26x01 - Excaliburs Vermächtnis (Battlefield)

Hallo, wollte nur mal kurz was anmerken zur deutschen synchro. Der Brigadier meinte zum Doc. als er seine Schußpatronen vorführte, die goldenen währen passend für die Bannermänner. Logisch wären für mich eher die Kübermänner. Vieleicht kann ja mal einer in seiner originalen englischen Folge reinhören, Danke.
Ansonsten super unterhaltsame Folge, witzig war China Girl mit einmal Cola-Whiskey und Ace mit dem einlenkendem Doc. LG

Jupp, im Original sind's die Cybermen.

Ja, so muss eine Doctor Who-Folge sein! Ein richtig guter Soundtrack und ein sehr gut gelaunter McCoy. Hat mir alles sehr gut gefallen!

Mit dem Brigadier kann ja nichts schief gehen

Naja, beim 5. Doctor sah der Brigadier ja als Ruheständler eher durchschnittlich aus, aber hier hebt er die ganze Geschichte natürlich deutlich an. Auch schön, dass er inzwischen ein angemesserenes Haus bekommen hat Die UNIT-Beteiligung belebt die Geschichte deutlich, so kann sich der Doctor erstmal an den Militärköppen abarbeiten. Auch Ace hat schöne Szenen und kann die Geschichte auch mal selbstständig weitertragen. Was mir jetzt nicht so gefallen hat, ist dieses Merlin-Ding, auf das hätte man gut verzichten sollen, wirkt doch der Doctor da leicht trottelig und unglaubwürdig, wenn er darauf angespielt wird oder laut schreiend rumläuft; das funktioniert irgendwie nicht gut... Die Landschaftsszenen waren dagegen sehenswert und nicht so aufgezwungen wie es in der 24. Staffel manchmal wirkte. Das Raufen zwischen dem neuen Brigadier und Ancelyn war etwas peinlich und hätte doch lieber choreografiert werden sollen

Ansonsten ist die Handlung eigentlich durchweg spannend und nicht vorhersehbar, gleichzeitig aber auch plausibel aufgebaut. Man fragt sich teilweise, warum es so lange keinen Bezug auf Excalibur, Camelot & Co. gab in Doctor Who, es funktioniert zumindest gut. Der Verweis auf Alien-mäßige Kräfte mag vielleicht etwas übertrieben dargestellt worden, aber im Who-Universum gibt es ja keine "Magie" bzw. Rechtfertigung für Aberglauben. Die ausgiebigen Kamfpszenen beleben die Geschichte auch recht gut, das gleicht dann die kleinen Längen aus, die man bei den Hubschrauber-Szenen und Fahrten durch den Wald hatte. Der Doctor auf Bessie wirkte allerdings etwas konstruiert. Der Enddialog zwischen dem Doctor und Morgaine ist durchaus gut gelungen, auch wenn der Doctor eigentlich nicht wirklich überzeugend war, aber diese kleine Schwäche macht die Handlung auch nicht schlechter. Morgaine war auch nicht schlecht gespielt und die Rolle auch nicht einfältig geschrieben wie man es annehmen hätte können. Ein bisschen schade ist es um den Destroyer, da hätte ich mir doch einen besseren Einsatz gewünscht.

Insgesamt eine Geschichte, die mir einfach super gefallen hat. Es ist wirklich eine Tragödie, dass das die letzte Staffel war. Gerade mit der 25. und 26. Staffel hat McCoy wirklich zum Doctor gefunden und auch wenn er da schon am Ende seiner Amtszeit gesehen hatte und eigentlich auch nur den neuen Produzenten einarbeiten wollte, hätte ich ihm doch eine weitere Staffel gegönnt. Das Serial selbst ist auf dem Niveau einer guten Who-Folge aus den 70ern; wenn man so weitergemacht hätte, wäre das sicherlich sehr interessant geworden.

Das DVD-Material ist natürlich alleine wegen Nicholas Courtney schon sehenswert, gerade wenn er erzählt, wie eine Szene 13 Takes gebraucht hat Auch die Entwicklung der Geschichte ist recht interessant, insb. die Frage, ob man den Brigadier töten hätte sollen oder nicht. Oder auch die Erläuterung, dass Remembrance und Battlefield eine Einheit bilden sollten und Battlefield am Ende so gar nicht den Erwartungen des Writers entsprochen hat. Auch dass der Wassertank im Studio mit den ganzen Elektrokabeln gebrochen ist und McCoy da out of character laut schrie ist eine interessante Anekdote. Trotz der ganzen Sicherheitsbestimmung beim Drehen scheint man sich über die einfachsten Dinge nicht viel Gedanken gemacht zu haben Übrigens sehr schade, dass es so wenig Folgen mit Mittelalter-Bezug gibt.

btw: Es gibt übrigens einen hörenswerten Whocast zur Geschichte.

Eine recht gute Folge, die mit den beiden Nachfolgenden leider nicht mithalten kann. Die Effekte in der Folge sind super, mit Außnahme des grünen "Geistes" in König Arthurs Grab/Raumschiff. Die Musik ist mir weder besonders positiv noch negativ aufgefallen. Was mir negative aufgefallen ist, war die Beziehung zwischen Ancelyn und Bambera. Ich mochte jeden Gastcharakter, jeden Darsteller, aber die Beziehung zwischen den beiden? Ich dachte zwischenzeitlich, ich schaue irgendeine x-beliebige "Will-They-Won't-They"-Serie und nicht Doctor Who. Das war einfach nur peinlich! Und das peinlichste war wohl gleich am Anfang, als sie sich einfach auf dem Boden prügeln. Sie ist der Brigadier von UNIT und prügelt sich einfach auf dem Boden!
Und auch wenn ich sie mochte, Morgaine ist einfach nur bescheuert. Sie war so over the top böse, dass ich sie zwar mochte, sie aber wenig Sinn machte. Und was war überhaupt ihre Motivation? Rache an Arthur? Liebe? Machthunger? Gier? Was? Und auch ihr erstes Treffen mit dem Brigadier war irgendwie komplett sinnlos, genauso wie die gesamte Szenerie auf dem Friedhof. Warum war so wütend auf Mordred? Weil er meinte, sie würden ihre Krieger nicht ehren? Ernsthaft? Ich musste die ganze Zeit an eine Klingonin denken. Und dann schickt sie ihn weg, anscheinend wütend, holt ihn aber wenig später in dem Hotel ab und bezahlt für den Service indem sie der Besitzerin ihr Augenlicht wiedergibt. Das ergibt einfach keinen Sinn.
Genauso wenig Sinn ergibt es, wie der Brigadier verdammt noch einmal einfach so in das Raumschiff von Arthur gekommen ist, ohne dass es anscheinend jemand mitbekommen hat. Und wieso fliegt der Helikopter durch die Nacht, nachdem sie am Tag gestartet sind? Ich meine, so lange kann man doch nicht durch England fliegen, oder? Dann gibt es noch drei weitere Negativpunkte: Der Destroyer war vollkommen sinnlos, der war nur dafür da, damit es so aussieht, als ob der Brigadier tot ist, und dazu sah er für das, was er sein sollte, einfach nur peinlich "klein" aus. Und zu guter Letzt, Ace und Shou Yuing, die sich gegenüber sitzen und "Bum Bum" sagen. Arrg!
Und nun zum positiven: Der Doctor ist Merlin? Ja, das kaufe ich denen sofort ab, passt zu ihm, besonders zum siebten. Der war hier sowieso in absoluter Höchstform, vor allem wie er einfach zwischen Mordred und Ancelyn hindurchgeht und seinen Hut abnimmt. Großartig. Gilt genauso wie er Morgaine davon überzeugt, nicht die Bombe zu zünden. Ace war ebenfalls super, aber der Brigadier stiehlt ihr natürlich die Show. Seine Rückkehr und auch die von Bessy waren für mich persönlich die absoluten Highlights der Folge. Von den Gastcharaktere mochte ich Warmsley am liebsten. Und auch das Ende im Haus des Brigadiers war gut, es war so typisch 80er Jahre Happy End, dass ich die ganze Zeit über Schmunzeln musste, bis hin zum Ende, wo der Doctor sich aus der Gartenarbeit herausredet. Allgemein war der Humor in der Folge super und hat kaum versagt.

FAZIT: Eine gute Folge, die aber doch ein paar Schwachstellen hat und daher nicht auf dem herausragenden Niveau der nächsten beiden Folgen steht, aber durch den Brigadier-Bonus dann doch noch 7,5 Punkte und ein sehr solides "Gut" bekommt.

Tja, das ist eben die Krux an der Sache: 26 war eine wirklich überragende Staffel ohne Lowlights. Schade, dass es damals die letzte war. Ich fand Battlefield übrigens besser als Ghost Light, welches mir zu konfus war. Aber das Highlight der Staffel bleibt Curse of Fenric.

Merkwürdigerweise gibt es von Battlefield 2 Novelisations:
1. Die Originale, die von Marc Platt geschrieben wurde
2. Eine Version von 2016, die ebenfalls von Marc Platt geschrieben wurde und ca 40 Seiten mehr hat
Weiß da jemand mehr darüber?

Zur Folge:
Tolle Folge, wie eigentlich alle in dieser Staffel: 8/10. Wenn ich die Folge irgendwann einmal rewatche, kommt noch eine ausführlichere Review.

Zitat von Mythril

rewatche

WAS???

Zitat von Zaphod B.

WAS???

Neusprech für "sich noch einmal ansehen".

Heißt das aber nicht rewatch?

Nein, denn man kann Wörter anderer Sprachen in die eigene Sprache einbauen, aber nicht deren Grammatik. Understandst Du ?

Zitat von Solus

Nein, denn man kann Wörter anderer Sprachen in die eigene Sprache einbauen, aber nicht deren Grammatik. Understandst Du ?

Heißt es korrekt: "Ich downloade" oder "ich loade down"?
Man sollte sich wirklich genau überlegen, ob und wie man Neologismen in eine Sprache einführen will. Vor allem, wenn falsch übersetzt und aus einer Website eine Webseite wird.
Im Übrigen sind Substantive weniger problematisch als Verben.
Insgesamt wäre aber "Wenn ich mir die Folge irgendwann noch einmal ansehe" anstatt "Wenn ich die Folge irgendwann einmal rewatche" sicherlich gesschickter gewesen.

So, da bin ich wieder, nachdem ich mir die Folge "noch einmal angesehen habe".

In Battlefield hat Ben Aaronovitch versucht, Doctor Who mit der Arthussage zu verknüpfen und nachdem er in "Remembrance of the Daleks" schon die Vergangenheit des Doktors erkundet hat, macht er sich hier jetzt an die Zukunft des Doktors. Wie schon "Remembrance of the Daleks" hat diese Folge auch wieder viele schöne Reminiszenzen an die Vergangenheit des Doktors bzw der Serie und schafft es dabei trotzdem kein übertriebener Fanwank zu werden, sondern auch noch eine gescheite Geschichte zu erzählen.

Die Neuerfindung der Arthussage um Ancelyn, Mordred, Morgaine und den Doktor finde ich sehr gelungen. In der Normalfassung fehlen der ganzen Geschichte ein paar Erklärungen, die das ganze nochmal deutlich aufwerten, allerdings sind diese in der Movie-Edition enthalten.

Das Highlight dieser Folge ist natürlich der Brigadier, der sich im Ruhestand nochmal dazu entscheidet, wieder zu UNIT zurückzukehren, um den Doktor noch ein letztes Mal zu sehen. Der Brigadier läuft hier (genauso wie UNIT) zur Höchstsform auf und hat auch eine tolle Chemie mit dem 7. Doktor. Auch die ganzen UNIT-Referenzen und Bessie werten die Folge einfach ungemein auf. Morgaine und ihr Sohn Mordred sind recht over-the-top, dafür hat mir dieses bizarre Bild von Weltraum-Rittern irgendwie ganz gut gefallen. Der Destroyer hat ein super Design, ist aber leider ein bisschen verschwendet, da er nur in der letzten Folge auftaucht.

Ace steht in dieser Folge (im Gegensatz zum Rest der Staffel) ein bisschen im Hintergrund, allerdings werden hier schon in einem Gespräch mit Cho ihre Eltern erwähnt, die ja später in der Staffel auch nochmal thematisiert werden. Der Doktor hatte hier wieder viele starke Szenen, gerade seine Rede am Ende gegenüber Morgaine ist genial. Und die ganze Idee, dass der Doktor Merlin ist und sich selber aus der Zukunft hilft finde ich auch sehr gut umgesetzt. Das ganze wurde ja später in den New Adventures teilweise auch noch weitergedacht (Birthright).

Leider hat die Folge gegen Ende ein paar zu viele Actionszenen und auch das Defense-System des Raumschiffes sieht heutzutage einfach nicht mehr gut aus bzw wirkt nicht mehr wirklich. Das Ende war dann auch irgendwie auch sehr merkwürdig und Who-untypisch.

Trotzdem finde ich diese Folge recht gelungen und somit kriegt sie auch solide 7.5/10 Punkte und das damit noch das Lowlight der Staffel. In anderen Staffeln wäre sie wohl ein Highlight

Gerade die Folge wieder auf One gesehen - was für ein toller Staffelauftakt - diverser Cast ohne mit dem Finger zu fuchteln, eine interessante Handlung die den Arthus Mythos wunderbar in die Serie einarbeitet (zu schade das man die "Merlin-Sache" innerhalb der TV-Serie nie mehr aufgegriffen hat) und Fanservice der sich sehen lassen kann

Jau, hat mich auch gerade begeistert! Allein Jean Marsh! Und natürlich Ace. Aces are rare!

Wie? Sara Kingdom hat auch mitgespielt? Ich dachte, die wäre in Staffel 3 plötzlich sehr stark gealtert...

Zitat von hudemx

zu schade das man die "Merlin-Sache" innerhalb der TV-Serie nie mehr aufgegriffen hat

Das war auch mein Gedanke. Wäre eigentlich ein perfektes Szenario für Capaldi gewesen...