23x02 - Das Urteil - Mindwarp (The Trial Of A Time Lord - Mindwarp)

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    1. 1. Super (4) 12%
    2. 2. Gut (16) 47%
    3. 3. Durchschnittlich (5) 15%
    4. 4. Mäßig (7) 21%
    5. 5. Schwach (2) 6%


    Nach wie vor muss der sechste Doctor sich in einem Prozess der Timelords gegen die unerbittlichen Anklagen des Valeyards wehren. Nunmehr wird ihm vorgeworfen, wie sorglos er mit der Sicherheit und dem Leben seiner Companions umgeht. Der an partiellem Gedächtnisverlust leidende Doctor ist entrüstet über diese Unterstellung, aber auch er muss sich im Laufe der Demonstration der Geschehnisse auf dem Planeten Thoros Beta mehr und mehr die Frage stellen, was aus seiner Begleiterin Peri wurde…


    Dieser zweiter Teil des Prozesses, aus der Gegenwart, wurde von Phillip Martin geschrieben, der für die 22. Staffel Vengeance on Varos und für die verworfene 23. Staffel Mission to Magnus geschrieben hatte.


    Diesen vier Episoden wurden der Arbeits- und Buchtitel "Mindwarp" zugewiesen. Sie wurden Samstag abends zwischen dem 4. und 25. Oktober, 1986, ausgestrahlt. Die Zuschauerzahlen waren 4,8, 4,6, 5,1 und 5,0 Millionen.


    Sonst zu dieser Zeit: Der deutsche Diplomat Gerold von Braunmühl wird von einem Kommando der RAF in Bonn getötet; Ronald Reagan und Mikhail Gorbachev treffen sich in Reykjavik, Island. Nummer Eins in Deutschland waren Frankie Goes To Hollywood, mit Rage Hard, und Europe (The Final Countdown); an der Spitze in Großbritannien waren Madonna, mit True Blue, und Eastenders-Star Nick Berry mit Every Loser Wins.

  • Nachdem ich "A Mysterious Planet" ganz nett fand, eine Enttäuschung.


    Mir gingen dieser Kriegerkönig Yrcanos, später auch sein
    hundegesichtiger Untergebener und seine Indianerfreunde, extrem auf die
    Nerven. Wo wird übrigens erwähnt, dass Peri diesen heiratet?
    Auch mit den Mentors konnte ich nicht wirklich warm werden, da ich
    "Vengeance on Varos" nicht kenne, sehe ich Sil hier das erste Mal.


    Stellenweise musste ich mich wirklich zwingen weiter zu schauen – dabei
    finde ich den Colin Baker als 6. Doctor & Peri prinzipiell gar nicht schlecht.

  • Wo wird übrigens erwähnt, dass Peri diesen heiratet?


    Ich finde ja, die passen sowas von überhaupt nicht zusammen. War eine grausige Idee...
    Erwähnt wird es

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game


    "People shouldn't be afraid of their government. Governments should be afraid of their people."
    — Alan Moore (V for Vendetta)

  • Leider gar nicht toll. :(


    Der Prozess selbst funktioniert ein bisschen besser als in "The Mysterious Planet". Dass der Doctor recht sorglos mit seinen Companions umgeht und diese immer wieder in Gefahr bringt, ist kein schlechter Punkt. Denke da nur an "The Two Doctors", als die arme Peri höflich an der Hacienda der fleischfressenden Aliens klopfen musste, um diese abzulenken.


    Aber sonst ... wieder viel zu viel unnützes Geplänkel, das einfach mühsam war. Einfach schade, weil ich den Valeyard wirklich gut finde, da hätte so viel mehr drin sein können. Aber der Trial kommt einfach nur als zwanghaftes staffelübergreifendes Korsett rüber, das aber leider selten viel Sinn ergibt.


