BiFi 004 - The Land of the Dead

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    1. Schlecht (1) 7%
    2. Ausreichend (6) 43%
    3. Gut (2) 14%
    4. Durchschnittlich (5) 36%
    5. Super (0) 0%


    Buch:
    Stephen Cole


    Regie:
    Gary Russell


    Inhalt:
    In Alaska stossen der Doctor und Nyssa auf eine Gruppe von Leuten die ein höchst merkwürdiges Haus bewohnen, welches dank des Klimas und auch der persönlichen Interessen und Geheimnisse dieser Menschen von der Aussenwelt abgeschnitten ist.


    Millionär Shaun Brett misbraucht grosse Teile der Umgebung um seinem toten Vater ein Denkmal zu setzen. Doch als tödliche Kreaturen anfangen sich um das Haus zu rotten und in ihm eine schreckliche Entdeckung gemacht wird, wird dem Doctor klar, dass Brett eine unvorstellbare alte Macht freigesetzt haben muss.


    Sprecher:
    The Doctor - Peter Davison
    Nyssa - Sarah Sutton
    Monica Lewis - Lucy Campbell
    Supplier - Alistair Lock
    Shaun Brett - Christopher Scott
    Tulung- Neil Roberts
    Gaborik - Andrew Fettes


    Erschienen Januar 2000

  • Aufgrund des Covers verwechsle ich diese Folge immer wieder mal mit "Winter for the Adept".
    Aber im Gegensatz zu "Winter", welche ich wirklich klasse fand, kann ich nur verwirrt auf "Land of the Dead" zurückblicken.
    Die Lust es nochmal zu hören, hält sich momentan in Grenzen, aber vielleicht gewinnt es ja auch an Qualität wie "Phantasmagoria" und macht diesmal mehr Spaß.

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game


    "People shouldn't be afraid of their government. Governments should be afraid of their people."
    — Alan Moore (V for Vendetta)

  • Hmm... ja ... Land of the Dead ... mmh... ein eigentlich gänzlich vergessenswertes Audio. Besteht zu mindestens 70% daraus, dass emotional gestörte "Charaktere" schreiend vor irgendwelchen Monstern weglaufen. Enttäuschend. Dabei fing es so für die erste Viertelstunde eigentlich recht spannend und vielversprechend an: Es wird ja ziemlich schnell klar, dass da Dinge im Argen liegen, und an diesem abgelegenen kleinen Örtchen stellt sich dann so ein herrlich klaustophobisches Gefühl ein. Leider hält das aber nur für maximal 6 Minuten oder so.


    Die Prämisse vom Horror im Ewigen Eis hätte mehr hergegeben. Das für so eine klägliche Familiensaga und 08/15 Monster zu verschwenden tut mir in der Seele weh (erinnert mich jetzt im Nachhinein auch irgendwie an die Enttäuschung mit "Roof of the World" später. Seltsamerweise auch mit dem fünften Doktor. hmm... ). Die ganze Geschichte erinnert mich auch so an irgendwelche kleine Gruselheftchen, die ich als Kind mal gelesen hab. Genauso vorhersehbar. Natürlich sind die Monster und der uninspirierte Plot der Familienfehde miteinander verbunden, und führen unsere Protagonisten an einen Ort, wo sie alle Probleme mal eben innerhalb von 4 Minuten lösen lassen. Wow. :-\ Und dafür ist man dann 80 Minuten lang schreiend vor komischen Monstern weggelaufen.


    Eh, die Folge kriegt von mir ein wohlwollendes "ausreichend", weil ... ääh ... naja, sie ist noch ganz erträglich, und das "schlecht" möchte ich mir für andere Sachen aufheben. Oh, und ich fand dieses Monument mit den unterschiedlichen Räumen interessant. Das ist ein Pluspunkt :D

  • Der Höhenflug, zu welchem Big Finish mit dem letzten Hörspiel angesetzt hatte, wurde mit dieser Produktion je beendet. All die Tugenden, die man als Hörer meint bei „Whispers of Terror“ entdeckt zu haben und die somit auch dem Produktionsteam bekannt sein müssten, warf man hier anscheinend aus dem Fenster und schrieb offensichtlich an Stelle einer interessanten Handlungsübersicht einfach nur „Klassisch und Visuell“ aufs Drehbuch.


