Bewertung der Folge 26
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Super (1) 4%
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Gut (9) 35%
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Durchschnitt (2) 8%
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Ausreichend (5) 19%
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Schlecht (6) 23%
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Abgrundtief und ultimativ schlecht (3) 12%
Der sechste Doctor und Peri geraten in einen Zeittunnel und landen auf Karfel, einem Planeten, den der dritte Doctor und Jo Grant offensichtlich schon mal besucht haben. Dort hat der geheimnisvolle Borad die Macht ergriffen und lässt seine Untergebenen exekutieren, indem er einen nach den anderen in den "Timelash" werfen lässt. Und dann gibt´s da noch die benachbarten Bandrils-Aliens, die furchtbar hungrig sind und Karfel den Krieg erklären.
Mit Abstand das schlechteste von Dr. Who, was ich bislang gesehen habe. Teil 1 war noch halbwegs akzeptabel, wenn auch ziemlich langweilig. Ich mochte den ersten Maylin, die blaugesichtigen Androiden sahen witzig aus und Herberts betont höfliche Art war ganz lustig. ("Fishing might be a wee bit mundane for living spirits." )
Aber Teil 2...so grottig, dass es einem wirklich peinlich sein muss. Ein haarsträubender "Plot", schlechte Schauspieler (allen voran Tekker) und miese Kulissen.
Welche Funktion der Zeittunnel für die Geschichte hatte? Hm, offensichtlich nur den guten Herbert von der Erde abzuholen. Und um irgendwelche Wunderkristalle rauszuholen. Wofür der ungeschickte Doctor ein Seil braucht, die anderen können einfach so rein- und rausklettern, um ihn zu retten. Was auch die Exekutionen etwas zahnlos erscheinen lässt, wenn man einfach wieder aus dem Timelash raussteigen kann. Was Mykros sich offensichtlich auch gedacht hat. Auf einmal ist er jedenfalls wieder da. Immerhin kann der Doctor mit den Wunderkristallen eine Mischung aus Tarnkappe und Minizeitmaschine basteln. Sehr praktisch. Damit kann er später Borad erledigen, der ihm aber vorher freundlicherweise seine Pläne offenbart. Alles erklärt er leider nicht:
Zum Beispiel:
Die Spiegel? Sind offensichtlich ganz furchtbar für die Androiden. Warum? Keine Ahnung.
Wie Borad an die Macht gekommen ist und mit welchen Mitteln er die Bevölkerung unterdrückt? Weiß man nicht, wird schon nicht so wichtig sein.
Der Doctor bringt ihn ja eh um. Halt nein, am Schluss ist er wieder da. Wie er das überlebt hat? Das muss man ja dem Zuschauer nicht unbedingt sagen.
Jedenfalls ist Borad plötzlich schrecklich in Peri verliebt. Nachdem ihm der Doctor aber erklärt, dass er häßlich ist und das von einem Spiegel, der unter Jon Pertwees Nase versteckt ist, bestätigt wird, wird er irgendwie wütend. Der Doctor wirft ihn ihn den Timelash. Und in einem ungemein subtilen und cleveren Hinweis wird erklärt, dass Borad fortan als Nessie sein Unwesen treiben wird. Wunderbar.
Vorher wirft sich der Doctor mit der Tardis noch einer Rakete der Bandrils entgegen. Aber erst, nachdem er Peri fünf Stunden lang erklärt, dass es furchtbar eilig ist. Und dann Herbert weitere zehn Stunden lang erzählt, dass sie dabei draufgehen werden.
Aber er geht nicht drauf (fast schade ), sondern spaziert wieder bei der Tür rein. Wie er das geschafft hat? Mit einem "neat little trick", den sich der blöde neugierige Who-Fan doch gefälligst selber zusammenreimen soll.
Aber immerhin, die Bandrils sind so beeindruckt, dass sie dann doch keine alles zerstörenden Raketen auf den Planeten mehr knallen, von dem sie eigentlich Futter holen wollen. Aber bitte, der Doctor war ja so selbstlos.
Ach ja, Herbert ist übrigens H.G.Wells. Eh klar, schließlich gab´s in den Höhlen ja Morlox. Die so ziemlich blödesten und am schlechtesten gemachten Monster, die ich in den Classic-Folgen je gesehen habe. Die Insektenviecher aus "The Web Planet" sind dagegen reine Augenweiden.
"Schlecht" reicht mir bei der Bewertung nicht, deshalb stimme ich für "Abgrundtief und ultimativ schlecht".