    Auch die Geschichte selbst, Beweisstück B der Anklage, hat mich diesmal ganz und gar nicht überzeugt. Es ist doch offensichtlich, dass der Doctor durch die komische Maschine in Teil 2 und 3 nicht wirklich er selbst ist. Deshalb hat´s mich auch ziemlich kalt gelassen, dass er Peri verhörte und fertig machte. ("You are expendable, you have no value.") Dass Jammerlappen Peri nicht mitkriegt, dass hier nicht der wahre Doctor sprach, wirft irgendwie ein bezeichnendes Licht auf ihre nicht gerade vertrauensgeprägte Beziehung zu ihm. Ungut auch seine Reaktion auf ihr (vermeintliches) Ende beim Cliffhanger von Teil 3. Seine erste Reaktion ist nicht "Ist sie tot?", sondern "Ich bin nicht dran schuld." Kein Wunder, dass ich die beiden weder als Einzelfiguren noch als Team gut finde. :P (Abgesehen davon, dass ich Nicola Bryant und Colin Baker einfach nicht mag.)


    Und Peris Tod war mir schlicht und einfach wurscht. Ihre Quengelei ist anstrengend, die Szene, in der sie Yrcanos die Liebe erklärte, peinlich und auch ihr Running Gag über das Set ("All these ... look the same") nicht mehr wirklich witzig.


    Noch dazu, wo das Set wirklich extrem unansehnlich war. Das meiste wirkte lieblos hingekleistert. Nur die ersten Szenen mit dem pinken Wasser und der bläulichen Beleuchtung fand ich recht ok.


    Bei Barbar Yrcanos muss ich Jakob Recht geben, eine durch und durch anstrengende Figur. Klar, er war als Karikatur angelegt, aber ich fand sein Gebrabbel um "Blood and Honour" und die Schreierei einfach peinlich. Ebenso wie sein Hündchen Dorf.


    Oh, und Sil? Den ich in "Vengeance on Varos" nahezu unglaublich gut fand? Hatte zwar ein paar ganz nette Sprüche ("Dead? No. Worse than that - Poor." - "Your revoltingly repulsive assistant"), brachte mich auch manchmal zum Schmunzeln, aber die meiste Zeit doch auch eher eine Strapaz fürs Nervenkostüm. Schade, ich hatte mich echt gefreut, dass er wieder auftaucht, aber er hat hier leider nicht mehr funktioniert.


    Ach ja, einen Plot gab es ja auch. Oder hätte es geben sollen. Blöderweise hat mich die ganze Körpertauschdramatik um seine Magnifizenz und Doc Crozier (der zumindest recht gut gespielt war) überhaupt nicht interessiert, bei vielen Szenen dachte ich mir auch, dass der Autor schlicht und einfach faul ist. Und es ist ein ganz schlechtes Zeichen, wenn ich beim Anschauen einer Folge auf solche Gedanken komme, normalerweise bin ich im Geschehen als Zuschauer "drin" und denke nicht über die Produktion bzw. das Drehbuch nach.


    Deshalb ein "Mäßig."

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


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  • 2008 schrieb ich in meiner Bewertung von Planet Of The Ood, die Folge müsse eine der düstersten aller Zeiten sein. Die düsterste von allen dürfte allerdings „Mindwarp“ sein. Vom Anfang bis Ende geschieht nur noch Furchtbares: Peri und der Doctor landen auf einem sehr unangenehmen Planeten, werden angegriffen, festgenommen, eingeschlossen und ausgenutzt. Der Doctor benimmt sich aus unklaren Gründen total daneben und Peri verliert verständlicherweise die Nerven. So hat sie sich das abenteuerliches Leben neben dem Doctor nicht vorgestellt. Diesen Zusammenbruch fand ich sehr glaubwürdig und berührend, besonders angesichts des grausamen Endes, das sie erwartete.


    Der Tod von Peri ist ohne Zweifel einer der größten Schocks, der Doctor Who jemals geboten hat – wenn nicht der größte. Damals ließ es diesen Zuschauer fassungslos, dieses Mal warf dieses Schicksal einen großen Schatten über die ganze Folge. Besonders im letzten Teil sah ich jede Aussage von Peri unter diesem Licht und bereitete mich langsam auf ihrem Sterben vor. Als es dann zur Szene kam, in der sie sich vom Bett hievte und mit der Stimme von Kiv sprach, konnte ich eine Gänsehaut nicht vermeiden. Auch jetzt beim Tippen läuft mir kaltes Wasser den Rücken herunter.