    Diesen Vorgaben folgend wird dann auch mal wieder ein "neuer" Audio-Companion eingeführt und dies in meinen Augen auch sehr gelungen, aber was kann man bei der Kombination fünfter Doctor und Nyssa schon viel verkehrt machen. Die beiden passen einfach wunderbar zusammen. Keine überflüssigen Streitereien, keine widersprüchlichen Ansichten, einfach nur harmonisches zusammen Reisen. Tja, da wäre dann schon einmal der erste Haken bei „Klassisch“ gemacht. Was vielleicht überrascht ist, wie gut sich Sarah Sutton stimmlich gehalten hat, die Ähnlichkeit mit ihrer Fernsehstimme ist erstaunlich. Dies könnte natürlich auch daran liegen, dass bereits die Fernseh-Nyssa auf „älter“ getrimmt war. Warum auch immer, aber Nyssa ist erst einmal ein positiver Aspekt.


    Das Setting, welches jedenfalls in der ersten Episode eingeführt wird, könnte ebenfalls klassischer nicht sein und auch die Einführung der übrigen handlungsrelevanten Charaktere könnte langweiliger nicht sein. Es wird zwar das ganze Hörspiel über versucht gewisse Spannungen und Konflikte aufzubauen, um dadurch die Charaktere interessanter zu machen, jedoch will dies einfach nicht gelingen. Das alles hat man zu häufig schon einmal gesehen und dem ganzen wird hier nichts Neues und Interessantes abgewonnen. Langeweile pur. Die Darstellung der Charaktere entwickelt sich sogar im Laufe des Hörspiels von langweilig und uninteressant hin zu unerträglich. Schlussendlich wünscht man allen einen langsamen und qualvollen Tod. Nicht besser wird das ganze dadurch, dass die Leistung aller Beteiligten unterdurchschnittlich sind. Man hat nie das Gefühl in die Handlung hineingezogen zu werden, immerzu hat man die Schauspieler vor dem Inneren Auge, die einfach nur einen Text ablesen.


    Was aber auch sehr schnell, dies nicht zuletzt aufgrund der Wahl des Ortes, an welchem „Land of the Dead“ spielt , klar wird ist, dass es eine sehr visuelle Geschichte ist. Ganz übel stößt dies dem Hörer dann auf, wenn Beschreibungen durch die Charaktere lauschen darf. Im Endeffekt ist dies eine Fernsehfolge, die es irgendwie nicht ins visuelle Medium geschafft hat. Hier hat man nun auch keinen Erzähler, so dass grundlegende Beschreibungen nur durch die handelnden Figuren in Form von Dialogen durchgeführt werden können. Hier kann man eigentlich dem Produktionsteam nur noch vorwerfen, dass Medium völlig verfehlt zu haben.


    Die Geschichte selber ist dann eigentlich auch schon fast nicht mehr erwähnenswert. Irgendwelche Monster attackieren die von der Außenwelt abgeschnittenen Menschen, welche durch ihre internen Konflikte die Situation nur noch verschlimmern. Zwar wird versucht, hier ein wenig Lokalkolorit durch Einbeziehung der örtlichen Mythologie zu generieren, nichtsdestotrotz ist das alles einfach nur Langweilig. Man hat dies alles schon tausendmal vorher gesehen und mehr als nur einmal besser als hier. Zum Vergleich stelle man sich „Aliens“ (also den 2. Film) als reines Hörspiel ohne Erzähler vor. Wieso dem Produktionsteam nicht von vorneherein klar war, dass das ganze nicht klappen konnte, ist mir ein Rätsel.


    Visuelle Cliffhanger, miese, fiese Permians und ein fünfter Doctor, der natürlich gegen Ende des dritten Teils „I should have realized“ sagen muß, all dies natürlich Aspekte, die diese CD sicherlich in die Box, der am besten nie mehr zu hörenden Audios wandern lässt. Vielleicht hätte all dies mit einem anderen Doctor (vielleicht dem sechsten) besser funktioniert, aber so kann man eigentlich nur eine abschließende, fast schon vernichtende Wertung abgeben: völlig überflüssig.


    Dass es aber noch schlechter geht, ist klar, denn… Countdown of Doom: Noch 36 Hörspiele… repent, sinners, repent!

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    "Dann nehmt ihn mit, sperrt ihn ins Hinterzimmer und lasst ihn da bloß nie wieder raus!"

