25x01 - Die Hand des Omega (Remembrance Of The Daleks)


  • Aber zumindest würde durch das zweite Szenario der überstürzten Abreise des Doctor in Unearthly Child noch ein weiterer Grund gegeben. Zusätzlich zu dem Grund, entdeckt worden zu sein (von Ian und Barbara), was damals eigentlich schon ausgereicht hatte.


    Zurück zu meiner eigentlichen Feststellung: Was Jenny da oben schreibt, ist zwar unplausibel, was aber aaaaauuuusnahmsweise mal nicht die Schuld von Jenny ist . Ihre Schlussfolgerung finde ich durchaus nicht daneben, der Mangel an Plausibilität bei der ganzen Sache liegt hier mMn definitiv an den Autoren.

    Ich habe Jenny auch nicht die Schuld daran gegeben, sondern wollte allgemein auf die aus diesem Retcon resultierenden Logiklöcher hinweisen. Und der Grund der plötzlichen Abreise in An Unearthly Child war der, dass Ian und Barbara hinter das Geheimnis der Tardis (bigger on the inside) gekommen sind. Deshalb konnte der Doctor nicht länger bleiben, ohne Schaulustige anzuziehen, und Ian und Barbara mussten mit, damit sie niemandem von ihrem Erlebnis erzählen können. Das freundschaftliche Verhältnis zum Doctor hat sich ja schließlich erst im Laufe der ersten Staffel aufgebaut.

  • Ich habe Jenny auch nicht die Schuld daran gegeben

    :) Das war ja auch gar nicht ernst gemeint!!
    (Da hab ich extra noch richtig doll ;)-Smilies gesetzt, und dann geht das mit der ironie doch in die Hose. Ich sollte mich wirklich mehr al meine eigenen Appelle halten.)


    sondern wollte allgemein auf die aus diesem Retcon resultierenden Logiklöcher hinweisen. Und der Grund der plötzlichen Abreise in An Unearthly Child war der, dass Ian und Barbara hinter das Geheimnis der Tardis (bigger on the inside) gekommen sind. Deshalb konnte der Doctor nicht länger bleiben, ohne Schaulustige anzuziehen, und Ian und Barbara mussten mit, damit sie niemandem von ihrem Erlebnis erzählen können. Das freundschaftliche Verhältnis zum Doctor hat sich ja schließlich erst im Laufe der ersten Staffel aufgebaut.

    Im Grunde genommen seh ich das ja auch so.
    Worauf ich mit meinem Endlos-Aufsatz hinaus wollte, war lediglich, dass durch das Retcon nachträglich eine leicht veränderte Ausgangssituation geschaffen war. Was ich da gesponnen habe, waren Konstruktionen, wie sich dieses Retcon "plausibel" in die Handlung von Unearthly Child einstricken ließe.
    Dass das nicht zwingend nötig ist, weil die Pilotfolge auch so noch funktioniert (also weil der Retcon in der Hinsicht nichts maßgebliches so verändert hat, dass die Pilotfolge jetzt nicht mehr funktionieren würde) - das sehe ich ja auch ein. Dagegen will ich ja auch nicht widersprechen.


    Wie gesagt, lediglich ein Gedankenspiel, ausgelöst durch Jennys Überlegung, die ich nach wie vor nicht schlecht finde.
    Und wenn es eben nur dazu gut war, solche hypothetischen Gedankengänge mal durchzuspielen. Eine müßige Übung, geb ich zu, aber bei den vielen Retcons in der Serie fand ich das auch mal ganz interessant, so was mal zu machen.

  • Als ich gestern diese Folge zum ersten Mal gesehen habe und auch die erste mit McCoy, wusste ich manchmal nicht, ob es Doctor Who war oder nicht.

    Ist das schon "wieder" sieben Jahre her?! Egal, Remembrance of the Daleks gehört definitiv zu den besten Dalek-Folgen. Nur das Ende finde ich zu gezwungen.

