23x03 - Das Urteil - Vervoid Terror (The Trial Of A Time Lord - Terror Of The Vervoids)

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    Immer noch erschüttert über das Schicksal seiner Begleiterin Peri beginnt der sechste Doctor mit seiner Verteidigung. Der Valeyard mag ihm zu Recht einen Verstoß gegen das Nichteinmischungs-Gebot der Timelords vorwerfen, aber wäre das Universum ohne seine Taten nicht viel schlimmer dran? Mit einem Abenteuer aus seiner persönlichen Zukunft, in der er mit der tatendurstigen Mel unterwegs ist, versucht er den entsprechenden Beweis zu führen. Nicht die beste Idee, eine Ausweitung der Anklage und die Forderung nach der Todesstrafe ist die Folge…


    Der dritte Teil der Trial-Geschichte wurde vom Ehepaar Pip & Jane Baker geschrieben, die sich an der vorherigen Staffel mit The Mark Of The Rani beteiligt hatten. Ihrer Skript war der vierte, der für diese Stelle der Staffel vorgesehen wurde: Die anderen waren Attack From The Mind, von David Halliwell, Pinachoteca (Christopher H. Bidmead) und Paradise Five (P.J. Hammond)*. Auch dieser letzter Versuch gefiel dem Script Editor, Eric Saward, nicht. Er hatte keine Lust mehr auf die Serie im Allgemein und auf Jon Nathan-Turner insbesondere und nahm seinen Hut.


    Die vier Episoden, die ursprünglich „The Ultimate Foe“ hießen und mit der Novelisation den Titel „Terror Of The Vervoids“ bekamen, waren die letzten, die für die 23. Staffel gedreht wurden. Ausgestrahlt wurden sie zwischen dem 1. und 22. November, 1986; die Zuschauerzahlen waren 5,2, 4,6, 5,3 und 5,3 Mio. Beim Cliffhanger zum ersten Teil wurde Bonnie Langford angewiesen, für ihren Schrei ein „F“ zu verwenden, damit man nahtlos in die Abspann-Musik blenden konnte.


    Mike Tyson wird nach K.O.-Sieg in der 2. Runde über Trevor Berbick mit 20 Jahren jüngster Schwergewichtsweltmeister aller Zeiten; die ersten Dokumente, Beweismaterial bezüglich des Iran-Contra Skandals beinhalten, werden vernichtet. Als Nummer Eins in Deutschland löst Falco, mit Jeanny, Europe ab; in Großbritannien herrscht Top Gun-Fieber, mit Take My Breath Away von Berlin.


    * Paradise Five wird Mai 2010 als Hörspiel bei Big Finish erscheinen.

  • Terror of the Vervoids sehe ich auf jeden Fall als ein Highlight von Trial of a Time Lord.


    Melanie, als neue Begleiterin des Doctors, kam bei mir gut an. Zwar habe ich gelesen, dass sie viele Leuten nicht sehr gut finden, jedoch fand ich sie gerade in Terror of the Vervoids und auch in Dragonfire ziemlich nett.


    Die Mogarians waren nett anzusehen und hatten mit ihren Helmen durchaus von Beginn an etwas Mysteriöses und auch Bedrohliches an sich. Tauchen Vertreter dieser Spezies eigentlich in anderen Folgen auf? Mir waren sie bisher neu. Außerdem: Space Invaders zum Zeitvertreib! Hatte das Spiel zu dieser Zeit schon solch großer Beliebtheit und Bekanntheit erfreut?


    Die Idee mit den "Pflanzen" fand ich einfallsreich - auch wie sie schließlich am Ende erledigt wurden.


    Dagegen waren die Unterbrechungen durch die Gerichtsverhandlung meist störend, sie haben der Anklage des Doctors nur wenig Spannung gegeben und der eigentliche Story hat davon auch nicht profitiert. Interessant aber war das Ende mit dem Vorwurf des Genozids. Wohl hat der Doctor dafür gesorgt, dass kein einziges Blatt auf die Erde gelangt, fraglich bleibt aber, ob es notwendig war, den Lebenszyklus der Pflanzen gleich zu Ende zu bringen.

