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    Nach wie vor scheint es für den vierten Doctor und Romana II (und ihr Mündel Adric) keinen Ausweg aus dem E-Space zu geben, und dann geraten sie auch noch in eine Art Nullsphäre, die aus nichts anderem als weißen Nichts zu bestehen scheint. Die Begegnung mit den versklavten Tharil entpuppt sich als Hoffnungsschimmer, da diese Wesen aus eigener Kraft durch Raum und Zeit reisen können. Könnte das der Schlüssel zur Rückkehr in den Normalraum sein? Nicht für alle…

    Die dritte Folge der "E-Space" Trilogie hieß ursprünglich "The Dream Time" und wurde von der so genannten "Traumzeit" der australischen Ureinwohner inspiriert. Das Drehbuch musste vom Regisseur Paul Joyce stark überarbeitet werden, um es fernsehtauglicher zu machen, und der Dreh selber wurde durch mangelhafte Vorbereitung und personelle Probleme erschwert. Lalla Ward fand ihre Abschiedsszene angeblich kalt und unwürdig, aber der Produzent (Jon Nathan-Turner) wetterte hart dagegen, irgendeine "Soap Opera" Erscheinungen aus seiner Serie fernzuhalten.


    Die Novelisation, die vom Autor, Stephen Gallagher, als "John Lydecker" geschrieben wurde, musste auch gekürzt werden; da dies in der Abwesenheit moderner Software mit Schierer und Klebstoff geschehen musste, uns bleibt nur noch eine kleiner Ausschnitt der vollen Version übrig. Der ist auf der Website des Autors zu lesen: http://www.stephengallagher.com/wargatelost.htm


    Die vier Episoden wurden zwischen dem 3. und dem 24. Januar 1981 ausgestrahlt. Zugeschaut haben jeweils 7,1, 6,7, 8,3 und 7,8 Millionen.


    Sonst zu dieser Zeit: Ronald Reagan wird als 40. Präsident der USA vereidigt und Griechenland feiert den Beitritt zur EG. In Deutschland wird der Platz Nummer Eins weiterhin zwischen Barbara Streisand (Woman In Love) und ABBA (Super Trouper) hin- und hergereicht. In Großbritannien geben Pink Floyd (Another Brick In The Wall - Part 2) den Stab an den Pretenders (Brass In Pocket) weiter.

  • Zufälligerweise gerade erst gesehen und gleich mal für mäßig gestimmt...


    Die Extras sind wieder mal hervorragend und liefern ein hoch interessanten Blick hinter die Kulissen, aus dem hervorgeht, dass die Vorlage des Autors sicher ganz interessant war, wenn auch nicht für's TV verfilmbar.
    Ob es nun an den Überarbeitungen durch Bidmead und Joyce gelegen hat... ich weiß es nicht. Aber irgendwie passte da nichts zusammen.


    Löwenmenschen, die time-sensitive sind und als Sklaven gehandelt werden. Okay.
    Sie waren mal Könige und haben selbst Sklaven gehalten. Hm, handlungsrelevant?
    Die demotivierte Crew und der hyperaktive Captain. Unsympathisch, wenn auch so gewollt. Woher kamen sie? N-Space, E-Space? Wo haben sie die Navigatoren her?
    Was sollte das alles mit dem I Ching?
    Wie kommt der Captain darauf, mit dem Back Blast und dem Riesenschiff die Spiegel nutzen zu können?
    Und, und, und....
    Verwirrend, tricktechnisch grauslich (allein der Special Effekt mit der Münze) und hm, verwirrend...


    Joyce war mir recht sympathisch, er scheint damals ja recht heftig gemobbt worden zu sein.

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game


    "People shouldn't be afraid of their government. Governments should be afraid of their people."
    — Alan Moore (V for Vendetta)

  • Für mich ist es schwer, hier ein Urteil zu fällen. Diese Episode fällt sehr aus dem Rahmen und stellt für mich einen Solitaire dar innerhalb der DW-Folgen, die ich bisher gesehen habe. Und verwirrend ist es in der Tat. Aber: Ich war sehr beeindruckt, und es hat mir sehr gut gefallen.


    Dem Vorposter Atlan stimme ich jedenfalls nicht zu, dass Warrior´s Gate tricktechnisch grauenhaft ist. Ich konnte mich gut in diese surreale Bilderwelt einfinden, und gerade die Szenen, in denen der Doctor durch schwarz-weiße Gartenlandschaften geht, haben mich ungemein beeindruckt und gefangengenommen. Auch wenn die Szene mit der Münze optisch wahrlich nicht das Gebe von Ei ist, so hat mich das nicht gestört. Freiich, mit heutigen Mitteln würde das wirklich großartig aussehen - und letztlich scheitern die hier an den begrenzten Mitteln - aber wenigstens scheitern sie auf grandiose Weise.


    Ich denke, man hat alles rausgeholt, was tricktechnisch machbar war - und es lässt sich immer noch sehr gut ansehen.


    Den Doctor habe ich in einer mir bisher unbekannten Weise erlebt. Er war hier buchstäblich zur Untätigkeit verdammt, verstand die Lage auch nicht wirklich (was ich gut nachfühlen konnte, erging es mir doch nicht wirklich anders.) und war darüber hochgradig irritiert. Ein quasi hilfloser Doctor - das erlebt man auch nicht alle Tage.


    Romana dagegen war in Hochform. Sei es der Disput mit dem Doctor am Anfang, die Konfrontation mit der Schiffsmannschaft oder der Versuch, K9 zu reparieren - stets war sie die clevere Timelady... Übrigens hat mir das Zusammenspiel mit Adric gut gefallen. Und sie hatte zwar einen schlichten, aber doch sehr schönen Abgang - und eine bessere Nachhilfelehrerin in Sachen Moral und Ehtik konnten die Tharil doch gar nicht bekommen.


    Was Adric angeht: Für die Adric-Hasser war es sicher erfreulich, dass er hier nicht oft auftauchte. Wenn er auftauchte, war er aber gar nicht so übel. Er war es letztlich, der die Geschichte mit in Gang setzte, indem er in praktscher Anwendung des I-Ching die Münze warf und so entschied, welchen Knopf auf der Konsole er jetzt drückt. Sein schönster Moment: Er bedroht mit dem MZ die Mannschaft. "Ich weiß zwar nicht, wofür die Hebel hier gut sind, aber das Ding hier ist auch euch gerichtet.")


    Was die anderen Charaktere angeht: Ich war gerade von der Banalität der Schiffsmannschaft sehr beeindruckt: Da wäre zunächst das Doppel Aldo und Royce, die sich innerhalb der Mannschaft immer so durchwursteln und wahrscheinlich nur ein Ziel haben: So wenig wie irgendmöglich arbeiten. Die beiden hatten schöne witzige Szenen. Und wenn man anfing, die beiden gerade etwas gern zu haben, sah man, wie sie seelenruhig ihr Mittagspäuschen machten, während nebenan gefolterte Tharil vor lauter Schmerzen schrien - und sie lediglich etwas irritiert waren.


    Der Rest der Mannschaft war nur am Bonus aus dem Sklavenhandel interessiert - und wenn sie sich engagierten und eine gefühlsmäßige Regung zeigten, dann immer nur dann, wenn klar wird, dass der Bonus mal kleiner wird (weil ein Tharil wieder einmal draufzugehen hat). Eine andere Figur - Sagan, wenn ich mich nicht irre - ist offenbar sogar ein Sadist, dem es Spaß macht, die Tharils zu quälen. Er findet übrigens genau das gleiche schreckliche Ende, das er vielen Tharils auch bereitet hat (sehr grauslicher Moment).


    Der Gegner der Mannschaft war - deren eigener Kapitän. Schließlich war er es letztendendes , der seine Leute ins Verderben gesetürzt hat . Und auch Rorvik war innerhalb der langen Reiher der DW-Bösewichte eine vermutlich einzigartige Erscheinung. Eine Mischung aus Frust (über seine Mannschaft und darüber, im E-Space gestrandet zu sein) , Wut und Größenwahn. Überhaupt: Menschen als Bösewichte - das ist mir auch in DW bisher nicht begegnet. Gibt es das noch einmal?


    Besonders schöne fand ich die Konfrontation zwischen Rorvik und seiner Mannschaft im Bankettsaal der Tharil: Rorvik tobte und wetterte und bedrohte den Doctor, während sein Mannschaft beschloss, eine Mittagspause einzulegen und alle ihre Fresspakete aufmachten.


    Die Tharils wirkten zwar ungemein majestätisch - als Charaktere blieben sie aber für mich etwas blass. Übrigens waren die Tharil die einzigen, die in dieser Geschichte aktiv handeln konnten. Alle anderen konnten nur reagieren - und sich so selbst schaden - oder die Dinge (wie von Boric geplant) geschehen lassen. Netter Schlenker, als sich herausstellte, dass die Tharil um nichts besser waren als ihre Sklavenhalter... Und dieser Teil der Geschiche wurde auf sehr elegante und pointierte Weise ausgepackt.


    Ich fand immer, dass die Sache mit dem I-Ching eigentlich ein schönes Rezept für Torchwood-Autoren sein müsste. Den Zufall als Mittel nehmen, um die Handlung voranzutreiben, und als philsophischen Überbau dafür das I-Ching nehmen. Wahrscheinlich war damit natürlich etwas viel Gehaltvolleres und wahnsinnig Symbolisches gedacht. Ich habe es einfach als Treibsatz für die Geschichte genommen.


    Alles in allem eine wirklich einmalige Folge - sehr untypisch und sehr mutig. Von mir gibt es ein Super.


    Edit: Ich weiß nicht, ob es anderen auch so gegangen ist. Mir kommt es vor, dass sich ganz schön viele N-Spacler im E-Space rumtreiben, dafür, dass die Passage zwischen N-Space und E-Space nahezu unmöglich ist.

  • Ich mach dann mal die diplomatische Mitte zwischen Inazea und Atlan, stimme für ein gehobenes "Durchschnittlich". (Obwohl die Folge alles andere als gewöhnlich ist.)


    Irgendwie scheint die Geschichte in diesem Sammelsurium von Merkwürdigkeiten verloren gegangen zu sein. Die komischen Löwenviecher braucht man, um durch die Zeit navigieren zu können? Und sie können nur mit einer *hust* "Zwergsternlegierung" *hust gefangen gehalten werden? Wer genau sind eigentlich ihre Versklaver? Menschen aus dem E-Space oder dem N-Space? Wie haben die die Tharils überhaupt gefangen genommen? Wer hat die Gundands entworfen? Warum warnt Biroc den Doctor? Was sind die "Zeitwinde"? (außer Auflagen für Slitheen-mäßige Witze... :P ) Und meinen die das ernst, dass wegen des Gewichts des Zwergsternkreuzers alles kollabiert?!? Wie zur Hölle kommt der Captain auf die wahnwitzige Idee, die Spiegel zu sprengen, damit dann alles gut ist?!?! Und was hat das alles mit dem Zufallsprinzip zu tun? Warum schafft es die TARDIS in den N-Space zurück?


    Ich weiß es nicht, und hab das ungute Gefühl, die Verantwortlichen auch nicht so recht. Hat mich nicht gerade begeistert, war aber doch immer noch gerade merkwürdig genug, dass mein Interesse gerade so gehalten wurde.


    Leider fand ich den Gastcast höllisch mies, so einen großen Haufen von schlechten Schauspielern sieht man selten. Am übelsten war Captain Rorvics aufgesetztes Schurkengelächter zum Schluss. Alle Figuren waren außerdem ziemlich langweilig. Außerdem hätte ich gerne gewusst, warum sie alle gar so garstig sein mussten. Ein paar Sympathieträger hätten der Folge nicht geschadet. Aldo und Royce waren das für mich jedenfalls nicht, vielmehr der kläglich gescheiterte Versuch, ein Robert Holmes-Doppelgespann zu kreiieren. Auch die Löwenviecher haben mich nicht begeistert. So jenseits von Normalität, dass sie keinen greifbaren Charakter hatten. Sorry Inazea, mich hat diese Banalität nicht beeindruckt sondern schwer gelangweilt. ;)


    Wirklich gut gefallen hat mir allerdings die Optik der Folge. Der weiße Nullraum (der mich sehr an "Mind Robber" erinnert hat), die Gruselkammer samt Killerrobotern, der sehr effektive "farblose" Garten, das sah alles sehr gut aus.


