4x08 - The Faceless Ones

  • Bewertung der Folge 12

    1. Super (2) 17%
    2. Gut (7) 58%
    3. Durchschnitt (3) 25%
    4. Ausreichend (0) 0%
    5. Schlecht (0) 0%


    Der zweite Doctor, Polly, Ben und Jamie landen im England der 60er Jahre - und zwar mitten auf dem Rollfeld des Flughafens Gatwick, was für einigen Wirbel sorgt. Um nicht verhaftet zu werden, trennt sich die TARDIS-Crew, was sie natürlich mitten in höchst mysteriöse Verwicklungen stürzt. Polly wird Zeugin eines Mordes - der mit einer Strahlenpistole durchgeführt wird! Und dann stellt sich auch noch heraus, dass Hunderte jugendlicher Passagiere verschwinden - und sie alle flogen mit der Fluglinie "Chameleon". Der Name ist (teuflisches) Programm...


    Erhalten sind der erste und der dritte Teil, den Rest kann man hier nachlesen.


    Eine Geschichte, die nicht so gut ist, wie sie sein könnte. Die Prämisse der "Faceless Ones" hat mir nämlich ausnehmend gut gefallen. Ich mag Aliens, die nicht aus Freude am Garstigsein "böse" Dinge tun, sondern vielmehr aus bitterer Notwendigkeit für ihre Rasse. Der tragische Hintergrund hat mir daher gut gefallen. Abgesehen davon waren die Hauptschurken Blade und Spencer wirklich beeindruckend, eiskalte, skrupellose und hochintelligente Gegenspieler, die den Doctor ziemlich gefordert haben. In Teil 1 wird außerden noch schön Spannung aufgebaut, weil man sich ständig fragt, wer diese unheimlichen Typen überhaupt sind und was es mit den entstellten Körpern (tatsächlich den "Chamäleons" im Rohzustand) auf sich hat. Das sorgt für stimmungsvolle Momente, etwa auch als der Doctor die katatonischen Körper der kopierten Menschen findet. Toll auch die Enthüllung mit der Raumstation, was mich sehr an das BiFi Storm Warning erinnert hat.


    Aber irgendwie zieht sich das ganze doch sehr, der dritte Teil kam mir extrem langgezogen vor. Und dann gibt es noch ein paar richtig ärgerliche Szenen. Es geht schon damit los, dass der Doctor und Konsorten am Anfang wie ein verschreckter Hühnerhaufen abhauen. Völlig untypisch, normalerweise gibt´s ein herzliches "Hello, I´m the Doctor" und schon ist alles in Butter. :) Insofern nicht verständlich, warum sich die TARDIS-Crew derart vor einem Kontakt fürchtet, zumal sie wenig später ohnehin in den Flughafen reinmarschiert und sogar verlangt, mit den Verwantwortlichen zu sprechen. Furchtbar auch die Entführung von Polly. Der Doctor und Jamie wirken hier wie völlige Vollidioten, kriegen nicht mal mit, dass die junge Dame ihnen hinter dem Rücken weggeklaut wird. Auch in den nächsten Szenen kommt der Doctor nicht sehr helle rüber, weil ihm zunächst völlig unklar zu sein scheint, dass er für verrückt gehalten wird. Solche und ähnliche Dinge drücken für mich die schöne Grundidee sehr nach unten.


    The Faceless Ones ist die letzte Folge für Ben und Polly, die bizzarerweise in ihrem Finale so gut wie nix zu tun haben, die Companionrolle wird eher von den Gaststars Jean und Samantha eingenommen. (Letztere war laut Wiki offenbar als Nachfolgerin im Gespräch. Gut, dass daraus nix wurde - ein eher anstrengendes und vorlautes Frauenzimmer.) Man muss natürlich berücksichtigen, dass Ben und Polly nur eine einzige vollständig erhaltene Geschichte verbuchen können, was sicher auch ein Grund dafür ist, warum sie nie in irgendwelchen Companion-Lieblingslisten zu sehen sind. Aber ich bin über ihren relativ schnellen Abgang nicht sehr traurig. Beide haben nicht viel Profil, sondern sind nicht viel mehr als Stichwortgeber, damit der Doctor halt die Handlung erklären kann. Wenn man sie etwa mit dem Original-Duo Ian-Barbara oder auch der letzten Troughton-Combo Jamie-Zoe vergleicht, sind da Welten dazwischen.


    Ganz witzig übrigens, dass sie ihren Abschied rein zeitlich gleichzeitig mit ihrem Einstieg in die TARDIS nehmen. The War Machines spielt also parallel - ein stressiger Tag für den Doctor. :)


    Insgesamt ein "Durchschnittlich".