  • Meine armen Ohren! Herr im Himmel, Mel kann aber laut kreischen! :rolleyes:


    Muss mich aber Jakob anschließen, mir hat diese vielgeschmähte Companion hier ganz gut gefallen. Harmoniert wesentlich besser mit dem Doctor als die quengelige Peri, außerdem ist sie irgendwie mit ihrem 80er Fitnesswahn, der sehr gewagten Frisur und dem leicht irren Blick recht süß. Vielleicht leide ich ja an Geschmacksverwirrung, aber zumindest ausgehend von diesem Auftritt kann ich das allgemeine Geschimpfe nicht ganz nachvollziehen.


    Colin Baker hat mir hier ja fast schon gut gefallen, so ziemlich das erste Mal, dass ich ihm den Doctor mehr oder weniger abgekauft habe. Wenigstens das biestige Gezänk ist völlig verschwunden und seine Trauer um Peri am Anfang der Folge war klar erkennbar.


    Auch die Geschichte um die Vervoids war nicht schlecht. Ich schätze es immer, wenn so richtig alienmäßige Aliens auftauchen, und die Folge hat schön rausgearbeitet, dass die üblichen Moralvorstellungen nicht so einfach auf die Killerpflänzchen umzulegen sind. Den Look fand ich ganz gut, auch die Mogarians sahen sehr interessant aus. Die mutierte Assistentin sorgte sogar für einen richtigen optischen Schocker. Die Folge konnte insgesamt mit einem überzeugenden Set und sogar ziemlich akzeptablen Modellaufnahmen aufwarten. Der Killerplot an sich war weniger spannend, aber Commodore Travers (kam der schon mal vor?) und Professor Lasky waren unterhaltsame Figuren.


    Großer Wermutstropfen war natürlich wieder der Trial selbst. Der Valeyard ist zwar toll, aber leider eine reine Verschwendung in all diesem Unsinn. Die Verhandlung ergibt null Sinn, das wurde einfach krampfhaft auf völlig unzusammenhängende Geschichten raufgepappt. Was versuchte der Doctor eigentlich zu belegen? Dass er sich erst einmischte, als er darum gebeten wurde? :unsure:


    Ich hab im Übrigen eh schon wieder vergessen, was ihm eigentlich vorgeworfen wird. Wurscht, jetzt hat sich der Doctor eh eine Anklageausdehnung wegen Völkermord eingehandelt. *gähn*


    Was ich nicht verstanden habe: Wie kann der Doctor in seine eigene Zukunft schauen? (Ok, abspielen konnte er das mit der Matrix, aber woher wusste er, wonach er suchen musste?)


    Insgesamt würde ich der Folge ein Gut bis Durchschnittlich geben, darf aber offensichtlich nicht abstimmen. :baeh:

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


    5thdoc2nddoc8thdoc11thdoc9thdoc4thdoc10thdoc1stdoc6thdoc3rddoc7thdoc

  • aber Commodore Travers (kam der schon mal vor?)


    Nein, die Begegnung zwischen ihm und dem Doctor passierte off-screen. Bzw. gar nicht.

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game


    "People shouldn't be afraid of their government. Governments should be afraid of their people."
    — Alan Moore (V for Vendetta)

  • Dieser vier Episoden bilden auf jeden Fall den „traditionellsten“ Teil der Staffel. Alle in einem Raumschiff eingeschlossen, wo irgendwas sein Unwesen treibt und irgendwer zum Mörder wird... Nach den komplizierten Geschehnissen von „Mindwarp“ ein etwas ruhiger Abgang für das Beweis-Material, „Terror of the Vervoids“ ist ein solides Abenteuer dem nicht viel negatives zuzuschreiben ist. Alles wird gut realisiert, vom Drehbuch über die Kulissen bis zu den schauspielerischen Leistungen, aber richt „abheben“ tut die Folge nicht.


    Hier sieht man zum ersten Mal den etwas besonnener sechsten Doctor, den wir später durch die Hörspielen kennen lernen würden. Er hat auch ein gutes Verhältnis zu Mel – die gar nicht so nervig ist, wie man damals erwartet hatte. Sie hat offenbar Spaß an dem TARDIS-Leben und bildet eine gute Ergänzung zum Doctor.


