2x02 - The Dalek Invasion Of Earth

  • Der Doctor...
    ... ist super. Wie er dem einen Typen mit dem Stock, auf den er sich eigentlich aufgrund seiner Schwäche stützen sollte, einen über den Schädel zieht, war herrlich.

    Ach, der good old Doctor tut bestimmt nur so, als ob er schwach wäre ... in Wirklichkeit ist er bestimmt fit wie Yoda


  • Bei Yoda wusste ich nie, ob ich es gut oder schlecht finden sollte, aber bei William Hartnell möcht ich sowas nie sehen! 8|

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game


    "People shouldn't be afraid of their government. Governments should be afraid of their people."
    — Alan Moore (V for Vendetta)

  • Stark angefangen, dann aber leider auch stark nachgelassen. Es ist nicht so, dass die Folge keinen Spass machen würde, aber man darf leider über ganz viele Sachen keine Minute nachdenken, weil das Ganze sonst wie ein Kartenhaus zusammenfällt.


    Die beiden ersten Episoden sind noch wirklich gut. Diese Endzeit-Stimmung, und dass man zwar weiss, dass die Daleks kommen, man aber trotzdem bis zum Ende der ersten Folge keinen einzigen sieht, hat die Spannung schön aufgebaut. Auch die Flucht mit den Rebellen und die Trennung des Tardis-Teams hat schön zur Atmosphäre beigetragen. Die Daleks kommen diesmal sehr bedrohlich rüber. Man nimmt ihnen die Eroberung der Erde durchaus ab. Schlau ist auch, dass sie nicht einfach mit ihren Fliegenden Untertassen gelandet sind und die Menschheit unterworfen haben, sondern erstmal perfide mit einem Killer-Virus angegriffen haben, um die Erde zu schwächen.


    Aber dann kamen leider ein paar Elemente, die ich vielleicht hätte übersehen können, wenn's nur eins oder zwei gewesen wären, die mich aber dann in ihrer Häufung doch geärgert haben:
    - Susan kann die ganzen ersten beiden Episoden über kaum laufen; aber ganz plötzlich scheint der Knöchel, um den die ganze Zeit so ein Bohei gemacht wurde, wieder in Ordnung zu sein
    - wir befinden uns im Jahr 2164. Warum zur Hölle hat London sich so wenig verändert, dass Ian und Barbara es für die 1960er Jahre halten können? Klar, Invasion und alles, aber selbst ein zerstörtes London des 22. Jahrhunderts könnte ein bisschen futuristischer aussehen als das, was wir da gesehen haben
    - Ian erschlägt einfach so mir nichts, dir nichts, den grossen bösen Slyther mit einem Stein
    - die Alligatoren im Abwassersystem... ganz ganz schlechte Urban Legend
    - am Ende sind Barbara und Jenny am Hals gefesselt in der Kommandozentrale gefangen; der Doctor kommt, befreit Barbara, redet mit ihr, und plötzlich steht Jenny, ebenfalls frei, neben ihnen. Wie soll sie das denn angestellt haben?
    - Ian hält die Bombe mit einer simplen Holzstange auf
    - die Daleks werden am Schluss doch etwas zu einfach von den Menschen überwältigt. Haben die vergessen, wie man schiesst?
    - die Mega-Explosion am Ende inklusive Vulkanausbruch beeinträchtigt nicht im Geringsten die Leute, die sich einfach nur an den Rand des Kraters verzogen haben. Aha.


    Dazu kommt, dass Terry Nation sein Publikum wohl wirklich für blöde hält. Er lässt die Daleks ihren Masterplan einfach so erklären, und dann ist da natürlich die Sache mit der "final solution". Ganz schlimm auch die Szene, wo Barbara und Jenny von den Waldfrauen verraten werden und nachdem sie von den Daleks abgeholt wurden, nochmal explizit gesagt wird, dass sie damit gerechnet haben, Essen zu bekommen, wenn sie Barbara und Jenny verraten würden. So sollte wohl der letzte Depp kapieren, dass die Daleks nicht zufällig in der Hütte aufgetaucht sind.


    Dass Susan am Ende geht, freut mich grundsätzlich, da mich diese Figur sehr nervt. Dennoch hat mich der Abschied gerührt; allerdings nur auf Seiten des Doctors. Das "One day, I will be back" war schön.


    Gäbe es nur die ersten Episoden, wäre wohl ohne Probleme ein "gut" drin. Aber da es deutlich stärkere Hartnell-Folgen gibt und ich am Ende doch recht genervt von diesem ganzen Blödsinn war, gibt es nur ein "Durchschnitt" und 5 Punkte.

