Bewertung der Folge 29
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Super (2) 7%
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Gut (9) 31%
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Durchschnittlich (13) 45%
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Ausreichend (5) 17%
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Schlecht (0) 0%
Doctor Nr. 1 und Companion Dodo treffen im London der 60er auf Prof. Brett, der den selbständig denkenden Supercomputer WOTAN entwickelt hat. Das Wundermaschinchen beschließt nach eingehender Analyse, dass die Entwicklung der Erde mit der Menschheit an der Macht in einer Sackgasse steckt. Maschinen könnten das doch viel besser...
Eher enttäuschend. Die Prämisse ist ja ganz nett (und war damals wahrscheinlich auch noch nicht so ausgelutscht), aber nach einem recht ansprechenden ersten Teil wird die Folge immer langweiliger und langweiliger. Und ist auch völlig frei von jeglichen Überraschungen. Auch die "Auflösung" ist fad. Der Doctor programmiert einfach eines der Killermaschinchen um und das darf dann seinen Schöpfer erledigen. *gähn*
Die "War Machines" selber sind ja ganz nett, aber tödliche unaufhaltbar Killermaschinen gibt´s doch irgendwie schon bei Doctor Who, wenn ich mich nicht sehr täusche. Und die Daleks machen wesentlich mehr Spaß als die hier vertretenen klobigen Minipanzer. Eigenartig war´s irgendwie, so viele Soldaten rumrennen zu sehen, ohne dass der Brig auftaucht oder zumindest der Name UNIT fällt. Aber die armen Kerle waren ja noch nicht erfunden.
Von den Gastfiguren her kann die Folge auch nicht gerade glänzen. Professor Bretts wäre zwar durch einen richtig guten Schauspieler verkörpert, aber was nützt´s, wenn die Figur nix tun darf? Und der Rest ist austauschbar und recht fade.
Auch die Companions können nicht wirklich überzeugen. Zumindest zwei davon. Ich freu mich zwar immer, wenn ich neue TARDIS-Gesichter "kennen lernen" darf, aber auf Dodo und Seemann Ben kann ich gut und gerne verzichten. Erstere hat den Charme eines Kartoffelsackes, zweiterer ist dafür dumm wie Brot. Und anstrengend gespielt. Immerhin langweilt Dodo nur in den ersten zwei Teilen, dann muss sie auf Hypnoseentspannung gehen und darf sich glücklicherweise nicht mal mehr vom Doctor verabschieden. Angemessenes Ende für eine wirklich schnarchlangweilige Figur. Wahrscheinlich ödet sie mich so an, weil man nicht das geringste Bild von ihr bekommt. Sie ist einfach nur ... da.
Polly ist da schon deutlich ansprechender, einer der Pluspunkte der Folge. Sie ist natürlich etwas ein "Swinging Sixties"-Klischee, aber sie hat jedenfalls Ausstrahlung und ihre Szenen sind unterhaltsam.
Sonstige Pluspunkte: , der hier wieder mal groß aufspielt und wirklich gelungene Außenaufnahmen von London, die Folge sieht überhaupt sehr gut aus.
Sehr eigenartig fand ich, wie der Doctor hier von WOTAN bezeichnet wird. "Doctor ... WHO ... is required."
Wunderbar bizarr (aus heutiger Sicht) übrigens, wie der grandiose Intellekt von WOTAN präsentiert wird: Das Ding kann doch tatsächlich innerhalb von einigen Sekunden die Wurzel aus 17.422 ausrechnen. Was den Doctor in tiefe Ehrfurcht und Begeisterung über diese unglaubliche hochentwickelte Fähigkeit versetzt.
Insgesamt jedenfalls leider nur "durchschnittlich".