Bewertung der Folge 23
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Super (0) 0%
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Gut (9) 39%
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Durchschnitt (11) 48%
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Ausreichend (2) 9%
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Schlecht (1) 4%
[center]Doctor Nr. 3 untersucht mit seinen U.N.I.T.-Freunden (inklusive Jo Grant) ein auf der Erde gelandetes Ufo. Dessen Passagiere, freundlich wirkende goldene Männchen, erzählen, dass sie nur auf der Erde ein bisschen Energie auftanken wollen und bieten den Menschlingen als Gastgeschenk "Axonite" an. Das ist ua. ein Vergrößerungsmittel, womit alle Hungerprobleme gelöst werden könnten. (Offensichtlich indem man alle Viecher auf Dinogröße aufpumpt) Aber selbstverständlich geht es den Aliens in Wahrheit um nix anderes als die Vernichtung unserer guten alten Erde, und auch der Master hat seine Hände im Spiel.[/center]
Seltsame Folge, die für mich nicht funktioniert hat. Die Goldmännchen und ihr Ufo sahen ganz anständig aus, auch die Idee, dass der Feind in Wirklichkeit nur ein Organismus war, der sich beliebig teilen und verschiedenste Formen annehmen konnte, war gut.
Aber was hatten die Kerle davon, die Erde "dry" zu "sucken"? Taten sie das nur aus Freude am Garstigsein?
Mir jedenfalls hat sich ihr Motiv nicht erschlossen, immer großer Minuspunkt für einen Bösewicht. (Noch minusmäßiger: Die Plüschmonster, die sich über den Jeep des armen Benton stürzten. Aber fast schon wieder gut vor lauter schlecht. ) Und bitte - dass alle Regierungen der Welt so dämlich sind, ein von gerade gelandeten Aliens "geschenktes" Wundermittel weltweit zu verbreiten, ohne das zumindest fünf Jahre lang zu untersuchen, will mir auch nicht so recht einleuchten.
Die Handlung an sich bestand großteils eigentlich nur aus Technobabble, dauernd haben der Doctor und seine Kollegen irgendwelche Energien hin- und hergeleitet. Das war nicht gerade spannend. Für die Auseinandersetzung zwischen UNIT und der englischen Regierung konnte ich mich überhaupt nicht erwärmen, das war sterbenslangweilig und der idiotische Mr. Chinn hat einfach nur genervt. Wass dieser Filler-Charakter sollte, hab ich nicht begriffen. War eigentlich für nix gut, außer dass er von den Axons mal repliziert wurde. (Wofür auch immer, der Faustkampf Filler vs. Filler war nebenbei bemerkt äußerst schlecht umgesetzt.)
Companion Jo (die ich in "Carnival of Monsters" super fand) hat mich hier eher genervt. Viel zu tun hatte sie eh nicht, außer in ihrem verboten kurzen Röckchen rumzulaufen, aber ihre Schreierei hat mich unangenehm an Susan erinnert. Und wo wir schon bei akkustischen Belästigungen sind - den eigenartigen elektrosoundlastigen Score empfand ich schon fast als penetrant.
Auch der Doctor wollte mir nicht so recht gefallen. Über alle vier Teile weg kam da eigentlich nix alienmäßiges rüber, er hätte genau so gut ein etwas ungeduldiger, harscher Erdenmenschling sein können. Das Positive daran: In Teil 4 konnte man deshalb sogar (natürlich nur fast) glauben, dass er tatsächlich vorhatte, die Erde ihrem Untergang zu überlassen und gemeinsam mit dem Master das Weite zu suchen.
Der hat mir die Folge noch etwas versüßt. War zwar verschwendet in dieser eigenartigen Geschichte und auch der unmittelbare Konflikt zum Doctor hat mir gefehlt. Prinzipiell finde ich Roger Delgados Master aber um einiges überzeugender als die doch etwas zu karikaturhafte Ainley-Version. Auch der Brigadier hat mir viel Spass gemacht, und der Cliffhanger von Teil 3, als der Brig dem Master erlaubte, Jo und den Doctor zu opfern, war wirklich gut.
Weil´s meine erste Begegnung mit dem Delgado-Master ist, gibt´s ein paar Bonuspunkte, daher noch ein knappes "Durchschnitt" für diese Folge.