24x01 - Terror auf Lakertia (Time and the Rani)

  • Eine schwache Folge. Der McCoy-Doctor wird eingeführt und durchlebt seine post-regenerative Amnesie, die seit Who 2005 nach jeder Regeneration Mode geworden ist. Aufreger damals war die parallele Ausstrahlung mit Coronation Street. Stunk im Wohnzimmer war vorprogrammiert. John Nathan-Turner MUSSTE liefern, sonst ist es Aus mit Doctor Who.

    Die Regeneration war noch das schwächste am 7. Doctor. Und die post-regenerative Amnesie ist nicht erst seit 2005 in Mode, sondern seit 1970. Tom Baker verwechselt den Brig zunächst mit Alexander dem Großen und Hannibal, bevor er sich erinnert.

  • Ich hab mir jetzt die drei Staffeln des 7. Doktors gekauft. Ich musste mich sooooo beherrschen nicht gleich mit Curse of Fenric, Remembrance of the Daleks und Ghost Light anzufangen. Ich wollte natürlich gleich super Doctor Who sehen, und das sind ja scheinbar die Kirschen auf dem Eis. :)
    Hab brav mit Time and the Rani angefangen, und geh chronologisch durch (so lange dauert es ja nicht, und wenn ich dann Delta and the Bannermann weg habe, sind ja schon die angeblich schlechteren Folgen überstanden.)


    Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich für Time and the Rani jetzt auch keinen Alkohol gebraucht habe. Die einen Aliens sehen ganz nett aus, die Rani erinnert mich stark an Missy, welche ich tatsächlich sehr mag (aber ich fände es schöner, wenn Missy die Rani wäre und nicht....aufgrund von Spoiler Gefahr sag ich mal, ihr wisst schon. ^^) Ich hab schon irgendwo gelesen, dass die Rani nicht wiederkommen wird. Ist die vorherige Folge mit ihr noch schlechter oder ganz ok?? Und immerhin weiß ich jetzt, von wem ihm WhoCast gesprochen wird, wenn die Rani mal wieder erwähnt wird. Dafür hat es sich zumindest gelohnt die Folge nicht auszulassen.
    Klar kann man sagen, die Rani wäre ein billiger Master Abklatsch, aber vielleicht liegt das auch an den Drehbüchern. Ein Time Lord Gegener für den Doktor, der jetzt nicht direkt böse ist, sondern einfach nur ein Wissenschaftler, dessen Forschungen nicht unbedingt ethisch korrekt sind. Also ich denke, man könnte da schon was netttes draus machen, wenn es die richtigen Leute schreiben.
    Aber jetzt, wo es schon Missy gibt, brauch ich gerade auch keine Rani.
    (Und ich weiß, diese Diskussion gab es schon zu Hauf, aber für mich ist die Rani eben etwas neues. )


    Zum Rest der Folge:
    Die Regeneration war einfach den Umständen geschuldet. Klar war das irgendwie Blödsinn, aber es musste halt eine Lösung her...nur dass es diese Lösung war....naja.
    Die Fledermaus Monster waren dagegen schon wirklich sehr schrecklich. Aber vermutlich steckte das ganze Budget schon in der neuen Titelfrequenz und den Killer-Seifenblasen.
    Was auch merkwürdig war, wenn die langhaarAliens auf einem Planeten mit den FledermausMonstern wohnen, warum sind sie dann nicht besser bewaffent, bzw. warum scheinen sie mehr Platz zu besitzen als die Fledermausdinger, die ja scheinbar ambitionierter und gefährlicher sind.
    Oder hat die Rani die mitgebracht??
    Der Plan der Rani, ja ziemlich bescheuert, aber er unterhält etwas. Mit Hilfe von Menschlichen Genies die menschliche Spezies ausrotten...so paradox muss man erstmal denken. Die Mel-Parodie fand ich ganz amüsant, vor allem, da ich Mel schon nach den ersten Minuten ihres Seins nicht mochte, da hilft ein bisschen parodie schon drüber. Und wenn Schauspieler andere Schauspieler nachmachen müssen, vor allem mit Stimme verstellen, wird es einfach meistens etwas schräg. Man hätte natürlich auch sagen können, wenn sich der Doktor nicht wirklich an Mel erinnern kann, muss die Rani auch nicht ihre Stimme und ihren Gang etc verstellen, weil es keinen Unterschied macht....aber es sollte ja Comedy her.
    Wo hat der Doctor Mel eigentlich her? Und warum nimmt er sie mit?


