16x06 - The Armageddon Factor

  • Wie hat dir diese Folge gefallen? 17

    1. 1. Super (1) 6%
    2. 2. Gut (7) 41%
    3. 3. Durchschnittlich (4) 24%
    4. 4. Mäßig (4) 24%
    5. 5. Schwach (1) 6%


    Nur ein Fragment fehlt dem vierten Doctor und Romana I noch, um den Key To Time zu komplettieren. Ihre Suche bringt sie auf Atrios, dessen Einwohner seit vielen Jahren einen erbitterten Nuklearkrieg mit dem Zwillingsplaneten Zeos führen, sehr zum Missfallen der jungen Prinzessin Astra, die vergebens für Frieden plädiert. Und endlich taucht auch der Feind auf - der Black Guardian hat einen dunklen Agenten entsandt, um sich die Herrschaft über Raum und Zeit zu sichern.


    Die letzte Folge der 16. Staffel wurde in einer giftigen Atmosphäre gedreht, in der Tom Baker endgültig die Serie als "seine" betrachtete und das Leben des Produzents, Graham Williams, mit seiner Einstellung immer mehr erschwerte. Mary Tamm blieb unzufrieden mit der mangelhaften Entwicklung, die Romana gegönnt worden war, und stieg aus. Zunächst wurde nachgedacht, ob man nicht für jede neue Folge eine neue Romana an die Seite des Doctors stellen könnte, aber letztendlich wurde die Rolle an Lalla Ward vergeben, die von Tamm selbst vorgeschlagen wurde.


    Die vier Episoden wurden zwischen dem 20. Januar und dem 24. Februar 1979 ausgestrahlt, mit Zuschauerzahlen von 7,5 Mio. für die erste bis 9,6 Mio. für dem letzten Teil.


    Sonst zu dieser Zeit: Die islamische Revolution in Iran stürzt die Regierung des Schahs und setzt den Ayatollah Khomeini an die Spitze des Staats. In Deutschland bleiben die Village People mit "YMCA" unangefochten die Nummer Eins; die Briten kaufen lieber Ian Dury and The Blockheads ("Hit Me with Your Rhythm Stick") und Blondie ("Heart of Glass").

  • Kein guter Abschluss der chronalen Schnitzeljagd. The Armageddon Factor bietet gerade mal genug Handlung, um vielleicht drei Teile halbwegs zu füllen. Als Sechsteiler funktioniert das aber überhaupt nicht. Gerade den Mittelteil (2 - 5) könnte man getrost ersatzlos rausstreichen, ohne dass einem wirklich was fehlen würde. Darüber hinaus ist die Geschichte einfach nicht sehr gut, sie mutet mehr wie ein Sammelsurium von mehreren - mal mehr, mal weniger gelungenen - Ideen an, der rote Faden fehlt aber völlig. Was soll der interplanetare Krieg? Was nützt er den Plänen der Bösewichte? Nichts, rein gar nichts, der Guardian könnte sich einfach das letzte Fragment holen, und fertig. Aber das war wohl zu simpel. :)


    Der Kampf gegen Zeos hat mich ohnehin schwerst verwirrt. Die Geschichte tut so, als ob der gegnerische Planet tatsächlich keine Einwohner hätte und der ganze Krieg nur von einem Computer gesteuert wird. Dann macht sich aber Romana zwei Szenen später schreckliche Sorgen darüber, dass Millionen sterben könnten und Major Shapp meint, dass er natürlich schon Zeons gesehen hat. Und vor allem soll (zumindest dem Autor nach) dadurch Spannung aufgebaut werden, dass der Marshall Zeos in die Luft sprengen will, was der Doctor mit einer Zeitschleife (eine der netteren Ideen) verhindert. Das passt natürlich überhaupt nicht zusammen, und ich habe keine Ahnung wie das alles nun gemeint war. Aber mein Interesse an diesem ganzen Handlungsstrang war ohnehin gleich Null, weil er primär daraus bestand, dass der Doctor und Konsorten ununterbrochen zwischen braun und grau angemalten Styroporplatten rumliefen. Hin, her, hin, her, hin, her, nur variiert durch ein bisschen Beamen. Das Set sah wirklich sagenhaft langweilig aus, nach optischen Highlights wie Androids of Tara ist das wieder definitiv eine Folge, für deren Look man sich als Fan ziemlich schämen muss. ;


    Die letzten Teile waren ein kleines bisschen besser oder zumindest unterhaltsamer, weil die Key-Geschichte aufgelöst wurde. Dass Astra das letzte Segment war, ist eine gelungene Überraschung (oder wäre es, wenn ich das nicht schon aus den BiFis wüsste). Der "Shadow" als Gegenspieler war optisch zwar nicht so schlecht, aber dafür leider eine reine Superschurkensprücheklischeeschleuder. "The Key to Time is Mine. You Fool. Hruahruahruahruahrua!" in Endlosschleife ist halt nicht so das kreativste, was einem einfallen kann. :) Der Guardian selbst stieg nicht viel besser aus, nett war lediglich die kleine Schwarz-Weiß-Spielerei. Die Auflösung des Ganzen war dann wieder absurd: Der Doctor verstreut die ganzen Fragmente wieder quer im Kosmos! Wenn ihm das gleich eingefallen wäre, hätte er sich diese Staffel sparen können, und außerdem ist auch recht eigenartig, dass der White Guardian sich über diese Lösung nie beschwert hat. :)


    Tom Baker ist mir hier auf die Nerven gegangen. Vielleicht war ich nicht in Stimmung für den vierten Doctor, vielleicht liegt´s an den Problemen, die der Tanzende Arzt angesprochen hat, aber ich fand ihn weder lustig noch charismatisch. Dass er hier offenbar schon wieder eine neue Superkraft entwickelt hat (Hitzebeständigkeit), war übrigens auch ein mieser (und fauler) Trick des Schreiberlings. Zu Romana I habe ich schon mehrfach gelesen, dass sie in dieser Folge zur Kreischkönigin verkommen wäre. Stimmt nicht, hab aufgepasst, sie schreit kein einziges Mal. :P Aber sie hat mich wieder schrecklich gelangweilt, nicht mal ihr Nachthemd, äh "Kostüm" konnte daran was ändern.


    Es war natürlich etwas eigenartig, Lalla Ward (die zweite - und bessere - Romana) hier als Astra zu sehen, aber sie war zumindest ein Lichtblick. :) Ihr jugendlicher Freund Merak war dafür die langweiligste und miesest gespielte Version eines jungen heißblütigen Verehrers, die ich je gesehen habe. Kann mir nicht vorstellen, dass der Schauspieler jemals wieder eine Rolle bekommen hat. Ganz gut fand ich dafür den Marshall, der als Kriegstreiber zumindest ein bisschen Charisma mitbrachte. Seinen Unterling Major Shapp fand ich dafür großartig. Schwer zu beschreiben warum, aber der hat mich in jeder Szene zum Lachen gebracht. Wunderbarer Mix aus übertrieben ernsthaften "I mean business" und fahrig-nervösem Spiel. Vor allem, als er beim ersten Beamen nach Zeos kurz drei Oktaven höher sprach. 8)


    Und ein neuer Timelord wird eingeführt - Mechaniker Drax, ein weiterer Sargnagel für die Würde der weisen Herren von Gallifrey. :) Ziemlich bizarre Figur, ein richtiges Schlitzohr und noch dazu mit einem sehr ausgeprägten Akzent. Aber wie der neunte Doctor später zutreffend sagen sollte - "Lots of planets have a north". 8) Es gefällt mir nicht so recht, wie ein Timelord hier als Witzfigur präsentiert wird, aber er war zumindest wirklich witzig. Was der Verkleinerungsstrahl sollte, habe ich aber auch nicht begriffen. Continuitymäßig aber ein bedeutsamer Auftritt, da er den Doctor "Theta Sigma" nennt, wie auf dem "College". Ich bilde mir übrigens ein irgendwo gelesen zu haben, dass nicht jeder auf Gallifrey ein Timelord ist, sondern erst durch den Akademieabschluss oder sowas dazu werden kann. Kann doch nicht stimmen, weil der gute Drax ein Studienabbrecher ist, nichtsdestotrotz aber als Timelord bezeichnet wird.


    Positiv sind noch die wirklich schönen Kostüme zu erwähnen, gerade das leicht K.u.K-mäßige Outfit des Marshalls und die schwarz-weißen Uniformen haben mir gut gefallen. Nett war natürlich noch das Intro, in der sich ein Liebespaar mit aller erdenklichen Schwulst die ewige Treue schwört. Tatsächlich nur eine Schmonzette im Fernsehen für die Patienten eines Krankenhauses. :) Der Trick wird später mit einer Propagandarede des Marshalls noch mal versucht, geht aber schrecklich in die Hose, weil er auch außerhalb der Kamere nicht viel anders redet.


    Insgesamt bestenfalls "Durchschnitt" mit starker Tendenz nach unten.

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


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    2 Mal editiert, zuletzt von Der tanzende Arzt ()

  • Bei der Erstausstrahlung in den 70er Jahren war ich noch zu jung, bei der Wiederholung zu abhängig davon, dass meinen Eltern sich daran erinnern würden, das Videorekorder zu programmieren. Fast drei Jahrzehnten habe ich also auf diese Folge gewartet, nur um so enttäuscht wie mein Vorredner zu werden. :cursing: Da kann ich nur hoffen, dass die wenigen mir noch ausstehenden Folgen besser werden. Underworld, jemand?

  • Was fehlt Dir denn noch? Ich dachte immer, Du kennst alles, was es vom Doctor gibt, nachdem Du immer aus dem Stand auch noch die kleinste Continuity-Frage beantworten kannst. :)

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


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  • Tja, was kann man da noch ergänzen? Eine wirklich absolut wirre und in ihrer ausgewalzten Länge regelrecht ärgerliche Folge. Wie es dazu kommen konnte wird angesichts des Hintergrundes, den Der tanzende Arzt skizziert hat vielleicht etwas verständlicher.


    Von der Wirkung der Gesamtseason musste ich an das sieben Jahre später wiederholte Trial Of A Timelord-Drama denken: grandios gestartet, gut im Mittelbau unterwegs und am Ende ärgerlich, unentschlossen und wirr.


    Daß Mary Tamm nach dieser Folge ausgestiegen ist, verstehe ich gut.


    Was kommt als nächstes?


    s/tnd

  • Mäßig. In den letzten beiden Teilen, wenn unsere Helden durch die Höhlen des Schattens schleichen, kommt Spannung auf. Aber vorher strapazierte der 08/15-Militärfuzzi, der als einziger irgendso'n Krieg gewinnen will, die Geduld des Zuschauers, der sich mit ihm die Lichtpunkte auf dem Monitor angucken muss, bis sie dezimiert werden. Allerdings ist der Darsteller des Besagten neben dem schlitzohrigen Timelord mit "Brixton-Akzent" einer der beiden besten. Gerade auch die zukünftige Romana mit ihrem verschreckten Kaninchenblick fand ich meistens eher peinlich, allerdings hat sie eine tolle eiskalte Szene, wenn sie ihrem Freund unter dem Einfluß des Schattens sagt: kannst ruhig hier liegenbleiben und sterben, ich hab Wichtigeres vor... 8|


    Zwei Kernprobleme des gesamten "Key To Time"-Bogens kulminierten naturgemäß in der finalen Folge: erstens sieht das Plastikklötzchen zum Zusammenstecken nicht wie etwas aus, das das Universum kontrollieren kann (bei aller Fantasie...), zweitens ist der "White vs. Black Guardian"-Konflikt zuwenig in den früheren Folgen herausgearbeitet worden, um hier mal eben auf die Schnelle ausgefochten zu werden. Wo trieb sich der White Guardian eigentlich die ganze Zeit rum, oder interessiert er sich mehr für seinen Weinkeller als die Rettung des Universums? Man kam sich am Ende ziemlich auf den Arm genommen vor ;(

  • Wo trieb sich der White Guardian eigentlich die ganze Zeit rum, oder interessiert er sich mehr für seinen Weinkeller als die Rettung des Universums? Man kam sich am Ende ziemlich auf den Arm genommen vor ;(


    Geht mir genauso. Da kam Teufel komm' raus einfach der rote Knopf zum Vorschein. Das Ende ist irgendwie sinnlos. Außerdem habe ich mich sehr auf die Regeneration von Romana I zu Romana II gefreute, die nicht stattfindet. Eine Erklärung legte zumindest Der tanzende Arzt vor:


    Zitat

    Die letzte Folge der 16. Staffel wurde in einer giftigen Atmosphäre gedreht, in der Tom Baker endgültig die Serie als "seine" betrachtete und das Leben des Produzents, Graham Williams, mit seiner Einstellung immer mehr erschwerte. Mary Tamm blieb unzufrieden mit der mangelhaften Entwicklung, die Romana gegönnt worden war, und stieg aus. Zunächst wurde nachgedacht, ob man nicht für jede neue Folge eine neue Romana an die Seite des Doctors stellen könnte, aber letztendlich wurde die Rolle an Lalla Ward vergeben, die von Tamm selbst vorgeschlagen wurde.


    Die Folge habe ich trotzdem insgesamt mit "gut" bewertet, weil mich viele kleine Szenen gefreut haben und wo K-9 immer auftauchte gewinnt eine Key to Time Folge. :)

  • Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und muss sagen, es gab zwar ein paar störende Elemente (Gastcharaktere die mich größtenteils kalt ließen, ein absolut uncharismatischer Superschurken-Shadow), die ein "Super" verhinderten, aber unterm Strich kommt ein starkes GUT bei mir heraus.

    Was soll der interplanetare Krieg? Was nützt er den Plänen der Bösewichte? Nichts, rein gar nichts, der Guardian könnte sich einfach das letzte Fragment holen, und fertig. Aber das war wohl zu simpel. :)


    Nein, das liegt daran, dass du nur ein Mensch bist und daher gar nicht verstehen kannst, wie so ein Überwesen tickt ;)

    Die Geschichte tut so, als ob der gegnerische Planet tatsächlich keine Einwohner hätte und der ganze Krieg nur von einem Computer gesteuert wird

    Das ganze war etwas ... missverständlich dargestellt, aber es war wohl so, dass der Supercomputer Mentalis "das Sagen" auf dem Planeten hatte, es aber durchaus noch eine Bevölkerung gab

    Das Set sah wirklich sagenhaft langweilig aus, nach optischen Highlights wie Androids of Tara ist das wieder definitiv eine Folge, für deren Look man sich als Fan ziemlich schämen muss. ;

    Ich fand die Kulissen durchaus überzeugend und realistisch. Besonders die Inneneinrichtung des Wohnplaneten des Shadows machte gleich deutlich, dass der ein ziemlich kranker Typ und lichtscheuer Geselle sein muss


    Und auf Atreos lebt man eben in Tuneln und Katakomben 400m unter der Oberfläche. Klar hat man das so schon öfter gesehen, aber dazu gab es ja auch ziemlich am Anfang einen netten Dialog zwischen dem Doctor und Romana

    Die Auflösung des Ganzen war dann wieder absurd: Der Doctor verstreut die ganzen Fragmente wieder quer im Kosmos! Wenn ihm das gleich eingefallen wäre, hätte er sich diese Staffel sparen können, und außerdem ist auch recht eigenartig, dass der White Guardian sich über diese Lösung nie beschwert hat. :)

    Ja, das war schon ... Aber zu Beginn der Suche ging der Doctor ja noch davon aus, das richtige zu tun, wenn er die Teile für den White Guardian sucht. Und auch der Zuschauer erwartete natürlich, dass dieser sie am Ende bekommt. Von daher einen Pluspunkt für die nicht vorhersehbare Wendung, einen Minuspunkt für die Art und Weise, wie es endete

    Tom Baker ist mir hier auf die Nerven gegangen. Vielleicht war ich nicht in Stimmung für den vierten Doctor, vielleicht liegt´s an den Problemen, die der Tanzende Arzt angesprochen hat, aber ich fand ihn weder lustig noch charismatisch.