    Dieser Teil der Trial-Geschichte zeigt auch wozu man fähig gewesen wäre, hätte man sich öfter gegen die Beleuchtungs-Mafia durchsetzen können. Endlich haben sie es geschafft, die Lichter abzudrehen und eine stimmige Atmosphäre zu erzeugen. Besonders in den 80er Jahren litten viele Folgen – darunter die vier vorangegangenen Episoden – unter dem Beleuchtungs-Wahnsinn.


    Es ist nur Schade, dass die Rahmenbedingungen die Handlung so gestört haben. Paradebeispiel: Während des Drehs fragte Colin Baker verzweifelt, warum er denn Peri so fies behandele. Lag es daran, dass er beobachtet wurde, dass die Matrix manipuliert wurde, oder dass er durchgedreht hatte? Die Antwort wusste niemand, weder Regisseur noch Produzent noch Autor....


    Von mir ein "Gut", mit Tendenz "Super" gäbe es nicht die zitierten Probleme.

  • Hm, offensichtlich - auch der Umfrage nach zu schließen - eine Folge, die spaltet.


    Ich wusste nicht mal, dass Peri stirbt. Gegen Ende des vierten Teils war ich aber so entnervt, dass mich das nicht im Geringsten kümmerte. Von einem Schock war ich also ziemlich weit entfernt. Dem Tanzenden Arzt kann ich insofern recht geben, als tatsächlich von Anfang an nur Furchbares passierte, allerdings für mich furchtbar = blöd. :P


    @Tanzender Arzt:


    Hat Dich der peinliche Barbar mit seinem Hündchen und der doch arg gewöhnungsbedürftige "Plot" - den ja nicht mal die Schauspieler begriffen - nicht gestört? Nicht falsch verstehen, jeder hat seinen eigenen Geschmack (bin ja ein bekennender Staffel 4-Möger :) ), aber ich kam so wirklich überhaupt nicht in die Folge rein, dass ich kaum nachvollziehen kann, was daran spannend oder auch nur unterhaltsam ist. Dass Peris Ende ihre Fans hart erwischt, versteh ich ja noch, aber die 84 Minuten davor....was ist daran gut? :10:


    Vielleicht können mir das ja auch die anderen "Gut"-Abstimmer erklären? Kater hat ja bei "The Mysterious Planet" auch gemeint, dass er "Mindwarp" richtig gut findet.


    Und vielleicht kann ich ja mit meinem geheuchelten Interesse ein paar "Nur-Abstimmer" zum Posten zwingen. ;)

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


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  • Kater hat ja bei "The Mysterious Planet" auch gemeint, dass er "Mindwarp" richtig gut findet.

    Hab' ich das? Mal nachschauen....


    ... glatt GUT schrieb ich ...


    und mir vorgenommen, bis zur Abstimmung noch mal reinzuschauen...


    Und vielleicht kann ich ja mit meinem geheuchelten Interesse ein paar "Nur-Abstimmer" zum Posten zwingen. ;)

    ...was ich noch nicht getan habe. Abgestimmt auch noch nicht.


    edit: inzwischen habe ich die ersten 3 Episoden nochmal gesehen.
    So sehr mir solche laut-polternden Individuen im wahren Leben ein Greuel sind, Brian Blessed mag ich nun mal. Hier auch.


    "One has no wish to be devoured by some alien monstrosity, Kalik. Even in the cause of political progress." Orum --> Kalik in 'Carnival Of Monsters'

    Einmal editiert, zuletzt von kater ()

  • Bin ich denn die einzige die Yrcanos gut fand? Wobei ich zugebe, wenn ihn jemand anderes als Brian Blessed dargestellt hätte, hätte mich der Mann vermutlich auch genervt. Aber allein die Stimme, und das Over-Acting und das ständige rumbrüllen und die STIMME!