    Auch Romana war absolut spitze, sie hat diese Folge für mich ziemlich gerettet. Wieder mal clever, mutig und bestimmt - völlig auf einem Level mit dem Doctor. Und natürlich sehr süß. :) Der Doctor selbst war mir einen Tick zu hilflos. Außerdem fand ich die Roboterszenen grauenhaft schlecht geschrieben. Er stellt sich einfach hin, und der Krieger tut nichts? Dann stellt er sich zwischen zwei Killerdinger, die sich dann gegenseitig den Kopf einschlagen. Das war nicht clever, sondern dumm vom Doctor. Wenn er da auch sehr viel Glück hatte. ;)


    Furchtbar fand ich Romanas Abschied. Ich wusste ja, dass es ihre letzte Folge ist und hab in Teil 4 zusehends gerätselt, mit welcher Begründung sie rausgeschrieben wird. Dass sie dann aus heiterem Himmel ohne jegliche Voranzeichen beschließt, im E-Space zu bleiben, um alle Tharils zu befreien war einfach mies. Wofür sie dort gebraucht wird, hab ich auch nicht kapiert. Und wie schon bei Leela gönnt sich der Doctor nicht mal einen Anflug von Wehmut über ihren Abgang. So mag ich ihn einfach nicht. Klar darf - und soll - er alienmäßig sein, aber das heißt doch nicht, dass er wie ein gefühlsloses Arschloch rüberkommen muss. Wie auch in der Szene, als es ihm völlig wurscht ist, ob Adric aus seinem Heimatuniversum gerissen wird oder nicht. Dass er Romana K9 quasi noch an den Schädel wirft, hat mich allerdings weniger gestört. Trotz einiger amüsanter Momente bin ich kein Fan des Hündchens.


    Natürlich auch nicht von Adric, aber der kam eh kaum vor. War allerdings faszinierit, dass Matthew Waterhouse nicht mal überzeugend eine Münze werfen kann. :)


    Insgesamt eine halbgare Sache, die sicher das Potential zu etwas wirklich gutem gehabt hätte. Aber ziemlich verschenkt hat.

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


    5thdoc2nddoc8thdoc11thdoc9thdoc4thdoc10thdoc1stdoc6thdoc3rddoc7thdoc

  • Ich möchte dann mal versuchen, diese Fragen zu beantworten:


    1. Löwenviecher als Zeitnavigatoren?


    Ja, genau das sind die. Die Tharils können sich in der Zukunft so orientieren wie Menschen in einem Raum, sich eine entsprechende Zukunft/Zeitlinie aussuchen und dorthingehen. Und dieses Talent machte sie dann leider zu sehr begehrten Sklaven...


    2. Wer hat die Tharils versklavt? Und kommen die aus E-Space oder N-Space?

    Das waren die ehemaligen Sklaven der Tharils. Deren Herkunft wird nicht genau erklärt. Aber wenn die Tharils überall hinkönnen, warum dann nicht auch in den N-Space?

    3. Wie wurden die Tharils gefangen genommen?


    Wie die Sklaverei der Tharils begann, wurde nicht genau erklärt. Das dürfte aber wahrsscheinlcih etwas mit den Gundans zu tun haben.


    4. Wer hat die Gundans entworfen?


    Das waren die Menschen. Die Menschen konnten nicht durch die Tore gehen wie die Tharils. Die Gundans konnten dass aber, und waren damit den Tharils ebenbürtig. So konnten die Tharils besiegt werden. (wobei sich dann die Frage stellt, wie die Sklaven die Mittel, die Zeit und das Wissen dafür herhatten. Was sind das für Sklavenhalter, die das durchgehen lassen?)


    5. Was sind Zeitwinde?


    Das weiß ich leider auch nicht...


    6. Kollaps des Raums und der Zeit durch Zwersternkreuzer?


    Nun ja, es gibt immerhin solche Gebilde die Neutronensterne, die eine extrem hohe Dichte haben (eine wirklich sehr, sehr extrem hohe Dichte). Insoweit ist diese Idee nicht völliger Blödsinn. Blödsinn ist aber, dass Menschen mit einem solchen Material umgehen könnten. Was kann man mit einem Rohstoff anfangen, der eine Dichte von 10 hoch 11 Kg/cm³ hat. Nichts!

