BiFi 014 - The Holy Terror

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    1. Super (33) 94%
    2. Gut (2) 6%
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    5. Schlecht (0) 0%

    Buch:
    Robert Shearman

    Regie:
    Nicholas Pegg

    Inhalt:
    The TARDIS lands in a forbidding castle in a time of religious upheaval. The old god has been overthrown, and all heretics are to be slaughtered. Obviously it isn't the sort of thing which would happen there every day -- just every few years or so.

    Soon after the Doctor and Frobisher are hailed as messengers from heaven, they become vital to opposing factions in their struggle for power. But will they be merely the acolytes of the new order -- or will they be made gods themselves?

    Evil is growing deep within the crypt. And the pair soon find out that they will be lucky to escape their new immortality with their lives.

    Sprecher:
    The Doctor - Colin Baker
    Frobisher - Robert Jezek
    Captain Sejanus - Daniel Hogarth
    Eugene Tacitus - Sam Kelly
    Berengaria - Roberta Taylor
    Livilla - Helen Punt
    Childeric - Peter Guinness
    Pepin - Stefan Atkinson
    Clovis - Peter Sowerbutts
    Arnulf - Bruce Mann

    Erschienen November 2000

  • Man, man man, bin ich weit hinterher mittlerweile. Eigentlich habe ich noch nicht "Winter for the Adept" gehört, aber hierzu kann ich direkt was schreiben. "The Holy Terror" habe ich eines Tages spontan runtergeladen, gehört und für großartig gehalten. Definitiv eins der, wenn nicht das allerbeste Hörspiel, das Big Finish je produziert hat. Eigentlich kann Rob Shearman mit sich selbst um diesen Thron streiten. Die Handlung ist herrlich verwickelt, die Witze allesamt super und das Dialog teils fast poetisch. Mittlerweile schreibt Shearman Kurzgeschichten, die er wie "lange Gedichte" betrachtet, und damit hat er Recht, denn er kann wie kein anderer DW-Autor mit der englischen Sprache umgehen.

    Just this once, everybody lives!

  • Ich hab für "super" gestimmt. :) Ich halte "The Holy Terror" nicht ganz für die Offenbarung, wie sie viele sehen - allein was Shearman plays angeht gefällt mir z.B. Scherzo nochmal wesentlich besser - aber das ändert nichts daran, dass "The Holy Terror" einfach verdammt gut ist. Ein gelunger Wechsel von aberwitzigem, wenn auch schon teils sehr makaberem Humor (die kommende Düsternis kündigt sich quasi schon an. :D), zu überraschender Brutalität. Besonders schön dabei der kleine Denkanstoß, ab wann sind künstliche Intelligenzen "zu" intelligent? Ab wann erschafft man schützenswertes Leben? Hinzu kommt Frobisher als ein wirklich, wirklich sympathischer Companion. Der Gestaltwandler, der am liebsten in Form eines Pinguins rumläuft, passt einfach perfekt zum sechsten Doctor. :) Wirklich schade, dass man ihn nur für zwei Hörspiele verwendet hat.

    Bei dem Umschwung mitten im Hörspiel setzt meine eigentlich einzige negative Kritik an. Er kommt mir etwas zu spät. Der "lustige" Teil des Hörspiels hatte da nämlich schon für gute 10-15 Minuten begonnen, mich zu langweilen. Umso glücklicher war ich, als sich dann durch das Gemetzel endlich etwas Abwechslung zeigte. :D

    Dennoch: Super Leistung, super Hörspiel, eins der allerbesten.

  • Neun Stimmen, neun mal Super?

