8x04 - Colony in Space

  • Bewertung der Folge 17

    1. Super (5) 29%
    2. Gut (8) 47%
    3. Durchschnitt (2) 12%
    4. Ausreichend (1) 6%
    5. Schlecht (1) 6%


    Als der zweite Doctor zum ersten Mal Jo Grant das Innere der TARDIS zeigt, kann er nicht ahnen, dass die Timelords sein Exil kurzfristig dahingehend aufgehoben haben, dass er die Pläne des Masters, sich die Doomsday Waffe anzueignen, zunichte machen kann. So verlassen sie vor den erstaunten Augen des Brigardiers die Erde des Jahres 1971 und und landen im Jahr 2472 auf dem Planeten Uxarieus, einer mehr oder weniger illegalen irdischen Kolonie und geraten dort zunächst in die Auseinandersetzung zwischen den Siedlern und der Interplanetary Mining Corporation. Als wenn das noch nicht genug Ärger wäre, wird die TARDIS von den primitiven Eingeborenen verschleppt - und der Master landet ...


    Colony in Space war die vierte Folge der achten Staffel. Die sechs Einzel-Episoden wurden zwischen dem 10. April und 15. Mai 1971 erstmal gesendet und dabei von 7.6 Mio und 9.5 Mio Zuschauern gesehen.


    ***


    Ein starkes GUT von mir.


    Die erste Folge der Pertwee-Ära, in der der Doctor mit einem Companion an Bord der TARDIS durch Raum und Zeit reist, etwas worauf zumindset ich sehnsüchtig und viel zu lange gewartet habe.


    Der Zuschauer hat hier gegenüber dem Doctor einen Wissensvorsprung, was den Zweck der Mission angeht, allerdings taucht der Master erst am Ende der vierten Episode auf. Zuvor ist es eine Folge, wie sie auch zu zeiten des ersten oder zweiten Doctors hätte gedreht worden sein können, der Doctor taucht irgendwo auf, wo es ein Problem gibt und wird in dieses verwickelt. Es gibt also praktisch zwei Geschichten zum Preis von einer ...


    Die beste Szene der Folge gehört dem Doctor, der ganz neue Nahkampf-Talente zeigt. Auf dem Rückweg vom Schiff der IMP zur Siedlung der Kolonisten werden er und sein IMP-Fahrer von drei Eingeborenen angegriffen. Der IMP-ler will zur Waffe greifen, aber der Doctor hindert ihn daran, fängt einen auf ihn geworfenen Speer mit der Hand ab und zeigt den drei gegnern, was ein Timelord in Diensten von UNIT so drauf hat ...


    Leichte Minuspunkte gibt es für die teilweise stereotypen Charaktere, wie etwa den gewissenlosen und nur an seinem Gewinn interessierten IMP-Kapitän ... und die Ausstatter, die die tapferen Weltraumrecken mit Schusswaffen hantieren lassen, die sich seit 500 jahren nicht weiter entwickelt haben

  • Super :thumbup: Jo Grant hatte ja nicht so recht geglaubt, dass der Doktor sich wirklich kreuz und quer durchs All zu bewegen pflegt, nachdem er immer nur mit UNIT herumhing, seit sie ihn kennt. Aber schwupps, befindet sie sich 500 Jahre in der Zukunft mit ihm auf einem fernen Planeten. Ein beinharter Konflikt zwischen Siedlern und einer Bergbaufirma soll von einem Schlichter beigelegt werden - doch als der auftaucht, handelt es sich um den Master, der natürlich nicht zur Klärung von Rechtsansprüchen erschienen ist, sondern ganz eigene Ziele verfolgt, und die scheinen mit der degenerierten Urbevölkerung des Planeten und ihrer verfallenden unterirdischen Stadt zusammenzuhängen...