    7. Wieso wollte Rorvik den Spiegel sprengen?


    Weil er doof war! Er begriff nicht, dass lediglich Zeitsensitive etwas mit den Spiegeln anfangen konnten, Menschen aber nicht. Dem Doctor und auch den Gundans, die das erkärt haben, hörte er nicht zu. Die Aussicht, aus der Leere zu entkommen, machte ihn dann so raschelig, dass er diesen Overkill anfing (und damit sich und die Mannschaft ins Verderben stürzte). Zum Schluss war er schlicht verrückt.


    Aber sein Verderben nutzte den Tharils, die sich so befreien konnten...


    8. Wie schafft es die Tardis in den N-Space?


    Nachdem der Doctor den Trick mit den Spiegeln raushatte, stand dieser Ausweg ohnehin offen. Aber wenn der Doctor und Romana nicht vorher die Sklaven befreit hätten, hätte ich jedenfalls sie nicht mehr liebgehabt.


    9. Was sollte das mit dem Zufallsprinzip?


    Tja, gute Frage... Vermutlich ist das etwas Hochphilosophisches... Ich für mich selbst habe einfach vermutet, dass der Autor ein Problem hatte, die Akteure zusammenzubringen. Dann hat er das per Zufall geschehen lassen. Weil der Zufall als solcher immer doof ist, hat er genau das dann thematisiert und als Überbau durfte dann das I-Ching herhalten.

  • michael who hat meine Meinung sehr gut und ausführlich wiedergegeben. Nur reicht das bei mir dann nicht mehr für ein "durchschnittlich".


    Ich habe es übrigens so verstanden, dass die Gundans von den Tharils gebaut wurden. Oder war ich da nur zu müde um aufzupassen?


    Dass die Tharils jetzt von ihren ehemaligen Sklaven versklavt wurden hab ich so auch nicht mitbekommen.
    Ich dachte eher, dass es da überhaupt keinen Zusammenhang gibt.

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  • Die Geschmäcker sind eben verschieden - michael who und Du auch gebt ja immer fundiierte Begründungen für Eure Einschätzungen ab, aber mir hat´s eben gefallen. ;)


    Ich befürchte, Du warst in der Tat etwas zu müde. Es ist genau umgekehrt: Die Sklaven der Tharils bauten die Gundans (wie immer sie das auch fertigbrachten).


    Und die Tharils waren Sklavenhalter - das haben sie sogar selbst zugegeben.

  • Dass sie Sklavenhalter waren, weiß ich.
    Auch, dass ihre Sklaven Menschen bzw. menschenähnliche waren. Aber wo wird erwähnt, dass Ihre jetzigen Peiniger ihre damaligen Sklaven bzw. deren Nachkommen sind?

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  • Da muss ich einräumen, dass dies so nicht gesagt wird. Mir erschien das aber naheliegend, weil die ehemaligen Sklaven der Tharils doch wohl die einzigen weit und breit waren, die das fertigbringen konnten (weil die ja nun die Gundans hatten). Aber da hast Du mich erwischt.


    Edit: Ich habe mir meine Post noch mal durchgelesen - das habe ich von Anfang an als Vermutung geäußert - nichts für ungut, nur der Vollständigkeit halber.


    Edit Nummer 2: Ups - ich habe das doch so gesagt! Sorry!

  • Wie sind die neuen Forenregeln nochmal? Darf ich jetzt einen Link setzen?
    Jetzt ist es etwas spät, aber morgen werd ich mir mal dies durchlesen. Ist immer wieder interessant.

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  • Mein Hauptproblem war ja eigentlich nicht mal, dass so wenig erklärt wurde. (Wenn ich es auch nicht optimal finde, wenn man eine Geschichte nur nach dem Lesen von Sekundär-Essays kapiert. :) ) Bei "Ghost Light" hab ich noch viel weniger verstanden, dort gab´s aber viel interessantere und unterhaltsamere Figuren. Nachdem mich weder die Schiffscrew noch die Löwenmenschen wahnsinnig angesprochen haben, konnte mich das Ganze nicht wirklich begeistern. Außer Romana! ;)

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


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  • Kann ich mir gut vorstellen. Mich hingegen spricht die Schiffscrew (beim Schiff mußte ich an Firefly denken) und in geringerem Maße die Leoniden an, Urwald/Kolonial/"Java" dagegen nicht so per se an.
    Beides ganz tolle Geschichten zum Wiedersehen.
    Allerdings habe ich Warriors' Gate gerade gestern geschaut, und da waren zu viele Kleinigkeiten, die mich gestört haben, um mit "Super" zu stimmen.
    Vor zwei Wochen hatte ich noch keine Zweifel, dass das eine "Super"-Folge war. In der Erinnerung besser. Aber "gut"


    Romana ist über jeden Zweifel erhaben.