    Über die anderen Logiklöcher wurde ja schon genug geschrieben, dass das Drehbuch nicht klasse ist, steht nicht zur Debatte.
    Allerdings fand ich es nicht so ultra zäh und langatmig, und hab mich durch ein paar Dialoge ganz gut unterhalten gefühlt.
    Sylvester McCoy hat mich als Doctor jetzt schon überzeugt und ich freue mich darauf zu sehen, wie er düsterer und planender wird.
    Die Musik ist teilweise etwas anstrengend, aber es bringt einen so schön in den 80er Jahre flair, was ich ganz nett finde.
    Alles in allem, trotz offensichtlicher Schwächen, als Einstandsfolge für den neuen Doctor und da ich es auch nicht bewerten kann, ohne an die Hintergrundumstände zu denken, von mir gibt es ein Durchschnitt. (Vor allem wenn ich an richtige LowLights wie Fear Her denke.)


    Eine Sache, die mir noch aufgefallen ist, das Alter des Doctors, wenn er jetzt 953 Jahre alt ist, dann haben die in NewWho eine merkwürdige Weise, Jahre zu zählen...rückwärts vielleicht. ^^

    "Somewhere there's danger, somewhere there's injustice and somewhere else the tea is getting cold. Come on, Ace, we've got work to do.” - 7thdoc


    2nddoc11thdoc7thdoc12thdoc3rddoc9thdocWardoc4thdoc5thdoc1stdoc6thdoc10thdoc

  • Wo hat der Doctor Mel eigentlich her? Und warum nimmt er sie mit?