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


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    2 Mal editiert, zuletzt von Pascal ()

  • Zitat

    die Companionrolle wird eher von den Gaststars Jean und Samantha eingenommen. (Letztere war laut Wiki offenbar als Nachfolgerin im Gespräch. Gut, dass daraus nix wurde - ein eher anstrengendes und vorlautes Frauenzimmer.)


    Na aber man muss auch bedenken, sie war in der Situation schon länger auf der Suche nach ihrem Bruder und offensichtlich in Sorge. Dass sie da so energisch auftritt und sich einmischt kann man doch eigentlich nur gutheißen. Also ich fand Sam ziemlich sympathisch, und find schon, dass sie in die Companionrolle gepasst hätte. Sie ist nicht so attraktiv wie Polly, aber hat definitiv mehr Charakter. Ihre Vorlaute Art ging mir nicht auf die Neven, sondern kam mir durchaus angebracht und vertretbar vor. Nur das ständige Geflirte mit Jamie hätte bei weiteren Reisen zu Komplikationen führen können. :D

  • Doctor Who meets the Bodysnatchers ...


    ... da hätte man mehr draus machen können!


    Der Grundgedanke ist ein guter, Außerirdische haben durch einen nuklearen Zwischenfall ihr Aussehen verloren und kopieren jetzt Aussehen und Identität von Menschen. Das ist zwar etwas ... weir hergeholt :whistling: , aber das Potenntial zu einer spannenden Geschichte war vorhanden. Ging nur leider im Meer der Logiklöcher unter und wurde Opfer einer schlechten Umsetzung :( ...


    Der Zuschauer fragt sich

    • warum verstecken der Doctor und seine Behleiter sich, statt wie sonst frech und forsch in Aktion zu treten?
    • haben der Doctor, Ben, Polly und Jamie vielleicht eine wilde Party gefeiert und leiden unter den Nachwirkungen - oder warum stellen sie sich sonst so dämlich an?
    • warum lassen die Chameleons die Körper der kopierten Menschen einfach so in ihren Autos liegen, wenn sie doch so wichtig für sie sind?
    • wieso merkt eigentlich niemand etwas, wenn so viele Menschen verschwinden? Außer Sam, natürlich ...
    • wieso machen sich die Chameleons die Mühe, die Identitäten der Menschen zu übernehmen, wenn sie dann deren Leben doch nicht weiterleben?
    • ...

    Dass es Ben und Polly sind, die am Ende die Reise nicht weiter fortsetzen, kam für mich überraschend. Ich hatte eher erwartet, dass Sam, die ja offenbar an Jamie interessiert war und diesem anscheinend auch nicht egal war, dazu stößt (was ja wohl ursprünglich auch so geplant war, aber am Nicht-Interesse der Schauspielerin scheiterte). Die couragierte Sam wäre auf jeden Fall eine Bereicherung für die TARDIS-Crew gewesen ...

  • Durchschnitt mit Tendenz zu Gut, aber ich konnte mich (nach Hören der Audiofassung) nicht ganz zu letzterem durchringen, da etwas zuviel auf dem Flughafen herumgelaufen wird auf der Suche nach Verantwortlichen. Aber eine interessante Story, wobei es vor Pertwees Zeit auch noch eine Ausnahme war, dass der Doktor sich in unserer Gegenwart und unmittelbaren Nachbarschaft herumtreibt.

  • Fands toll, wieder mal ne Story in der damaligen Gegenwart zu sehen^^


    Mir gefiel The Faceless Ones wirklich sehr gut, vor allem die Atmosphäre und die Sets waren sehr schön. Diese Story wirkte auch außerordentlich modern, die hätte gut und gerne auch von New Who sein können^^
    Gafallen hat mir auch Jamie, der als Chamäleon keinen Akzent mehr hatte und "Look, a flying Beastie!"^^
    Ben und Polly kamen mir zu kurz, und der Abschied fast etwas lieblos. Denn mir gefielen die beiden schon ziemlich, aber das mit dem "Zufall", dass die Story zeitgleich mit The War Machines spielt fand ich auch toll^^
    Die hätten da ruhig in nem Fernseher ne Anspielung in den Nachrichten auf die gefährlichen Roboter machen können^^
    Alles in allem eine Super Folge, von der ich endlich wieder mal mehr sehen konnte^^

    Currently Watching:
    Peter Davison
    Peter Capaldi

    ...und:
    Agents of S.H.I.E.L.D., Rick & Morty,
    Twin Peaks, Narcos



  • Habe mit "gut" bewertet.