    Brian Blessed hat diese Folge für mich gerettet. ^^



    So richtig gut finden, tu ich die Folge an sich aber nicht. Ich ahnte schon böses, als die bösen Wurmaliens wieder auftauchten. Vorallem der Doktor ging mir hier auf den Senkel. Ja, obwohl die Gehirnwäsche in der Haupthandlung nur gespielt war, ich fand ich furchtbar unsympathisch und dabei bin ich ansonsten mit dem sechsten Doktor eigentlich recht zufrieden bin. Mit Peri konnte ich dafür sehr gut sympathisieren, und ja, auch ihr Gequengel nachvollziehen, eben weil ich dafür mit dem Doktor nichts anfangen konnte. :D Von daher tat mir auch ihr Tod entsprechend Leid. Kein schönes Ende, und gleichzeitig fühlte sie sich wohl auch vom Doktor recht hintergangen. (Dessen Reaktion im Gerichtssaal fand ich aber nicht so unterkühlt wie hier geschrieben wurde. Hätte er denn weinen sollen?

  • Die Reaktion auf Peris Ende fand ich nicht unterkühlt, das kam hier und am Anfang von "Vervoids" ganz gut rüber. Am Ende von Teil 3 meint der Doctor aber auch mal kurz, dass sie über den Jordan ist. Und da finde ich es halt merkwürdig, dass ihm gleich so wichtig ist, drauf rumzureiten, dass er daran nicht schuld wäre.


    Peris Schicksal ist mir übrigens auch nicht ganz klar. Warum bitte soll man einer so unglaublich verlässlichen Quelle wie dem Master glauben? Oder wurde in irgendwelchen Spin-Offs (Bücher, Audios) ihr Leben als

    noch mal aufgegriffen?


    Und es dürfte scheinbar eindeutig an Brian Blessed liegen, ob man diese Folge mag oder nicht. Ich finde ihn grausam. :)

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


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  • Zack! Bang! Fetz! Brian Blessed tobt kampflüstern durch die Kulissen, bis sich Colin Baker für ihn entschuldigen muss ("er liebt seine Arbeit"). Die Rahmenhandlung funktioniert besser als in Episode 1-4, denn das Geschehen wird undurchsichtiger, der Doktor unsicherer, so dass man sich fragt, ob vielleicht einige Vorwürfe doch nicht ungerechtfertigt sein mögen? Peinlich erneut der Humorversuch, wenn er Valeyard "Brickyard" nennt, voriges Mal war's noch "Scrapyard", aber wer lacht denn über so etwas? Insgesamt überwiegt jedoch die finstere Stimmung, und damit meine ich nicht die sparsame Ausleuchtung, sondern die klinisch durchgeführten Experimente, denn Patrick Ryecart als Crozier spielt absolut glaubwürdig einen Wissenschaftler, der sich voll auf seine Aufgabe konzentriert - viel realistischer als die Hirnbastelei in "Brain of Morbius". Und dann war noch klasse, dass der kleine Fiesling Sil aus "Vengeance on Varos" wieder dabei war. Weniger schön, wie die meiste Zeit mit Peri umgegangen wird, die ihre schönste Szene hat, als sie den Wolfsmann in den Arm nimmt - aber da ich ganz klar eine Hausnummer höher werten muss als bei 1-4, kriegt Episode 5-8 ein "Gut"!

  • Wie auch bei der ersten DVD habe ich mit gut gestimmt.


    Yrcanos war irgendwie zum Schießen. Er kennt nur Kampf und Ehre (er wäre ein würdiger Klingone - nur nebenbei bemerkt)


    Insgesamt schöne Folge, wenn auch etwas schräg.

  • Oha, das ist ein harter Brocken...


    Und ich war nahe dran, für "schwach" zu stimmen. Aber ich möchte mir noch etwas Luft nach unten lassen, schließlich habe ich Horns of Nimon noch nicht gesehen.


    Besser als in der vorigen Folge funktioniert hier der Prozess. Der gefällt mir diesmal sogar besser als die Geschichte. Der Valeyard hat diesmal recht: Die Companion sind ja sehr oft in Gefahr. Besonders hübsch war da die kleine Statistik, die er aufführte. Und köstlich, wie der Valeyard mit der Richterin flirtet. Was der Doctor sehr irritiert zur Kenntnis nahm. Und als Beweis für die Schuld des Doctors dient diesmal die Geschichte, in der Peri so ein schlimmes Ende findet.