    Da gab es mal ein Buch, meine ich. In der Serie hat man das nie gesehen. Da gab es in Trial of a Time Lord die Folge, in der sie ein Abenteuer in der Zukunft des sechsten Doctors sehen (ja, ist Quatsch), dann taucht sie im letzten Zweiteiler des Dings auf und der Doctor, dessen erster Begegnung mit ihr da noch in der Zukunft lag, bringt sie nach... Naja, weg jedenfalls. Und dann war irgendwann das Buch, einige BiFis und diese Folge hier.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Ich muss sagen, mir hat diese Folge richtig gut gefallen, trotz einiger geringfügiger Mängel; aber DW ist halt manchmal auch ein bisschen Trash, also wird sowas bei mir was Classic Who angeht immer geflissentlich ignoriert, wenn möglich.
    Es ist auch erst die zweite Folge des 7. Doctors, die ich gesehen habe; ich fand ihn lange Zeit von seinen Fotos her so komisch (in den ersten Monaten meiner Beschäftigung mit Doctor Who) und als ich dann bei der Bestellung einer Story des 4. Doctors auch mal eine des 7. dabeihatte, weil es die nicht einzeln gab, war ich nach anschließendem Schauen recht unbeeindruckt. War übrigends Silver Nemesis (Nazis, Cybermen UND eine Hexe?!) und ich hab in der Folge einfach keine gute Verbindung zum Doctor gekriegt. Außerdem musste ich bei Ace immer an meine Mutter in ihrer Jugendzeit denken. Das hat doch stark abgelenkt.
    Aber zurück zu Time and Rani: Die Folge hat mich anfangs echt positiv überrascht. Selbst das "neue" Intro gefällt mir jetzt wesentlich besser. Die Folge gekauft hab ich aus einer Laune heraus. Und es hat sich echt gelohnt.
    Erst einmal taucht Rani auf. Ich mag Rani wirklich sehr, so als Charakter. Die diabolische Wissenschaftlerin, mit ihren unethischen Experimenten, berechnend und gefühlslos -ich finde, sie ist eine wundervolle Gegnerin, vor allem für den 7. Doctor, nach dem, was ich in Internetclips gesehen und nachgelesen habe über ihn.
    Dann war Mel gar nicht mehr so schlimm wie bei McCoys Vorgänger. Vielleicht, weil der Karottensaft gefehlt hat, da war sie einfach nur "Yuck!". Wirklich nervig. Und die Szene, wo sie und der Doctor sich wiedergefunden haben, ist einfach herzerwärmend. Wie erleichtert der 7. Doctor guckt! Er tat mir echt leid unter Ranis Kontrolle. Es kommt mir so vor, als wäre er auch die erste Regeneration gewesen, die sich wirklich nicht leiden kann; dem 6. Doctor hat ja wenigstens noch sein Ego geholfen, aber der 7. ist ja so selbstreflektiv...
    Außerdem ist er ziemlich niedlich, so verwirrt und mit seinen Slapstick-Einlagen. Ich hoffe, das kommt jetzt nicht zu fangirlmäßig rüber (ich halte mich zurück, ich sags nur) aber er hätte eine dicke Umarmung für all seinen Ärger verdiehnt. Er ist weder manipultiv, noch hat er anfangs bei irgendetwas die Kontrolle: Die meisten Doctoren haben ja trotz Amnesie was gebacken gekriegt. Er wirkt einfach nur verloren, traurig und einsam.
    Und wie er jedesmal um die Ecke biegt, ist zwar ein klitzekleines bisschen übertrieben, aber auch verdammt lustig. Das bringt mich jedes Mal zum lachen :D Nur wenn er gegen Rani kämpft, wirkt alles sehr gestelzt und wenig actiongeladen, wie sie alle seine Bewegungen mitmacht. Aber das ist zu verschmerzen. Dafür ist es nett, dass er seinen Regenschirm als Verteidigung nutzen will. Fehlt nur noch, dass der sich einfach aufklappt. Allgemein die Gewalt war ziemlich verkindlicht und zurückgefahren. Seltsame Konfettikanonen und Netze; von den Killerinsekten kommt auch nur eins frei; die Fledermausmonster sind dumm und schleppen dich nur in ihre Höhle; lediglich die Sache mit den Seifenblasenfallen war etwas härter, die wiederum wirkten allerdings wegen der Aufmachung ziemlich lächerlich, was selbst den brutalen Tod der einen Echsenfrau verharmlost hat.
    Die Echsenmenschen fand ich eigentlich ganz klasse: Das Kostüm war zwar nicht besonders lebensecht, da haben sie schon Besseres hingekriegt, aber es war stimmig und nicht unkreativ und erinnerte mich positiv an die Thalaxianer von Star Trek. Und ich mag Neelix, vielleicht seine Vorläufer? Das mit dem Laufen war auch echt nett, manchmal können halt auch Kleinigkeiten eine Sache groß verändern.
    Ansonsten noch: Die Kleidersache. Das war ein schönes Hommage an den 4. Doctor und an die Kleider der Doctoren allgemein, sie haben die echt gut parodiert. Hier noch mehr Rüschen, der Mantel extra lang... echt nett, fand ich super. Und dann hat Rani dem Doctor noch eiskalt eine reingehauen. "Du warst dabei, die Kontrolle zu verlieren!" -Ich hätte mich wegschmeißen können. Das er das auch einfach so schluckt! Interessant war aber auch die Offenbarung, wieso zumindest manche der Doctoren sich Companions halten: Damit sie ihnen Sachen reichen und sagen, wieviel klüger sie sind. Selbstbewusstseinsprobleme? Diese Haltung scheint ja von Doctor zu Doctor zu schwanken. Doctor-Companion-Beziehungen... vielleicht ein Thema für eine Bachelor-Arbeit?
    Naja, zurück zum Thema: Ich fand die Folge, alles in allem, echt super, besonders nach Silver Nemesis als Vergleichspunkt. Die Folge war witzig, spannend, niedlich und vor allen Dingen mitreißend. Zur Regenerationsszene am Anfang sage ich mal nichts... das ist schon traurig genug, in allen Belangen.

    "Eureka is greek for this bath is too hot!" (4th Doctor, Talons of Weng-Chiang)

  • Außerdem ist er ziemlich niedlich, so verwirrt und mit seinen Slapstick-Einlagen. Ich hoffe, das kommt jetzt nicht zu fangirlmäßig rüber (ich halte mich zurück, ich sags nur) aber er hätte eine dicke Umarmung für all seinen Ärger verdiehnt. Er ist weder manipultiv, noch hat er anfangs bei irgendetwas die Kontrolle: Die meisten Doctoren haben ja trotz Amnesie was gebacken gekriegt. Er wirkt einfach nur verloren, traurig und einsam.

    Die Slapstick Einlagen bringt er heute noch ganz gerne, wie man auch in München dieses Jahr gesehen hat.


    7thdoc nicht manipulativ? Muss mir diese alte Folge doch mal wieder ansehen.

