13x01 - Terror of the Zygons

  • Bewertung der Folge 17

    1. Super (3) 18%
    2. Gut (10) 59%
    3. Durchschnitt (3) 18%
    4. Ausreichend (1) 6%
    5. Schlecht (0) 0%

    Mysteriöse Angriffe auf Ölbohrinseln in der Nordsee veranlassen den Brigadier, ein Notsignal an den vierten Doctor zu senden. Und so kommt dieser zusammen mit Sarah Jane Smith und Harry Sullivan ins schottische Dorf Tullok, wo UNIT ein ein provisorisches HQ errrichtet hat. Schnell stößt er auf einen rieseigen Zahnabdruck, menschen die in Wirklichkeit Zygonen sind und - das Ungeheuer von Loch Ness. Die Zygonen, einst auf der Flucht von ihrem zrstörten Heimatplaneten auf dem Grunde des Loch Ness notgelandet, planen die herrschaft über die Erde zu übernehmen und haben auch schon den Rest ihres Volkes herbeigerufen. Und in den Jahrhunderten, bis dieser eintrifft, wollen sie die Erde in ein Ebenbild von Zygon umwandeln ...

    Terror of the Zygons war die erste Folge der 13. Staffel. Die vier Einzel-Episoden wurden zwischen dem 30. August und 20. September 1975 erstmals ausgestrahlt und dabei von zwischen 6.1 Mio und 8.4 mio Zuschauern gesehen

    ***

    Ursprünglich als Abschlussfolge der 12. Staffel konzipiert bringt die Folge den Abschied von Harry Sullivan mit sich. In der letzten Szene will der Doctor Sarah Jane, harry und den Brig in der Tardis mit nach london nehmen, aber bis auf Sarah Jane nehmen alle anderen lieber den Zug ... (weise Entscheidung :whistling: )

    Insgesamt eine GUTE Folge mit schottisch-skurrilen Dorfbewohnern, einen Brig im Kilt, einem bösen Harry-Double und jeder Menge schöner Szenen. ... Dass "Nesie" eher putzig als bedrohlich wirkt, verwundert eigentlich nicht, ist sie doch irgendwie sowas wie ein schottisches Maskottchen

    Leichte Abzüge gibt es für das manchmal unlogische verhalten der Zygons, wenn sie zB Sarah jane alleine in einem raum zurücklasse, in dem sich ein geheimer Zugang zu ihrem Schiff befindet ...

  • Zu mehr als einem Gut hat es bei mir nicht gereicht bei dieser Folge. Es waren teilweise nette Ideen und Wendungen da, aber so ganz Rund war das ganze nicht.

    Dass die Krankenschwester eine der Bösen war, war mir gleich klar, genau so, dass die Druckkammer eine Falle ist. Hier fand ich auch den Hypnoseakt sehr übertrieben... Und dann noch der Schrei dazu^^ Naja.
    Die Aliens haben mir auf saugnapfhafte Weise gefallen. Auch wenn ihr Schlatpult mich irgendwie an einen Pilzgarten erinnerte (deswegen waren die sicher auch so drauf :D Alle auf Pilze^^).
    Insgesamt wurde schon einiges an Zeit geschunden, grade wo Sarah den falschen Harry jagdt oder als der Doctor vor dem Plastikdino Loch Ness Monster davon läuft.
    Hierbei kam für mich auch das beste Zitat vom einen Alien "Die Doctor, die!" (Erinnerte mich irgendwie an die Simpsons :D "Das ist Deutsch, da steht 'Die Bart, Die'") Insgesamt hatte die Folge sowieso einige sehr infantile Dialoge, aber es war auszuhalten.
    Der Witz mit dem verwanztem Haus war auch arg gezwungen. "Wir haben Befehl nach Wanzen zu suchen!" "Dies ist ein sauberes Haus, hier leben keine Wanzen!" Gnaaaaa ;(
    Wirklich tolle kleine Szenen am Rande sind woe der Doctor den Duke nachmacht und wo Sarah in dem Raum allein gelassen wird und dem Schotten erstmal hinter seinem Rücken die Zunge rausstreckt! Sie ist ja SO süß! ^^
    Negativ sind mir die ganzen UNIT-Heinis aufgefallen, die anscheinend statt einem militärischen Training nur einen Gutschein für eine gratis Waffe beim Eintritt in den Dienst bekommen haben... Meine Güte haben die sich teilweise dumm angestellt!
    Schön finde ich nach wie vor, wie grade Sarah auf Dinge reagiert. Als sie durch den Geheimgang in das Schiff gelangt kommt sie zu der Schiebetür (naja, eher Falltür, aber das klingt falsch!) und hat vor der erstmal kräftig Respekt und geht nur sehr vorsichtig durch. Ich denke da wären einige andere Companions wegen zu viel Selbstvertrauen von der Tür zerteilt worden :D
    Insgesamt mochte ich die Auflösung.
    Naja, das Monster mitten in London?! Und da soll mal wieder jemand bei den neuen Folgen meckern dass ja nun jeder von Aliens und Monstern weiß, weil sie zu offen sich der Welt zeigten.
    Und ich mochte das Mienenspiel von Sarah und dem Doctor am Schluss, wo sie kurz überlegt ob sie mitfliegt oder nicht. Und als sie ja sagt strahlt er total :)

    Oh, good work, Doctor. Nice one. The Virgin Queen? So much for history.

  • Und ich mochte das Mienenspiel von Sarah und dem Doctor am Schluss, wo sie kurz überlegt ob sie mitfliegt oder nicht. Und als sie ja sagt strahlt er total

    Ich muss zugeben, das war einer der Momente, in denen mir der dritte Doctor sympathisch war

    Sie ist ja SO süß! ^^


    :love:


    Der Witz mit dem verwanztem Haus war auch arg gezwungen. "Wir haben Befehl nach Wanzen zu suchen!" "Dies ist ein sauberes Haus, hier leben keine Wanzen!" Gnaaaaa ;(

    ich bin nicht so der Experte für Technikgeschichte, aber war "Wanzen" als Synonym für "Abhörgeräte" im jahr 1975 schon so verbreitet? Ansonsten spielte die Folge ja eher in einer etwas "ländlicheren Ungebung" :whistling:

    Die Aliens haben mir auf saugnapfhafte Weise gefallen. Auch wenn ihr Schlatpult mich irgendwie an einen Pilzgarten erinnerte

    Jepp. Aber war doch schön, dass Alientechnik mal so richtig alien aussah ;)

    gleich klar, genau so, dass die Druckkammer eine Falle ist

    ... und der Doctor tappt hinein. Das fällt so ziemlich in die selbe Kategorie, wie wenn in einem Film ein maskierter Massenmörder umgeht aber trotdem sich immer wiede jemand allein auf den Weg macht :cursing:

    Negativ sind mir die ganzen UNIT-Heinis aufgefallen, die anscheinend statt einem militärischen Training nur einen Gutschein für eine gratis Waffe beim Eintritt in den Dienst bekommen haben... Meine Güte haben die sich teilweise dumm angestellt!

    Ja, UNIT ... ich glaube, die einzige Folge, in der sie kompetent waren, war The Invasion

  • Ich muss zugeben, das war einer der Momente, in denen mir der dritte Doctor sympathisch war

    [...]

    ich bin nicht so der Experte für Technikgeschichte, aber war "Wanzen" als Synonym für "Abhörgeräte" im jahr 1975 schon so verbreitet? Ansonsten spielte die Folge ja eher in einer etwas "ländlicheren Ungebung" :whistling:

    Du meinst den 4. Doctor, oder?!

    Mhm, darüber hatte ich bisher nicht nachgedacht, aber du könntest Recht haben. Trotzdem ist der Witz platt ;)

    Oh, good work, Doctor. Nice one. The Virgin Queen? So much for history.

  • Zu den Wanzen bzw "bugs"

    Es gibt einen sehr berühmten Fall, den "Great Seal Bug" auch als "The Thing" bekannt, der 1948 in einem Geschenk an den amerikanischen Botschafter in Moskaur (ein vorgeblich von Schulkindern im Werkunterricht gebasteltes Siegel der USA, also vor allem das Wappentier, ein Adler auf einer Plakette) verstecktes passives Mikrophon. Der wurde 1952 heimlich entdeckt und 1960 im Rahmen der U2 Affäre (ein amerikanisches Spionage bzw "Aufklärungs"flugzeug wurde über Sibirien abgeschossen) als Beweis herangezogen, dass auch die Sowjets eifrig spionieren.