  • Nachden ich inzwischen doch zur englischen Originalfassung gewechselt bin, gewinnt 7thdoc für mich einiges an Profil und auch das Gespann mit Ace überzeugt mich mehr (Anmerkung: ich schaue nicht chronologisch).
    Folgen mit Daleks mag ich ja immer, wobei mir hier zum ersten Mal auffällt, dass man sie sehr vorsichtig einsetzen muss. Aus den bedrohlichen Terminatoren allen Daseins ist hier eine Actiontruppe geworden. Für eine einzelne Folge nicht verkehrt, an sich mag ich es aber lieber wenn die Daleks mehr als Meta-Bedrohung der menschlichen Existenz wirken, als durch das was tatsächlich in der jeweiligen Folge sichtbar wird.
    Mein erster Kontakt mit Davros hat mir sehr gefallen, bin bei der nächsten DVD Lieferung gespannt mehr von ihm zu sehen.
    Insgesamt eine gute bis sehr gute Folge, bisher McCoys stärkste, vor allem auch weil sie im Metaplot einen Bogen zu 1stdoc schlägt. Bisher nehmen mir die Classic Folgen zu wenig Bezug auf den reichhaltigen Who-Kosmos, das gelingt NewWho meines Erachtens bisher besser, allerdings hab ich mit den kompletten 6thdoc und 7thdoc Staffeln plus 5thdoc Jubiläumsspecial bisher natürlich nur einen kleinen Ausschnitt.

  • Also ich hätte mehr Episoden, die sich auf den Dalek Bürgerkrieg beziehen sehr gefreut. Und das die zu einem "Actiontrupp" geworden sind, trifft doch wirklich höchstens auf die letzten 10 Minuten (von einem 4-Teiler) zu. Das kann man jawohl vernachlässigen.
    Davor gibt es noch die Schule, das Gruselmädchen, UNIT etc.... mit Abstand eine der besten Dalekfolgen überhaupt.

  • Wow, was für eine tolle Folge. Die beste Dalek Folge seit Genesis, ohne wenn und aber, und es gab seitdem auch keine, die an diese Folge heranreicht. An der Folge selbst gibt es eigentlich gar nichts auszusetzen und sie ist für mich fast auf einem Level mit City of Death, was sie zur besten McCoy Folge machen würde. Alle vier Episoden sind spannend und man ist bis zum Ende an den Bildschirm gefesselt, die Schauspieler waren super, die Special Effects waren für die damalige Zeit herausragend, und selbst die Daleks wirkten teilweise bedrohlich, auch wenn das Mädchen, welches den Renegade Daleks diente, das gruseligste an der gesamten Folge war. Aber mein Highlight war ganz klar McCoys Doctor, der auch dafür verantwortlich ist, dass ich der Folge Davros verzeihe. Davros hätte ich eigentlich nicht gebraucht, aber die Interaktion zwischen McCoy und Terry Malloy passte einfach und wurde durch McCoys "unlimited rice pudding" herrlich abgerundet.


    Allerdings gibt es eine Sache, die der Folge einen gewissen faden Nachgeschmack verpasst: Der Plot an sich. Während der Folge denkt man kaum darüber nach, aber ich habe mich schon in der Folge angefangen zu fragen, warum der Doctor eigentlich die Hand des Omega auf der Erde zurückgelassen hat. Wenn er sie nur vergraben wollte, weil er sie aus irgendeinem Grund vor den Time Lords verstecken wollte, warum hat er das nicht längst getan? Er und Susan waren lange genug auf der Erde in 1963, damit Susan zur Schule gehen konnte. Das ist kein Plothole in An Unearthly Child, aber ein riesiges Plothole in dieser Folge. Klar kann man es so spinnen, dass der erste Doctor sich einfach Zeit gelassen hat und durch das Auftauchen von Ian und Barbara zum Aufbruch gezwungen wurde. Aber das macht eher wenig Sinn, denn wenn der Doctor die Hand des Omega für so gefährlich gehalten hat, hätte er sich sofort darum gekümmmert. Außerdem wird mehr oder weniger angedeutet, dass der Doctor bereits damals irgendwie geplant hatte, die Hand des Omega zu benutzen. Das macht aber keinen Sinn. Klar, der siebte Doctor ist ein großer Planer, der langsam seine Spinnennetze spinnt, aber der erste Doctor war nicht so und daher passt das nicht so ganz.



