• Wie hat dir diese Folge gefallen? 21

    1. 1. Super (12) 57%
    2. 2. Gut (3) 14%
    3. 3. Durchschnittlich (4) 19%
    4. 4. Mäßig (1) 5%
    5. 5. Schwach (1) 5%


    Nach wie vor im E-Space gefangen, landen der vierte Doctor und Romana I (samt ihrem blinden Passagier Adric) auf einem mittelalterlich anmutenden Planeten, dessen karge Einwohnerschar von sehr blassen, blutleeren Herrschern mit eigenartig spitzen Zähnen geknechtet wird. Und noch sehr viel schlimmerem...


    The Vampire Mutation war ursprünglich als erste Folge der 15. Staffel, wurde aber wegen der gleichzeitigen BBC-Verfilmung von Dracula zu den Akten gelegt. Ihre Ursprünge in der "gotischen" Ära von Philip Hinchcliffe und Robert Holmes sieht man der Folge stark an, aber nach viel Krach und Diskussion durfte auch der neuer, wissenschaftliche Ansatz des neuen Teams auch zu gelten kommen. State of Decay wurde die erste Folge, an der Matthew Waterhouse arbeitete.


    Die vier Episoden wurden zwischen dem 22. November und dem 13. Dezember, 1980, ausgestrahlt; die Zuschauerzahlen waren jeweils 5,8, 5,3, 4,4 und 5,4 Mio.


    Sonst zu dieser Zeit: Ein Erdbeben der Stärke 7,2 in Süditalien fordert ca. 3.000 Tote und John Lennon wird ermordet. Die Spitze der deutschen Hitparade übergibt Roland Kaiser (Santa Maria) an Barbara Streisand (Woman In Love), während auf der Insel Supertrouper von ABBA die Nummer Eins innehat.

  • Tolle Folge! Vampire machen sich einfach immer gut, und die drei schön geschminkten königlichen Blutsauger haben richtig gute Bösewichte abgegeben. Absolut grausam ("Then die! That is the purpose of guards!"), anzüglich ("We will enjoy having you") und vor allem auch durstig ("The blood of the dead is stale and flat. I must feed on the living"), dabei trotzdem elegant und höflich. Klar, manchmal hat das doch arg unnatürliche Schauspiel vor allem des Chefvampirs Aukon stark an der Tür zur unfreiwilligen Comedy geklopft, aber doch nie wirklich geöffnet. :P


    Atmosphärisch ist die Folge großartig. Sei es das extrem cool designte, spitz zulaufende Schloss, die schönen Außenaufnahmen im Wald, der Angriff der Fledermäuse oder auch die vergleichsweise detaillierten und stimmungsvollen Sets, es passt fast alles. Nur ganz selten stechen die Probleme der Billigserie hervor. (Wenn, dann aber ziemlich deutlich: Der Raketenschwenk war an Grottigkeit nicht zu überbieten. :) )


    Auch die ziemlich gute Musik sorgt dafür, dass es teilweise fast schon gruselig wird, insbesondere als der Doctor und Romana - begleitet vom Herzschlagrhythmus des großen Monsters - auf seine Speisekammer stoßen, in der ein Haufen ausgetrocknete Leichen aufgebahrt sind, deren Blut in Rohren transportiert wird. Auch der Alterungszerfall der drei Bösewichte ist ein toller Moment. 8)


    Wunderbar gelungen ist auch der Spannungsaufbau, in den ersten zwei Teilen war ich extrem neugierig, was hier los ist: Warum werden die Unterlinge ins Schloss geordert? Warum gibt es auf dem ganzen Planeten nur ein Dorf? Sind die Schlossherren wirklich Vampire? Woher kommen sie? Eine Gesellschaft, die Wissen verbietet? Wie hängt das mit dem vor Ewigkeiten auf dem Planeten gestrandeten Raumschiff zusammen? Welcher "Great One" schlummert da unter dem Schloss?


    Alles wird gut aufgelöst, wenn ich auch wirklich überrascht war, dass kein großer Kniff kam und die Bösewichte tatsächlich waschechte Vampire sind. Und noch dazu ewig alte Feinde der Timelords, die wegen eines blutigen Krieges mit diesen Monstern zu Pazifisten wurden. Eine weise Entscheidung war es wohl, den Übervampir nur anzudeuten, denn wie ich Classic Who kenne, wäre ein Vollauftritt im Gummikostüm der Stimmung wohl eher abträglich gewesen. ;)


    Nicht ganz so überzeugend waren die Dorfbewohner und die Rebellen, als Charaktere blieben alle recht uninteressant. Held Tarak hatte immerhin einen extrem brutalen Tod, das war mal wieder so ein "KINDERserie?!?!" - Moment. :)


    Die Stammbesatzung war dafür um so besser. Tom Bakers Doctor stand nicht ganz so entrückt über den Dingen, wie´s mir in seiner späteren Folgen manchmal etwas sauer aufstößt, gefiel mir hier ganz ausgezeichnet. Und Romana - das war für mich ihr bisher bester Auftritt. Mutig, clever, teilweise auch voller Angst, aber jedenfalls immer würdevoll - eine vollendete Timelady. ("Wonderful? I suppose I am. I never thought about it" :love: ).


    K9 wurde ganz geschickt in die Folge eingebaut und hatte ein paar recht witzige Momente, zum Beispiel als er auf dem Thron saß. Und sein "Culpability factor zero, Master" auf die Vorhaltungen des Doctors, Adric nicht entdeckt zu haben, war auch süß. :)


    Adric hat mich nicht wirklich gestört. Er hat aber jedenfalls wieder mal gezeigt, dass er dumm und keiner der wirklich guten Jungs ist. Seinen "Bluff" nehme ich ihm nicht ab, ich hatte den Eindruck, dass er absolut zum Vampir werden wollte, Romanas Opferung akzeptiert hätte und ihm diese ganze "ewige Macht" - Sache ziemlich zusagte. Der Nervfaktor hat sich aber jedenfalls bei mir nicht eingestellt.


    Insgesamt ein glattes "Super".

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


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    2 Mal editiert, zuletzt von Der tanzende Arzt ()

  • Hier muss ich zunächst michael who wieder Respekt und Hochachtung zollen. Besser kann man es wohl nicht auf den Punkt bringen.


    Auch ich finde, dass hier eine sehr atmosphärische und dichte Geschichte erzählt wurde. Ich muss michael who hier recht geben, gerade die Bauten und die Aufnahmen von den Fledermäusen waren grandios undpassten zur Gruselstimmung.


    Die ersten beiden Episoden waren allerbeste Unterhaltung - und Tom Baker agierte wieder spritzig und energiegeladen, während ich mich bei Full Circle manchmal fragte, ob da nicht gleich der Watcher um die Ecke kommt, so entrückt und elegisch war der Doctor da. Aber hier war alles wieder anders.


    Ein starker Moment war, als der Doctor mit einer Brandrede die Dorfbewohner zur Rebellion aufstachelte ("und für die Freiheit von E-Space" oder so ähnlich). Oder wie er in der Höhle der Rebellen versuchte, den Computer mit den Erddateien zum Laufen zu bringen und der Bildschirm wird wieder schwarz ("Öh, da ist wohl schon die Garantie abgelaufen, eine Gebrauchsanweisung wäre jetzt nicht schlecht"). Ein wunderschön dummes Doctorgesicht konnte man da sehen.


    In dieser Folge konnte ich Romana richtig kennelernen - in Full Circle war sie größtenteils ja nicht sie selbst, weil von Spinnen gebissen. Hier konnte sie zur Hochform auflaufen. Natürlich war es dann Romana, die besagten Computer zum Laufen bringt, und zwar spielend. Und auch sie bringt durch eine "beiläufige" Erwähnung ihrer Arbeit im Büro für historische Aufzeichnungen den Doctor auf die Idee, in der Tardis nach Notfallprotokollen zu suchen, die noch von Rassilon selbst stammen. Ein Companion auf Augenhöhe, der auch heute absolut zeitgemäß und fesselnd ist.


    Bei den Vampiren selbst hat mich Aukon am meisten beeindruckt, der so eine Art Kanzler war, und doch mehr zu melden hatte als das Königspaar. Die beiden anderen waren einfach verrückte mordlustige Blutsauger. Aber Aukon hatte die Fäden in der Hand, plante alles, damit der Große Vampir erscheinen konnte und war der eigentliche Anführer der Mordgesellen. Ich teile nicht die Ansicht, dass der Schaupieler hier unnatürlich agiert hat. Naja, ein bißchen überspielt vielleicht, am Ende...


    Die Dorfbewohner waren durch die Bank sympathisch . Am besten hat mir jedoch Kalmar gefallen, der Wissen und Bildung geradezu verzweifelt zu bewahren und zu mehren versuchte. Die Enthüllung, dass den Dorfbewohnern jegliches Lernen verboten war, hat mich fast noch mehr beeindruckt als der regelmäßige Mord durch die Vampire. Und es hat mir gut gefallen, wie bestürzt Romana und der Doctor darüber waren.


    Die Geschichte wurde schön der Reihen nach erzählt. Nun sind solche Vampirstories - gerade wenn sie in der Tradition der Vampirschinken aus den 60igern stehen - vermutlich stets etwas vorhersehbar. Darum war mich schnell klar, dass die Turmrakete sich sehr anbot, das Herz eines Riesenvampirs zu durchbohren. Und klar ist auch, dass die Vampire am Ende einen schrecklichen Tod erleiden müssen. Während die Rakete optisch tatsächlich ein Reinfall war, war der Zerfall der Vampire sogar richtig grauslig - und meiner Meinung nach auch nicht wirklich für Kinder geeignet.


    Auf die Sache mit den drei Startversuchen hätte man gut verzichten können. Natürlich sprang erst die dritte Rakete an. Ein misslungener Versuch, hier noch mal Spannung aufzubauen.


    Auch ich bin froh, dass man auf den ganzen Vampir am Ende verzichtet hat - schon die Hand allein war peinlich genug. Aber solche Momente gehören auch zu Classic Who.


    Zum Schluss noch etwas Meckerei: Was "the Wasting" ist, wurde nicht erklärt, oder? Und das hätte ich noch so gerne erfahren...


    Alles in allem gebe ich ein Super

  • Zum Schluss noch etwas Meckerei: Was "the Wasting" ist, wurde nicht erklärt, oder? Und das hätte ich noch so gerne erfahren...


    Das habe ich mich auch gefragt. Vielleicht waren es ja Aukons Fledermäuse? Ich wüsste nicht so recht, was die Vampire gegen sonstige schreckliche Dinge groß ausrichten könnten. :)

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


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  • Das mit den Fledermäusen ist natürlich eine Idee... Die Fledermäuse waren ja auch dienstbare Geister für die Vampire. Und als Drohkulisse für die Dorfbewohner funktionierte der Begriff ja auch. Aber eigentlich müsste es noch mehr sein, weil der Doctor bei der Erwähnung des Begriffs auch bestürzt reagierte. Wahrscheinlich hängt dies damit zusammen, das die Vampire seinerzeit im Krieg gegen die Timelords so mächtig waren, dass sie alles Leben vernichten konnten. Aber - erklärt wurde das nicht. Eindeutig eine Lücke in der Geschichte...

  • Eine Superfolge, die definitiv den besten Teil der E-Space Geschichte darstellt.


    Es ist schon erstaunlich wie viele Ähnlichkeiten es zur David Tennant Folge "The Satan Pit" gibt. Dort gibt es einen riesigen Teufel und in "State of Decay" gibt es riesigen "Haupt"-Vampir. Doch in diesem Fall hat sich der Drehbuchautor wirklich bei einer sehr gelungenen Classic-Folge bedient.


    Normal ist K9 ziemlich nervig und belanglos. Doch in dieser Folge hat er tatsächlich seinen besten Auftritt. Er darf minutenlang zwischen dem Doctor und der Tardis zum Thema Vampire vermitteln. Diese Szene ist spannend umgesetzt und die Dialoge sind sehr gut geschrieben. Tom Bakers Schauspiel in der Szene gehört ebenfalls zu seinen besten Leistungen, da er quasi mit einem toten Objekt agieren muss. Die Nervensäge Aldric hat einen erfreulicherweise kleinen Auftritt in der Folge, da er die meiste Zeit außer gefecht gesetzt ist. Romana II. beweist erneut, dass sie einfach der perfekte Companion für den 4. Doctor ist, die beiden harmonieren einfach perfekt zusammen.


    Auch der spannungsaufbau ist für eine Classic-Folge sehr gut gelungen, es gibt keine unnötigen Längen um die Folge über 4 Teile zu strecken. Die drei Vampire werden schön böse und mit viel Overacting dargestellt, ihr Makeup und ihre Kostüme sind sehenswert. Außerdem ist es schön wie "State" mit Vampirklischees spielt. Hervorzuheben ist hier besonders die Angst der umliegenden Bevölkerung, ganz wie in Polanskis "Tanz der Vampire" oder die ausschwärmenden Fledermäuse. Selbst die Spezialeffekte sind sehenswert, die gigantische Hand und die sterbenden Vampire sehen auch nach heutigen Standards super aus.


    5/5 Punkten

  • Duchschnittlich ...


    Die Folge fängt zwar interessant an, der Tower, ein einzigs Dorf auf dem ganzen Planeten ..., verliert dann aber rasch an Spannung. Dass es sich bei dem Königspaar um Vampire handelt, wird spätestens klar, als sie so "typisch" auf Romanas Schnitt in den Finger reagieren (ein Klassiker seit "Dracula"). Wäre an sich aber nicht so schlimm, aber leider sind die beiden aussichtsreiche Anwärter auf den Titel der "schlechtesten Vampir-Darsteller in der Film- und Fernsehgeschichte". Kanzler Aucon scheint dagegen vorher in "Filmen für Erwachsene" mitgespielt zu haben, bei manchen seiner Reden hatte ich das Gefühl er würde "kommen" ... Insgesamt blieben auch die restlichen Gastcharaktere mehr oder weniger farblos, ich konnte nie mit ihnen mitfühlen.


    Aber auch der Doctor und Romana sind nicht gerade in Höchstform. Romana ist seltsam inkonsequent dargestellt, mal toughe Timelade, mal ängstliches Mädchen, dass Angst vor Vampirgeschichten hat. Diese Angst ist natürlich storybedingt, schließlich war die Folge ja ursprünglich ein Teil der "Gothic Era", wo sie auch besser reingepasst hätte. Nicht nur die geschicte verliert durch ihre "Anpassung" an die Wissenschaft, auch Romana passt vom Charakter her da nicht wirklich rein.
    Der Doctor selber hat durchaus seine Momente, wenn e in manchen Szenen wie "früher" reagiert und grimassiert, insgesamt aber fehlt ihm viel von seinem Elan und Charisma. Ob das daran liegt, dass das neue Chef-Team einen "ernsthafteren" Ton wollte, oder ob der unvergleichliche Tom Baker einfach keinen Spaß mehr an seiner "neuen" Rolle hatte, weiß ich nicht. Mir jedenfalls hat er besser gefallen, als er noch überdrehter war.


    Oh, und dass Adric nur geblufft hat, glaube ich keine Sekunde lang. Dass der Rotzbengel keinen Sinn für Moral, Anstand und Ethik hat, beweist er ja auch später noch zur Genüge ...

  • Die Folge war reiner Durschnitt. Terrance DIcks hat eine einiger massen vernüftigen Vampirstory geschrieben, aber ich habe sofort gesehen wer die Vampire sind, da gebe ich aber einfach mal der Regie schuld. Wie Herr Duck schon angemerkt hat, hatte man kein Mitleid mit den Nebencharakteren und mit Adric auch nicht. Romana war, anders als in der vorherigen Folge "Full Circle", eher ein verängstliches Schulmädchen als eine toughe, abtrünnige Time Lady, die schon einige Abenteuer als Companion des Doctors erlebt hatte. Die Vampire haben schlecht geschauspielert, die Auflösung war in Ordnung aber nicht wirklich grandios. Komplett positiv war nicht einmal der vierte Doctor, kein Wunder, denn wie wir alle wissen wollte JNT keinen albernen Doctor sondern einen ernstern, was aber nicht zum vierten Doctor passt!

  • Nach der doch eher sehr durchwachsenen ersten Folge des Dreiteilers hat mir diese Folge wieder richtig gut gefallen. Ein tolles Setting, wirklich schöne Atmosphäre und sie ist wirklich Spannend. Kann mir vorstellen, dass die Folge auf Kinder dann doch gruselig wirken kann. Die Lösung gefällt mir gut, aus der Story heraus und logisch.
    Das beste an der Folge sind für mich Romana und der Doctor, der offensichtlich doch nochmal Lust bekommen hat. Dass es Spaß macht den beiden zu zusehen fängt schon damit an, dass mich die Szene, als sie ihm auf den Fuss springt sehr amüsiert hat. Die ruhigen Szenen, wie die im "Thronsaal" oder nachher als soe gefangen worden sind, sind wirklich toll. Und als der Doctor zu Romana sagt "You are wonderful" guckt da wohl eher Tom Baker durch, aber egal, weil man ihm das 100% abnimmt. Schön auch, als Romana sowas ähnliches zu dem Doctor sagt und er mit "Ja, aber..." antwortet. Seine Motivationsrede, bevor sie in den Tower rein wollen ist auch großartig.
    Die ganze Geschichte wird eigentlich nur von einer Sache gestört - Adric. Erstmal sie Dreistigkeit sich einfach in der Tardis zu verstecken und der, der selbst zu doof zum klauen ist will helfen. Ne ist klar. Und wenn ich Romana gewesen wäre, dann hätte ich dem mal ganz kräftig in den Arsch getreten, als er sich beschwert hat, dass das mit der Rettung ja mal nicht funktioniert hat. Bei voller Fahrt aus der Tardis werfen wäre ja mein Vorschlag. Sone arrogante Rotzblage, zum Glück gab es wenig Szenen mit dem Doctor, Romana und Adric. Die beiden braucen den überhaupt nicht und funktioniren perfekt zu zweit.
    Ich gebe der Folge 8,5 Punkte.

  • Ein eindeutiges "Super" von mir, ich bin wirklich begeistert.


    Die Folge ist herausragend, und das in vielen Belangen.
    -Der Doctor und Romana bilden ein perfektes Team. Die Harmonie zwischen den beiden ist in fast jeder Szene zu spüren. Es ist eine wahre Freude, den beiden zuzusehen. "You're wonderful." und das Gespräch, wer nun Adric retten gehen muss, sind einfach nur total wunderbar.
    -Ähnliches gilt für K-9. Er war wirklich niedlich in der Folge und auch noch hilfreich und ein ziemlich brutaler Kampfhund, als er die Wachen schlachtet. Großer Auftritt.
    -Die Verbindung der klassischen Vampir-Geschichte mit Timelord-Historie, Wissenschaft und doch überraschenden Wendungen gelingt perfekt.
    -Auch für heutige Standarts eine sehr glaubwürdige Optik, man kann die Folge sofort jedem zeigen, der Probleme mit schlechten Effekten hat. Selbst die Vampir-Zerstörungs-Rakete war erträglich, wenn man sich vorstellt, dass man die Szene in der Scanner-Optik sieht.
    -Die ausgezeichnete Musik und die wirklich guten Kostüme sorgen für eine brilliante Atmosphäre.


    Zu Adric: So ein Schwein, natürlich war das kein Bluff. Hätte der Vampir ihm auf seine Frage "But they don't die, do they?" positiv geantwortet und nicht geschwiegen, hätte er Romana bereitwillig geopfert.

  • Uff! :wacko:


    Das war für mich die unerträglichste Doctor Who Folge seit 'The Web Planet'.
    Hauptsächlich (oder fast ausschließlich) lag es an der fürchterlich schlechten Darstellung der "Vampiere", die natürlich absichtlich total überzogen war, aber für mich auch völlig unnachvollziehbar. Ich meine das waren Menschen. Ganz normale Raumfahrer! Und kaum werden sie von einem Riesen-Vampier gebissen, benehmen sie sich wie Figuren aus einem Ed Wood Film... :18:


    Jeder einzelne Moment wo diese Typen (man möge entschuldigen, dass ich das Wort Vampier in diesem Zusammenhang nicht mehr erwähne) war für mich eine Qual und verhinderte, dass ich die eigentlich ganz nette Geschichte und das gut harmonierende Doctor/Romana 2 Team überhaupt nicht genießen konnte.


    Der einzige Vorteil war, dass ich Matthew Waterhouse fürchterliche Darbietung fast vergessen konnte.