    Ich kann mich nicht erinnern, dass irgend eine andere (auch TV-)Folge mal so einhellig positiv beurteilt wurde.:)

    Und natürlich völlig zu Recht, ich hab mir The Holy Terror am Wochenende angehört und war von Anfang bis Ende durchgehend begeistert. Allein schon die Vorstellung eines Pinguins als Companions hat mich schwerst erheitert, aber das ist quasi nur das Sahnehäubchen. Dieses Hörspiel zeichnet sich dadurch aus, dass man zwar relativ schnell begreift, dass irgendwas nicht mit rechten Dingen zugeht, man aber bis (fast) zum Ende rätselt, was genau Sache ist. Jede einzelne Figur ist herrlich unterhaltsam und hat (für mich sehr wichtig) starke, voneinander gut unterscheidbare Sprecher. Ich mochte besonders die alte Königin, die ihrer bevorstehenden Folter völlig gleichgültig gegenübersteht und ihre Schwiegertochter sogar noch für ihre Schwäche abkanzelt. Völlig bizarre Szenen, spätestens hier wird klar, dass die Charaktere nicht ganz richtig ticken und Gefangene ihrer eigenen Stereotypen sind. Die Szenen, als etwa der Hohepriester vergeblich versucht, das ihm auf den Leib geschriebene Korsett seiner Feigheit abzustreifen oder Peppin seine Mutter dazu bringt, zu "wählen", sind mit die stärksten dieses Hörspiels.

    Abgesehen von dem treffsicheren Witz und den extremst scharfzüngigen Dialogen war ich nach der "Wende" absolut gefesselt, wie spannend und brutal das ganze wurde. Das tödliche allmächtige Kind ("Kill. Destroy." - "I see. And what else?" - "There is nothing else") ist eines der überzeugendsten "Bösewichte", die mir bei Doctor Who bislang untergekommen sind. Diese kindliche, verfremdete Stimme, das unschuldige "Are you my father" (das einen ja leicht an irgend was erinnert... :) ) und die kreativen blutrünstigen Massaker an den Burgbewohnern sind einfach ... schaurig schön. Dazu kommt ja noch, dass ich überhaupt nicht damit gerechnet habe, dass im Keller tatsächlich dieses Überwesen wohnt. Dass sich das nach der Geburt im Verlies ausgesetzte Wesen tatsächlich so entwickelt wie von seinem "Vater" geschildert, ist ein schöner Kniff - obwohl es genau so gesagt wird glaubt man es nicht, man hält Childeric einfach für wahnsinnig. (Ich bilde mir übrigens ein mal gelesen zu haben, dass es derartige Experimente mit Kindern im Mittelalter tatsächlich gab, und zwar um zu erforschen, was die "göttliche Sprache" sei.)

    Gerade das Ende habe ich regelrecht als bildgewaltig empfunden, den Untergang der Burg und die letzte (großartige) Konfrontation zwischen Eugene und seiner Geißel sah ich fast wie einen Film vor mir, und das schaffen die BiFis so intensiv bei mir mir selten.

    Wunderbar auch der Doctor. Seine Fernsehauftritte mag ich ja nicht wirklich, weil er mir einfach ein bisschen zu unnütz und auch zu ... gemein und uninteressiert an seiner Umgebung ist. Hier alles anders, so ist Colin Baker eine grandiose Inkarnation, wo ich nur bedauern kann, dass er das in dieser Form nicht auch auf den Bildschirm bringen konnte (oder durfte).

    Meine einzigen Kritikpunkte: Es wäre nicht nötig gewesen, die Parallelen zwischen der Handlung und dem Fisch am Anfang noch mal zu erklären. Ich glaub es hätte jeder auch locker so kapiert. 8) Ach ja, und als der Doctor von den Verliesen hochgeht, führt er wieder mal Selbstgespräche, damit der geneigte Zuhörer halt mitkriegt, was er grade treibt. Ganz ohne derartige unelegante Tricks kommt also nicht mal ein überragendes Hörspiel wie dieses aus. ;)

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."

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  • Ich bin jetzt auch endlich dazu gekommen mir dieses Hörspiel richtig anzuhören und ich bin mal wieder schwer begeistert. Vor allem, da ich Colin Baker der einzige Doktor ist von dem ich bisher keine einzige TV-Folge gesehen habe. Dementsprechend verwirrend war es am Anfang. Ich konnte Forbisher und den Doktor erst nicht auseinanderhalten und ich war etwas perplex als ich begriffen habe, dass der Big Talking Bird nicht der Doktor ist sondern sein Companion. :thumbup: Ich bin nur gespannt wie Baker dann in den Fernsehfoglen rüberkommt, wenn ich hier einen guten Eindruck von ihm habe.

    Die Atmosphäre ist super, das Kind absolut unheimlich und herrlich gesprochen und dieser ganze Kram mit den traditionellen Hinrichtungen usw. herrlich absurd und dennoch durch die Auflösung absolut logisch.

    Ein Kompliment an den Hörspielaussucher. ;) Hat mir wirklich richtig gut gefallen. :D

  • Auch ich schließe mich den anderen Abstimmern an. Das ist für mich ein superklares Super, ich war und bin restlos begeistert von diesem Meisterwerk. Das war schlicht und ergreifend vollkommen.

    Hörspiele sind für mich noch ein neues Medium, und ich stand der ganzen Sache etwas skeptisch gegenüber, weil ich dachte, ich käme damit nicht klar, wenn ich es nur hören muss und nichts sehen kann. Und das ganze auch noch in einer fremden Sprache. Niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass mich dieses Hörspiel so fesselt.

    Die Handlung ist defintiv nicht vorhersehbar und hochspannend: Der Doctor und sein Companion Frobisher geraten in ein Schloss und in eine Gesellschaft, die in merkwürdiger Weise durch Tradition dazu gezwungen ist, immer wieder einen religiösen und blutigen Machtkampf zu durchleben. Nichts kann dieses Geschehen aufhalten, nicht einmal die bessere Einsicht, wenn sie denn überhaupt vorhanden ist. Denn das ist hier Tradition, und an Traditionen pfuscht man nicht herum.

    Diese Situation ist sogar allen mehr oder weniger bewusst, wobei jeder anders damit umgeht, die einen folgen dem Ritual mehr ode weniger blind, einer lehnt sich auf und will diesen Zwang durchbrechen, einer anderen Person, Berengilia (die mit Abstand stärkte Figur in diesem Stück voller starker Figuren) hängt dieses Dasein derart zum Hals raus, dass sie am liebsten tot sein möchte und ihrem bevorstehenden Foltertod mit zynischer Gelassenheit entgegenblickt.

    All diese Figuren haben in diesem grimmigen Geschehen starke und wirklich witzige Dialoge, die hier nicht deplatziert wirken, sondern die Absurdität dieser Existenzen sogar noch betonen. Und so packte mich hier nicht nur diese hochinteressante und auch teilweise grausige Handlung, ich konnte mich an diesem bitterbösen und so gelungenen Witz erfreuen, der The Holy Terror so auszeichnet.

    Frobisher sieht sich in der Lage, diesen Kreislauf zu verändern, und weil in seinen Augen diese Traditionen dergestalt sind, dass man unbedingt daran herumpfuschen sollte, fackelt er auch nicht lange. Und selbst wenn er sehr schnell zu Werke geht, sind auch alle Bewohner mit Eifer bei der Sache; jedenfalls fangen alle an, Staturen nach seinem Bild zu fertigen.

    Für den Doctor hingegen, der hier übrigens fast alles nur beobachtet und kaum eingegreift, entarnt sich allmählich das Geheimnis und diese merkwürdige Gesellschaft. Und in einem wirklich furiosen und nicht vorhersehbaren Finale wird dieser Kreislauf tatsächlich durchbrochen.

    Wiie viele wunderbare Ideen stecken hier drin? Wie wird hier mit dem Thema Religion gespielt, und auf eine so witzige Weise? Wie großartig wirken hier die Figuren zusammen, von denen keine einzige holzschnittartig oder langweilig ist, egal wie klein die Rolle auch sein mag? Und was für eine großartige Auflösung ist das eigentlich? Wenn ich darüber nachdenke, ist The Holy Terror besser als die allermeisten Fernsehfolgen, die ich bisher gesehen habe.

    Was Frobisher angeht, so hatte ich vorher meine Zweifel. Zunächst dachte ich: Ein Formwandler - in einem Hörspiel - was soll das bringen? Und dann habe ich mir nicht viel versprochen von einem Riesenpinguin. Irrtum! Hier hat man das Kunstück fertiggebracht, sogar akustisch ein bißchen Formwandeln überzeugend darzustellen. Und Frobisher ist witzig und geistreich, es ist ein reines Vergnügen, seinen Handlungsstrang mitzuverfolgen. Genauso muss ein Companion des sechsten Doctor sein: Ein Pinguin mit einem Ego, das locker mit dem des Sechstens mithalten kann.

    Und du liebe Güte, was wurde hier der sechste Doctor aufgewertet. Was sich in der Fernsehserie höchstens manchmal angedeutet hat, kam hier voll zum Zuge. Dieser Doctor hat feste Werte, er reagiert mitfühlend und auch entsetzt auf den Horror um ihn rum und sogar verzweifelt, als sich ihm das Geheimniss enthüllt. Und trotzdem wirkt er nicht schwächlich, sondern sehr souverän und fest.

    Michael_Who hat das Ende etwas kritisiert, weil der Fisch noch einmal erwähnt wurde. Für mich war das übrigens nicht überflüssig, weil ich den Fisch über die Handlung völlig vergessen habe. Abgesehen davon hat das Ende einen der für mich stärksten Momente dieses Hörspiels.

    Das Ende, soviel sei verraten, hat mich ein bißchen an das wesentlich schwächere "Warriors of the Deep" erinnert, Der fünfte Doctor sagt dort am Ende, nachdem trotz seiner besten Bemühungen und trotz all seiner Entschlossenheit ein Komplettdesaster eingetreten ist: "There should have been another way". Hier ist es an Frobisher zu sagen: "I really felt I could make a difference" Und wie dann der Doctor sagt: "I know, Frobisher, I know..." Das ist in seiner Kürze und Kraft kaum zu überbieten. Und ich habe mich gefreut, dass der sechste Doctor diesen leisen und starken Moment hatte.

    4 Mal editiert, zuletzt von Inazea (31. August 2010 um 22:06)

  • Wow. Wow, wow, wow, wow. Das war der Wahnsinn. Brilliant, grossartig, der Hammer. Ganz, ganz grosses Kino.

    Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll... bei der hammermässigen Atmosphäre, den total glaubwürdigen Charakteren, der unheimlich gruseligen Story, den erschreckenden und zugleich witzigen Charakteren, der einfallsreichen Geschichte (jaja, ich weiss, die Story hatte ich schon), dem Einfallsreichtum, der Musik, der Umsetzung... ich weiss auch nicht. Aber es ist einfach nur toll.

    Ich habe noch selten bei einem Hörspiel gleichzeitig so gelacht und mich so gefürchtet. Das Kind war mit Abstand der gruseligste Böse, den Doctor Who je hervorgebracht hat (und glücklicherweise war der Effekt endlich mal nicht die übliche Stimmverzerrung), und die Geschichte war so einfallsreich wie noch selten (abgesehen von Scherzo... aber das ist ja sowieso meine unangreifbare Nummer 1). Als alter Mittelalter-Fan muss ich noch lobend erwähnen, dass das Mittelalter-Klischee zwar benutzt, aber gleichzeitig so ironisch verzerrt wurde, dass es schon wieder kreativ war.

    Eigentlich gäbe es ja noch genügend Material, um stundenlang darüber zu schreiben, wie toll dieses Hörspiel ist, aber es ist zu spät. Deswegen die Kurzfassung: der Hammer. 10 Punkte. Mit einem dicken Pluspunkt für "All hail Frobisher! All hail the big talking bird!"

    All hail Frobisher! All hail the big talking bird!

  • Zitat

    Ich glaube nach DIESER Zusammenfassung muss man keine Stunden mehr drüber schreiben - genau SO ist dieses Hörspiel...

    Da kommt nur wenig auch nur annäherungsweise ran... und schon gar nicht im TV.

