Übrigens, wer sich dafür interesiert, wie damals in den 60ern eine Episode produziert wurde: unter dem Bonus-Material auf der DVD findet sich ein Film, der sich damit befasst, "Vision On".

1x07 - The Sensorites
-
-
Kürzlich gesehen. Muss sagen, dass mir die Folge doch ganz gut gefallen hat. Hatte erst irgendwie im Kopf, dass es gar keine so gute Folge sein soll und daher die DVD erst einmal im Regal stehen lassen und anderes geschaut bevor sich mich dazu durchgerungen habe, ihr doch eine Chance zu geben. Und die hat die Folge wirklich verdient, auch wenn sie nicht ohne Schwächen ist.
Erst einmal zum Positiven: Der Doctor hat mir in diesem Serial herausragend gefallen und erstmals mochte ich auch Susan. Sonst stört sie mich ja eigentlich nur, aber dieses Mal fand ich sie recht positiv. Besonders im Zusammenspiel mit dem Doctor, in dem darauf eingegangen wurde, dass sie doch erwachsen wird und er sie irgendwann einmal gehen lassen muss. Ebenfalls positiv fand ich das Design der Sensorites, besonders für die Zeit, in dem das Serial produziert wurde. Die schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten möchte ich ebenfalls als gut bis sehr gut loben. Die Gastcharaktere fand ich ebenfalls gut und sympathisch, zumindest die "Guten". Den Handlungsaufbau an sich fand ich ebenfalls gut, auch dass die Sensorites eben nicht die offensichtlichen Bösen waren. An sich ist es großartig, dass die Folge eben kein schwarz-weißes Bild von den beteiligten Gruppen zeichnet und dabei ein Mysterium aufbaut, dass der Doctor zu lösen hat.
Und nun zum negativen: Der Dialog darüber wie sehr sich alle verändert haben am Anfang war absolut aufgesetzt und diente nur dazu, diese Thematik mit dem Holzhammer einzuführen, damit dies noch weiter mit Susans kurzer Rebellion gegen den Doctor etwas vertieft werden kann. Beide Gegenspieler der Folge, der second Elder und der Anführer der Menschen, waren einfach viel zu oberflächlich. Beim Second Elder verzeiche ich es noch etwas, weil die Sensorites an sich als etwas naiv and ziemlich extrem in ihrer Charakterisierung dargestellt wurden, aber ich hätte schon gerne gewusst, was die überlebenden Menschen dazu gebracht hat, zu Untergrundkämpfern zu werden. Haben sie ihr eigenes Schiff in die Luft gejagt? Und wenn ja, warum? Weil sie unbedingt die Sense Sphere ausbeuten wollten? Soll das jetzt eine anti-kapitalistische Message sein? Oder anti-imperialistisch? Oder beides? Es wird nicht so ganz klar, weil eben erst in der letzten Episode überhaupt auf die zweiten Gegenspieler eingegangen wird. Vorher dreht sich alles um die Verschwörung unter den Sensorites. Eigentlich schade.
Zu guter Letzt noch eine Frage, die mich den gesamten Sechsteiler lang gewurmt hat: Wie sind die Sensorites einfach so an das Schloss der TARDIS gekommen? Wir haben sie danach nie wieder irgendwie so erlebt, dass sie dazu in der Lage wäre, sich ohne Aufmerksamkeit zu erregen an dem TARDIS-Team vorbei zu schleichen und dann noch die Technologie hätten, das Schloss komplett auszubauen.
FAZIT: Knapp überdurchschnittlich. Nach dem Schauen hätte ich glatt 7 Punkte gegeben, nachdem ich aber etwas darüber nachgedacht habe, gibt es doch nur 5,5, vielleicht noch 6, weil das Schauen selbst Spaß macht.
-
Auch beim wiederholten Sehen im Rahmen eines Rewatches von An Unearthly Child an muss ich leider sagen dass ich die Folge grottig finde. Die ersten beiden Folgen gefallen mir sehr gut und bauen Spannung auf, aber sobald wir auf der Sense-Sphere landen kippt die Stimmung. Die Gegner sind oberflächlich, der Plot lächerlich (die Sensorites erkennen sich gegenseitig nur an der Kleidung die sie tragen?) und mein Interesse tendiert im Verlauf gegen 0. Der Main Cast ist gewohnt gut aber das reicht einfach nicht. Es ist jetzt nicht so aktiv furchtbar schlecht wie The Web Planet, aber es zieht sich wie Kaugummi.