    Ansonsten kann man noch ein wenig herummeckern, dass es zwar viele Hinweise auf die Geburt der Serie gibt (Coal Hill School, der I Am Foreman Junkyard, das Buch über die French Revolution), aber nichts sieht so aus wie in An Unearthly Child! ;) Nicht zu vergessen, dass es mir gar nicht gefällt, dass hier angedeutet wird, dass der Doctor Who im Serienunivserum als Serie existiert.



    FAZIT: Trotz meines Meckerns über den Widerspruch zwischen dieser Folge und der aller ersten muss ich dieser Folge immer noch riesiges Lob aussprechen. Sie ist ein absolutes Highlight der Whohistory, eine der besten Dalek-Folgen, eine, wenn nicht sogar die beste McCoy-Folge, daher ein super und mindestens 9,5/10 Punkte.

  • Ich hab' ja vor Jahren mal Lungbarrow gelesen und ich meine, das der erste Doctor bis sagen wir kurz vor der ersten Folge noch so "Eingebungen" vom Other hatte. Da der 7. Doctor so scheming ist liegt ja auch daran, dass er sich an den Other erinnert. Man könnte also sagen, das der 1. Doctor praktisch schon nach einem Plan des Other handelt, von dem er aber nichts weiss. (Wobei das aber ein recht allgemeiner Plan sein muss, da er von den Daleks nichts weiss. Oder weiss der Other von den Daleks, der Doctor aber noch nicht... Ok ja, ich bastel mir da was zurechte. :) )

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Bin mir nicht mehr ganz sicher: Wird in der Folge erwähnt, dass der Doctor im Vorfeld von Unearthly Child explizit zum Verstecken der Hand auf die Erde kam und/oder schon beim Eintreffen auf der Erde der 60er von der Gefahr dieser wusste? Hab mir bisher alles so erklärt, dass er erst nach und nach die wahre Natur der Hand entdeckt hat und ihm das volle bedrohliche Ausmaß erst in Remembrance bewusst wurde.

  • Oder weiss der Other von den Daleks, der Doctor aber noch nicht...


    Laut der Tardis Wikia stammt der Other ja aus der Zukunft Gallifreys und reist dann zurück in die Zeit Rassilons (die als Quelle genannte Kurzgeschichte kenne ich leider nicht). Damit ist es durchaus möglich, dass er die Daleks bereits kennt. Dann könnte es durchaus sein, dass des Doctors Unterbewusstsein nach einem Plan des Other handelt und er es einfach für Intuition hält.

    "That's it! Now I understand: Everyone in the universe is the Doctor. Everyone … except me."

  • Remembrance of the Daleks läutet für mich nicht nur den Beginn meiner Lieblingsära, die einen ganz anderen Ton als die vorrangegangenen Staffeln an den Tag legt, ein, sondern ist auch einfach eine grandiose Folge.


    Zunächst einmal: Eine Pre-Title Sequenz? Hatten wir das je in der alten Serie? Und dazu ist sie auch noch zwar sehr klischeehaft aber gleichzeitig auch sehr gelungen und gibt einem direkt das Gefühl einer Bedrohung. Schön gemacht.


    Während der Doktor sich schon neugierig umschaut und nach den erwarteten Daleks Ausschau hält, muss Ace sich erst einmal in den 60ern zurecht finden und trifft dabei auf Mike, mit dem sie über die ersten 3 Folgen eine interessante Beziehung aufbaut, die dann schließlich zu einer glaubwürdigen Reaktion auf seinen Verrat in Folge 3 und seinen Tod in Folge 4 führt. Generell hat die Folge ein sehr schönes 60er-Feeling, vorallem die ganzen Szenen im Café.


    Die Reminiszenzen an An Unearthly Child (Totter's Lane, Coal Hill School, French Revolution) und andere Folgen finde ich sehr schön und auch die Anspielung auf der Metaebene mit der "Doctor Who" Folge hat mir gefallen.


    Die Daleks mitsamt ihren 2 Fraktionen, dem gruseligen und mysteriösen Mädchen als Battlecomputer, Davros und dem Special Weapons Dalek gefallen mir in dieser Folge auch ausgezeichnet gut. Gerade das Imperial Dalek Design ist wohl mit den Genesis-Daleks mein liebstes Dalek Design. Auch der Nebencast mit Group Captain Gilmore (dessen Beziehung zum Doctor sehr positiv an den Brigadier erinnert) und seinen 2 Assistentinnen überzeugt - genauso wie natürlich der Doktor und Ace zusammen. Das reinste Dream-Team.


    Und mit dieser Folge hat sich McCoy auch zu meinem Lieblingsdoktor gemacht: Er agiert im Hintergrund und plant, reißt aber die Kontrolle an sich, wenn es sein muss und zeigt Autorität und Witz. Gerade in der zweiten Folge zeigt McCoy wie gut sein Doktor in Soloszenen im Hintergrund agierend eigentlich funktioniert. Auch lässt er sich von seiner kleinen Fehlkalkulation nicht aus dem Konzept bringen sondern schafft es seinen Plan trotzdem durchzusetzen. Und natürlich hat er so wundervolle kleine Momente wie das Entern des Dalek-Schiffes oder seinen kleinen Dialog mit dem Barbesitzer.


    Während der Cliffhanger von der ersten Folge eigentlich noch gut ist, wirken die Cliffhanger auf mich insgesamt ziemlich gestellt (Die Daleks schießen nie bis zur letzten Sekunde, Der Doktor steht auf und sagt in die Kamera "I might have miscalculated"), sind aber trotzdem spannend.
    Die Effekte bzw auch die Regie in dieser Folge hat mir auch außergewöhnlich gut gefallen und sind auch wichtiger Teil dieser Folge. Die Mischung aus Action und kleinen Charaktermomenten macht diese Folge einfach so besonders und gut.


    Davros ist zwar eigentlich verschwendet in dieser Folge, aber aufgrund seines guten Zusammenspiels mit dem 7. Doktor ist das für mich gar kein Problem. Sehr schade irgendwie, dass die Zerstörung von Skaro nie wieder aufgegriffen wurde und größtenteils einfach ignoriert wurde.


    9/10, Remembrance ist und bleibt ein absoluter Klassiker!

    "Der moderne Hexenmeister transferiert Raum und Zeit in seiner verrückten Telefonzelle"

  • Castrovalva, Part OneThe Five Doctors
    Time and the Rani, Part One
    Remembrance of the Daleks, Part One


    Ob es mehr gibt, weiß ich jetzt nicht ?( ...

    Planet of Fire - Special Edition.
    Shada ist ein Spezialfall, den nehme ich jetzt mal nicht.

  • Ich meine auch bei "Seeds of Death" und bei einem Hartnell-Serial. Hab jetzt nur vergessen bei welchem.

    Gerade mal schnell nachgeschaut: nein. Zumindest nicht bei den erhaltenen Folgen.
    Ich meinte aber, bei irgendeiner Folge kam ein "This is BBC" vorweg.

  • Habe die Folge gestern noch mal gesehen und muss sagen, dass Remembrance of the Daleks wirklich super ist. McCoy ist in Höchstform und auch darüber hinaus ist das alles sehr gut gemacht.

    Es handelt sich definitiv um eine meiner liebsten Folgen, sowohl mit McCoy, als auch mit den Daleks.

    Wie schon erwähnt, bewerte ich die Folge mit einem Sehr Gut ( oder Super ).

    1.6thdoc 2.2nddoc 3.1stdoc 4. 8thdoc 5. 3rddoc 6. 5thdoc 7. 13thdoc 8. 4thdoc 9. 7thdoc 10. 9thdoc 11. 11thdoc 12. 10thdoc 13.12thdoc

    Ehrenplätze: Wardoc und fugitivedoc

    Einmal editiert, zuletzt von Nimon ()

  • Durch die deutsche Sprachfassung ist mir was abhanden gekommen. Keine Ahnung, was es genau ist. Es fehlt "I am Far More Than Just Another Time Lord" und Vornamen wurden eingedeutscht. Klamaukeinlagen von Sylvester McCoy wurden zurückgefahren. Ace wandelt sich zum coolen 80s Girl Charakter. Zwei Dalek-Parteien bekriegen sich. Wieder wurde ein Plan von Davros vom Doctor vereitelt...


    Schwierig. X/


    Aber coole Synthiemucke. ;)


    7/10