  • Naja, zurück zum Thema: Ich fand die Folge, alles in allem, echt super, besonders nach Silver Nemesis als Vergleichspunkt. Die Folge war witzig, spannend, niedlich und vor allen Dingen mitreißend. Zur Regenerationsszene am Anfang sage ich mal nichts... das ist schon traurig genug, in allen Belangen.

    Die Regiearbeit von Andrew Morgan holt zumindest ein bisschen aus einem sehr schlechten Drehbuch heraus.

    Nö!

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • 7thdoc nicht manipulativ? Muss mir diese alte Folge doch mal wieder ansehen.

    Darüber bin ich auch gestolpert. :)
    Aber das ist ja noch ganz am Anfang von 7thdoc , das entwickelt sich noch. Finde das in den Serials mit Mel eh anders als mit Ace...ohne jetzt mehr sagen zu wollen, weil Spoiler und so.



    War ich beim ersten mal schauen der Folge ja eigentlich gar nicht soo unzufrieden damit, muss ich schon sagen, dass ich jetzt, da ich alle Folgen des 7. Doctors kenne und auch einiges anderes von ClassicWho, diese Folge doch vergleichsweise schlecht finde.
    Inwieweit die Regie das Drehbuch jetzt aufgewertet hat, kann ich nicht wirklich beurteilen, weil ich denke, es gibt einigermaßen erträgliche Szenen und teilweise aber auch wirklich großen Krampf.
    Würde aber @FictionCat widersprechen, dass Time and the Rani besser sei als Silver Nemesis. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Allerdings, alleine der Umstand, dass das eine mit Mel und das andere mit Ace ist....^^


    lediglich die Sache mit den Seifenblasenfallen war etwas härter, die wiederum wirkten allerdings wegen der Aufmachung ziemlich lächerlich,

    Dazu würde ich wirklich das Making-Of empfehlen, dann wirst du die Seifenblasenfallen eventuell mit ganz anderen Augen sehen. :)


    Allerdings finde ich die widerum ziemlich sinnfrei, da ne einfache Spreng/Explosionsfalle doch effektiver und praktischer scheint. Da finde ich Killerinsekten schon effizienter und bedrohlicher.

    "Somewhere there's danger, somewhere there's injustice and somewhere else the tea is getting cold. Come on, Ace, we've got work to do.” - 7thdoc


    2nddoc11thdoc7thdoc12thdoc3rddoc9thdocWardoc4thdoc5thdoc1stdoc6thdoc10thdoc

  • Die Slapstick Einlagen bringt er heute noch ganz gerne, wie man auch in München dieses Jahr gesehen hat.
    7thdoc nicht manipulativ? Muss mir diese alte Folge doch mal wieder ansehen.

    Slapstick-Einlagen? Da denke ich als erstes an 2nddoc . Z. B. das Badengehen am Anfang von The Enemy of the World, aber auch seine Flucht vor den schießwütigen Cybermen mit anschließendem Posieren für die Kamera in The Invasion.

  • Nikioko, achte mal darauf, wie er um die Ecke biegt.


    Und ich finde ihn in der Folge wirklich noch nicht manipulativ. Natürlich könnte man meinen, dass er nur so verwirrt tut, nachdem sich das mit der Amnesie aufgelöst hat, das ist Interpretationssache. Aber das glaube ich nicht, ich denke, er ist einfach noch nicht ganz bei sich selbst angekommen.

    Würde aber @FictionCat widersprechen, dass Time and the Rani besser sei als Silver Nemesis. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Allerdings, alleine der Umstand, dass das eine mit Mel und das andere mit Ace ist....^^



    Allerdings finde ich die widerum ziemlich sinnfrei, da ne einfache Spreng/Explosionsfalle doch effektiver und praktischer scheint. Da finde ich Killerinsekten schon effizienter und bedrohlicher.

    Ich weiß nicht, Silver Nemesis empfinde ich als zu überladen: Cybermen, schwarze Magie, Nazis UND eine Bedrohung aus dem Weltraum... aber die Sache mit dem Fez ist super!
    Und Ace ist ja nett und Mel auch nicht grade meine Lieblingscompanion, aber wie schon gesagt, ich muss bei Ace immer an meine Mutter denken; die muss damals in einem ähnlichen Alter gewesen und auch irgendwie so rumgelaufen sein. Das irritiert doch stark beim Schauen und erschwert die Bindung mit der Figur.