    Dass es besagte Probleme gab, ist mir beim Betrachten der Folge gar nicht aufgefallen, im Gegenteil, ich fand der vierte Doctor war in Hochform. zB wenn der Marschall ihm vom glorreichen Endsieg (ähm ...) erzählt und dann des Doctors Reaktion darauf - alleine dieser Gesichtsausdruck :D

    eine neue Superkraft entwickelt hat (Hitzebeständigkeit)

    Naja ... aber wenn er die Müllschmelze schon übersteht, ist ja klar, dass einer gewissen späteren regeneration auch ein Gammastrahlenblitz nichts anhaben kann :whistling:


    Ganz gut fand ich dafür den Marshall, der als Kriegstreiber zumindest ein bisschen Charisma mitbrachte. Seinen Unterling Major Shapp fand ich dafür großartig. Schwer zu beschreiben warum, aber der hat mich in jeder Szene zum Lachen gebracht. Wunderbarer Mix aus übertrieben ernsthaften "I mean business" und fahrig-nervösem Spiel. Vor allem, als er beim ersten Beamen nach Zeos kurz drei Oktaven höher sprach. 8)

    Major Shapp war klasse, ehrlich gesagt, er hat mir von den Gastcharaktern am besten gefallen


    Der Marshall ist mir aber gehörg auf die Nerven gefallen ... okay, er stand unter dem Einfluss des Shadow, aber trotzdem ...


    Und ein neuer Timelord wird eingeführt - Mechaniker Drax, ein weiterer Sargnagel für die Würde der weisen Herren von Gallifrey. :) Ziemlich bizarre Figur, ein richtiges Schlitzohr und noch dazu mit einem sehr ausgeprägten Akzent. Aber wie der neunte Doctor später zutreffend sagen sollte - "Lots of planets have a north". 8) Es gefällt mir nicht so recht, wie ein Timelord hier als Witzfigur präsentiert wird, aber er war zumindest wirklich witzig.

    Da stimme ich dir 100%ig zu. Überhaupt finde ich, dass es mit den Bewohnern von Gallifrey seit "The War games" gehörig nd stetig bergab geht ;(

    zweitens ist der "White vs. Black Guardian"-Konflikt zuwenig in den früheren Folgen herausgearbeitet worden, um hier mal eben auf die Schnelle ausgefochten zu werden. Wo trieb sich der White Guardian eigentlich die ganze Zeit rum, oder interessiert er sich mehr für seinen Weinkeller als die Rettung des Universums?

    Jepp! das war inkonsequent.

  • Die Folge ist eindeutig zu lang, viel zu verzwirbelt und mal wieder wird gerannt, als würde man damit Geld verdienen. Kurz um, die Folge war schwach.
    Es fängt ja schonmal sehr unkreativ an. Mal wieder sollen Romana und der Dr. hingerichtet werden. Na toll. Und es gipfelt darin, dass man Romana jetzt das 4. Mal in 6 Folgen entführt. Also da kann ich verstehen, wenn Mary Tamm da keine Lust mehr hatte, wenn den Autoren nichts anderes mit der Figur einfällt. Eigentlich schade, denn irgendwie mochte ich Romana I dann doch ganz gerne. Auch wenn sie anscheinend sehr schwach ausgeprägte Reflexe hat. Als der eine Typ ihr den Tracer klaut reagiert sie ja mal wieder mit glaubwürdiger Geschwindigkeit. Es gibt eigentlich nicht viel, was mir an der Folge gefallen hat. Der Doctor ist sehr schwach und der neue Timelord ist eine absolute Witzfigur. Wie Drax da aus dem Tunnel krabbelt ist wohl eine der bescheuersten Szenen der ganzen Serie. Auch das Gespräch, das der Doctor und Romana später über das Gott sein haben ist so doof. Hallo! Das sind Timelords, was sollen die mit dem Gott, der wohl ganz klar der große weißhaarige war, der zu unserer Erde gehört? Einzig die Bananenbemerkung im Zusammenhang mit dem Loop und wie der Doctor K9 rettet war nett. Und K9 ist für mich endgültig zum C-3PO in Hundegestallt geworden. Die ersten 3 Mal noch lustig, aber irgendwann will man nur noch den Stecker ziehen.
    Dass die ganze Story dann doch endlich mal auch was mit dem Key to Time zu tun hatte fand ich ja gut, aber die Story war so blöd, dass man es auch hätte lassen können, dann doch lieber wieder ein zufälliges finden. Das ganze Ende ist bescheuert, mitten drin zog es sich wie Kaugummi und die Charaktere waren allesamt schlecht.
    Von mir dafür nur 2,5 Punkte.

