• 10 Jahre später wieder einmal angeschaut, würde ich meine Wertung von "gut" auf "durchschnittlich" heruntersetzen, wenn das noch ginge. Es ist eine relativ beknackte Geschichte in miserablen Kulissen, bei der der Master mit billigen Tricks ausgezählt wird (Stichwort: Umbau des Computers durch den Piloten, Blockieren des Masters Tardis durch frühere Landung). Da gibt es wirklich bessere Konflikte zwischen den beiden.

  • Tja, die Folge ist nicht ganz einfach zu bewerten.

    Auf der einen Seite gibt es einfach ziemlich heftige inhaltliche Schwächen. Der Plan des Masters ist diesmal besonders seltsam, seine Verkleidung ist noch seltsamer und einige Aspekte der Handlung hätten einer ausführlicheren Erklärung bedurft.

    Auf der anderen Seite haben wir durchaus ansehnliche Sets, eine gute und engagierte Besetzung und die ein oder andere durchaus lustige Szene (sowohl freiwilliger, als auch unfreiwilliger Natur).

    Für mich überwiegen die positiven Aspekte deutlich. Objektiv gesehen ist Time-Flight sicher kein Meisterwerk, aber zumindest für mich eine irgendwie nette, bunte und unterhaltsame Folge.

    Ich habe also mit Gut abgestimmt, aber ich verstehe jeden der eine schlechtere Wertung vergibt.

    1.6thdoc 2.2nddoc 3.1stdoc 4. 8thdoc 5. 3rddoc 6. 5thdoc 7. 13thdoc 8. 4thdoc 9. 7thdoc 10. 9thdoc 11. 11thdoc 12. 10thdoc 13.12thdoc

    Ehrenplätze: Wardoc und fugitivedoc

  • Dr. Tristan schafft es ausnahmsweise mal zur richtigen Zeit an den richtigen Ort (Heathrow Airport in der damaligen Gegenwart), um sich Tegans zu entledigen. Hat sie meiner Meinung nach auch verdient, wie kann man nur das Ansinnen stellen, in die Vergangenheit zu reisen, um ADRIC das Leben zu retten? Nyssa tutet allerdings ins gleiche Horn, also läßt Fivy die beiden Gänse nach der Landung erst mal stehen, um sich eine Sportzeitung(!) zu kaufen und ruft dann (wirklich clever!) erst mal bei UNIT an, um nicht direkt verhaftet zu werden (vielleicht erinnerte er sich an das Theater bei "Faceless Ones" - wo es UNIT allerdings noch nicht gab).

    Bei UNIT rennt er allerdings offene Türen ein, denn zufällig hat man da ein Problem mit verschwundenen Concorde-Flugzeugen...

    Offenbar bestrebt, sich an die damals gerade in Mode befindlichen Flugzeug-Katastrophenfilme anzuhängen, wirkt die ganze Sache recht klassisch - dahinter stecken allerdings weder technische noch menschliche Probleme, sondern ein alter Bekannter...

    Das Serial zerfällt qualitativ in zwei gleich große Teile: Die erste Hälfte ist vielversprechend und hübsch mysteriös gehalten, und der Doktor ist gut in Form. Ist man dann aber in der Steinzeit angekommen (immerhin bemerkenswert, wie die Concordes auf diesem unebenen Geröll landen konnten) und die Katze aus dem Sack, daß mal wieder der Master (Anthony Ainley bürgt immerhin für Amüsement) einen seiner beknackten Pläne verfolgt, fällt jegliche Spannung in sich zusammen, da das einzige Problem darstellt, die gestrandeten Passagiere in die Gegenwart zurückzubringen. Zwischendurch entwickelt Nyssa einen siebten Sinn für Gefahr, und die beiden Timelords raufen sich tatsächlich zusammen und tauschen Ersatzteile aus (wobei - immerhin! - der Doktor den Master über's Ohr haut, während der ewige Schurke tatsächlich fair spielt). Tegans letzte Amtshandlung ist dann, die in der Vergangenheit gestrandeten Concorde-Passagiere zum Boarding aufzufordern, um dann zurück in der Gegenwart vom Doktor einfach mal "vergessen" zu werden...

    Besetzung - Davison und Ainley sind in Hochform, da brennt nichts an. Tegan dagegen ist hier ein richtiger Nervbolzen, das "Aussetzen" am Schluß erscheint da nur folgerichtig. Nyssa dagegen macht einen auf leicht angeschlagenen "Prophet of Doom", ansonsten fällt sie nicht negativ auf. Leider hat es aber auch noch für einen (wenn auch kurzen) Gastauftritt von Adric gereicht... Der Rest ist solide BBC-Kost. Der Master-Plan ist natürlich wieder mal total Banane, ebenso seine Scheinexistenz als pseudoarabischer Osterhasen-Magier (sorry, anders kann ich die Aufmachung nicht beschreiben!). Ohne die Längen in der zweiten Hälfte wäre das eine sehr unterhaltsame (wenn auch nicht wirklich gute) Sache.

    Fazit:

    Doof, aber lustig. Die Hauptdarsteller sind in Hochform, lediglich ein paar Längen und nerviger Support-Cast sind zu beklagen.