    Und wenigstens war´s keine Baumfalle zur Begrünung der kargen Landschaft. :D

    "Eureka is greek for this bath is too hot!" (4th Doctor, Talons of Weng-Chiang)

  • Danke für die Empfehlung, eigentlich wollte ich, falls irgendein besonders großer Ace-Fan das hier liest, nur anmerken, dass ich nichts gegen die Figur an sich habe ^^

    "Eureka is greek for this bath is too hot!" (4th Doctor, Talons of Weng-Chiang)

  • Dies war also die erste Doctor Who Folge, die jemals im deutschen Fernsehen lief. Um es mit einem Wort zusammenzufassen: Bockmist. Kein Wunder, dass die Serie in Deutschland keinen Erfolg hatte und im UK damals sang und klanglos gegen Coronation Street verlor. So etwas will sich doch kein Mensch freiwillig ansehen. Wobei, ansehen vielleicht schon, wenn es etwas positives an diesem Ding gibt, dann ist das die großartige Regiearbeit von Andrew Morgan, aber anhören will man es nicht. Das liegt nicht nur am nervigen Schreien von Bonnie Langford, sondern auch am Dialog von Pip und Jane Baker. Die beiden konnten für einen Charakter in Doctor Who schreiben, den sechsten Doctor, der sich ebenfalls gerne umständlich ausgedrückt hatte und lauter Fachbegriffe um sich warf, um noch klüger und wichtiger zu wirken als er eigentlich ist. Das passt vielleicht auch noch ein wenig zu der Rani, aber ansonsten eben nicht.


    Und nicht nur der Dialog ist zu weglaufen. Die Handlung selbst ist jawohl mal der letzte Schwachsinn. Wozu braucht die Rani, die mindestens genauso intelligent ist wie der Doctor selbst, den Doctor um diese Rechnungen anzustellen? Mal ganz zu schweigen von dem dämlichen Riesenhirn, welches sie in ihrer geheimen Kammer versteckt. Das war für mich der Moment, in dem diese für mich sowieso schon schwar auszuahltene Folge gestorben war. Der gesamte Plan der Rani ist einfach nur Mumpiz. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.


    Was sonst noch? Ach ja, des Doctors Amnesie. Alles in Ordnung, nur dass er dann so einfach auf die Rani hereinfällt, die auf einmal, solange sie sich nicht als Mel verkleidet, eine Warze an der Nase hat, damit auch gleich klar wird, dass sie die böse Hexe zu den Doctors gutem Zauberer ist, hätte ich nicht gebraucht. Auch für die Länge, wie sie das durchziehen, nein danke. Allerdings muss man Kate O'Mara hier loben - sie hat eine sehr gute Kopie von Bonnie Langford abgegeben.


    Dann sind da die dämlichen Fallen der Rani, die auch immer funktionieren, es sei denn Mel tritt auf eine, dann kann sie noch irgendwie gerettet werden. So etwas nennt sich Plot-Panzer. Die CGI-Effekte selber waren auch eher zum weglaufen billig. Dann doch lieber eher billige praktische Effekte.


    Gibt es noch irgendetwas positives? Kate O'Mara und Sylvester McCoy spielen ihre Rollen gut, dass mir die Rani nicht gefällt und der Doctor zu albern in dieser Folge ist, liegt ja nicht alleine an ihnen. Die Regie war sehr gut und der Score war ebenfalls gut. Die Kostüme waren gut, da haben wir schon wesentlich schlechteres gesehen. Und dann waren da die Gastcharaktere Ikona, den ich sehr sympathisch fand, und Beyus, den ich zumindest interessant fand und dessen Motivation ihn durchaus nachvollziehen konnte. Aber ansonsten ist da nicht viel.


    FAZIT: Die Folge ist Mist. Ich kann ihr kaum etwas abgewinnen und gebe daher auch nur 1/10 Punkten und ein "schlecht".

  • Dies war also die erste Doctor Who Folge, die jemals im deutschen Fernsehen lief. Um es mit einem Wort zusammenzufassen: Bockmist. Kein Wunder, dass die Serie in Deutschland keinen Erfolg hatte und im UK damals sang und klanglos gegen Coronation Street verlor. So etwas will sich doch kein Mensch freiwillig ansehen.


    Tja, und es war die erste Folge, die ich sah, und - wie man so schön - sagt, der Rest ist Geschichte ;)

    Dies ist kein Kuschelforum. Dies ist DrWho.de


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    "Dann nehmt ihn mit, sperrt ihn ins Hinterzimmer und lasst ihn da bloß nie wieder raus!"