    "One has no wish to be devoured by some alien monstrosity, Kalik. Even in the cause of political progress." Orum --> Kalik in 'Carnival Of Monsters'

  • Was ist die zweite tolle Geschichte zum Wiedersehen? :10:

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  • Ich vermute, hier kommt es wirklich darauf an, wie gut die Bösewichte für den Betrachter funktionieren. Bei Doctor Who sind die Bösewichte meiner geringen Erfahrung nach entweder skrupellose Eroberer oder schillernde Gestalten. Das klappt in der Regel auch prächtig und ist immer unterhaltsam.


    Hier gibt es keine Bösewichte im engeren Sinne, sondern ganz durchschnittliche Charaktere handeln böse - und das kann durchaus langweilig für den Betrachter wirken (weil den Charakteren möglicherweise jede Ausstrahlung fehlt, die ein Dalek hat oder ein Master hat oder auch eine Figur wie Light).


    Mich allerdings spricht ea an, weil die Figuren hier sehr interessante Interaktionen habeb. Da wäre zum Beispiel Packard, der auf mich den Eindruck erweckt, als wüsste er ganz genau, dass alles, was Rorvik plant, daneben gehen wird, alledings zu resigniert ist, um Widerspruch zu erheben. Mal abgesehen davon, dass Rorvik Packard ganz einfach zusammengefaltet hätte. Auch das Doppel Aldo/Royce finde ich unterhaltsam. Und Lane nicht zu vergessen, der einfach zu dämlich ist, um irgendetwas zu hinterfragen und immer nur macht, was man ihm sagt.


    Meistens gehen solche ambitionieren Folgen innerhalb einer Serie daneben. Die Macher scheitern an ihren eigenen Ansprüchen - und das Ergebnis ist im schlimmsten Fall schlicht langweilig. Für mich ging in diesem Fall aber alles auf - aber das kann man selbstverständlich auch völlig anders sehen.


    Ich finde, dass Warrior´s Gate durchaus zum zweiten (oder dritten, oder vierten) Ansehen einlädt. Wenn aber die Folge für den Betrachter beim ersten Mal schon stinkend langweilig ist, dann kann ich es auch verstehen, dass er es schlicht sein läßt.


    Ghost Light schätze ich persönlich höher ein als Warrior´s Gate. Michael who hat da schon recht, dass ist die definitiv unterhaltsamere Folge.


    Zum Abschluss habe ich noch ein Frage: Warum finden so viele den Abschied von Romana so schlecht? Ich finde es ganz angemessen, dass der Doctor eher ruhig blieb. Romana wollte doch ohnehin nicht nach Gallifrey zurück - und wenn sie doch von sich aus im E-Space bleiben will und damit glücklich ist? Für mich gab es keinen Grund für Gefühlsausbrüche.


    Am Abschied von Romana fand ich nur eines schlecht: Dass es ihn überhaupt gab - Romana gehört zu meinen Lieblingscompanions (und das nach erst drei Folgen mit ihr).

  • Inazea:


    Mein Hauptkriterium für eine gute Folge ist immer, ob die Gastfiguren für mich funktionieren. Und das liegt wiederum hauptsächlich an den Schauspielern. Der Governor in "Vengeance on Varos", General Nyder und Davros in "Genesis of the Daleks", Jago und Litefoot in "Talons of Weng Chiang" oder Nero in "The Romans" machen beispielsweise aus diesen Folgen absolute Klassiker. Und gerade schauspielerisch fand ich eben die Schiffscrew in "Warrior´s Gate" nahezu erbärmlich mies. Aber wie Du richtig sagst - letztlich Geschmackssache. :)


    Zu Romana:


    Mir läuft das einfach eine Spur zu kalt ab. Und nein, ich hätte keine Heulerei wie in "Doomsday" bevorzugt, es gibt zwischen zwei Extremen immer eine Mitte. Aber es ist für mich schon ein Grund für Gefühlsregungen, wenn man einen liebgewonnenen Menschen - oder eine Timelady :) - für immer zurücklassen muss. Und zwar ohne Hoffnung, sie jemals wieder sehen zu können. Ich wäre da schon etwas bekümmert, aber ich bin ja auch ein Sensibelchen. ;)