  • Es fängt ja schonmal sehr unkreativ an. Mal wieder sollen Romana und der Dr. hingerichtet werden. Na toll. Und es gipfelt darin, dass man Romana jetzt das 4. Mal in 6 Folgen entführt. Also da kann ich verstehen, wenn Mary Tamm da keine Lust mehr hatte, wenn den Autoren nichts anderes mit der Figur einfällt.


    Vielleicht war das ja auch der Versuch eine weibliche Companion Figur zu schreiben die endlich mal komplett mit dem Doctor auf einer Höhe war :D
    Normalerweise wird der doch in 6 oder 7 Folgen einer der klassischen Seasons so ca 12 mal gefangen genommen und muss entkommen, bevor ihm noch ein Leids angetan werden kann :D Entführte Companions sind da dann doch gar nicht mehr so "unterlegen", wenn man das so überlegt...

  • Joa. Hm. Naja. Das ist die beste Zusammenfassung meiner Meinung, die mir zu dieser Folge einfällt.


    Es ist nicht wirklich schlecht, weil die richtig ärgerlichen Dinge fehlen, aber auch nicht wirklich gut. Das Hauptproblem ist: es ist ziemlich langweilig. Es zieht sich wie Kaugummi, und der grosse Clou, dass das 6. Segment Prinzessin Astra ist, war mir schon ab Mitte der 2. Folge klar. Und dass mir echt kaum etwas Erwähnenswertes einfällt, ist auch eher ein schlechtes Zeichen. Eigentlich gibt es nur 2 Dinge, die mir in Erinnerung geblieben sind: der Doctor war vergleichsweise schwach (Tom Baker wirkt fast gelangweilt), und den bösen K9 fand ich ganz niedlich.


    Das war aber auch schon alles. Von mir gibt's für diese Folge ein "durchschnittlich", aber auch das nur mit viel gutem Willen.

  • Ich fand diese Folge richtig "gut".
    Zur Bestnote waren dann in den mittleren Teilen doch ein paar Streck-Szenen zu viel dabei, aber eine ansehenswerte Folge ist es meiner Meinung nach auf jeden Fall.


    Der Doctor war sicher nicht so in Höchstform wie in anderen Folgen, aber trotzdem noch wirklich gut und mit starken Momenten.
    Romana ist sowieso klasse und für mich über jeden Zweifel erhaben; sie ist ein ganz toller Companion. Was in der Geschichte dann mit ihr passiert, vor allem die ständigen Entführungen, das spricht ja nicht gegen die Figur, sondern zeigt nur, dass die Drehbuchschreiber sich hätten besser absprechen sollen. Schade, dass Mary Tamm nur so kurz dabei war. Aber dafür gibt es ja ab der nächsten Folge auch einen ebenso brillianten Ersatz.
    K9 durfte dieses Mal sogar richtig viel machen und auch mal böse sein, das fand ich super. Er ist mir richtig ans Herz gewachsen.


    Von den Nebencharakteren fand ich den Marshall am besten, zumindest in den ersten Folgen. Seine kriegstreiberische und leicht wahnsinnige Art ist so gut rübergebracht, dass es einfach Spaß macht. Auch ganz großes Kino, das der Schauspieler da abgeliefert hat.
    Gut waren auch sein Assistent und "the Shadow", wenn auch auf gänzlich unterschiedliche Art und Weise.
    Astra war in Ordnung und ich kann vor allem nachvollziehen, warum man Lalla Ward eine Hauptrolle gegeben hat- sie spielt ausgezeichnet.


    Storytechnisch natürlich nicht der große Wurf, weist die Folge doch einige Ideen auf, die mir äußerst gut gefallen haben, beispielsweise der Time-Loop und die Propaganda im Fernsehen.


    Wie gesagt, insgesamt ein "gut".





    Der gesamten Staffel gebe ich aber ein eindeutiges "super". Sechs Folgen auf einem sehr hohen Niveau, völlig ohne Totalausfall dazwischen und einige Highlights sind dabei. Was will man mehr? Das Box-Set ist eine absolute Kaufempfehlung, das Bonusmaterial ist auch sehr ansprechend (meist zwei Audio-Kommentare, eine Doku und viele, viele Kleinigkeiten) und wird mich noch einige Abende beschäftigen.
    Wirklich eine absolut wunderbare Staffel.