    Die Prozess-Szenen dienen mittlerweile noch weniger als am Anfang und sind wirklich überflüssig geworden. Sie unterbrechen ein Abenteuer, das sie nicht nötig hat. Und wieso darf man die Anklage auf Anhieb ändern?

  • Nachdem ich immer gehört habe wie nervig und schrill die gute Mel doch sein soll, wurde ich von dieser Folge angenehm überrascht (okay, das aufgezwungene Fitnesstraining war ein bisschen nervig, aber sonst?). Ich mochte Mel, ich mochte den sechsten Doktor, ich mochte das Zusammenspiel der beiden, nur den Krimiplot fand ich nicht sonderlich spannend. Die Geschichte der Monster ist auch recht Who-Typisch. Ich musste da sehr an eine Folgen der Pertwee-Ära denken. So ist dies eine solide, gute Folge. Leider immer wieder unterbrochen durch diese blöde, völlig undurchsitige Gerichtsverhandlung. Der Doktor darf ja nichtmal mehr vorführen wie viele Wörter er kennt, die auf -yard enden :whistling: . Unnötig!


    Terror of the Vervoids ist eine recht gute Folge und eine der ansehbarsten mit dem sechsten Doktor. Ein "gut" von mir. :)

  • Von mir ein dickes "Gut"! Honor Blackman hätte nicht das Buch "Mord im Orientexpress" in der Hand halten müssen, damit man merkt, wie klassisch die Situation ist: viele Fahrgäste in einem Zug bzw. auf einem Raumschiff, keiner kann es verlassen, einer von ihnen muss ein Mörder sein, verdächtig erscheinen nach und nach alle... Die knallbunten Blumenköppe waren originelle Monster. Zwiespältige Gefühle habe ich bei Mel als neuem Companion. Sie schmeißt sich mit sehr viel Energie auf ihre Aufgabe, aber sie erinnert mich auch die schrecklichen Aerobic-Hüpfmäuse, die sich nach "Flashdance" epidemieartig ausbreiteten. Manchmal hat es sein Gutes, dass die 80er vorbei sind.

  • Wieder mit gut gestimmt.


    Es kam mir tatsächlich vor wie ein wenig "Mord im Orient Express" im Weltall. Eine witzige Idee, wenn auch mit anderem Ende. Man wusste wirklich lange nicht, wer es nun war.


    Ein wenig makaber war der Vergleich mit dem Menschen-Komposthaufen, aber durchaus nicht ohne Logik :)

  • Und weiter geht es mit dem Prozess gegen den Doctor. Und auch ich habe keine Ahnung mehr, wieso und warum das alles, und worum es überhaupt in dem Prozess geht. Der Valeyard will den Doctor ans Leder, und seine rechtliche Begründung ist, soweit ich es verstanden habe: Ich kann den Kerl einfach nicht ausstehen.


    Der Doctor darf sich nunmehr verteidigen, und er hat sich dafür einen Vorfall aus der Zukunft ausgesucht (aus der Zukunft? Häh?). Das sehen alle sich im Großraumkino ... äh, Gerichtssaal an, jeder sagt etwas dazu, und manchmal protestiert der Doctor, weil er das gar nicht so gemacht oder getan hat. Oder müsste es nicht eher heißen: gemacht oder getan haben wird? Da wird also etwas mit der Matrix nicht in Ordnung sein, aber alle, sogar der Doctor selbst, entscheiden, dass man sich die Sache trotzdem weiter ansieht.


    Zuerst hat es den Anschein, dass es gut läuft für den Valeyard. Am Ende kann der sogar noch dem Doctor einen Völkermord vorwerfen. Der Doctor wird in Zukunft einen Genozid begangen haben. Wenn man den Doctor aber vorher hinrichtet, dann wird das Verbrechen, dessen er beschuldigt wird, aber gar nicht stattfinden. Wie kann die Matrix das dann aber alles zeigen? Und wenn die Matrix zeigt, wie der Doctor in der Zukunft Völkermord begeht, dann muss der Doctor im Prozess doch irgendwie davonkommen, sonst kann das ja gar nicht zu sehen sein. Offenbar läuft es wohl eher blöd für den Valeyard? Das ist doch alles Quatsch mit grüner Sauce.


    Normalerweise zerbreche ich mir über sowas gar nicht den Kopf, weil es genug gibt, was mich ablenkt. Aber der Prozessteil ist einfach so bescheuert, dass einem solche Fragen irgendwie doch durch den Kopf gehen. Nur der Valeyard selbst ist so gut, dass man ihm den Unsinn abkauft.


    Die Geschichte selbst ist auch nicht viel besser. Das ist ein bißchen wie "Tod auf dem Nil", nur tausendmal schlechter.


    Ok, da sind erst mal die sehr übelnehmenden Killerpflanzen, die jeden Pflanzenfresser, dessen sie habhaft werden, umbringen wollen. Das sind Monster in guter Tradition, mit anderen Worten: Sie sehen wirklich schlimm aus. Ein bißchen fühlte ich mich an Audrey II erinnert, aber die konnte wenigstens noch singen und hatte schöne Dialoge.


    Ich habe auch nicht verstanden, warum Doland der Mörder war, und nicht Prof. Lasky.


    Und so viel rote Fäden führten einfach ins Nichts hinein. Was ist mit den Morganiern los? Was für eine Mission hatte Hallet? Und wie hat der sich mit den Morganiern unterhalten, wenn die unter sich waren? Und wie konnte der atmen? Und was ist mit dem Sicherheitsoffizier, warum fing der mit dieser Entführungsgeschichte an, was hatte der mit den Morganiern zu tun. Und was hatte es mit der Frau in der schwarzen Kiste auf sich Und warum wurde das alles nicht zu Ende erzählt? Das ist schlimm, einfach nur schlimm.


    Und selten, wenn nicht noch nie, habe ich in einer Folge so langweilige und schwurbelige Dialoge gehört. Normalerweise gibt es immer noch etwas, an dem ich mich freuen kann, ein paar Sätze, irgendetwas. Hier war nichts, reinweg gar nichts. Und darum war es einfach nur öde.


    Hübsch war hier wirklich nur der Anfang: Der sehr eindeutig übergewichtige Doctor wird von der sehr zierlichen Mel dazu gezwungen, Liegetützen zu machen und Karottensaft zu trinken. Was er nur widerwillig auf sich nimmt. Überhaupt hat mir Mel auch recht gut gefallen. Ich mochte Peri sehr, aber es ist tatsächlich wohltuend, nach all dem "Doctor, bitte, bitte lass uns hier weggehen..." mal einen Companion zu sehen, dem es offenbar gar nicht gefährlich genug zugehen kann. Und schreien kann das Mädchen, ja meine Herren...


    Trotzdem ist das unterm Strich ein Schwach.

  • DURCHSCHNITT ...


    Erst einmal zum Prozess:
    Irgendwie verläuft der seltsam ... Ich bin zwar kein Experte für gallifreyisches Recht, aber steht der ganze Prozes nicht irgendwie in Widerspruch zu den Ereignissen am Ende von "The Wargames"? Ich meine, beides mal wird dem Doctor seine Einmischung in die Ereignisse vorgeworfen, aber wie der Prozess abläuft ist doch von großem Unterschied ...
    Davon abgesehen, verläuft der Prozess auch sehr merkwürdig. Oh, zu den Bildern aus der Zukunft ... ist damit gemeint, dass Ereignise gezigt werden, die der Doctor zwar schon erlebt hat, aber die zum Zeitpunkt der Verhandlung kalendermäßig in der Zukunft liegen? Oder - und so habe ich es eigentlich verstanden - sind es Geschehnisse, die der Doctor noch gar nicht erlebt hat? Wenn das aber so ist, ist ja klar, und muss auch allen Beteiligten klar sein, dass er die Verhandlung überleben wird, denn sonst könnte er dieses Abenteuer ja gar nicht mehr erleben, Und er muss es ja noch erleben, ist ja schließlich in der Matrix aufgezeichnet ... :wacko:


    zur eigentlichen Geschichte:
    Eine sehr klassische Geschichte, aber nicht besonders gut ... Es werden eine Reihe von Handlungsfäden gesponnen, die alle irgendwie zueinander kommen, aber irgendwie packte es mich nicht. Im Nachhinein muss ich an den Klassiker "The Big Sleep" / "Tote schlafen fest" mit Humphrey Bogart denken, der auch eine ähnlich verwickelte Struktur hatte, aber der wenigstens spannend war. Frau Professor züchtet also pflanzliche Arbeitssklaven, die rebellieren, weil sie erstens keine Lust auf die Arbeit haben und zweitens tierisches Leben als natürlichen Feind betrachten. Die Morganier haben Probleme damit, wie die menschen ihre Rohstoffe plündern, sind aber gar keine Morganier? Hallet untersucht ... ja, was eigentlich? Was hatte Doland eigentlich im Sinn?


    Die Kostüme der Vervoids waren ... naja, peinlich? Und wieso werden Pflanzen durch magnesiumblitze zum frühzeitigen Verwelken gebracht?


    Mel war das Highlight der Folge, zwar trauere ich noch Peri nach, aber Mel führte sich schon gut ein ... "Enorm in Form" :lach: , das Mädel ...
    Nur ... wie kam sie an Bord der Tadis und wieso kann der Doctor sich an sie erinnern? Er wurde doch von den Time Lords "entführt" als er sich auf Tharos befand ... und eigentlich kennt er sie doch nur aus dem Bildschirm der Matrix?


    Sehr verworren ...

  • Mel war das Highlight der Folge, zwar trauere ich noch Peri nach, aber Mel führte sich schon gut ein ... "Enorm in Form" , das Mädel ...
    Nur ... wie kam sie an Bord der Tadis und wieso kann der Doctor sich an sie erinnern? Er wurde doch von den Time Lords "entführt" als er sich auf Tharos befand ... und eigentlich kennt er sie doch nur aus dem Bildschirm der Matrix?


    Darüber bin ich nicht gestolpert. Hier verteidigt sich ja der Doctor, und diese Geschichte hat er sich selbst ausgesucht. Von Mel erfährt er also durch seine Vorbereitung auf diesen Verhandlungstag.


    Erst einmal zum Prozess:
    Irgendwie verläuft der seltsam ... Ich bin zwar kein Experte für gallifreyisches Recht, aber steht der ganze Prozes nicht irgendwie in Widerspruch zu den Ereignissen am Ende von "The Wargames"? Ich meine, beides mal wird dem Doctor seine Einmischung in die Ereignisse vorgeworfen, aber wie der Prozess abläuft ist doch von großem Unterschied ...
    Davon abgesehen, verläuft der Prozess auch sehr merkwürdig. Oh, zu den Bildern aus der Zukunft ... ist damit gemeint, dass Ereignise gezigt werden, die der Doctor zwar schon erlebt hat, aber die zum Zeitpunkt der Verhandlung kalendermäßig in der Zukunft liegen? Oder - und so habe ich es eigentlich verstanden - sind es Geschehnisse, die der Doctor noch gar nicht erlebt hat? Wenn das aber so ist, ist ja klar, und muss auch allen Beteiligten klar sein, dass er die Verhandlung überleben wird, denn sonst könnte er dieses Abenteuer ja gar nicht mehr erleben, Und er muss es ja noch erleben, ist ja schließlich in der Matrix aufgezeichnet ...


    Auf die Geschehnisse in Wargames wird in The Mysterious Planet hingewiesen. Die Timelords haben es sich einfach anders überlegt. :D


    Der Prozess wird durch die zukünftige Geschichte zum Paradox und gleitet endgültig in Richtung Komplettschwachsinn. Entweder ist die Zukunft determniert, damit steht auch der Freispruch fest, und alles, was der Valeyard vorhat, kann gar nicht klappen. Oder es ist nicht determiert, aber was , zum Teufel, soll dann diese Verhandlung über ein nicht feststehendes Geschehen?


    zur eigentlichen Geschichte:
    Eine sehr klassische Geschichte, aber nicht besonders gut ... Es werden eine Reihe von Handlungsfäden gesponnen, die alle irgendwie zueinander kommen, aber irgendwie packte es mich nicht. Im Nachhinein muss ich an den Klassiker "The Big Sleep" / "Tote schlafen fest" mit Humphrey Bogart denken, der auch eine ähnlich verwickelte Struktur hatte, aber der wenigstens spannend war. Frau Professor züchtet also pflanzliche Arbeitssklaven, die rebellieren, weil sie erstens keine Lust auf die Arbeit haben und zweitens tierisches Leben als natürlichen Feind betrachten. Die Morganier haben Probleme damit, wie die menschen ihre Rohstoffe plündern, sind aber gar keine Morganier? Hallet untersucht ... ja, was eigentlich? Was hatte Doland eigentlich im Sinn?


    Für mich hat sich hier gar nichts zusammengefunden. :)

  • Oh, zu den Bildern aus der Zukunft ... ist damit gemeint, dass Ereignise gezigt werden, die der Doctor zwar schon erlebt hat, aber die zum Zeitpunkt der Verhandlung kalendermäßig in der Zukunft liegen? Oder - und so habe ich es eigentlich verstanden - sind es Geschehnisse, die der Doctor noch gar nicht erlebt hat? Wenn das aber so ist, ist ja klar, und muss auch allen Beteiligten klar sein, dass er die Verhandlung überleben wird, denn sonst könnte er dieses Abenteuer ja gar nicht mehr erleben, Und er muss es ja noch erleben, ist ja schließlich in der Matrix aufgezeichnet ...


    Hab´s auch so verstanden wie Du, der andere Ansatz geht nicht wirklich auf. Und wie das funktioniert? Nun, "Time can be rewritten", um auf die aktuelle Serie zurückzugreifen. Einzige Erklärung, um diesem Wirrwarr etwas Sinn zu geben. Die Timelords gehen wohl davon aus, dass sie die Zukunft des Doctors ändern können, seine noch nicht erlebten Abenteuer also "löschen" können.


    Mel war das Highlight der Folge, zwar trauere ich noch Peri nach, aber Mel führte sich schon gut ein ... "Enorm in Form" , das Mädel ...
    Nur ... wie kam sie an Bord der Tadis und wieso kann der Doctor sich an sie erinnern? Er wurde doch von den Time Lords "entführt" als er sich auf Tharos befand ... und eigentlich kennt er sie doch nur aus dem Bildschirm der Matrix?


    Siehe hier die Erklärungen zu Mels Zeitlinie. Und nachdem der Doctor Terror of the Vervoids selbst als Beweis ausgewählt hat, wird er es wohl vorher angeschaut haben, daher kann er sich an Mel "erinnern".

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


    5thdoc2nddoc8thdoc11thdoc9thdoc4thdoc10thdoc1stdoc6thdoc3rddoc7thdoc

  • Siehe hier die Erklärungen zu Mels Zeitlinie. Und nachdem der Doctor Terror of the Vervoids selbst als Beweis ausgewählt hat, wird er es wohl vorher angeschaut haben, daher kann er sich an Mel "erinnern".


    Thank you, dear Sir! Zusammenfassend könnte man also sagen: "Wibbly-wobbly, timey-wimey stuff!" :D

  • Ich habe diese Folge mit "Super" bewertet,da mir hier der sechste Doctor einfach am besten gefiel!Das Zusammenspiel mit Mel ist exellent und sie ist der perfekt passende Begleiter für den sechsten Doctor,auch wenn sie manchmal etwas zu waghalsig ist! ;)
    Ich hatte zwar auch nichts gegen Peri,aber bis auf ihre beiden "ausschlaggebenen Argumente " hatte sie nicht viel zu bieten. :D

  • für mich die beste folge der staffel. schöner spannungsaufbau und mel harmoniert als companion sehr gut mit dem 6. doctor. solangsam mausert sich colin baker zu einem meiner lieblingsdoctoren, auch wenn er viele schlechte episoden hat.




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    Ich schreibe lediglich meine meinung. diese ist nicht allgemeingültig!


    wenn man sich beim Versilbern des eigenen Arsches aus Doofheit selbst die Rosette zulötet,
    ist es ja doch ganz lustig!

  • Immer noch kein grosser Wurf, aber immerhin besser als das vorhergegangene "Mindwarp".


    Hätte der Vervoids-Plot für sich alleine gestanden, hätte es ein glattes "gut" gegeben. Die Geschichte war zwar ziemlich unspektakulär, aber doch recht unterhaltsam. Und auch wenn mir da vermutlich nicht viele Leute zustimmen werden: ich mag Mel. Klar, ihr Gekreische ist ohrenbetäubend, aber sonst finde ich sie sehr sympathisch, und sie harmoniert gut mit dem Doctor. Auch die Vervoids gefielen mir, trotz ihrer trashigen Kostüme. Worauf ich allerdings hätte verzichten können, waren die Nebenplots mit der mutierten Assistentin und mit der Übernahme des Raumschiffs durch die anderen Aliens, deren Namen ich sofort wieder vergessen habe. Da hätte man doch besser noch ein bisschen mehr mit den Vervoids angestellt.


    Wie gesagt: keine Superfolge, aber nicht schlecht. Wenn's denn dabei geblieben wäre.


    Aber dann haben wir ja leider auch noch "Trial of a Time Lord" - für mich wird es immer mehr zum "Trial of the Viewer". Diese ganze Geschichte und sämtliche Beteiligten nerven total. Der Valeyard ist völlig überzeichnet, und wenn nicht im letzten Teil noch die total tolle Auflösung hinsichtlich seines Motives kommt, kann man die Figur getrost als Klischee abhaken. Die Sache mit der gallifreyanischen Nicht-Einmischungs-Regel ist zwar grundsätzlich ganz interessant, hier aber viel zu platt umgesetzt. Ausserdem geht mir das gross aufgebauschte "Mysterium" mit der manipulierten Matrix völlig sonstwo vorbei.


    Den Gipfel der Lächerlichkeit erreicht das "Verfahren" hier, als der Doctor mit irgendwelchen "Beweisen" aus seiner Zukunft ankommt. Die er einfach mal so in der Matrix nachgesehen hat. Ne, is klar...


    Das alles zieht die Folge leider ziemlich runter, und daher reicht es nur für ein "durchschnittlich".


    Auf zum letzten Teil...

  • Was bleibt im Gedächtnis?


    1.) Der 6. Doctor gefällt mir immer besser.
    2.) Man sollte solche Schreie wie von Mel gesetzlich verbieten.
    3.) Man soll keine Pflanzen essen.
    4.) Was den Prozess und seine Logik bezüglich der "zukünftigen" Geschehnisse angeht, sollte man sein Gehirn abschalten.



    Ganz solide Folge, aber irgendwo fehlten völlig herausragende Momente, wie sie in den vergangenen beiden vorhanden waren. Daher ein schwaches "Gut".

  • Mel's Gekreische, obwohl sie sehr gut von Bonnie Langford gespielt wurde, aber ihr gekreische stört. Kein Companion der alten oder neuen Serie kreischt so wie sie. Für mich hat sie damit Bruce Campbell als Scream-Queen abgelöst. Wie die das am Set nur ausgehalten haben... :) Ansonsten ist dies eine gute Episode, aber das mit dem Gerichtsverfahren ist mit diesen Geschichten für mich zu sehr in die Länge gezogen. Aber dafür die einzigen Episoden mit einer richtig gut erstellten Animation, wie die TARDIS mit dem Traktor-Strahl auf das gallifreyanische Raumschiff gebeamt wurde.

  • Zitat

    Aber dafür die einzigen Episoden mit einer richtig gut erstellten Animation, wie die TARDIS mit dem Traktor-Strahl auf das gallifreyanische Raumschiff gebeamt wurde.


    Das war nicht hier, sondern in Teil 1 ("The Mysterious Planet"). Und es war keine Animation im klassischen Sinn, sondern Modellarbeit. Und ist das

    Zitat


    Mel's Gekreische, obwohl sie sehr gut von Bonnie Langford gespielt wurde, aber ihr gekreische stört.

    ein Satz?

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura