3x07- The Celestial Toymaker

  • Ich finde die Animation überhaupt nicht gut, und die Story ist auch eher mäßig. Da ist jede Kinderserie auf Toggo oder so ja besser animiert.Nun ja, eine weitere Folge in der Sammlung ... Durchschnitt

    Things that try to look like things often do look more like things than things.


  • Ich finde die Animation überhaupt nicht gut

    Dem stimme ich zu. Wir haben da vorher viel viel Besseres bekommen und sind dadurch natürlich etwas verwöhnt. Seit Web of Fear fühlt sich die Animation irgendwie komisch an. Trotzdem freue ich mich, dass es überhaupt noch eine Animation gab.

    die Story ist auch eher mäßig

    Sie hat, wie damals häufig, ihre Längen. Aber das sind eben die 60er, da war ein anderes Erzähltempo üblich. Und wenn am Ende der Erzählung noch zu viel Zeit übrig war, hat man eben irgendwas reingestopft, egal ob sinnvoll oder nicht. Aber die Idee dahinter finde ich gut, Michael Gough sowieso brillant wie immer, Dodo ist auch nicht schlechter als sonst und der 1. Doktor, naja, es wurde einfach langsam immer schwieriger für ihn und daher auch mit ihm.

    Letztlich hat die Folge nicht verdient, wie RTD sie veralbert hat, aber immerhin hätten wir ohne sein vergeigtes 60. Jubiläum diese Animation nicht bekommen.

    ObexI1U1I-5cxI-01234501234.gif1.4thdoc 2.11thdoc 3.7thdoc 4.2nddoc 5.5thdoc 6.6thdoc 7.3rddoc 8.1stdoc 9.8thdoc 10.Wardoc 11.12thdoc 12.9thdoc 13.10thdoc 14...(alles nach "Twice upon a time" ist nicht wert, gewertet zu werden)

  • Letztlich hat die Folge nicht verdient, wie RTD sie veralbert hat

    Stimmt. Ich mag auch Hartnells Doctor (hmm? Hmm?) Vielleicht wäre die Folge bei mir besser angekommen wenn sie vollständig erhalten geblieben wäre. Für mich sind Musical-Folgen, Western-Folgen und Tödliches-Spiel-Folgen immer ein Indiz dafür, dass es den Autoren an neuen Ideen mangelt.

    Things that try to look like things often do look more like things than things.


  • Stimmt. Ich mag auch Hartnells Doctor (hmm? Hmm?) Vielleicht wäre die Folge bei mir besser angekommen wenn sie vollständig erhalten geblieben wäre. Für mich sind Musical-Folgen, Western-Folgen und Tödliches-Spiel-Folgen immer ein Indiz dafür, dass es den Autoren an neuen Ideen mangelt.

    Völlig richtig. Oft genug ist genau das eine Art Flucht in etwas, was wie eine sichere Sache aussieht. Aber schon in der BBC Audio Fassung reißt der großartige Michael Gough die Folge heraus, trotz aller Längen und Füllmaterial. Daran ändert auch ein inzwischen schwächelnder Doktor und blasse Companions nichts. Ein viel zu alter Cyril macht teilweise die Audiofassung besser als die verbleibende Realfolge. Aber damals war das was heute Ideenlosigkeit und Nachahmen alter Ideen ist, tatsächlich noch neu.

    Was RTD dann daraus gemacht hat, könnte ich mit unnötig viel Wohlwollen als gescheiterte schlechte Parodie betrachten. Aber nach all seinem bisherigen Blödsinn kann ich den Eddie Murphy Verschnitt In Unterhosen und mit Hau-den-Lukas Hammer einfach nur noch als groben Unfug abtun und hoffen, dass die Serie nach RTD 2.0 noch überleben kann.

    Noch speziell als Reaktion auf Zaphod B.:

    Sind wir doch mal froh, daß es keine typisch amerikanische Denke war. Denn dann hätten wir lange vor "Genesis of the Daleks" eine Nazi-Folge bekommen statt Musical und Western. Wie gut der Hartnell-Doctor war, merken wir z.B. in den eigentlichen 60th Specials "Tales of the Tardis". Ist es nicht einfach schön, wie er angedeutet am Ende der Folge mit Vicki und Steven in der Tür steht? Hätte RTD nie schreiben können.

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  • Wie gut der Hartnell-Doctor war

    ist mir sowieso klar (oh nein, das reimt sich, sorry), Außerdem hat er mit den Gunfighters Western und Musical in einer Folge abgefrühstückt.

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  • Erbrochen. Das Wort der Wahl im Falle von The Gunfighters ist eindeutig "er hat Western und Musical in eine Folge erbrochen".

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Tolle Folge, die ich gerne in "richtigen" bewegten Bildern gesehen hätte. Die Storyidee mag alt sein (man denke etwa an "The Most Dangerous Game", der als B-Projekt während der Dreharbeiten und mit derselben Besetzung wie der originale "King Kong" enstand), aber sie erfüllt ihren Zweck, und die Szenerie ist grotesk genug, um für ausreichend Spannung zu sorgen.

    Der Toymaker ist ein spannender Gegenspieler, bei dem ich mich frage, warum er erst so spät reaktiviert wurde. Mit seinem Spieltrieb, verbunden mit Grausamkeit und Skrupellosigkeit, erinnert er an den Schriftsteller Andrew Wyke aus Anthony Shaffers Bühnenstück "Sleuth" (verfilmt mit Laurence Olivier und Michael Caine). Michael Gough leiht ihm die passende Stimme, das zugehörige Gesicht sehen wir dagegen leider nur in der letzten Folge.

    Der Doktor hat (unsichtbarkeits-, beziehungsweise urlaubsbedingt) nach dem Auftakt wenig zu tun, und auch das letztendliche Austricksen des Toymakers und die erfolgreiche Flucht ist nicht mehr als ein Taschenspielertrick. Steven dagegen gewinnt hier deutlich an Profil, und selbst Dodo zerrt erstaunlich wenig an den Nerven. Die beiden brauchten vermutlich einfach mal eine Auszeit von ihrem väterlichen Freund...

    Und ob es jetzt schlau war, die Bonbons von Cyril zu essen, lassen wir mal dahingestellt. Da ich "The Gunfighters" schon gesehen habe, weiß ich ja, daß es kein Gift ist... :D

    Zur Animation... Die gefällt mir (wie auch schon die Episode 3 von "The Web of Fear") leider überhaupt nicht. Zwar hat das Bild mehr Tiefe, aber die Gesichter und die Mimik waren bei "Evil of the Daleks", "Galaxy 4" und "The Abominable Snowmen" deutlich besser getroffen. Und was mir gar nicht zusagt, ist die Entscheidung, die Episoden nicht an das Original angelehnt zu animieren, sondern sie wie eine Episode von heute wirken lassen zu wollen (etwa der Hindernisparcours, Claras Optik oder der riesige Toymaker). Die vorgenommene Textzensur in Episode 2 lehne ich grundsätzlich ab, ist angesichts der Kürze aber zu verschmerzen.

    Die hier im Thread verlinkte Fan-Reko der ersten Episode hat mir jedenfalls (trotz Farbe) deutlich mehr zugesagt.

    Fazit:

    Machen wir uns nichts vor - wäre der Toymaker nicht zurückgekehrt, um dem 14. Doktor den Garaus zu machen, hätten wir diese Reko nicht bekommen. Leider stellt sie eher eine Neuinterpretation als eine Rekonstruktion dar, etwas, was es zuvor bei den animierten Episoden nicht gab. Schön, daß es sie überhaupt gibt, aber man hätte einiges besser machen können.