    Aber richtig gut ist hier dann Colin Baker. In der vorigen Folge war er im Gericht einfach nur aufgeblasen und albern. Und hier, während sich das Geschehen auf Thoros Beta auffaltet, fängt er bei seiner übermäßigen Selbstsicherheit an und wird immer engeisteter und immer entsetzter. Dazu kommt noch sein Gedächtnisverlust. Alles, was er sieht, ist für ihn neu. Und was er sieht, ist, wie er seinen Companion in Stich lässt. Und nichts davon kann er mit sich im Einklang bringen. Und so leugnet er zuerst empört und wird im Verlauf immer verwirrter, entgeisteter und entsetzter. Am Ende ist er ganz still.


    Erst als die Timelords völlig willkürlich und mit einer fadenscheinigen Begründung in das Geschehen eingreifen (und so für den Tod von Peri verantwortlich sind), richtet er sich wieder auf. Er weiß nun, dass dies kein Prozess ist, sondern ein Komplott . Und gewinnt so seine Selbstgewissheit zurück. Auch wenn er weiterhin völlig ratlos ist. Und ist Peri tot oder nicht? Nach der Geschichte ganz klar ja. Aber die Richterin sagt in der Verhandlung, dass Peri nicht tot ist. Ja, was denn nun?


    Anrührend war für mich auch noch das Ende von Peri. (Ich halte mich mal an die Geschichte). Wobei es für mich nicht einmal der Tod war, sondern die Tatsache, dass Peri davon ausgehen musste, dass der Doctor sich gegen sie gewandt hat. Natürlich konnte sie wissen, dass der Doctor durch die Maschine nicht bei Verstand war, aber was soll ihr das Wissen nützen? Sie war allein und wurde im Stich gelassen. Und der Reisegefährte war auf einmal ihr Feind. Und noch was Gutes über Peri: Sie hat immerhin den Doctor gerettet, als Yrcanos ihn töten wollte. Ich war da jedenfalls so weit, dass ich den Tod des Doctors nicht mehr bedauert hätte. (Ja, Yrcanos, stech ihn ab!) Und ich kam bisher mit dem sechten Doctor gut klar.


    Aber ansonsten war die Geschichte ein gefrorener Mist. Erst mal ist mir nicht völlig klar, wann genau der Doctor wieder zu Verstand kam. Das muss wohl gewesen sein, als er dieses grünes Zeug essen sollte und er es nicht recht runterbrachte. Und von da ab hatte er natürlich jede Menge Zeit gehabt, Peri einzusammeln und zu verschwinden. Oder Peri einzusammeln und mit ihr zusammen etwas gegen diese grünen Maden und Dr. Frankenstein zu unternehmen. Der Doctor hat hier einfach getrödelt. Oder Peri war ihm auch dann noch egal. Und wenn es so war, wie der Doctor in der Verhandlung sagte? Dass der Doctor nur so getan hat? Dann ist es ja noch schlimmer, weil dann überhaupt nicht mehr zu verstehen ist, was der Doctor da machte.


    Und Colin Baker als übergeschnappter Doctor war eine Karikatur seiner selbst. Das war einfach albern und überspielt und laut. Es wird ja gesagt, dass Colin Baker selber nicht wusste, ob und wann und wann nicht der Doctor verrückt ist oder nicht. Klar, dass er auf Nummer sicher geht und eben die ganze Zeit verrückt spielt. Nur gut anzusehen ist das eben nicht.


    Noch alberner und schlimmer war Brian Blessed. Den kannte ich bereits aus I,Claudius. Und ja, der spielte den Augustus dort auch sehr ausladend. Aber mein Gott! Fratzen ziehen, fauchen, brüllen, juchzen, und alles abwechselnd im Sekundentakt. Der spielte ja wie spinnengebissen. Gut war da nur der eine Satz zu Peri, als sie aus der Zelle rausgeführt wurde. "Die well, my Lady..." Und das tat Peri dann ja auch.


    Insgesamt ist das ein Mäßig.

  • Ein starkes GUT!


    Zu Beginn ein fremder Planet, der auch wie ein socher aussieht.


