• Wie fandest du diese Folge? 36

    1. 1. Super (7) 19%
    2. 2. Gut (20) 56%
    3. 3. Durchschnitt (7) 19%
    4. 4. Ausreichend (2) 6%
    5. 5. Schlecht (0) 0%

    Unter Timelords muss man schließlich höflich sein, und so statten der dritte Doctor und Jo Grant ihrem Widersacher, dem Master, einen Besuch auf seinem nur vom Meer umgebenen Gefängnis ab. Dass er sich in sein Schicksal gefügt hat, will ihm der Doctor nicht so recht abkaufen – völlig zu Recht, denn schon bald mehren sich mysteriöse Unglücksfälle auf See. Und natürlich weiß der Master mehr darüber als er zugibt – tatsächlich steht er im Bunde mit einer ganzen Spezies, die sich nicht damit abfinden will, dass der Planet von einer Horde Affen regiert wird…

    In der dritten Folge der 9. Staffel übernahm die Royal Navy die Rolle von U.N.I.T. – und zwar die echte britische Marine. Schiffe, Matrosen, eine See-Festung... alle wurden zur Verfügung gestellt. Die Sea Devils sind die Meeresvetter der Silurians. Der Master war gefangen genommen worden am Ende der vorherigen Staffel, in The Daemons. Ausführliches zur Produktion befinden sich in dem Kapitel "Diary of a Production" des Buchs The Making Of Doctor Who, das der DVD beiliegt.

    Die sechs Episoden wurden zwischen dem 26. Februar und dem 1. April, 1972 ausgestrahlt. Es guckten 6,4 bis 9,7 Mio. Zuschauer zu.

    Sonst zu dieser Zeit: Der Pate erscheint in den Kinos und Vicki Leandros gewinnt den Eurovision Song Contest für Luxemburg, mit Après toi. Nummer 1 in Deutschland waren Tony Marshall (Komm gib mir deine Hand), Middle Of The Road (Sacramento) und die Windows (How Do You Do?); in Großbritannien waren es Chicory Tip (Son Of My Father) und Nilsson (Without You).

    Just this once, everybody lives!

    2 Mal editiert, zuletzt von Pascal (23. März 2013 um 21:47)

  • Alles aus dem Gedächtnis, ich bin umzugsbedingt noch nicht wieder dazu gekommen mir die DVD anzuschauen, aber in my humble opinion ist es die beste Geschichte des Boxsets, daher die 5/5 von mir.
    Als erstes fallen mir bei dieser Geschichte die türlosen Citroën Dyane ein, die auf der (Halb?)Insel als runabouts benutzt wurden. Irgendwie bin ich nie ganz hinter die Geographie gestiegen. Dann erinnere ich mich an die "Clangers", die der gefangene Master im TV schaut, und an einen Schwertkampf zwischen Doctor & Master, bei dem die Schwerter ach so günstig im Flur bereit hängen, in dessen Verlauf der Doctor ganz lässig vom Sandwich abbeißt. Dann spielt die Marine eine große Rolle und der Master flieht am Ende nach einer gelungenen Maskerade im Hovercraft. Der Plot... hmmm, ja es gab einen, aber im Moment fällt er mir nicht ein
    Jedenfalls fand ich die Kostüme gut, deutlich besser als später in "warriors on the cheap", auch gab es zum Glück kein Myrka.

    Entschuldigt den etwas zusammenhanglosen Beitrag, ich muß mir die Folgen nochmal anschauen, ich wollte nur nicht unkommentiert mit 'super' abstimmen.


    "One has no wish to be devoured by some alien monstrosity, Kalik. Even in the cause of political progress." Orum --> Kalik in 'Carnival Of Monsters'

  • Meiner Meinung nach eine gute Folge, aber estwas zu sehr in die Länge gezogen. Es ging vom Gefängnis zur Navy, zur Basis der Sea Devils, wieder an die Oberfläche und am Ende wieder in die Basis zurück. Das hätte man nicht so in die Länge ziehen müssen. Aber gut. Besonders gefallen hat mir hier der Master. Roger Delgado spielt hier einfach köstlich, mal diabolisch (darauf ist er glaub ich aboniert) und mal komisch. Auf jeden Fall fast sympatisch. Wenn ich da an diese singende Master-Karikatur aus dem Season 3 - Finale denke könnten mir glatt die Tränen kommen. Und ich glaub in den Extras haben sie erwähnt das Roger Delgado Angst vor dem Wasser (oder offenen Wasser) hat. Also die Szene am Ende wo er mit dem Doctor im Wasser schwimmt war für ihn ziemlich hart.

    "Well, there you are, young man. What do you think of that now, eh? A Viking helmet."
    "Oh, maybe."
    "What do you mean, maybe? What do you think it is? A space helmet for a cow?"

    The Time Meddler 1stdoc

  • die türlosen Citroën Dyane ein, die auf der (Halb?)Insel als runabouts benutzt wurden

    Das Gefängnis soll auf einer kleinen Insel sein. Gedreht wurde in Norris Castle, auf der Isle of Wight. Mehr Infos

    ich wollte nur nicht unkommentiert mit 'super' abstimmen.

    Ich wünsche mir, dass alle so denken würden :) .

    Diese Folge ist für mich was ganz besonderes, denn ich bin in dieser Gegend groß geworden. Es ist natürlich schön, die Heimat mal im Fernsehen zu sehen, aber die Südküste sieht man nur selten. Die Produktionsgeschichte kenne ich auch gut, weil ich The Making of Doctor Who gefühlt tausend Mal gelesen habe.

    Noch habe ich nur die erste Episode gesehen. Kommentaren (und Abstimmung) folgen, wenn ich durch bin.

    Just this once, everybody lives!

  • Bei mir hat es letztendlich nur für ein "Durchschnitt" gereicht. Von der Produktion her eine glanzvolle Folge, dank der Mitarbeit der Royal Navy, aber von der Handlung her ziemlich schwach. Wie bereits erwähnt, die Entstehung der Folge kenne ich gut. Deswegen weiß ich, zum Beispiel, dass die Rahmenhandlung wie eine Einkaufsliste zusammengestellte wurde. "Die Silurians sind vor ein paar Jahren gut angekommen, also die hätten wir gerne wieder, nur ein bisschen anders... Aha! Die Marine macht mit! Dann lass sie mal Meermonster sein! Oh, und den Master haben wir eine Weile nicht gesehen, ihn hätten wir auch gerne... Na, los Mack!" So fühlt sich The Sea Devils an: Doctor Who by numbers. Die ganze Geschichte um die Herrschaft über der Welt und wem sie hingehört hatten wir schon, also da ist nichts neues. Die Präsenz der Marine leiht der Folge einen Glanz, den man für das normales Geld nie hätte hinbekommen können. Ich finde es auch gut, dass man sich die Mühe gegeben hat, die Abwesenheit von U.N.I.T. zu begründen. Die Rolle des Masters war dagegen völlig überflüssig und diente lediglig dazu, ihn aus dem Gefängnis zu sprengen.

    Einige der bekannten Sünden der Pertwee-Ära durften natürlich auch nicht fehlen: Padding und willkürliche KFZ-Jagd. Das auffälligste Beispiel des Ersteren war der Schwertkampf, der nicht nur unnötig war, sondern auch in voller Länge wiederholt wurde! Den Sinn der Skijet-Verfolgung habe ich auch nicht entschlüsseln können.

    Es hat Spaß gemacht, zuzugucken, aber mich wirklich bewegt hat die Folge nicht.

    Just this once, everybody lives!

  • "Th Sea Devils" hat mir sehr gut gefallen. Auch hier wieder einige Abstriche.

    Positiv und gut eingearbeitet ist die Rückkehr des Masters, der in Season 8 in jeder Story dabei war.
    Roger Delgado spielt wirklich klasse und Lobpreisungen auf den 1973 verstorbenen Actor, die man immer liest, sieht, hört sind IMHO absolut gerechtfertigt.