    Und das Großartigste ist, das es seinen unheimlichen Zauber, seinen Charm und seinen Witz auch nach dem 10. Mal Hören immer noch nicht verlohren hat und man es sich ohne weiters noch ein paar Mal anhöhren kann, ohne das es in irgendeiner Form langweilig wird.

    Tja, Rob Shearman ist eben einfach ein Meister seines Faches.

    Von mir gibt es 9,9 von 10 Punkten, und das auch nur weil ich Scherzo und Chimes of Midnight noch ein tickchen besser finde.

    The future is strange thing, because everytime you look at it, it changes, because you looked at it. (NEXT)

    What's the point in being grown-up, if you can't be childish? (4. Doctor)

  • Ich habe The Holy Terror erst einmal gehört und war restlos begeistert. Jetzt werde ich es mir einfach noch mal anhören. Dieses Hörspiel gehört mit zum Besten, was mir bisher überhaupt über dem Weg gelaufen ist. Überhaupt machen mir die Hörspiele viel, viel Freude, was ich vorher im Leben nicht geglaubt hätte.

  • Hier eine Zeichnung von Lee Sullivan aus dem Doctor Who Magazine Nr. 298, nachdem der Doctor und Frobisher mit der TARDIS gelandet sind.

    Jetzt würde ich gerne noch wissen wie das böse "Kind" aussieht. Leider ist mir beim ersten Durchhören nicht viel hängen geblieben. ;)

    Torian

  • Tja, Rob Shearman ist eben einfach ein Meister seines Faches.


    Würde er doch nur noch mehr schreiben. Insbesondere für die TV-Serie...
    Moffat als Chefschreiber und Produzent und Shearman, mit ein, zwei Episoden. Wow.

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game

    "People shouldn't be afraid of their government. Governments should be afraid of their people."
    — Alan Moore (V for Vendetta)

  • Zitat

    Würde er doch nur noch mehr schreiben. Insbesondere für die TV-Serie...
    Moffat als Chefschreiber und Produzent und Shearman, mit ein, zwei Episoden. Wow.

    Hmmm... Ich glaube ich würde bei Shearman eher Audioepisoden vorziehen, da seine besten Geschichten ja nicht so ganz Kinderkonform sind und darüber muss man sich bei den BiFis ja keine Sorgen machen. Die Dalek-Episode, für den 9. Doctor war zwar nicht scshlecht, aber für Shearmans verhältnisse eher unteres Mittelmaß, da fehlte irgendwie das gewisse Etwas.

    The future is strange thing, because everytime you look at it, it changes, because you looked at it. (NEXT)

    What's the point in being grown-up, if you can't be childish? (4. Doctor)

  • Okay nach dem letzten Hörspiel "The Shadow of the Scourge", was bereits sehr gut war und sich auch nicht mit Brutalität zurückhielt, fragte ich mich, wie "The Holy Terror" dies noch toppen könnte. Die antwort war mit viel Humor im ersten Teil, Religionskritik, einer genialen Handlung, viel Blut und einem hohen Creepy-Faktor. Oder um es einfach zu sagen, mit dem besten Hörspiel, was ich bisher jemals gehört habe und mit dem besten, was ich von Doctor Who kenne, neben "City of Death". Ich frage mich gerade wie "Sherzo" und "Chimes of Midnight" noch besser sein sollen. Allerdings bin ich nicht in der Lage die kompletten 10 Punkte zu geben, sondern "nur" 9,9. Obwohl alle Schauspieler genial war, ich teilweise richtig Angst hatte, Frobisher mein neuer Lieblingscompanion ist und ich auch brav mitgerufen habe als es hieß "All hail Frobisher, all hail the big talking bird!", aber Teil 2 war dann doch ein kleiner Durchhänger, mit ein paar kleineren guten Gags, aber im großen und ganzen doch recht langweilig, besonders im Vergleich zu den überragenden anderen drei Teilen, die über wirklich jeden Zweifel erhaben sind.

    FAZIT: Eine beinahe perfekte Folge, zu der ich nichts weiter zu sagen habe außer "genial". 9,9/10 Punkte und ein super. So dicht kam ansonsten noch nichts an "City of Death".

    1. 4thdoc 2. 11thdoc 3. 12thdoc 4. 1stdoc 5. 2nddoc 6. 8thdoc 7. 9thdoc 8. 6thdoc 9. 3rddoc 10. 7thdoc 11. 14thdoc 12. 5thdoc 13. 15thdoc 14.Wardoc 15. 10thdoc 16. 13thdoc

  • Da entdeckte ich doch neulich, dass die Big Finish Seite zur Bezahlung auch nen Paypal Button hat. Sehr schlecht für meine Brieftasche, aber definitiv lohnenswert wenn man dann sowas wie 'The Holy Terror' dafür kriegt. Sehr gutes Hörspiel, allerdings sehr schade, wenn man Frobisher (wie ich hier grad beim Durchlesen) wirklich nur zwei Folgen dabei hat, den würd ich mir länger wünschen (oder gibt's da inzwischen mehr davon?). Ich find den Klasse und würd da glatt mit den Leuten im Hörspiel einstimmen: "All hail Frobisher! All hail the big talking bird!" :lach:

    Ein sehr gutes Hörspiel, bekommt von mir 9.5 von 10 Punkten. Gibt nur weniges im Whoniversum was ich da besser finde. Werd ich mir auch gern wieder einmal anhören. ^^


    "You were the Doctor on the day it wasn't possible to get it right."

  • Ne, leider nur Holy Terror und Maltese Penguin. Hätte auch gern mehr.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Tja, was soll man dazu noch sagen. Nach (-also für mich-) Chimes of Midnight ein weiteres an Perfektion grenzendes Hörspiel von Robert Shearman.

    Da hier sonst schon alles gesagt würde fällt mir eigentlich nur noch folgendes ein:
    Die ganze Welt die dort aufgebaut war, erinnerte mich die ganze Zeit über sehr an Pratchetts Scheibenwelt Romane. Kein Wunder, da beide Welten auf lebenden Klischees aufgebaut sind. Sehr erfrischend, den Doctor mal in einer solchen Umgebung interagieren zu hören. Auch der Humor der daraus resultierte war zwar nicht gerade subtil, aber zum Glück nicht mit der Holzhammermethode auf den Hörer losgelassen, mit der Gareth Roberts uns bei The One Doctor "beglückt" hat.

    Von mir gibt es hier ein glattes "Super".

  • Großartig!

    Es beginnt eigentlich ganz unschuldig mit viel Humor - besonders seitens Frobisher. Ich würde mir wirklich mehr Hörspiele mit unserem wackeren Pinguin wünschen! Die Welt erinnerte mich schon zu Beginn an das Land Of Fiction und ich dachte auch, dass es darin spielt - doch der Umschwung in der Handlung hat mich wirklich ... geschockt und überrascht!? Ich muss dem Sprecher des Kindes wirklich ein GROSSES LOB aussprechen - noch nie habe ich so eine gute Performance gehört! Robert Shearman hat wirklich ein großartiges Hörspiel verfasst, was ich mir gut öfters anhören könne - aber nur wenn es ganz ganz hell ist^^ Ein "SUPER" :) Ich denke mehr muss ich nicht hinzufügen ... das haben sicherlich meine Vorredner schon!

  • Wenn man gerade mal nur während der Arbeit nebenher nett unterhalten werden will... und dann so ein Hammer! Toll, einfach nur toll! Absurd, komisch, spannend, großartig geschrieben, fantastisch gesprochen, ich bin noch ganz weg!

    Eine Frage zu Frobisher, die mir beim Hören eingefallen ist (und eigentlich auch schon durch die Zeichnung oben beantwortet sein könnte - auch wenn die ziemlich cartoonig aussieht): ist Frobisher eigentlich ein Kaiserpinguin? Sonst wäre er nicht wirklich groß genug, um ein Big Talking Bird zu sein.