    Es finden sich viele Verwendungen des Wortes auch in alten Zeitungsausschnitten im Internet... zB bei der
    Times. Bis in die 70er war das auf jeden Fall im Volksmund angekommen (im englischsprachigen jedenfalls ;))

    und in England verwendet man es zumindest heute für Dinge die in den 50ern geschehen sind... was Churchill selbst gesagt hat ist allerdings wohl nicht sicher.
    Sunday Times

    Und die CIA informiert sogar über Fundstellen aus den fünfzigern :) CIA

    Woher die "Wanze" kommt konnte ich leider nicht ergooglen, aber es gibt zumindest eine thematisch passende Redewendung... das Äquivalent zu "jemandem einen Floh ins Ohr setzen" heisst auf englisch "to put a bug in someones ear", "buggering" heisst u.a. soviel wie "jemanden belästigen" und auch die Assoziation zu "ungezieferverseucht" ist ja naheliegend.

    • Ad infinitatem ac plus ultra! •

    Einmal editiert, zuletzt von Infinity (11. Mai 2010 um 22:43)

  • Eine ausreichende Episode.

    Tom Bakers Doctor im schottischen Outfit ist super, es passt hervorragend zu seiner exzentrischen Art. Das war es dann auch schon fast mit dem Lob.

    Die ganze Folge ist extrem langweilig, die Lösung zieht sich mal wieder ellenlang hin. Es ist blöd, dass die UNIT noch nicht einmal im Stande ist Wanzen zu orten. Selbst das offensichtliche Versteck der Kamera findet sie nicht heraus.

    Gute Charaktere sind in "Terror of the Zygons" rar gesät. Immerhin geht das Kostüm der Zygonen knapp mit gut durch. Dafür sind die Tricks wirklich erbärmlich, so ein schlecht animiertes 'Nessie'-Monster findet man noch nicht mal im Ur- King Kong Film aus den 30ern.

    Immerhin besitzt die Folge durch die ferngesteuerten Menschen einen Unterhaltungswert. Zum zweiten und letzten Lob: Harry Sullivan, mein absoluter Haßcharakter, verlässt endlich die Serie.

    2/5 Punkten

  • Terror of the Zygons hat mir insgesamt gefallen.

    Die Zygons waren vor allem als Bedrohung gut gelungen, wie ich finde. Einerseits wirkten sie sehr alien-like, andererseits hatten sie auch noch einen vergleichsweise guten Plan und ein Motiv, nämlich ihren verlorenen Heimplaneten, nicht zu vergessen die Fähigkeit, ihre Technologie ernsthaft bedrohlich einzusetzen. Schön war auch das organisch aussehende Raumschiff. Hier muss man dann allerdings sagen, dass sich die Selbstzerstörung zu leicht auslösen lässt, da gibt's Abzüge. Die gibt es auch für das Plastik-Nessie und die Naivität des Fake-Dukes, Sarah den Zugang zum Raumschiff unbeaufsichtigt zu überlassen. Ich dachte erst, das wäre eine Falle, weil er und sein Helfer sich sofort zurückzogen, aber so fand ich das doch unbefriedigend. Insgesamt hätte man das ganze auch kürzer halten können, aber das ist aus meiner Sicht kein großer Kritikpunkt.

    Man findet hier zwar nicht DIE Über-Story dieser Zeit vor, aber diese ist stimmig umgesetzt, es fallen kaum große Logiklöcher auf. Darüber hinaus fand ich die Charaktere anständig; vor allem der Doktor, der sich todesmutig in die Leitung schmeisst, um herauszufinden ob der das aushält :thumbup: Das nenn' ich Optimismus, typisch 4.Doctor. Auch Sarah' gefiel mir hier wieder deutlich besser als zuletzt, weil sie endlich den Weg zurück vom Kreischcompanion zur helfenden Hand fand. Ganz besonders fiel mir da die Szene mit der Tür auf, wo sie nicht blind rein ging, sondern sich vergewisserte auch wieder zurückkommen zu können UND dann bei Harry's Befreiung noch sicherstellt, dass es der echte ist. Harry's Abschied war ohnehin nur eine Frage der Zeit, denn er stieg ja nur in die TARDIS, weil der Doktor ihn dazu drängte und dann dreist abhob. So war er insgesamt zwar kein Top-Companion, aber durchaus eine Bereicherung für das Team.
    Die Auflösung des Plots fand ich fast schon genial einfach. Wenn man aber bedenkt, dass Nessie schon die ganze Folge über auf das Gerät anspringt, macht das jedoch Sinn.