    Größtenteils in einer Lagerhalle mit ein paar Holzkisten, einem Steinbruch und unterirdischen Korridoren abgedreht, ein klassischer Pertwee, wie er sein soll. Endlich erlauben ihm die Timelords - für eine Mission in ihrem Interesse - ins All durchzustarten, das gibt Spannung, Action und Spaß dabei. Lediglich der fiese Captain der IMC, den Herr Duck schon erwähnte, ist etwas einseitig geraten und nicht so plausibel wie die anderen Charaktere, die auch mal Zweifel haben.

  • Zu dieser Folgen scheint es ja nicht so wahnsinnig viel zu sagen zu geben, wenn man sich die Beitragszahl mal anschaut... das wundert mich auch nicht wirklich.


    Wir haben es hier mit einer typischen Konstellation der Pertwee-Ära zu tun: die netten Farmer gegen die böse Firma, oder auch: die Underdogs gegen das Establishment. Das funktioniert bei den meisten Folgen des 3. Doctors auch ganz prima, aber hier ist es zu viel des Guten. Bei mir kam viel zu oft das Gefühl auf, das Ganze schonmal gesehen zu haben und zu wissen, was als nächstes kommt. Die Figuren sind, gerade auf der Seite der Firma, fleischgewordene Klischees.


    Hinzu kommt, dass die Folge doch ziemlich langatmig ist. Die Handlung hätte locker in einen Vierteiler gepasst, wenn man nicht auf Teufel komm raus den Master noch ins Drehbuch hätte reinwurschteln müssen. Ich mag den Master wahnsinnig gerne, aber diese Folge wäre gut ohne ihn ausgekommen. Auch der Subplot mit der "Doomsday Weapon" war völlig überflüssig.


    Was mich ausserdem gestört hat, waren die unheimlich billigen Cliffhanger.


    Ich habe insgesamt eine sehr hohe Meinung von Pertwee und den Folgen aus dieser Zeit, und im Vergleich zu Folgen anderer Doctoren war "Colony in Space" vielleicht nichtmal ganz so schlecht, aber für eine Pertwee-Folge war sie doch sehr schwach. Daher nur ein "ausreichend".

  • Ich habe "Colony in Space" nun erstmals auf DVD sehen können und mag die Geschichte immer noch sehr. Der Master verzweifelt daran, dass der Doktor kein Interesse daran hat, das Universum zu beherrschen; der Pilot der Kolonisten fliegt los, obwohl er weiß, das Schiff wird explodieren - es hat alles eine idealistische moralische Klarheit. Und es macht gleichzeitig Spaß, als wäre man selbst auf Zeitreise, denn wie tiefverwurzelt die Rebellengeschichte im Zeitgeist der frühen 70er ist, erkennt man schon an den Bärten:



    Systemtreue Vertreter des Konzerns: glattrasiert!



    Unterdrückte Rebellen: mit Schnauzbart!



    Und den einzigen bei der IMC, der Sympathien für die Rebellen empfindet, erkennt man am... Schnauzbart natürlich! :D


    Ebenso stellen die Timelords (alle bartlos) und der in ihrem Auftrag arbeitende Doktor (bartlos) ein System der Ordnung dar, gegen das der Master (trägt Bart!) rebelliert. Früher war eben alles viel einfacher! ;)

  • Hatte die Folge eine ganze Weile aus Zeitmangel ungeguckt im Schrank. Mir hats gefallen ("gut"). Auch das unverhoffte Auftauchen des Master :master1: fand ich gut, war echt überraschend. Obwohl, er ist auf der Hülle abgebildet :whistling: . Das Erzähltempo ist halt früher ein anderes gewesen.


    3rddoc war wieder mal in Hochform, kämpfte, verkleidete sich.


    Apropos Bärte: Wenn alle Chaoten / Bösen Bartträger sind, muss sich die Rani aber oft rasieren ...