  • Ähm, was soll man dazu sagen? Die Folge hätte ein "gut" bekommen können, dank der sechsten Episode ist aber nur "durchschnittlich". Sie ist spannened aufgebaut, auch wenn mir London für 2164 und später etwas zu sehr nach den 1960er Jahren aussah, da hat sich ja gar nichts verändert. Ach ja und die Liebesgeschichte zwischen Susan und David. Man hat die ganze Zeit über gewusst, worauf das hinausläuft, aber das Ende mit "ich will dich heiraten" und dem Ganzen kam dann doch ein wenig plötzlich. Was sollte das bitte? Da musste man wirklich ein schnelles Ende finden. Genauso wie mit der Bombe: A) Warum landet Ian in einem Schacht, der durch ein Schott von der Zentrale getrennt ist, wenn dieser Schacht eigentlich zum Zentrum der Erde führen sollte? Das war irgendwie ein wenig seltsam. Und B) Warum steckt er dann noch das Holz durch das Schott? Welchen Zweck hatte das? Wollte er das Schott offen halte, und wenn ja, warum? Die Bombe wäre sowieso dort gelandet, obwohl im Kontrollraum auf der Karte zu sehen war, dass der Tunnel eigentlich hätte weiter gehen müssen, was er aber nicht tut! Und dann zu meiner Lieblingsstelle: David und Susan manipulieren irgendein Kontrollgerät, was die Daleks anscheinend vollkommen wehrlos macht, und den Dalek, der den Doctor angreifet, sogar kaputt macht. Was sollte das?! Besonders da nur wenige Sekunden später der Befehl an die Robomen geht, sich gegen die Daleks aufzulehnen. Das gesamte Ende hat diese tolle Folge kaputt gemacht. Sie war spannend aufgebaut, die CHaraktere waren alle in Ordnung eigentlich auch sympathisch, alles war gut, bis auf das Ende und die Motivation der Daleks: Warum zum Teufel wollen sie die Erde zu einem Raumschiff machen? Gibt es nicht genügend ähnlich große, unbewohnte Planeten, auf denen dieses Vorhaben leichter durchzuführen wäre, oder brauchte man dazu menschliche Sklaven? So gibt es nur 5/10 Punkten, sogar noch mit Wohlwollen, da mich die letzten 20 bis 30 Minuten so sehr aufregen.

  • Die Daleks sind zurück! Sie haben die Erde übernommen und entvölkert.
    die wenigen Überlebenden kämpfen einen verzweifelten Kampf. Hübsches
    Endzeitszenario, in dem erstmals klar wird, wozu die Daleks fähig sind.
    Am Ende gibt es den Abschied von Susan, womit ein Logikfehler im
    Whoniversum entsteht.


    Gesamtnote: 1

  • Gerade zuende gesehen.


    Insgesamt ein "gut". Fand sie sehr stimmungsvoll, episch und teilweise sehr spannend. Die Daleks wirkten in manchen Szenen jedoch wenig bedrohlich und gerade die letzte Folge ist da leider ein Antiklimax. Zum ersten Mal in der Serie meine ich zu merken, dass der Doctor von seinen Begleitern ähnlich "angehimmelt" wird wie es in der neuen Serie Gang und Gebe ist. Barbara erzählt allen, dass der Doctor ein besonderer Mann sei und schon alles wieder hinbiegen wird und auch Susan hat ähnliche Szenen.


    Ach ja, Susan... die Endszene, wenn auch etwas langgezogen, war dann schon schön und für TV-Verhältnisse damals sicherlich auch sehr berührend. "One day I shall come back" - irgendwie traurig, dass ich ja weiß, dass er nie (on-screen) zurückgekommen ist. Sollte Moffat noch nachholen. ;)

  • Und z.Bsp. das EDA Legacy of the Daleks, aber er meinte ja "on-screen".

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  • Auf die Dalek-Folge bin ich auch schon gespannt. Da hatte ich ganz am Anfang mal mit begonnen und entnervt abgebrochen.

    "So... all of time and space, everything that ever happened or ever will - where do you want to start?"


    "There's no point in being grown up if you can't be childish sometimes."

  • Auf die Dalek-Folge bin ich auch schon gespannt. Da hatte ich ganz am Anfang mal mit begonnen und entnervt abgebrochen.


    Ja, ich hatte damals zuerst das Buch zur Folge gelesen und das war fantastisch und hat meine Fantasie richtig angeregt. Die Folge selber war dann dagegen eine Enttäuschung. Sie ist nicht schlecht, eigentlich sogar sehr gut, sie zieht sich nur etwas. Aber das schöne an kontinuierlich schauen ist ja, dass man keine Ausrede hat etwas abzubrechen. Am Ende ist es doch schön durchzuhalten (außer bei Web Planet).

  • Ich fand die ersten Mal die Hartnell-Folgen noch ziemlich befremdlich. Ich brauchte da einige Troughton-Folgen, um den Charme der alten Classic-Folgen zu entdecken.
    Mittlerweile werde ich die Folge sicher anders sehen.
    Generell finde ich die meisten 6-Teiler oft zu lang.


    Ich werde berichten :)

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  • Das Erzähltempo war damals wohl generell langsamer und mehr auf Kinder ausgerichtet als heute. Bei manchen der Folgen des ersten Doktors hatte wir das Gefühl, dass das Ganze heutzutage in der Hälfte oder zwei Drittel der Zeit erzählt würde. Andere Zeiten, andere Sehgewohnheiten.
    Von Doktor zu Doktor wird es dann "besser". ;)


    Gruß
    Roland

  • Das Erzähltempo war damals wohl generell langsamer und mehr auf Kinder ausgerichtet als heute. Bei manchen der Folgen des ersten Doktors hatte wir das Gefühl, dass das Ganze heutzutage in der Hälfte oder zwei Drittel der Zeit erzählt würde. Andere Zeiten, andere Sehgewohnheiten.
    Von Doktor zu Doktor wird es dann "besser". ;)


    Gruß
    Roland


    Stimmt nicht so ganz. Ich finde die Mehrteiler bei Hartnell und Troughton erträglicher als bei Pertwee. Außerdem variiert das sehr von Autor zu Autor. Dennis Spooner und David Whitaker tun sich besonders hervor. Deren Scripte sind meist ohne Längen und immer besonders gut durchdacht.

  • Ich habe die Folge neulich mal wieder gesehen und fand sie viel besser als beim ersten Mal. Klar, Vieles ist immer noch Bullshit, aber es hat trotzdem Spass gemacht. Vielleicht liegt es daran, dass ich mittlerweile sehr viel mehr von Hartnell gesehen habe. Auf jeden Fall ist "The Dalek Invasion of Earth" jetzt eine meiner Lieblings-Hartnell-Folge.

  • Die Geschichte fängt schon mit einem tollen Dialog zwischen Ian und dem Doctor an und das Setting ist schön-schaurig. Abbruchhalden sind tolle Orte :) Die ganze erste Episode der Geschichte ist recht ungewöhnlich, weil nur die mysteriöse Gegend ausgekundet wird und erst am Ende der große Cliffhanger durch das Auftreten des Daleks angebracht wird. Puh. Obwohl wirklich nichts passiert in der ersten Episode ist das alles sehr spannend dargestellt und auch richtig gut musikalisch unterstrichen.


    Die Dalek-Stimmen sind manchmal etwas seltsam genau wie die Farben des Dalek Supremes ;) Die Gefangennahme des Doctors und von Ian ist zwar an sich auch nicht durch viel Handlung getragen, aber irgendwie ist da diese Grundspannung enthalten, die einfach die Lust am weiteren Sehen befördert. Auch die Bilder der Daleks in London sind fantastisch und können den guten Eindruck noch verstärken. In den mittleren Episoden verläuft sich dann aber die Handlung recht schnell. Das hat zwar den Vorteil, dass man sehr viel mehr über die damals noch halbwegs unbekannten Daleks (inkl. der Dalek-Saucer) samt der schlecht dargestellten menschlichen Robomänner erfährt, aber sich die Handlung so sehr ausfächert, dass die Spannung nicht dauerhaft aufrechterhalten werden kann.


    Die Idee der Daleks, die Entkernung ders Erdkern, scheint etwas weit hergeholt sein, weil das weder funktioniert hätte noch im Erfolgsfall die Erde in der jetzigen Form erhalten hätte. Die Auflösung in Form des Sturms der Menschen auf die Dalek ist leider etwas primitiv gezeichnet und lässt die Frage zu, warum die Menschen nicht früher sich dazu aufgerafft haben, wenn man die Daleks so einfach überwinden kann...


    Susan war wie immer mehr eine Last, aber so wurden früher halt Kinder verstanden. Die Entscheidung über den Abschied war aber dafür durchgängig gut in der Geschichte vorbereitet. Auch dieser Liebesschwur-Dialog, dem dann der Doctor mit seiner berühmt gewordenen Ansprache folgt, ist gut gelungen, wenn man von dem fehlenden Gender-Bewusstsein absieht.



    Insgesamt eine gute Folge.


    "But that's OK: we're all stories, in the end. Just make it a good one, eh?
    Because it was, you know, it was the best: a daft old man, who stole a magic box and ran away.
    Did I ever tell you I stole it? Well, I borrowed it; I was always going to take it back.


    Oh, that box, Amy, you'll dream about that box.
    It'll never leave you. Big and little at the same time, brand-new and ancient, and the bluest blue, ever."

  • So, bin aktuell gerade durch. Und naja, ich fand es recht langweilig.
    Mag daran liegen, dass jetzt mehrere Wochen zwischen den Episoden lagen (das mit dem Erdkern hatte ich entweder nicht mitbekommen oder schon wieder vergessen) - was man eben nicht tun sollte und das hat Hartnell auch nicht verdient.
    Die Daleks lassen sich am Ende einfach so überwältigen? Ein Schuss hätte gereicht....
    Und generell haben sie mich recht gelangweilt, erinnert mich gerade an den Satz vom 11. Doctor "The trouble with Daleks is it takes so long to say anything. Probably die of boredom before they shoot me" - mich haben die Dalek-Szenen sehr gelangweilt.


    Natürlich gab es auch schöne Szenen, Ian und Barbara, die Londonszenen und schöne Sprüche vom Doctor, wie "Don't call me 'Doc', I prefer Doctor!"


    Eigentlich hätte ich noch mal mit mehr Konzentration von vorn schauen müssen -aber angesichts der Fülle der noch zu schauenden Folgen spar ich mir das mal.

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