  • es sind aber nicht die schlimmsten vampire, wenigstens glitzern sie nicht....




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    Ich schreibe lediglich meine meinung. diese ist nicht allgemeingültig!


    wenn man sich beim Versilbern des eigenen Arsches aus Doofheit selbst die Rosette zulötet,
    ist es ja doch ganz lustig!

  • oh doch! ;)




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    Ich schreibe lediglich meine meinung. diese ist nicht allgemeingültig!


    wenn man sich beim Versilbern des eigenen Arsches aus Doofheit selbst die Rosette zulötet,
    ist es ja doch ganz lustig!

  • Sein wir doch mal ehrlich:
    Über das Glitzern der Twilight-"Vampire" lässt es sich am leichtesten lustig machen, aber es ja wohl bei weitem nicht ihre schlimmste Eigenschaft. ;)

  • ok, da geb ich mich geschlagen ;)


    wobei ich echt sagen muss, ich hatte mit dem dritten teil echt meinen spaß. soviele unfreiwillig lustige szenen habe ich selten in einem film gesehen. jetzt wirds aber wirklich off-topic.


    ich müsste mir die folge endlich mal anschauen. hab mir vor ewigkeiten die e-space-trilogie gekauft und immer noch nicht zu ende geguckt.




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    Ich schreibe lediglich meine meinung. diese ist nicht allgemeingültig!


    wenn man sich beim Versilbern des eigenen Arsches aus Doofheit selbst die Rosette zulötet,
    ist es ja doch ganz lustig!

  • Oha! Du hast es bis Teil 3 geschafft? Ich habe nur den ersten gesehen und mir jede Minute gewünscht, dass das Ende näher am Anfang wäre. ;)


    Schade eigentlich, da der Film rein technisch gesehen gut gemacht war.


    Aber nun wirklich genug off-topic!


    State of Decay ist für mich (nicht überraschend, wenn man meinen vorherigen Beitrag gelesen hat) der absolute Tiefpunkt der E-Space Trilogie. Könnte man im Grunde auch auslassen wenn man sich nicht dafür interessiert wie Adric zur Tardis Crew stößt.


    Adric ist eigentlich auch nur in Full Circle von Belang. In den übrigen beiden Teilen steht er mehr nutzlos in der Gegend rum und zieht die durchschnittliche Leistung der anderen Schauspieler runter. ;)

  • Okay, gerade noch einmal gesehen und was soll ich sagen? Ich muss meine alte Bewertung revidieren. Der Doctor war großartig, er erinnert teilweise wirklich an den vierten Doctor aus der Hinchcliffe-Ära, die Story selbst hätte auch aus der Zeit kommen können, kein Wunder hatte Terrance Dicks sie doch schon damals geschrieben, nur damit sie wegen "Count Dracula" von Robert Holmes abgelehnt wurde. Und da muss man auch Peter Moffatt danken, der das von JNT überarbeitete Skript, das sehr viel mehr Technobabbelig-lastiger war, ablehnte und das Original-Skript von Dicks wollte. Vielen, vielen dank! Man muss aber auch sagen, dass es einiges gibt, was nervt: Die Nebencharaktere interessieren kaum, Romana wirkt ein wenig zu ängstlich, Adric wirkt meistens unsympatisch, wenigstens ist er aber nicht nervig, dagegen waren die Vampire schon nervig, man hat gleich beim ersten Anblick gesehen, dass es Vampire sind und teilweise haben sie einfach nur schlecht gespielt. Und natürlich ist es eine typische Vampir-Geschichte, was aber nicht stört, und das lässt diese Folge noch mehr wie eine Folge wirken, die eigentlich in eine andere Ära gehört hätte, unterstützt von dem Setting, das eine wirklich großartige Ghottic-Atmosphäre erschuff. Was positiv ist: Klar die Vampire benehmen sich total typisch so typisch, dass ich verstehe, wenn es einen nervt, aber es ist besser als die Darstellung von Vampiren, die wir heutzutage gerne vorgesetzt bekommen.


    FAZIT: "Psst. You're wonderful." "Wonderful? Suppose I am, never really thought about it." Das passt auch auf diese Folge. 7/10 Punkte und ein gut, definitiv der Höhepunkt der Staffel.