    Noch dazu fand ich Romanas Entscheidung auch nicht wahnsinnig logisch, was genau hielt sie denn im E-Space? (Ich kapier ja nicht mal, für was genau die Tharils sie brauchten.) Klar, sie wollte nicht nach Gallifrey zurück, aber der Doctor hätte sie wohl kaum gegen ihren Willen dorthin verfrachtet. Romana hätte sich genau so gut im N-Space als kleine Abtrünnige rumtreiben können. Insofern war mir dieser ganze Abschied viel zu abrupt.


    Der Doctor hätte zumindest fragen können, ob Romana sich das reiflich überlegt hat, ob es wirklich eine gute Idee ist, wenn sie nie wieder in ihre Heimatrealität zurückkehren kann.


    Das "She´ll be superb" war dafür wieder große Klasse, aber wie schon bei Leela ("I´ll miss you too, savage") will mir nicht ganz einleuchten, warum der Doctor sowas in der Art nicht beim Abschied selbst sagen konnte. Und schon in "Full Circle" tat er zumindst so, als ob´s ihm völlig gleichgültig wäre, dass Romana nach Gallifrey rückbeordert wird.

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  • Mir läuft das einfach eine Spur zu kalt ab. Und nein, ich hätte keine Heulerei wie in "Doomsday" bevorzugt, es gibt zwischen zwei Extremen immer eine Mitte. Aber es ist für mich schon ein Grund für Gefühlsregungen, wenn man einen liebgewonnenen Menschen - oder eine Timelady :) - für immer zurücklassen muss. Und zwar ohne Hoffnung, sie jemals wieder sehen zu können. Ich wäre da schon etwas bekümmert, aber ich bin ja auch ein Sensibelchen. ;)


    Das ist aber jetzt die JNT Ära.


    Keine Gefühsduselei, kein Humor und ob es den Zuschauern gefällt ist auch egal.
    JNT hatte eine Mission, wichtige ernsthafte Geschichten ohne Spaß oder Gefühle dafür Uniformen und ein inkompetenter Doktor.


    Um es mal deutlich zu sagen, es hatte seinen Grund wieso JNT die Serie gegen die Wand gefahren hat.


    RTD ist quasi die etwas übertriebene Gegenbewegung.

  • Was ist die zweite tolle Geschichte zum Wiedersehen? :10:

    "Ghost Light" meinte ich damit. Beim einmaligen Sehen bleibt da doch vieles unverständlich.


    "One has no wish to be devoured by some alien monstrosity, Kalik. Even in the cause of political progress." Orum --> Kalik in 'Carnival Of Monsters'

  • "Gut", aber schwierig und verständlicherweise umstritten, zugegeben. Die lustlose Raumschiffcrew ("if it's not too much trouble...") bringt etwas Humor ein, aber mit den würdevollen Löwentypen ist doch etwas zuviel Ernst drin. Die Videoeffekte der frühen 80er wirken natürlich überholt, aber wenn man das im Rahmen der Zeit sieht wie auch die schwarzweißen Folgen der 60er, dann stimmt es schon. Den Abschied von Romana fand ich erheblich besser als den einiger anderer Companions (ich sage nur Leela). Von Anfang an war Romana als Timelordine nicht begeistert, bloß des Doktors Sprechstundenhilfe zu sein, und hier eine eigene Welt zu managen, das ist etwas für sie. Durchaus nachvollziehbar, finde ich, wenngleich etwas zu kurz & schmerzlos.

  • Habe Warriors Gate heute gesehen und fand die Folge gut.


    Zu super hat es nicht gereicht, weil das Ende ein wenig plötzlich kam.


    Die Effekte sind für den Anfang der 80er gar nicht schlecht, aber irgendwie zum lachen...


    Der beste Dialog:


    Crewman ins Funkgerät: "Schließe die Tür."


    TÜR SCHLIESST SICH!


    "Nachdem ich durch bin."


    TÜR ÖFFNET SICH!


    Das fand ich noch halbwegs komisch. Irgenwie trottelig, alle auf dem Schiff...