  • Stereotyp, die ultimative Musterfolge für diese Who-Ära und eine wunderbar in die Zeit passende Geschichte - was will man mehr?
    Dann kommt noch dazu, dass der Doctor, der Master und Jo allesamt wunderbar sind. Und die gar nicht mal so unclevere Handlung. Und die guten bis sehr guten Einzelmomente. Die glaubwürdige Aufmachung des ganzen.
    Und von Langatmigkeit war meiner Meinung nach gar nichts zu spüren.


    Tolle Folge, bei der es mich wundert, dass dieser Thread nicht voller ist.

  • Die ersten 3 Folgen zogen sich so ein bißchen, vor allem weil ich es einfach nicht mag, wenn 2 Parteien durch eine dritte manipuliert werden und man als Zuschauer daneben sitzt, weiß was abgeht und immer nur den Kopf schütteln kann. Ich fühl mich dann immer so ein bißchen wie im Kasperle-Theater ('Vorsicht Kasper - das Krokodil' ;) ).


    Ab Folge 4. hats mir dann aber viel Spaß gemacht. Mysteriöse Aliens in einer unterirdischen Stadt... der Doctor darf die na(t)ive Bevölkerung mit magischen Tricks verwirren und dann natürlich die Ankunft des Masters. :) Plus dieser blöde Plot um den eingschleusten 'Siedler' war endlich vorbei.


    Jo bei ihrem ersten Tripp in Raum und Zeit zu sehen war schön, allerdings durfte sie hier mal beweisen, wieso sie häufig als 'Dummchen' bezeichnet wird... erst kriecht sie platt auf dem Rücken unter der alarmauslösenden Licht?schranke in des Masters TARDIS, um dann keine 2 Minuten später einfach durchzulatschen.


    Die Kolonisten waren allerdings schon arg bräsig und die Miner doch sehr eindimensional, aber wass solls - mit Bonus, dass es für mich die letzten Pertwee Folge war, gibts diesmal ein schwaches gut.

  • Hinzu kommt, dass die Folge doch ziemlich langatmig ist. Die Handlung hätte locker in einen Vierteiler gepasst, wenn man nicht auf Teufel komm raus den Master noch ins Drehbuch hätte reinwurschteln müssen.

    Die ersten 3 Folgen zogen sich so ein bißchen, vor allem weil ich es einfach nicht mag, wenn 2 Parteien durch eine dritte manipuliert werden und man als Zuschauer daneben sitzt, weiß was abgeht und immer nur den Kopf schütteln kann.

    Ach herrje, immer diese Beschwerden, die Folgen ziehen sich, hätte man auch weniger Folgen packen können... Richtet sich jetzt nicht speziell an Euch, aber geht Ihr auch immer erst zum 2. Akt ins Theater? Eine Geschichte muss erst einmal aufgebaut werden, bevor sie in die Klimax mündet. Aber dieses Handwerk versteht heutzutage anscheinend keiner mehr, Paradebeispiele sind die James-Bond-Film: früher Golf mit Goldfinger, Baccara mit Largo, ein Firmenbesuch bei Osato oder Drax oder einfach mal mit der Walther im Anschlag in einem Sessel sitzen und auf den Mörder warten. Früher hat man sich erst einmal zu beschnuppert und dem Bösewicht zu signalisiert, dass man auf seinen Fersen ist. Danach geht er erst langsam zur Sache. Da kommt vor allem Spannung auf.
    Zurück zur Sache: es wird ja zu Anfang angekündigt, dass der Master erscheinen würde, sonst wäre das Gespräch der Timelords ja unnütz gewesen. Die Frage war, wo er denn ist, nachdem er nach der 3. Folge immer noch nicht aufgetaucht ist. Meine Spekulation war ja, dass er (mal wieder) irgendwie mit den Außerirdischen in Verbindung steht. Dementsprechen interessant wurde es dann, als er endlich auftauchte, das war ein sehr gelungener Twist im Plot. Und es hat lange gedauert, bis man endlich wusste, was er eigentlich wollte. Als das Siedlerschiff explodierte, dachte ich mir sofort, dass die Kolonisten vorher von Bord geschafft wurden (wozu war sonst der Kampf gut?), denn ansonsten hätten die Minenleute ja gewonnen gehabt. Die letzte Spannung, die ich dann hatte war, ob die Frage, warum der Boden unfruchtbar ist, aufgeklärt wird oder nicht. Schließlich war das eine ziemlich zentrale Frage am Anfang, die man bis dahin sicher wieder vergessen hat, ich aber nicht. Und tatsächlich wurde die Frage beantwortet. Dass der Doctor und Jo wenige Sekunden nach ihrem Abflug auch wieder ankommen und die Geschichte dadurch eine Ellipse bildet, rundet den starken Gesamteindruck ab.
    Aber zurück auf Anfang: Da war die Seuche, die keine Saat gedeihen lassen will und die Siedler an den Rand einer Hungersnot bringt. Da waren die Monsterangriffe auf die Siedler und der mysteriöse Überlebende Norton einer anderen Kolonie. Wer hatte am Anfang auf dem Schirm, dass die Monsterangriffe gefakt sind und Norton ein Trojaner ist? Ich zumindest nicht. Das wurde erst klar, als Norton mit seinen Sabotageakten begann.
    Was die hiesige Kritik am stereotypen Kapitän Dent angeht, so kann ich diese gar nicht verstehen. Der Charakter wurde konsequent bis zum Ende durchgespielt und hat sich neben dem ebenso skrupellosen Morgan den Titel des Oberunsympathen redlich verdient. Bei dem Gerichtsprozess erinnerte er mich an einen gewissen General Smythe, ohne Probleme, jemanden über die Klinge springen zu lassen.
    Eine Frage drängt sich mir aber dennoch auf: wieso ist es nicht möglich, den Planeten zu kolonisieren und Landwirtschaft zu betreiben, andererseits aber auch Bergbau, um die Mineralien abzubauen? Warum gab es nur die Entscheidung Schwarz oder Weiß und nicht Grau? Vielleicht weiß darauf ja jemand eine ANtwort.
    Aber was rede ich noch lange? Ich fasse folgendermaßen zusammen: Eine von ihrer Länge her genau richtige Folge mit vielen Details und einer interessanten Wendung ohne sichtbare Logiklöcher, in der alle Teilplots zusammen passen, das kann man nur die Höchstnote für geben.

  • Aus eben diesen Gründen hatte ich die DVD auch auf die Wartebank gelegt... und in meinem neulich aufflammenden "Ich mach die Sammlung jetzt endlich mal komplett!"-Wahn dann doch endlich mal bestellt. Müsste in den nächsten Tagen irgendwann ankommen. Aber aus der Erinnerung heraus war's ein typischer Pertwee-Sechsteiler. Die Geschichte plätschert vor sich hin... und es fühlt sich so an als ob für jede Episode die man abgearbeitet hat zwei weitere hintendran kommen.


    Mal schauen wie's im zweiten Durchgang auf mich wirkt...

  • Das allgemeine Lob für diese Geschichte in diesem Thread kann ich leider überhaupt nicht teilen, geschweige denn nachvollziehen. Wenn ich "Ambassadors of Death" oder "The Silurians" schaue, dann sehe ich eine Pertwee-Ära wie ich sie gerne hätte. Interessantes Grundthema, vielschichtig geschrieben, erinnerungswürdige Charaktere und eine dicke, grimme Atmosphäre. "Colony in Space" dagegen bringt mich auf den Boden der Tatsachen zurück und zeigt mir wie die Pertwee-Ära wirklich war. Nichtssagende Charaktere die hässliche Kostüme tragend in hässlichen Kulissen rumstehen und gnadenlos 08/15-Dialoge runtersprechen, während ein einfallsloser Plot mit nicht mehr als einem Viertel-Event pro Episode vorangetrieben wird.


    Allerdings muß ich auch anmerken dass dies nicht das schlimmste Beispiel dieser Art ist. Will sagen, ich habe mich bei anderen Pertwees schon mal mehr gelangweilt (beim komatösen "The Mutants" z. B.). Von daher... im Vergleich zu anderen Geschichten ist "Colony" noch auszuhalten. (Die augenauslaufend-hässlichen Alienkostüme dagegen nicht.) Und auch wenn die Schauspieler kaum etwas zu tun haben, so schaffen sie es ihren Pappmaché-Charakteren etwas Glaubhaftes zu verleihen.


    Und bizarre Zuppel-Szenen wie diese haben mich immerhin amüsiert kichernd zurückgelassen.



    Aber... tjoah... ein mal Gucken pro 10 Jahre reicht meines Erachtens für den durchschnittlichen Hardcore-Whovian völlig aus. Ich denke jedenfalls nicht dass ich diese Dekade die DVD nochmal in den Player schieben werde.

  • auch hier wieder .......Der Master....und Jo...


    will gar nicht ins Details gehen, wie immer dann wenn ich die ganze Ära gesehen habe.


    Jo ist, bis jetzt, für mich aber kurz gesagt enttäuschend. Einfach klassisch "Crygirl" und/oder "dummchen".


    Un dann der Master.....zwar sehr gut gespielt wie immer...aber er hat bei mir jede Erfurcht verloren die er noch am Anfang ausgestrahlt hat.
    Er scheitert einfach immer wieder, und das in mittlerweilere 4x Storylines hintereinander, ohne Pause.
    Bis jetzt für mich auch eine Enttäuschung.


    Die Folge selber, soviel sei gesagt, war "OK".

  • Motiviert mich, dass eure Kritiken so gut sind. Habe die ersten beiden Episoden gesehen und habe kaum Lust weiterzuschauen, trotz Freude, dass die Handlung endlich mal wieder auf einem fremden Planeten stattfindet.


    Wir sind jetzt erst mit Episode 4 von 6 durch. Gähhhhn. Bin froh wenn das geschafft ist. Malcolm Hulke, so sehr er für seine Sozialkritik auch gelobt wird, ist für mich der Mark Gatiss unter den Classic-Autoren. Laaangweilig.

  • Ich würde sagen so durchschnitt.
    Vielversprechender Anfang. Aber in der Mitte hängt sie durch.
    Klischeehaftes BUMM Ende.


    Wieder einmal der Master *Gähn....
    Langsam wird es zuviel. Aber schön das wir mal wieder durch Raum und Zeit gereist sind.

  • Der Master hat geheime Unterlagen von einer Waffe namens Doomsday gestohlen, die Time Lords sind alles andere als begeistert und beauftragen den Doctor damit die Unterlagen wieder zurückzuholen. Kaum ist der Doctor plus Jo auf dem Planeten, werden sie auch schon in einen Streit der dort lebenden Kolonisten und einer Bergbaufirma der IMC reingezogen. Die sich darum Streiten wem der Planeten gehört.
    Und der Master kommt auch noch vor.


    Ich fand die Folge am Anfang sehr spannend dieser ganze Konflikt mit den Streithähnen kam gut rüber ich hätte es nur besser gefunden, wenn der 3rddoc auf der Seite der Primitiven gewesen wäre immerhin gehörte der Planet ihnen und nicht den Kolonisten oder der IMC.
    In der Mitte wurde die Folge Langweilig dieses ganze hin und her zwichen den zwei gruppen und das rumgeballere ging mir auf die nerven.
    Der Master kam erst in der 4 Folge vor was auch gut war der hatte bis auf große Reden schwingen auch nicht viel zu tun gehabt, natürlich konnte er zum schluss wieder entkommen.
    Jo wurde paar mal gefangen genommen, hat dann noch den Arlam von der Tardis des Masters ausgelöst und am sonsten hatte sie in der Folge auch nicht viel zu tun gehabt, gut sie hat den Kolonisten was geholfen.
    Wo die Rakete von den Kolonisten explodiert ist, taten die mir schon was leid aber zum glück haben paar von denen überlebt.
    Die Primitiven leider nicht.


    Von mir bekommt die Folge ein Durchschnittlich der Anfang war Spannend aber im laufe der Folge wurde es immer langweiliger, die ganze Story hätte man locker in 4 oder 5 Folgen packen können.
    Achja und die Kampfszenen des Doctors waren oberpeinlich.

  • Colony in Space hat zwar ein paar gute Ansätze, ist in seiner Gesamtheit aber ziemlich schnarchig und belanglos.


    Die Gesellschaftskritik ist zwar ganz nett, allerdings sind die Charaktere alle unglaublich klischeehaft. Von der bösen Mining Corporation über die rebellischen Kolonisten bis hin zum dem einen "guten" Mitglied der Mining Corporation. Der Doktor ist recht langweilig und Jo finde ich ziemlich nervig, obwohl ich sie sonst eigentlich als Companion ganz gerne mag. Aber hier ist sie nicht viel mehr als das dumme Blondchen, das dauerhaft gerettet werden muss.


    Die Aliens, die Klauenmonster, die Kostüme der IMC-Mitarbeiter und die Kampfszenen sind auch eher schlecht als recht umgesetzt. Es gab schon ein paar gute Sachen, wie z.B. die Waffe, die Sonnen explodieren lassen kann und den Master (obwohl auch der schwächer als sonst war), aber die werten die Folge auch nicht mehr wirklich auf.


    Und kaum hat man die ganze Story um die Corporation abgehakt, kommt sie unnötigerweise auch schon direkt wieder zurück. Man hätte hier eventuell noch einen soliden Vierteiler draus machen können, wenn man den Master weggelassen hätte, so finde ich die Story aber nicht wirklich überzeugend. Dank dem Master und weil die Folge schon definitiv anschaubar war, gebe ich aber trotzdem mal noch 5/10 Punkte.

  • Ein gutes Serial, typisch Malcom Hulke mit seiner ganzen Sozialkritik. Manchen mag sie zu dick aufgetragen sein, nur leider ist sie das nicht. Wenn man sich die Geschichte der Menschheit ansieht, muss man leider feststellen, dass zum Wohle von Profiten Menschenleben immer wieder missbraucht und geopfert wurden. Die Fossilebrennstoffindustrie wusste bereits vor Jahrzehnten vom Klimawandel und seinen Folgen und hat nichts unternommen, weil ihr die Profite wichtiger waren. Und genauso ist es hier nun mit der Besatzung des Bergbauraumschiffes, die ebenfalls über Leichen gehen würde, um für ihre Firma den Gewinn zu maximieren - und selbst nicht ihre Jobs zu verlieren und damit ihren Lebensunterhalt auf einem Planeten, der sich zu einer Dystopie entwickelt hat.


    Die Erde scheint ja wirklich einen wirklich unwirtlichen Ort verwandelt zu haben, wenn die Siedler ein Leben auf der Einöde von Uxarieus bevorzugen. Und damit komme ich zu Jo, die mit ihrem lebendigen Auftreten und ihrer farbenfrohen Kleidung natürlich in dieser tristesen, braune Einöde für Aufsehen sorgt, was noch dadurch vestärkt wird, dass sie sagt, sie sei von der Erde. Damit komme ich aber auch zu einem meiner Hauptkritikpunkt an der Folge: Jo. In den letzten beiden Serials war sie ja okay, teilweise hat sie mir sogar gefallen, weil sie nicht mehr ganz so tapsig war wie in Terror of the Autons, aber hier? Sie wird mehr als einmal gefangen genommen und dient in gleich zwei Teilen nur als Plot Device um den Doctor in die Stadt der Ureinwohner zu bekommen. Das letzte Mal, dass mir ein Companion so unnütz vorkam, war Jamie in The Moonbase und da hatten sie wenigstens noch die Ausrede, dass sein Charakter in letzte Minute in die Folge hineinforciert wurde. Hinzukommt, dass Jo dem Doctor nicht glauben wollte, dass die TARDIS wirklich durch Raum und Zeit reisen kann. Sie hat gesehen, dass die TARDIS einfach so verschwinden kann und zwar erst in The Claws of Axos. Sie weiß also, dass sie zumindest durch Raum reisen kann. Dieser Unglaube macht auch den ansonsten tollen Effekt kaputt, dass Jo die TARDIS das erste Mal von innen sieht und nicht glauben kann, dass sie wirklich von innen größer ist als von außen.


    Der Doctor auf der anderen Seite war wirklich gut in dieser Episode. Pertwee ist immer noch nicht einer meiner Lieblingsdoctoren, aber er scheint ein Doctor zu sein, den man sich chronologisch ansehen sollte und nicht so wie ich es anfangs gemacht habe, kreuz und quer durch die Serie springen und mal hier, mal da eine Folge von diesem oder jenem Doctor schauen. Denn er gewinnt durchaus an Sympathie wenn man anfängt seine Charakterentwicklung, die es durchaus gibt, wahrzunehmen. Er ist immer noch ziemlich arrogant, aber Pertwee hat eine Ausstrahlung, die dafür sorgt, dass er einem langsam aber sich ans Herz wächst. Hulke und Dicks scheinen beide ein Bild vom Doctor zu haben, welches so erst wieder in der neuen Serie aufgegriffen wird: Der Doctor ist der Held, der moralisch über den anderen steht, aber er ist kein strahlender Held, da er dazu bereit ist, das Vertrauen, das Leute in ihn haben, aufs Spiel zu setzen, um Leben zu retten, dem Zuschauer gegenüber ist er aber der Held. Die Bakers, Davison und vor allem McCoy waren nie dieser Charakter. Pertwee zeigt so gut wie keine der negativen Seiten des Doctors, während die anderen alle zumindest Anflüge von des Doctors düsterer Seite hatten. Außerdem ist er ein wirklich guter Schauspieler und seine Interaktionen mit den beiden Bösewichtern der Folge, Dent und dem Master, ist herausragend.


    Dent ist für mich auch der eigentliche Bösewicht der Folge, nicht der Master, auch wenn der Doctor wegen des letztem hier ist. Dent ist nicht einfach böse um böse zu sein so wie der Master. Er ist böse, weil es sein Job von ihm verlangt. Morris Perry ist wirklich großartig in dieser Rolle. Wenn er Caldwell droht, dass dieser gerade professionellen Suizide begangen hat, weil er nicht noch weitere Tote verantworten wollte, lief mir ein Schauer über den Rücken. Nichts gegen Roger Delgado, aber er spielt den stereotypischen Bösewicht perfekt, so perfekt, dass es manchmal fast schon wie eine Paraodie wirkt - und Ainley spielt den Master ein Jahrzehnt später dann ja oftmals als solche - , aber Perrys Underacting ist für mich wesentlich furchteinflössender.


    Auch Bernard Key als Caldwell, John Ringham als Ashe und Nicholas Pennell als Winton möchte ich lobend erwähnen. Nur leider komme ich über sie auch zu dem größten Negativpunkt der Folge: Winton und Ashe haben eindeutig einen Konflikt, der sich an dem Krieg mit dem IMC Leuten entbricht. Aber aus der gesamten Situation wird nichts gemacht. Für drei Teile wird hier ein Konflikt zwischen den Kolonisten und den IMC Leuten aufgebaut sowie ein Konflikt innerhalb der Gruppen, durch Caldwell und Winton, aber es kommt nie zu der Geltung, die diese Handlungen verdient gehabt hätten. Ab dem vierten Teil tritt dies alles in den Hintergrund, denn jetzt ist der Master da und alles dreht sich mehr oder wengier um ihn. Der Doctor, und auch Jo, konzentrieren sich eher darauf den Master zu stoppen als den Kolonisten zu helfen.


    Das Problem der Folge ist einfach, dass sie zwei verschiedene Geschichten erzählt, den Konflikt zwischen den Kolonisten und der IMC, und den Versuch des Masters die Doomsday Weapon an sich zu reißen. Und letztere ist die Hauptstory, da sie der Grund dafür ist, warum die Time Lords den Doctor überhaupt nach Uxarieus geschickt haben. Überhaupt, warum haben die Time Lords den Master eigentlich ihre Unterlagen stehlen lassen? Die hätten doch das eigentlich mitbekommen müssen, oder? Vor allem scheint es ja erst vor kurzem geschehen zu sein, denn sonst hätte der Master sich nicht mit den Autons eingelassen, wenn er bereits von dieser unglaublich tollen Waffe gewusst hätte. Es muss also in der Timeline der Time Lords nach The Claws of Axos passiert sein und dank Terror of the Autons wissen wir, dass die Time Lords wissen, dass der Master ein gefährlicher Krimineller ist. Würden die so einen wirklich einfach so auf Gallifrey rumlaufen und sich in Computersystem hacken lassen?


    Wie dem auch sei, die Idee mit den Ureinwohnern, die sich in drei unterschiedliche Rassen entwickelt hat, fand ich gut und auch gut optisch umgesetzt. Ich fand es ebenfalls sehr gut, dass wir von Anfang an eine dieser Rassen, die Primitiven, gesehen habe und man sich eigentlich nichts weiter dabei gedacht hat, außer vielleicht, dass damit neben der Kapitalismuskritik auch noch die Tür zur Kolonialismuskritik geöffnet werden sollte. Die kam dann zwar auch, weniger on the nose als die erste, aber sie kam. Die Primitiven sind eben nicht einfach nur Primitive und die Neuankömmlinge - sprich Siedler, IMC, der Doctor, Jo und der Master - müssen alle auf ihre Weise lernen, mit ihnen umzugehen und nicht gegen ihren Willen zu verstoßen.


    FAZIT: Ein gutes Serial, dass aber wesentlich besser hätte sein können. So gibt es 7/10 Punkten.

  • Ich hatte mir eine längere DW Auszeit genommen weil ich mit 77 Sunset Strip anfing und bei Dark Shadows weiter machte. Aber jetzt bin ich wieder auf Doctor WHO gelandet.


    Ich hab mich bisher bisschen schwer getan mit Jo Grant, aber sie wird immer sympathischer und find sie ganz in Ordnung mittlerweile. Lediglich ihr unnötiges Gekreische nervt hier und da und erinnert mich immer sofort an Susan aus der 1. und 2. Staffel. Wer wohl einen Wettbewerb im viel Kreischen gewinnen würde? Hm.


    Naja dieses Serial war mir ein wenig zu durchwachsen aber auch nicht schlecht.


    Irgendwie hatte ich das Empfinden das sehr viel passiert ist aber irgendwie auch nicht. Teilweise habe ich mich auch stark gelangweilt gefühlt. Es war nicht schlecht und auch nicht überragend. Bin irgendwie nicht unzufrieden zurückgelassen worden aber auch nicht komplett zufrieden. 🤣


    Was mir aber besonders gefallen hat waren die Gastdarsteller und die Kontinuität zwischen dem Master/Doc/Jo! Es war auch schön die Tardis des Masters zu sehen.


    Aber hat der Doctor jetzt eigentlich den Schlüssel zu der Tardis verloren durch seinen Einsatz um Jo zu retten?


    Die Primitives/Uxerianer waren eine sehr interessante neue Spezies. Ich finde aber das sie nicht gut entwickelt Bzw.dargestellt waren. Man hätte mehr aus ihnen rausholen können.


    Also von einer Skala von 10 würde ich den ganzen eine 5.5 geben.