfach nur böse Figur wie der Master charakterisiert wurde, finde ich ne schrullige Alte nicht unrealistisch.

  • Sehen wir mal davon ab dass uns dieser Doctor als der gesunde, empathische Doctor präsentiert wurde: Ich hätte ja nichts dagegen den Doctor so zu sehen. Aber warum als Reaktion auf ein Genozid-Opfer, das in einem unausgegorenen Racheversuch Unschuldige ermorden will?

    Ich habe das so verstanden, das er eigentlich wütend war, weil er dachte Belinda sei gestorben. Für ihn ist das also schon eine extrem emotionale Situation. Das er später Belinda gegenüber sagt, er hätte das wegen der anderen, für ihn unbekannten Opfer getan, wirkt für mich eher als Ausrede.

  • Er faselt aber doch auch als sie ihn schon umarmt hat immernoch von dem "Eis in seinem inneren". Und bevor er weiß ob sie auch im All festhängt geht er ja sogar bbereits (korrekterweise) davon aus das Publikum retten zu können. Wenn die 100.000 in der Arena unwiederbringlich tot wären könnte man die Reaktion ja verstehen.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura