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Ein wohlverdienter Urlaub für den vierten Doctor und Romana II sollte es werden – aber natürlich hat ihr Aufenthalt auf dem Entspannungsplaneten Argolis nicht wirklich Feriencharakter – der Tachyonenmanipulator ist weit mehr als nur eine harmlose Touristenattraktion, und die alte Feindschaft zwischen den Bewohnern des Planeten und ihren Kriegsherren, den Foamois, ist nicht vergessen…
Die erste Folge der 18. Staffel stellte genauso viel ein "Reboot" der Serie dar wie 1970 Spearhead In Space , 1996 der Fernsehfilm oder 2005 Rose. Der neue Produzent, John Nathan-Turner, nahm sich vor, die Albernheit, Selbstverliebtheit und Billigkeit der letzten paar Jahren abzuschaffen.
Doctor Who sollte jetzt besser aussehen und seriöser wirken. Dazu kam auch der Ansatz des neuen Script-Editors, Christopher H. Bidmead, der Satire und Überwitzigkeit durch harte Science-Fiction ersetzen wollte. Die ersten zwei Folgen waren schon vor ihm beauftragt worden, weshalb sie nicht ganz so "unlustig" sind, aber besonders The Leisure Hive wurde deutlich "entschärft" – sehr zum Unwohl des Autors, David Fisher, der eher in der vorherigen Ära zuhause war.
Mit einem neuen Vorspann einer, einer neuen Titel-Melodie, einem neuem Glanz und einem neuen Kostüm wurde der Doctor dann am 30. August und drei darauffolgenden Samstags auf das Publikum herausgelassen. 5,9 Mio. interessierten sich für den ersten teil, 5,0 Mio. für die nächsten zwei und 4,5 Mio. für den letzten.
Sonst zu dieser Zeit: Die Gewerkschaft Solidarność wird in Danzig gegründet und der Erste Golfkrieg zwischen Iran und Irak beginnt. Nummer Eins in Deutschland sind Lipps Inc, mit "Funky Town", und Olivai Newton-John/ELO, mit "Xanadu"; in Großbritannien sind es David Bowie ("Ashes to Ashes"), The Jam ("Start") und Kelly Marie ("Feels Like I'm in Love").
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Die McCoy Folgen kannte ich allesamt noch von RTL, die restlichen Doctoren habe ich mir mittels VHS im Laufe der Zeit mehr oder weniger angesehen.
Tom Bakers "Neustart" The Leisure Hive hatte ich bislang noch nicht gesehen.
Ich war gespannt, wie der Einstand von John Nathan-Turner damals ausgesehen hat. Leider hat mich die Folge relativ enttäuscht.
The Leisure Hive ist imho eine der schwächeren Geschichten in der langen Geschichte von Doctor Who.
Das neue Intro war für mich natürlich nicht mehr neu, von daher kein Grund zur Beschwerde oder Euphorie.
Doch dann geht die Story los. Beziehungsweise, sie tut es eben nicht!
Erstmal kommt ein ellenlanger, nicht enden wollender Kameraschwenk über einen irdischen Strand mit Strandkörben.
Dann der erste Lichtblick, Lalla Ward als Romana.
Mit K9. Dieser wird aber auch relativ schnell kaltgestellt, auf doch recht unmotiviert wirkende Art und Weise. Er fährt in's Wasser und hat einen Kurzschluss...
Leider tauchen diese Aufnahmen während denen so gar nichts passiert während dieses Vierteilers immer wieder auf. Bald könnte man den Eindruck gewinnen, das Produktionsteam müsse Zeit schinden.
Nächster Kritikpunkt meinerseits ist der in dieser Folge stark übertriebene Technobabble... Ich habe zwar verstanden, um was es in dieser Geschichte geht, aber etlichen Szenen konnte ich nicht folgen. Was besonders ärgerlich ist, wenn Time Lord und Lady wissen was Sache ist, man selbst aber nicht.
Positiv war dagegen Tom Baker als alter Mann mit grauen Haaren und laaaangem Bart. Sehr interessanter Anblick.
Und eine großer Spaß, als die Armee aus Pangols am Ende ihre Helme hebt und unter jedem ein Doctor steckt.
Der vierte Teil war ohnehin der beste, der für die schwächeren ersten drei wieder entschädigte, dennoch in meinen Augen eine der schlechteren Episoden.
PS: Toms altes Kostüm war auch besser als das rote, in das er jetzt gesteckt wurde. Dieses finde ich zu einheitlilch und zu dunkel.