    Schöne Folge, mit einigen wundervollen Troughton und Jamie-Momenten. Auch die Story war spannend aufgebaut, brauchte nur etwas bis sie in gang kam. Vier Episoden hätten gereicht, aber nun gut...dafür bekommt man mal wirklich eine Folge die in der Classic-Who-Gegenwart verwurzelt ist und sich auch "echt" anfühlt.


    Besonders schön: der Kuss und die Romanze zwischen Jamie und Samantha. :love:


    Dass Samantha als neue Begleiterin konzipiert wurde, hat man der Rolle angemerkt. Zum Glück hat Pauline Collins, die in New Who als Queen Victoria auftrat, dies dann doch abgelehnt. Für eine Story war sie ja ganz nett, aber auf Dauer stelle ich sie mir nervend vor.


    Mein Mann fand die Folge auch "richtig gut"! Kann also auch vor Nicht-Whovians bestehen, selbst als Recon! :D

  • Also :) Heut' hab' ich "The Faceless Ones" zu Ende gesehen und geb' der Episode leider nur ein "Durchschnitt". Nicht, dass es so schlecht war - schließlich hätte ich beinah ein "Gut" gegeben, aber man hätte doch mehr drauß machen können. Erstmal zum Anfang: Warum rennen die vor einem Flugzeug weg?! Stehen bleiben (wenn man vom Luftzug absieht) oder zurück in die TARDIS, aber nicht wegrennen?! :) Ein Polizist kommt, der Doctor schreit: "Trennen!" und alle laufen zusammen weg, außer Ben. HiHi :) Schließlich trennten sie sich doch irgendwann. Polly sah den Mord mit an und entdeckt schließlich den Doctor und Jamie. Bis dahin völlig in Ordnung. Nach einigen weiteren Zwischenfällen, kommen der Doctor und Jamie schließlich im Flughafenhauptgebäude an, um einen Mord zu melden. (Obwohl ich wirklich nicht nachvollziehen konnte, warum man nicht die Polizei rufen kann - nein, dass Flughafenpersonal ist so viel besser) Was erwartet man eigentlich von einem Mitarbeiter des Flughafenpersonals, wenn man völlig außer Atem ankommt und sagt, dass man gerade eine Leiche gefunden hat! Nicht "Passport!" ;) Und was ist daran so verwunderlich, wenn man nicht mit dem Flugzeug ankam. "Wie seid ihr hier angekommen. Bestimmt mit dem Flugzeug!" :P Warum man nicht einfach ihm an den Kopf geschmettert hat: "Es gibt auch so etwas wie einen Eingang!" So war der Anfang schon völlig verkackt (für mich). Die Handlung, die darauf folgte, war eigentlich völlig in Ordnung. Ben und Polly wurden "entführt" und kamen nach der zweiten Folge (?) gar nicht mehr vor bis zum Ende. Was daran lag, dass man sie sowieso danach rauswarf. Eigentlich reichte mir ihre Mitarbeit am Anfang. Schließlich kamen zahlreiche Akteure ins Spiel, wie Samantha (wohl die Zoe von den darauffolgenden Staffeln), die Krankenschwester, ..., die den Doctor tatkräftig unterstützten. Sonst: 50000 verschwundene Passagiere, die nie an einem Flughafen ankamen, fallen natürlich wegen ein paar Postkarten nicht auf (völlig verständlich, dass die ganzen Jugendlichen ihre Postkarten freiwillig vor dem Flug schrieben?!). Hinzu kommt, dass es auch NIE vorkommt (bis zu Jamie), dass jemand Flugkrank wird. Vieles war einfach nicht so richtig stimmig. (Wobei? Wir haben sich die Autoren das eigentlich alles in einem Geschäft vorgestellt oO) Nichtsdestotrotz langweilte ich mich nie. Es blieb spannend und interessant bis zum Ende. Es wirkt vielleicht einwenig "negativ" :D aber selbst DW kann es nicht eben allen immer Recht machen!

  • The Faceless Ones ist das nächste Serial welches als Animation veröffentlicht wird und ist seit heute vorbestellbar.
    Wie es aussieht, wurden wohl auch die noch erhaltenen Folgen animiert.


  • THE FACELESS ONES
    Animation of all six episodes now available to pre-order.


    „The Faceless Ones is the mostly missing eighth serial of the fourth season in Doctor Who, which was first broadcast in six weekly parts from April to May 1967. Starring Patrick Troughton as the Doctor, the story concerns a race of identity-stealing aliens known as the Chameleons.