  • Durchwachsen. Besser, viel besser als "Power of Kroll", aber leider nicht so gut wie die Vor-Kroll-Folgen der 16. Season. Kurzweilig trotz Hin- und Hergerenne zwischen zwei austauschbaren Palneten, die beide hauptsächlich aus unterirdischen Gängen bestehen, die sich hauptsächlich in der Farbe der Wände unterscheiden (also nicht sehr!)
    Der Marshall ist ein interessanter Nebencharakter, was mehr am Können des Schauspielers liegt, als an der stereotypen Rolle. Sein Adjutant ein erfreulicher Comic relief. Der jugendliche (sehr jung für einen Arzt!) Liebhaber nervig und Lalla Ward als Prinzessin Astra überraschend blass!
    Ohnehin ist man als allwissender Fan die ganze Zeit versucht, Vergleiche zwischen Mary Tamm und Lalla Ward anzustellen, und es muss einfach mal gesagt werden: die zukünftige Romana II schneidet dabei nicht gerade besonders gut ab, umso bedauerlicher, als auch Romana I (trotz schon bemerktem fehlendem Kreischen) in dieser Folge keine besonders aufregende Rolle mehr zugeschrieben bekommen hat (wenn auch nicht so schlecht, wie es immer heisst). Es liegt sicher nicht allein an dem reichlich unvorteilhaften Nachthemd-Kostüm, das Lalla Ward trägt, aber sie wirkt wie ein rotznäsiges, flachbrüstiges, kleines Mädchen neben einer erwachsenen Frau. Rein optisch kein Vergleich zu Mary Tamm! Wenn ich nicht schon einige Folgen mit Romana II gesehen hätte und wüsste, wie gut sie ist, würde mich der direkte Vergleich ziemlich abschrecken und enttäuschen.
    Auf jeden Fall schade, dass Mary Tamm nach der Folge ging, ich mochte sie.


    Die abstruse Auflösung der Folge war ebenso verstörend wie der aus dem Hut gezogene Studienkollege von Gallifrey (hat der noch jemanden an Bulldog aus "Frasier" erinnert?), und das White/Black Guadian Verwirrspiel war auch ebenfalls eine Nummer zu sehr konstruiert. Auch der Gute hätte das Wohl der galaxis über das Wohl einer einzelnen Person stellen können, das ist ein ziemlich dürftiger Hinweis auf seine wahre Identität. (War erübrigens auch schon am Anfang der 16. Staffel in Wirklichkeit der Black Guardian, der sich als White Guadian ausgegeben hat? Und wenn nicht, was wurde dann aus dem White Guardian?)

  • Ja, so ähnlich kommt mir das auch vor.
    Spielen Black & White Guardian eigentlich später noch mal eine größere Rolle?
    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich was verwechsle, aber ist der Black Guardian nicht der, der Turlough an Bord der Tardis (zu 5thdoc -Zeiten) geschleusst hat?
    Oder taucht einer der beiden vorher auch noch mal auf? Das wäre schon eine lange Phase, bis der Black Guardian reagiert.

  • Ja, sie spielen noch mal eine Rolle. Ihre Vögel auch.
    Ja, das ist der Black Guardian mit Turlough.
    Nein, die kommen vorher nicht vor. (Der Black Guardian wird nur einmal in The Leisure Hive erwähnt.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Für mich ein gerade noch mäßiger Abschluss für eine für mich doch eigentlich ganz gute Staffel.


    Teil 1 bis 3 waren noch relativ gut, aber was dann kam war wirklich schlimm und ein ewiges Gestrecke um die 6 Folgen voll zu bekommen . Vor allem das ständige Wiederholen des Timeloop ging mir tierisch auf die Nerven (ich hab´s auch schon beim ersten Mal kapiert).


    Auch der Bösewicht (Shadow) war einfach nur nervig und wirkte eher wie ein "monster" aus Scooby Doo, als ein ernst zu nehmender Gegner.


    Lalla Ward konnte mich als Astra auch nicht so recht überzeugen. Ich kenne sie noch nicht als Romana 2, hoffe aber, dass sie da eine bessere schauspielerische Leistung bringt.


    Drax fand ich allerdings sehr unterhaltsam. Scheint so als ob alle abtrünnigen Timelords eins an der klatsche haben. ;)