    Die Mentors, im speziellen Sil, tauchen wieder auf. (Frage: Es wird erwähnt, dass dieser bei ihrem letzten Aufeinandertreffen versucht hat, Peri in eine Bird-Woman zu verwandeln, es ist also klar, dass zwischen der 22. und der 23. Staffeln einige Ereignisse liegen, die im TV nicht zu sehen waren. Wurden die in den BiFis erwähnt? *hoff*)
    Irgendwie erinnern die mich ja sehr stark an die Ferengi ...


    Eine in sich logische und auch gut umgesetzte Geschichte


    Yrcanos war zwar eine sympathische und interessante Figur, sein Handeln wurde aus seinem Hintergund, seiner Kultur auch erklärt, aber jeder Klingone oder Nietzscheaner wüsste es besser: Es ist zwar ehrenvoll, im Kampf zu sterben, aber man sollte es nicht unbedingt drauf anlegen ... etwas mehr Taktik, ein wenig mehr verhaltenheit wären nicht unangebracht gewesen ...


    Peri ... Peri ... :baeh: ... warum nur? Und Schuld ist eindeutig nicht der Doctor, sondern sind die Time Lords: Sie haben ihn ja mitten im Geschehen fortgeholt, ansonsten hätte er sie vielleicht noch retten können!


    Im "Prozess", der eindeutig nicht neutral ist, und mehr ein Komplott, zeigt der Doctor eine nachvollziehbare Charkterentwicklung, die auch von Colin Baker gut gespielt ist.


    Insgesamt erinnert mich die Folge mir ihrer Mischung aus ernsten und humorvollen Elementen ein wenig an "Daleks in manhattan / Evolution of the Daleks", so von der Stimming her ...


    Nur noch zwei Folgen, dann ist schon Schluss mit dem sechsten Doctor, was ich bedaure, seine Einführung war zwar "suboptimal", aber er hat sich schnell stark verbessert.

  • Die Mentors, im speziellen Sil, tauchen wieder auf. (Frage: Es wird erwähnt, dass dieser bei ihrem letzten Aufeinandertreffen versucht hat, Peri in eine Bird-Woman zu verwandeln, es ist also klar, dass zwischen der 22. und der 23. Staffeln einige Ereignisse liegen, die im TV nicht zu sehen waren. Wurden die in den BiFis erwähnt? *hoff*)


    Ehhh das geschieht UND wird gezeigt in Vengeance on Varos... nix verstecktes, obwohl es laut TIF zusätzlich auch noch einen Target-Roman mit/über Sil gibt...


    Zitat

    Irgendwie erinnern die mich ja sehr stark an die Ferengi ...


    Mich erinnert er an Pizza Mampf wenn der durch die Spaceballflotte gewandert ist und wieder ausgesch.... ieden wurde...
    Unangenehmere Typen waren eigentlich nur noch diese Wunderkakerlaken deren eine in Twin Dilemma den Bösen geben durfte... direkt danach stehen schon diese Hundewürste auf meiner Liste der am wenigsten liebenswerten DW Schurken ;)


    Zitat

    Yrcanos war zwar eine sympathische und interessante Figur, sein Handeln wurde aus seinem Hintergund, seiner Kultur auch erklärt, aber jeder Klingone oder Nietzscheaner wüsste es besser: Es ist zwar ehrenvoll, im Kampf zu sterben, aber man sollte es nicht unbedingt drauf anlegen ... etwas mehr Taktik, ein wenig mehr verhaltenheit wären nicht unangebracht gewesen ...


    Suche bitte keine Logik im Spiel und Verhalten eines Characters von Brian Blessed. Brian ist der "King of Ham", er MUSS so spielen, gerade WEIL das keinen Sinn ergibt. Dafür engagiert man ihn, wenn man Subtilität und Logik gewollt hätte, wäre die Rolle anders besetzt worden...

  • Ehhh das geschieht UND wird gezeigt in Vengeance on Varos... nix verstecktes, obwohl es laut TIF zusätzlich auch noch einen Target-Roman mit/über Sil gibt...

    Ach, die Sache mit dem "cell mutator" ..., ich war da wohl irgendwie unaufmerksam :whistling:

    Suche bitte keine Logik im Spiel und Verhalten eines Characters von Brian Blessed. Brian ist der "King of Ham", er MUSS so spielen, gerade WEIL das keinen Sinn ergibt. Dafür engagiert man ihn, wenn man Subtilität und Logik gewollt hätte, wäre die Rolle anders besetzt worden...

    Okay, danke für den Hinweis. Und ich mochte ihn ja auch, er war ... "knuffig"?

  • Frage: Es wird erwähnt, dass dieser bei ihrem letzten Aufeinandertreffen versucht hat, Peri in eine Bird-Woman zu verwandeln, es ist also klar, dass zwischen der 22. und der 23. Staffeln einige Ereignisse liegen, die im TV nicht zu sehen waren. Wurden die in den BiFis erwähnt? *hoff*)


    Wie Infinity schon geschrieben hat, hat zwar die Bird-Woman nix damit zu tun, aber zwischen den beiden Staffeln angesiedelte BiFis gibt es trotzdem, die Lost Stories, eine achtteilige Reihe, die heuer erschienen ist. Resonanz war bestenfalls mittelprächtig, wenn ich mich an Kaorus Postings im Audio-Forum richtig erinnere. :)


    Insgesamt erinnert mich die Folge ... ein wenig an "Daleks in manhattan / Evolution of the Daleks", so von der Stimming her ...


    Mich auch, aber wohl auf andere Art und Weise als Dich. :P


    Suche bitte keine Logik im Spiel und Verhalten eines Characters von Brian Blessed. Brian ist der "King of Ham", er MUSS so spielen, gerade WEIL das keinen Sinn ergibt. Dafür engagiert man ihn, wenn man Subtilität und Logik gewollt hätte, wäre die Rolle anders besetzt worden...


    Nun, er kann aber auch halbwegs "normal" spielen, wenn er will. Siehe seinen Nero in I, Claudius.

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


    5thdoc2nddoc8thdoc11thdoc9thdoc4thdoc10thdoc1stdoc6thdoc3rddoc7thdoc

  • es ist also klar, dass zwischen der 22. und der 23. Staffeln einige Ereignisse liegen, die im TV nicht zu sehen waren. Wurden die in den BiFis erwähnt?


    Die 23. Staffel, die ursprünglich geplant wurde, hätte aus vier Folgen bestanden: "The Nightmare Fair" von Graeme Williams (mit dem Celestial Toymaker), "Mission To Magnus" von Phillip Martin (mit Sil und den Ice Warriors), "The Ultimate Evil" vom bekannten Sci-Fi Autor Wally K. Daly und "Yellow Fever And How To Cure It" von Robert Holmes (mit den Autons und einem Dreh in Singapore). Die ersten drei erwähnten wurden als Novelisations von Target veröffentlicht, die ersten zwei als Hörspiele von Big Finish. Die letzte wurde nie mehr als ein vager Umriss.


    Nach dem "Verlegen" der Serie in 1985 und der späteren "Wiederbelebung" wurde diese ganze Staffel weggeschmissen und eine neue ausgedacht...

  • Nun, er kann aber auch halbwegs "normal" spielen, wenn er will. Siehe seinen Nero in I, Claudius.


    Danke für den Hinweis, habe immer noch nicht in diese Serie reingeschaut und kann es darum selbst nicht einschätzen...


    Allerdings verwundert mich schon eine Satzkombination die "Nero" und "normal" miteinander in Verbindung zu bringen schafft :D "Normalerweise" hört man über Nero immer ganz gräusliche andere Dinge...

  • Allerdings verwundert mich schon eine Satzkombination die "Nero" und "normal" miteinander in Verbindung zu bringen schafft "Normalerweise" hört man über Nero immer ganz gräusliche andere Dinge...


    Das liegt auch daran, dass Michael_Who hier etwas verwechselt hat, das kommt bei ihm zwar so gut wie nievor , aber hier ist es einmal passiert. Brian Blessed spielt in I,Claudius den Augustus. Der ist zwar immer noch ein ausladender Charakter, aber was Brian Blessed in I, Claudius macht, hat nichts mit dem zu tun, was man in Mindwarp zu sehen bekommt, das sehe ich auch so wie Michael_Who.