    Only two of the six episodes are held in the BBC film archives with snippets of footage and still images existing from the other four. Off-air recordings of the soundtrack also still exist, making the animation of a complete serial possible once again.



    The six new animated episodes are being made in full colour and high definition. The DVD/Blu-ray release will also include surviving archive material from the original 1967 production.“



    Allerdings ist das noch nicht offiziell von der BBC bestätigt.

  • Ich kratze meinen Kopf ein wenig über "six new animated episodes for a serial that has four missing ones". Entweder wurschteln PR-Leute die ihre eigenen Texte nicht lesen etwas völlig durch- und auseinander oder wir bekommen tatsächlich ein komplett animiertes "Faceless Ones"-Set.

  • Ich denke, dass wegen der Farbversion auch die vorhandenen Episoden animiert wurden. Natürlich hätte man die auch nachkolorieren können, aber so ist es aus einem Guss.
    Bei der S/W-Variante gehe ich davon aus, dass dort die überlebenden Folgen verwendet werden.

  • Es ist einfach besser als 6-teilige Animation zu vermarkten. BBC America investiert da auch rein, damit sie das dann ausstrahlen können. Nur wir Fans bestehen darauf von 16:9 auf 4:3 Episoden zu wechseln.

  • Mal abgesehen davon dass wir damit jetzt den bizarren Umstand vor uns haben dass bereits existierende Episoden animiert werden (während anderswo zwei weiterhin unanimiert bleiben, aber schwamm drüber), juckt so ein Projekt überhaupt einen Nicht-Fan?


    Alsooooo... es ist durchaus möglich dass es ganze zwei bis drei Leute gibt die nur Casual Gucker sind und blind bis neugierig zugreifen und bei einem Schwarz/Weiß-Doktor Farbrekonstruktionen erwarten. Aber mein pauschaler Eindruck ist, dass diese Veröffentlichungen zu 97% von Hardcorefans gekauft werden die sich in der Materie auskennen. Und von denen es ja nun wirklich nicht wenige gibt.


    Aber naja, Marktforschung ist schon manchmal komisch. Und US-Medienleudde haben manchmal komische Ansichten.

  • Solange die noch erhaltenen Folgen im Set enthalten sind, ist das doch in Ordnung.
    Ich kann das schon nachvollziehen, dass man hier lieber alles einheitlich hat und dann nicht plötzlich von 16:9 HD in Farbe auf ein Telerecording in 4:3 wechselt. Insgesamt vermartet sich das ganze ja anscheinend in 16:9 besser in den Staaten und dann sollen die das doch tun.


    Wir gemäßigte Puristen profitieren davon :D

  • Gestern die Animation gesehen und ich stimme eigentlich noch immer mit meiner Bewertung von damals überein. Episode 1 ist etwas lahm, aber danach wird es immer besser. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich an Samantha Briggs damals nervig fand. Irgendwie schade, dass sie nicht weiter dabei war. Aber gewisse Ähnlichkeiten zur kecken Zoe hat sie schon.

  • Ich fand die neu animierte Version gut anzuschauen, sie hat meinen damaligen Eindruck von der Story eher verbessert. Den Aliens hat die Farbe nicht gut getan; sie sehen etwa so aus, als hätte jemand einen Teller Spinat über sie ausgekippt. Kein Wunder, dass sie das Gesicht wechseln wollen. Aber wie nach und nach die Fakten über die Entführten und iher Entführer aufgeklärt werden, wobei der Doktor einen schweren Stand hat, den Flughafendirektor zu überzeugen - das ging über 6 Episoden durchaus mit Spannung vonstatten.

    Die beiden vorhandenen Episoden habe ich lieber im Original gesehen, also jeweils die Discs gewechselt. Etwas umständlich.

  • Ich habe gerade festgestellt, dass ich die Folge nicht habe:?::?: Die Bestellung ist gerade rausgegangen ...

    Things that try to look like things often do look more like things than things.


  • So, jetzt aber! Habe die s/w Animation mit den erhaltenen Folgen gesehen und bin ziemlich angetan. Allerdings hätte man das auch in vier Folgen erzählen können, in der Mitte war es etwas zäh. Troughton ist einfach einer der besten Doctoren und seine Cokjpüanions, verdammt, Companions sind ebenfalls sehr sehr gut.


    Die anderen Darsteller haben mir auch sehr gefallen, ganz überwiegend glaubwürdige Charaktere. Daher ein gutes "gut", kein sehr gut wegen des überdehnten Mittelteils.

    Things that try to look like things often do look more like things than things.