    2 Mal editiert, zuletzt von rygel ()

  • Also viel gibt es zu diesem Hörspiel wirklich nicht zu sagen. Ich hab es zweimal gehört, in der Hoffnung, dass ich irgendwas positives da rausholen kann... aber war leider nicht wirklich möglich. Wie rygel schon sagt: Das ist einfach ein viel zu visuelles Hörspiel gewesen, einiges musste durch die Charaktere mühsam erklärt werden, anderes überlies man der Fantasie der Zuschauer, aber leider waren zu wenig Infos vorhanden, um nachzuvollziehen, was denn gerade geschehen war. Dann die Monster: Erst wurden sie so wahnsinnig gefährlich und lernfähig aufgebaut - um sie dann mit einer simplen Explosion innerhalb weniger Minuten zu killen. Sehr enttäuschend. Ich hab mal für ausreichend gestimmt, weil soll ja durchaus noch schlechtere Hörspiele geben und es gab ein paar nette Sprüche / Dialoge, an die ich mich nur nicht mehr erinnern kann :D

    "All that is necessary for the triumph of evil is that good men do nothing." Edmund Berg

  • Hmm, ganz so schlimm fand ich es dann doch nun wieder nicht. Okay, es wird sich niemals jemand finden der das hier in seine Top Ten aller BiFis hineinwählen würde... aber es gibt und gab da Folgen die ich wesentlich unanhörbarer fand.


    Für mich ist "The Land Of The Dead" nichts weiter als eine absolute Durchschnittsstory. Standardplot, Standardcharaktere, Standarddialoge... und Standardspannung. Wenn man in dem Sinne überhaupt von Spannung reden kann. Wenn man überhaupt über dieses Hörspiel reden kann. Mir ist es beinahe schon schleierhaft wie Rygel diesen ellenlangen Text dazu verfassen konnte, denn mir persönlich fällt so absolut gar nichts ein was ich zu dieser Folge zu sagen hätte. *lol*


    Nun denn... Irgendwie okay, bleibt null in der Erinnerung hängen, aber wenigstens bekommt man hiermit die Zeit ein wenig rum. Bei "Sirens Of Time" habe ich jede einzelne Sekunde körperlich gespürt.

  • So gaaanz langweilig fand ich es nicht, besonders toll aber auch nicht. Es leppert so vor sich hin. Für mich hat eigentlich Tulung das ganze ruiniert: Zuerst ein Akzent, der mir durch Mark und Bein geht; dann auch eine Einstellung, die nur eine große Klatsche verdient. Monica irrte zwischen witzig, nervig und hölzern, während Brett einen laufenden Klischee darstellte.


    EDIT: Guide-Seite aktualisiert.


  • Geschafft! Gehört in 2 Tagen. Es war gar nich so unangenehm, wie ich es in Erinnerung hatte.
    Allerdings war es allerhöchstens Durchschnittskost mit teils gepflegter Langeweile und ordentlicher Klischee-Handlung.
    Wäre diese Geschichte ohne Doctor und Nyssa, hätte ich zwischendurch aufgegeben.


    Es gab ein paar wenige gute Dialogzeilen, aber der Rest war nur allzu vorhersehbar.


    Als nächstes freue ich mich auf Fearmonger. Sei es wie es will, aber es ist auf jeden Fall die erste BiFi Folge nur mit Sylvester McCoy! Interessant, dass Peter Davison bis dato bereits 2,5 Auftritte hat, während Sylvester nur 0,5.

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  • Eigentlich wollte ich mit den BI-FIs noch warten bis ich mit der Classic TV-Serie durch bin.


    Nach einigen Monaten Who-Pause hab ich nun einige Storys weitergeschaut (aktuell bei #125) und mir in dem Zuge auch mal mein 1. Bi-Fi angehört.
    Das war dann dieses hier.


    Die Story hat mich nicht vom Hocker gerissen - erinnerte mich zu stark an eine Variation von "Das Ding aus einer anderen Welt".
    Zudem fand ich das arg gestreckt und teilweise langatmig bei 1 Stunde 51 Minuten (inkl. der etwas trägen Musik).
    Handwerklich (Sprecher, Abmischung, Sound-Effekte) fand ich das OK.


    Ich bin da aber guter Dinge was weitere BI-Fis angeht, auch wenn ich zum Start so eine eher durchschnittliche Produktion erwischt habe.


    Bleibt halt das grosse Fragezeichen wann ich weitere höre - zumal ich auch sehr, sehr viele aktuell laufende deutsche Hörspielproduktionen verfolge...
    Und Bi-Fis gibt es ja nicht gerade wenige und kein Ende in Sicht...


    :D quater

  • Ein paar Mal fand ich das Geplänkel zwischen Monica und dem Doctor ganz nett ("Can I just say my shoes are absolutely ruined by this drain." - "Evidently you can." :) )


    Aber sonst....*schnarch*. Ein guter Schlaftablettenersatz, weil´s einfach fad ist. Fünf Minuten nach dem Ende hab ich schon wieder vergessen, worum es eigentlich ging. Weder die Monster noch ihre Snacks haben mich auch nur ansatzweise interessiert. (Abgesehen davon hatte ich dauernd das Bild von herumhüfpenden Dinosaurierskeletten im Kopf, und das hat auch nicht gerade geholfen. ;) )


    Peter Davison fand ich etwas besser als in Phantasmagoria, dafür ist mir Nyssa ziemlich auf den Geist gegangen. Wenn sie nicht gerade langweilig ist, nervt mich Sarah Sutton bei den "Oh NO! DOCTOR! You MUST GET OUT"-Sachen ziemlich.


    "Ausreichend".

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


    5thdoc2nddoc8thdoc11thdoc9thdoc4thdoc10thdoc1stdoc6thdoc3rddoc7thdoc

  • Schade. Auch das war nix (das "auch" bezieht sich auf das auch erst kürzlich gehörte Phantasmagoria, nicht auf den direkten Vorgänger, der ist grossartig). Das Setting war viel zu visuell angelegt, als dass man es im Audio-Medium hätte geniessen können. Klar, es wurde viel drumrum geredet, und es mangelt mir eigentlich nicht an Vorstellungskraft, aber ich werde trotzdem den Eindruck nicht los, dass das Ganze als Fernsehfolge besser funktioniert hätte.


    Wie auch bei Phantasmagoria waren mir hier die Charaktere weitgehend egal, die dämliche Familien-Trauma-Story zwischen Brett und Tulung hat mich einfach nur genervt, und aus der Tradition-oder-nicht-Tradition-Sache hätte man auch mehr rausholen können. Man hätte es aber auch einfach ganz rauslassen können, das wäre vermutlich noch besser gewesen.


    Menschenfressende Dinosaurierskelette... naja. Wir hatten schon bessere Gegner. Aber wenigstens waren's mal keine Ausserirdischen. Ansonsten gibt's aber nicht viel mehr Gutes über sie zu sagen.


    Pluspunkte gab's für mich nur wenige. Eigentlich nur, dass das Doctor-Companion-Verhältnis sehr gut funktioniert - Nyssa hat was zu tun, nervt nicht, wirkt nicht überflüssig - und Monica. Die fand ich amüsant. Brett, Tulung und dem anderen Typen, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe, hab ich eigentlich nur gewünscht, vom Dinosaurier gefressen zu werden.


    Das war's dann aber auch. Und deswegen bin ich noch freundlich, wenn ich dafür noch 3 Punkte gebe. Aber das ganz untere Ende der Skala brauche ich ja vermutlich irgendwann nochmal, das kann ich jetzt noch nicht ausreizen.

  • Eine Gruppe von Leuten sitzt, abgeschnitten von der Außenwelt, irgendwo fest und wird von Monstern angegriffen. Ein 08/15-Standard-Plot, der aber auch etwas gutes hergeben kann, wie man an einer meiner Lieblingsfolgen "Horror of Fang Rock" sehen kann. Allerdings ist diese Folge wesentlich schwächer als Horror of Fang Rock. Nicht nur, dass mir hier die Nebencharaktere wesentlich egaler sind, wobei man dasselbe getan hat wie bei der Tom Baker Folge, man hat ihnen eine Hintergrundgeschichte verpasst und einen Konflikt zwischen ihnen aufgebaut, der hier sogar sehr viel mehr hergibt, aber leider nicht wirklich ausgenutzt wurde. Hinzu kommen der Doctor und der Companion. Nyssa und Leela sind mir eigentlich gleich lieb, aber Leelas Zusammenspiel mit dem viktorianischen Leuten hat für einigen komische Momente gesorgt, Nyssa passt dafür einfach zu sehr in die Gesellschaft der 1990er Jahre. Und so leid es mir tut, Davison kommt nicht mal ansatzweise an Tom Baker an, wenn wir mal Bakers letzte Staffel außen vor lassen, sowieso nie, aber hier erst recht nicht. Die Schauspieler selbst sind annehmbar, wobei es oft danach klingt, als ob sie einfach alles nur ablesen würden. Das sie oftmals einfach nur schreiend durch die Gegend rennen müssen, nun ja, macht sie weder sympathischer, noch tiefer, noch sonst irgendetwas anderes als nervig. Der größte Negativpunkt ist aber eh, dass die Folge zu optisch ist. Es hätte eine Folge der neuen Serie sein müssen und kein Hörspiel, da so der ganze Effekt, der ewigen Eislandschaft, der Knochen-Monster und dieses Gebäudes, das zum Großteil aus natürlichen Ressourcen besteht, geht im Audiomedium komplett verloren, da es auch keinen Erzähler gibt, daher muss alles in Dialogen beschrieben werden.


    FAZIT: Es ist eine eher schwache Folge, besonders da ich die Monster als Konzept nicht wirklich großartig finde. 3/10 Punkte.