Bewertung der Folge 17
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Super (3) 18%
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Gut (4) 24%
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Durchschnitt (7) 41%
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Ausreichend (3) 18%
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Schlecht (0) 0%
Der zweite Doctor, Ben, Polly und Jamie landen auf dem Mond, wo die Menschheit - wir schreiben das Jahr 2070 - eine große Raumstation errichtet hat. Mit einem fantastischen Gerät namens "Gravitron" wird nunmehr das Wetter auf der Erde kontrolliert. Aber so einiges liegt auf der Mondbasis im Argen: Das Gravitron spielt verrückt (mit fatalen Folgen für die Erde) und eine mysteriöse Seuche befällt die Crew. Drahtzieher des Übels: Niemand anderer als die Cybermen, die wieder mal auf Vernichtungsfeldzug sind.
Erhalten sind Teil 2 und 4, den Rest kann man hier zumindest nachlesen, die Tonspur der beiden verschollenen Folgen ist auch auf der DVD.
"Everything´s got a weak point. It´s just about waiting for it to show up."
Ich kann mich dem Doctor nur anschließen. Nachdem ich bis jetzt jede Troughton-Folge "gut" bis "super" fand, ist "The Moonbase" der erste echte Stinker. Mir fällt nicht mal ein, was man groß dazu sagen soll, weil´s so schrecklich langweilig ist. Völlig durchschnittliche Belagerungsfolge ohne Überraschungen, auch die Gastfiguren sind fader als fad. Oder nerven, wie der Heini mit dem tollen französischen accént.
Zu den paar positiven Punkten: Die Cybermen sehen gut aus, ich finde, sie wirken hier um einiges bedrohlicher als in den Farbfolgen. Auch ihre völlig elektronische Sprechweise überzeugt. Ich mag auch das musikalische Thema der Folge. (Ba-Bii-Ba. *rums*). Jamie hat einen netten Spruch ("We can´t be on the moon, that´s way up there in the sky.") Die schwarze Venenpest ist nicht schlecht gemacht. Und sieh mal einer an, der Doctor scheint auch ein waschechter Arzt zu sein, er behauptet zumindest, 1888 in Glasgow als Mediziner zugelassen worden zu sein.
Alles andere ist fad oder geradezu haarsträubend dumm. Ein Doppler-Effekt im Weltall. Ein Riss in der Mondbasis wird zuerst mit einem Pulllover und dann mit einem Kaffeetablett gekittet. Ein Cyberman versteckt sich eine ganze Folge lang in einem Bett in der Krankenstation, obwohl sich alle fragen, wo die Blechbüchsen umgehen. Er hätte besser liegen bleiben sollen, dann wäre ihm die Schmach erspart geblieben, wie seine Kollegen mit Nagellackentferner (sic!) vernichtet zu werden. Oder später wegen dem Wunder-Gravitrons-Ding schwerkraftlos völlig losgelöst vom Mond ins All zu schweben...
Es gibt einen Unterschied zwischen unterhaltsamem Unfug und nervigen Dummheiten, "The Moonbase" fällt leider ganz klar in die zweite Kategorie. Nicht mal Patrick Troughton kann da viel rausreißen, er scheint sich hier auch eher gelangweilt zu haben. Wie mich seine Companions. Jamie liegt eh nur krank herum, Ben ist halt da und Polly kreischt, wimmert und kocht Kaffe. (Ok, zwischendurch war die Sache mit dem Nagellackentferner)
"Ausreichend".