    Schaut man Season 9 in der Austrahlungsreihenfolge, so ist dies in meinen Augen der bereits 3. gute Mehrteiler hintereinander.
    Die Staffel eröffnete mit der (etwas schwachen) Rückkehr der Daleks, gefolgt von der illustren Peladon-Folge incl. der Ice Warriors
    (die mich in Teilen an "End of the World" erinnert hat; in Bezug auf die Mixtur von Aliens).

    Nachdem in den ersten 2 Story der Season bereits mal wieder ordentlich zeit-und raumgereist worden ist, spielt sich hier alles auf der Erde ab.
    Es gibt viele Aussen-Locations. Humor (teilweise unfreiwillig = Sandwich-Fechtszene) und Action kommen nicht zu kurz.

    Bei der Musik wurde an allem gedreht, was irgendwie Töne bei dem raumgrossen Synthesizer macht. Sehr kreativ.

    Das Bonusmaterial der DVD ist sehr umfangreich. Lohnt allein wegen der 40-Min Doku "Hello Sailor!".

    Denkt man sich die Sea Devils als Menschen, dann haben wir hier einen 1-A-Bond Film. Der Master ist Blofeld und Who 007.
    Sicherlich eine der Storys, die zu diesem Bond der Who-Serie Image von Jon Pertwee beigetragen haben.

    "The Sea Devils" kann man gut als Pertwee Einstieg schauen. Allerdings sollte man halt zumindest über "The Silurians" und den Ausgang von "The Daemons" informiert sein.

    :) quater

  • Wie so oft: zu lang. Vier Episoden oder meinetwegen fünf hätten's auch getan. Eher vier.
    Wobei die Story durch den Master-Handlungsstrang gegenüber den Silurians enorm gewinnt.
    Was allerdings ganz und gar und überhaupt nicht geht, sind die Soundeffekte und die "Spannungsmusik".
    OH MEIN GOTT, so was Grausames und Abgedrehtes, ja teilweise gar Schmerzhaftes hab ich ja mein Leben lang noch nicht gehört, nicht mal bei Doctor Who (während ich kostengünstige Sets und wacklige Gummimasken gern habe, war die musikalische Untermalung bei vielen, vor allem frühen Folgen schon immer DER Schwachpunkt der Serie für mich).

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game

    "People shouldn't be afraid of their government. Governments should be afraid of their people."
    — Alan Moore (V for Vendetta)

  • Mir hat´s gefallen. :)

    Man merkt, dass man möglichst viel von dem reinpacken wollte, was die Marine hergeben konnte. Aber es war doch schön, so viele tolle Goodies (Hovercraft, Plattform, Jetboot, Tauchglocke, U-Boot usw.) auf einem Haufen zu sehen. Selten, dass Classic Who produktionstechnisch so überzeugen kann. Und die Außenaufnahmen waren auch sehr, sehr gut. :thumbup:

    Großer Wermutstropfen sind natürlich die Sea Devils. In den ersten drei Teilen, als man immer wieder mal nur eine Hand sieht oder sie im Dunklen bleiben, get´s ja noch, aber als sie dann später in all ihrer optischen Schonungslosigkeit ins Tageslicht treten, ist es schon recht hart, die Typen in ihren Netz-Nachthemden auch nur irgendwie ernst zu nehmen.

    Die Handlung selbst ist natürlich nicht so der Überbringer, manche Szenen sind ja unverschämterweise 1:1 aus "The Silurians" abgekupfert, als der Doctor wieder mal für ein bisschen Frieden plädiert. ("And man would listen to this?"). Teilweise lässt auch die Logik des Plots recht zu wünschen übrig: Warum vertraute jetzt eigentlich Cornel Trenchard dem Master, der als hochgefährlicher Häftling seiner Obhut übergeben wurde? Weil er ein Patriot ist? |8
    Und warum lässt der Master eigentlich den Doctor an der Wunderantiwinterschlafmaschine rumwerkeln? Kann er sich ja denken, dass der ihm nicht wirklich helfen wird, Millionen von Sea Devils auf die Menschheit loszulassen. :)
    Und dass die Auflösung aus "I reversed the polarity of the neutron flow" besteht, ist auch nicht so völlig überkreativ. :)

    Macht aber nix, ich hab mich trotzdem durchgehend amüsiert. Allein schon Roger Delgado zuzusehen, ist einfach ein Spaß. Ein herrlicher Bösewicht und ein perfekter Gegenpol zum Pertwee-Dandy-Doctor. Großartig war sein - vorgespielter - Hypnotiserungsversuch:

    Master: "I am the MASTER! You - WILL - OBEY ME!"
    (perfekt höflicher) Wärter: " You´ll just let us know when you´re finished with the book, Sir."

    Und auch die schon angesprochene Fechtszene mit Käsesandwicheinlage fand ich gut. ("I always find that violent exercise makes me hungry.") Der Doctor war überhaupt ziemlich verfressen, hat sogar der armen Jo ihr Käsesandwich geklaut. :D

    Und Jo...ich schäme mich ja regelrecht, dass ich sie im "Best Companions"-Thread in´s schlechte Eck gereiht habe. (Zu meiner Entschuldigung: Das war nach "Claws of Axos". ;) ) Hier finde ich sie wieder supersympathisch, sogar recht nützlich (sie darf Wärter verdreschen, durch Lüftungsschächte kriechen, den Doctor retten und sogar Hovercraftfahren 8) ) und vor allem harmoniert sie schön mit dem Doctor. (Und nur so nebenbei - man könnte ja fast meinen, dass zwischen den beiden was läuft. So asexuell wirken die beiden nicht unbedingt. :P ) Auch Pertwee ist große Klasse, er hat sichtlichen Spaß an all seinen Action-Szenen. (Leute bewusstlos schlagen ist übrigens nirgends so einfach wie in "Doctor Who" - man muss sie nur einmal mit der Handkante am Rücken streicheln. :rolleyes: )

    Trotz relativ hirnrissiger Geschichte fand ich´s durchgehend unterhaltsam, teilweise sogar spannend (insbesondere die recht klaustrophobische Stimmung in Teil 1) und immer sehr amüsant.

    Vor allem die Szenen mit de herrlich feigen und verfressenen Parlamentary Secretary. Und ganz besonders die geniale Cliffhangerauflösung aus Teil 1: Ein schnaubendes, schreckliches Etwas kommt aus dem Dunkel auf Jo und den Doctor zu. Das sich dann als Teil 2 als der übergewichtige pokerspielende Matrose entpuppt. :D

    Für ein "Super" reicht´s aber natürlich nicht. Dafür war die Handlung selbst nicht überzeugend genug und zwei Teile weniger hätten wahrscheinlich auch locker gereicht. Daher ein "Gut".

    Die "Musik" fand ich auch grindig, aber daran hab ich mich - insbesondere bei Pertwee - schon gewöhnt.

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."

    5thdoc2nddoc8thdoc11thdoc9thdoc4thdoc10thdoc1stdoc6thdoc3rddoc7thdoc

  • Ich stimme für "gut" mit der Tendenz zu "super". Für super ist sie einfach etwas zu flach. Und gut die Folge hat schon ein paar Länge, aber im großen und ganzen unterhält sie mich einfach wunderbar. Im Gegensatz zu the Silurians, was wirklich zu lang war, hat man hier Zeit gespart, indem man im Grunde dieselben Alines verwendet und man so erstmal nicht Motivforschung bei den Sea Devils betreiben muss. Die wollen halt das gleiche wie die Silurians beim letzten Mal, nur diesmal spielt's halt unter Wasser und der Master ist mit an Board. Und so füllt man auch gut die Episoden. Roger Delgado als Master ist einfach herrlich. Ich bin vielleicht die einzige Person, die kein Problem damit hat, dass er in der vorigen Staffel immer mit dabei war. Es tut einfach gut ihn zu sehen. Vorallem die Interaktion mit dem Dotor ist doch wohl spitzenklasse ("I reversed the polrity of the neutron flow" - " you did WHAT?" XD). Da stimmt einfach die Chemie, sowohl die alte Freundschaft, als auch die Feindschaft der zwei kommt extrum gut rüber. Der Fechtkampf ist ein kleines Highlight, wenn auch stellenweise etwas fragwürdig choreographiert. :rolleyes:

    Gleiches gilt für den Doktor selbst. Ich liebe Pertwee als Doktor, und hier ist er in topform, immer wieder ne Freude anzuschauen. Der Sender, den er bastelt, mit verbundenen Augen Golf spielen, die Sandwiches, die er Jo wegfuttert, und dieses prähistorische Jet-Ski, dass er bedienen darf ... das macht einfach alles Spaß :)

    Dass der Plot wieder gleich wie bei den Silurians abläuft, stört mich auch wenig. Durch das zusätzliche Material, Master, Marinebasis, Seefort, usw. ist das ganze nämlich wesentlich kurzweiliger (nur die Musik ist wirklich eine Zumutung.) Oh und dass die Sea Devils am Ende natürlich alle ins Gras beißen, gehört sich so. Das ist doch die Tragik ihrer Spezies. Das MAG ich an ihnen. :)

  • Also, ich würde mich über eine ganze Delgado-Staffel absolut freuen - sein Master ist einfach überirdisch gut. Leider gibt´s bisher ja nur "Claws of Axos" auf DVD. Aber die Zeit belohnt den, der warten kann. 8)

    Bei Pertwee kommt mir vor, dass er in seiner Leistung doch ziemlich schwankt. Wenn ihm selber fad ist (das Gefühl hatte ich zum Beispiel bei "Axos"), kommt nicht wirklich viel rüber, insbesondere fehlt mir dann eine gewisse "Doctorness". Wenn er selber Spaß hat, wie hier oder in Folgen wie "Green Death" oder "Carnival" ist er spitzenklasse.

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."

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  • ich warte auch schon ganz sehnsüchtig auf diese Staffel. :) Mind of Evil und the Deamons sind schonmal zwei, die ich mir gleich bei Erscheinen kaufen würde. Leider ist davon noch nichts in Sicht.

    Oh, Claws of Axos fand ich eigentlich auch generell keine sonderlich gute Folge. Aber im Prinzip hast du damit sicherlich recht. Wenn ihm das Skript gefällt, legt er sich mehr ins Zeug, als wenn nicht.

  • Und dass die Auflösung aus "I reversed the polarity of the neutron flow" besteht, ist auch nicht so völlig überkreativ.


    ... wurde aber hier zum ersten – und einzigem für diese Ära – Mal gesagt. Erst in The Five Doctors benutzte 3rddoc den Satz wieder.

    Just this once, everybody lives!

  • "Gut". Macht optisch mehr her als die meisten Geschichten durch die lebendigen Locations, viele Statisten und Fahrzeuge vom Hovercraft bis zum Speedboat. Leider hat man zu oft das Gefühl, einem Remake von "Silurians" beizuwohnen. Und dass bei den zahlreichen Scharmützeln mit der Navy immer wieder dieselben Sea Devils auftauchen, um sich nochmal erschießen zu lassen, fällt doch auf. Aber die Handlung hat auch nette Einfälle wie das Fechtduell und dass der Master geschickt vortäuscht, immer noch als Gefangener einzusitzen. Und die Sea Devils mit ihren eigenartigen Köpfen sind gut gestaltete Monster. Auf jeden Fall ein Classic Who, der heute noch sehenswert ist.

  • Eine Folge und ein "gut". Hätte ein "super" verdient wenn die grauslige Musik nicht wäre. So ein EMS Synthi 100 kann halt eben nur Gebubble und Gebabble von sich geben. An wenigen Stellen hat die Musik auch gepasst, aber es zu viel des Guten. :|

    Master: "I am the MASTER! You - WILL - OBEY ME!"

    Da passte die Musik gut. Auch die Hypnose vom Master in der NAVY-Lagerhalle war gruselig angelegt.

  • Eine wirklich gute Folge mit dem dritten Doktor, sehr abwechslungsreich, actionorientiert und spannend.

    Das pessimistische Thema der ersten Silurians-Folge - der Doktor scheitert beim Peacemaking zwischen zwei Spezies - wurde einfallsreich variiert bzw. letztlich sogar dadurch auf die Spitze getrieben, daß er diesmal den Part von Leftbridge-Steward einnimmt, als er erkennt, daß eine friedliche Koexistienz aussichtslos ist.

    Ansonsten hat mich der dritte Doktor wieder mal sehr an den 10. erinnert (mehrere Pläne gehen nicht auf, müssen daher ständig gewechselt werden, am Ende treibt er selbst die Lösung voran, die er nicht wollte).

    Er sagt sogar "sorry" und benutzt andauernd den Sonic Screwdriver.

    Trotz des teilweise sehr martialischen Daherkommens der Folge (die üblichen Truppenteile sowie U-Boote, eine ganze Flottille inkl. mehrerer (?) Luftkissenfahrzeuge sowie Minenfelder und leichte Artillerie) wieder eine erfrischende Skepsis gegenüber dem Militär und denen da oben in London.

    Ich glaube, mit dem dritten Doc werde ich jetzt erstmal weiter machen.

    s/tnd

  • Oh ja, das ist doch schon was ganz Anderes als The Silurians . Die Geschichte hat mir gut gefallen und obwohl sie sich über sechs Episode erstreckt, ist von "zieht sich" keine Spur. Und auch die Extras auf der DVD sind wirklich unterhaltsam. Der arme Roger Delgado muss ja fürchterlich gelitten haben, aber der Master ist tapfer und steht, liegt, schwimmt bzw. treibt seinen Mann! :)

  • Eine solide Folge, die aber leider wieder ein paar Schwächen aufweist.

    Pluspunkte gibt es auf jeden Fall für die Charaktere. Der Doctor und Jo sind klasse, wie auch schon in "Curse of Peladon" und auch der Master wertet die Folge wieder ein wenig auf. Wo wir beim Thema sind: Man erhielt zu Beginn einen Hinweis auf die frühere Freundschaft zwischen den beiden. Außerdem sehe ich durchaus einige Merkmale des Simm-Master hier schon vorhanden. Ich persönlich fand den Schwertkampf gut gelungen inklusive Cliffhanger. Einzig der MP, der dann ohne jedes Zögern beim Frühstück mal so nebenbei den Krieg erklärt trübt den Gesamteindruck.
    Bezüglich der Handlung bin ich noch unentschlossen. Eigentlich fand ich sie gut, aber spätestens zwischen Teil 5 und 6 dachte ich, sie müsste bald vorbei sein. Diese leichte Überlänge gibt auf jeden Fall Abzüge. Genauso wie die - leider - wiedermal schwachen Soundeffekte.

    Insgesamt also ganz knapp noch 'GUT'

    I have a new destination. My journey's the same as yours, the same as anyone's.
    It's taken me so many years, so many lifetimes but at last I know where I'm going... Where I've always been going:
    Home... The long way 'round

    1stdoc 2nddoc 3rddoc 4thdoc 5thdoc 6thdoc 7thdoc 8thdoc Wardoc 9thdoc 10thdoc 11thdoc 12thdoc

  • The Sea Devils wusste optisch zu glänzen, war kurzweilig und insgesamt wirklich ein großer Spaß. Das mal vorweg, bevor es doch etwas Meckerei gibt.

    Die Meckerei bezieht sich auf die Grundidee, die wirklich bis in die Einzelheiten und sogar bis auf die Dialoge aus The Silurians stammt. Ich verstehe es ja, dass man diese vielversprechenden Gegner wiederverwenden wollte, aber eine Weiterentwicklung wäre hier nicht schlecht gewesen. Da hat sich der Autor (wieder Malcom Hulkes) ein ganz schönes Bubenstück geleistet.

    Zur Handlung muss dann auch nicht weiter viel gesagt werden. Ich fand, dass sich die Eskalation zwischen Menschen und Sea Devils nicht ganz so schön aufbaute wie in der ersten Version. Zuerst waren die Sea Devils nach Intervention des Doctors verhandlungsbereit, bis irgendso ein Vollidiot in Nadelstreifen im Stützpunkt auftaucht und einen Großangriff befiehlt. Womit dann jede Chance auf Einigung (wieder einmal, und auch vorhersehbar) vertan war.

    Ich glaube, der Vergleich wurde schon mal an anderer Stelle gebracht, und zwar von Infinity im Warriors of the Deep-Thread: Dieser Teil der Handlung hat durchaus etwas von einem Karl-May-Film, in dem es auch darum geht, dass die Weißen und die Roten miteinanderkommen könnten, wenn sie nur wollten. Was naiv ist, aber in der Naivität auch sehr liebenswürdig ist. Also, was solls?

    Der Idiot, Walker hieß er, übrigens sehr schön und ansprechend gespielt. Er kam ausgesprochen fröhlich und gutgelaunt reinmarschiert, orderte erst mal ein fürstliches Frühstück und nahm die Befehlsgewalt an sich. Als er dann mit dem Captain und Jo zusammen in einem Raum eingesperrt war, offenbarte er sich als ausgesprochener Jammerlappen. Nach gelungener Flucht ist er schnell wieder munter, verlangt nach einem weiterenFrühstück, und dann wollte er mit Nuklearwaffen auf die Sea Devils los.

    Ein andere Idiot in dieser Folge war Trenchard. Auch er wurde sympathisch und gut gespielt, mit seiner leicht knurrigen und nörgeligen Attitüde. Michael_who hat bereits geschrieben, dass es nicht sehr überzeugend wirkte, dass einer aus purer Pflichterfüllung anfängt, einem gefährlichen Häftling alles, aber auch alles, zu glauben. Wenn man das aber mal schluckt, machte dieser Charakter durchaus Spaß. Besonders schön fand ich, wie Trenchard etwas zu wohlig sagte, dass er nur seine Pflicht erfülle, als der Master ihm ausmalt, wie die Belohnungen auf seine Taten ausfallen werden. Das hatte durchaus eine ironische Tonlage.

    Jo Grant hatte hier richtig viel zu tun, sie befreite den Doctor, schlich sich durch das Gelände, kroch durch den Lüftungschacht, lotste Luftkissenboote an die richtigen Stelle. Und zwischendurch himmelte sie den Doctor mit ihren großen Augen an, wie nur sie es eben konnte und sonst keine mehr.

    Der Doctor wusste hier als Actionheld zu überzeugen: Venusian Akido, Powerbootrennen mit dem Master, über Natodraht turnen, auf Tauchfahrt gehen, und vieles, vieles mehr. Das Fechtduell hat mir durchaus gefallen, auch wenn ich im Leben nicht verstehen werde, wie der Doctor beide Degen aus der Hand legen konnte. Und weil sein Part in der Geschichte letzlich etwas naiv war (Old Shatterhand, s.o.) konnte er letzlich nicht so punkten. Und der Doctor hatte einen richtig dussligen Moment: Als er den Soldaten mit dem Master allein ließ. Der Master fing natürlich sofort an, den Soldaten mit seinen ihm eigenen Überredungskünsten zu bearbeiten. "Oh, Doctor, du blöder Hund!" habe ich da gerufen.

    Aber wie er am Anfang ausführte, dass er ein persönlicher Freund von Nelson war, das war wieder schön. Und wie er Walker anschnauzte, weil der mit seinem Angriff die Sea Devils zwar nicht besiegte, sondern einfach nur sehr, sehr ärgerlich machte. Und natürlich,wie er sich mit dem Master auseinandersetzte.

    Der wahre Held in dieser Geschichte ist für mich der Master. Er will den Sea Devils helfen, weil die die Menschen vernichten will. Und warum will er den Sea Devils helfen, die Menschen zu vernichten? Weil es den Doctor ärgert. Das ist doch endlich ein richtig überzeugender Grund. Natürlich gibt es auch hier Schwächen.

    Zum Beispiel (wurde auch bereits oben erwähnt): Warum er den Doctor auch nur ein klitzekleines bißchen an dem Gerät zur Belebung der Sea Devils basteln ließ, leuchtet nicht ein. Dass der Doctor da sein eigenes Süppchen kochte und das Gerät zur Sea-Devils-Sabotage-Maschine umbaute, hätte der Master sich eigentlich denken müssen. Das macht aber nichts, angesichts der vielen schönen Szenen. Am Anfang, wie er sich als reue- und einsichtsvoller Mustergefangener gibt. Oder am Ende, als er zusammen mit dem Doctor eingesperrt wird. Sehr gelungen ist die Flucht am Ende, das war eine gute Pointe.

    Und es hat mir richtig gut gefallen, wie trocken und mit leichtem Augenzwinkern Delgado seinen Master abliefert, so ernsthaft er auch spielt Da macht jede Szene einfach nur Spaß.

    Schön waren die vielen Außenaufnahmen, und die Royal Navy hat mit ihrer Unterstützung diese Folge natürlich ungemein aufgewertet. Nach dem Bonusmaterial hatten die Soldaten wohl auch alle einen Mordsspaß.

    Nach The Silurians und The Sea Devils ist es mir übrigens noch unverständlicher, wie der fünfte Doctor in Warriors of the Deep beide Völker als nobel bezeichen konnte. Das sind sie ja nun wirklich nicht.

    Insgesamt ist das ein Gut, nur knapp am Super vorbeigeschrammt.

    6 Mal editiert, zuletzt von Inazea (3. März 2010 um 12:04)

  • So leid es mir tut - ich habe die Folge mit SCHLECHT bewertet.

    Hm, gibt es eine wirklich zusammenhängende Handlung? Die Idee war durchaus vorhanden (Master will Sea Devils helfen die Menscheit zu vernichten und das nur um den Doctor zu ärgern), aber die Umsetzung war kaum zu erkennen.

    Das Ganze wirkte eher wie eine "worst of Who"-Compilation. Und war ziemlich phantasielos umgesetzt. Die zugrunde liegende Geschichte war ein Remake von The Silurians. Dazu eine Prise Master. Und anscheinend hat man sich Mühe gegeben, auch ja alle negativen Elemente einzubauen, die man finden konnte und mit MP Walker den üblichen von sich und seiner Wichtigkeit überzeugten aber ebenso unsympathischen wie inkompetenten und vor allem unrealistischen Möchtegern eingebaut.

    Der Doctor ... ich gebe zu, ich mag den dritten Doctor nicht und bin vielleicht von daher etwas voreingenommen, aber er konnte mich auch hier nicht für sich einnehmen.

    Der Master ... die einzigen guten Szenen der Folge (die übrigens in der Tat viel zu lang war, etwas gestraffter wäre eventuell vonVorteil gewesen) gehörten diesem Paradebeispiel eines Superschurken. Er war zwar drehbuchbedingt nicht ganz so gut wie sonst, aber Roger Delgado ist anscheinend für diese Rolle geboren worden :14:
    Retten konnte er die Folge aber leider auch nicht mehr.

    Nachdem ich Daemons gesehen hatte, dachte ich eigentlich, ich hätte den Tiefpunkt von Doctor Who gesehen, aber The Sea Devils konkurriert um diesen Titel ...