    FAZIT:

    eine solide Folge, weder ein Ausreißer nach oben, noch nach unten
    7/10 Punkten
    'GUT'

    I have a new destination. My journey's the same as yours, the same as anyone's.
    It's taken me so many years, so many lifetimes but at last I know where I'm going... Where I've always been going:
    Home... The long way 'round

    1stdoc 2nddoc 3rddoc 4thdoc 5thdoc 6thdoc 7thdoc 8thdoc Wardoc 9thdoc 10thdoc 11thdoc 12thdoc

  • Sehen wir uns also "Terror of the Zygons" an. Und vom Potential her klingt die Sache eigentlich recht interessant: finstere Aliens mit biomechanischer Technologie, die sich in die Gestalt entführter Menschen verwandeln können (was einen netten "Trust no one"-Aspekt in die Story einbringen könnte), ein atmosphärisch-schottisches Setting, gepaart mit dem Mythos des Monsters von Loch Ness, ein Saurier-Cyborg auf Angriffskurs London und das altbekannte "Dreamteam" Doctor, Sarah-Jane und Harry und dazu noch UNIT, der Brigadier und Sergeant Benton. Garniert wird das Ganze von einem recht angepissten vierten Doktor, der vom Brigadier herbeizitiert wird, weil eine solch banale Angelegenheit wie die britische Erdölversorgung in Gefahr ist. Klingt gut? Klingt leider besser, als es letztendlich ist.

    Ein generelles Problem der Folge ist, daß sie an vielen Stellen trotz des vorhandenen Potentials den Eindruck einer eher unambitionierten Produktion hinterlässt, bei der intern zu vieles nicht stimmig ist. Der "Böse Aliens vs Erde"-Plot ist sehr geradlinig, und für Akteure und Zuschauer relativ leicht zu durchschauen. Der "Trust no one"-Aspekt wegen der Gestaltwandler tritt kaum auf, denn die Zygons benehmen sich meistens so ruppig und seltsam, daß sie sofort als Aliens kenntlich sind. Wäre es nicht eine nette Idee gewesen, wenn sich der gefälschte Harry tatsächlich für ein Weile als echter Harry hätte ausgeben können? Wenn irgendwie Zweifel gestreut worden wären, ob die UNIT-Leute nicht alle von Zygons unterwandert sind? Das Potential der Gestaltwandler-Idee wird kaum genutzt. Man sollte zwar vermutlich etwas rätseln, ob denn Who-Dauergast John Woodnutt als Duke auch ein Zygon ist (er wird im Abspann nur als Duke of Forgill genannt, nicht als Broton) aber auch hier ist die Story zu vorschnell und "verrät" ihn quasi schon in der ersten Folge durch die Kamera der Zygons im Hirschkopf, den ausgerechnet der Duke als Geschenk gebracht hat.

    Die Zygons selbst haben trotz guter Maske leider zuwenig eigenes Profil und wirken oftmals wie x-beliebige Who-Schurken mit den Standardsprüchen "Die, Doctor, die", "Destroy the Doctor" und "This planet is ourssssss now..." Das haben wir schon öfters gehört und die Anderen waren meistens besser. Die Idee mit der Biotechnologie ist interessant und hat einige nett blubbernde Setbauten. Aber warum ist das Schiff innen biologisch und außen ein kantiger, polierter Metallkasten? Das Zusammenspiel von innerem und äußerem Design war zu dem Thema in "Claws of Axos" soviel besser gelungen. Es sind gerade diese kleinen Details, die zeigen, daß eine gute Idee auf eine etwas unambitionierte Produktion getroffen sind.

    Logische Fehler? Nuja, wenn sich die Zygons in Menschen verwandeln können, warum wählen sie dann so extrem bedeutende Charaktere wie die Dorfkrankenschwester und einen zottigen Raufbold aus? Warum nicht Mr. Hickle...äh...Huckle von der Oil Company? Warum lassen sie Sarah-Jane allein in einem Raum, in dem sich der Geheimgang zum Schiff befindet? Der Duke babbelt zwar etwas von "We have underestimated her intelligence", aber im Grunde musste sie nur ein Buch aus dem Regal ziehen. Und warum soll der Angriff des Monsters auf ein einzelnes Gebäude in London ausreichen, damit sich die Welt der Übermacht von 6 Zygons unterwirft? Tom Baker ist schauspielerisch auch nicht sonderlich motiviert und hat mehrfach untypische Dialogzeilen wie "Aaaaaaah..." und "Aaaaaaaaargh...". Naja. Das schottische Setting mit seinen Stereotypen überzeugt auch nicht ganz, inklusive der Wasserfläche, die doch nur sehr wenig Ähnlichkeit mit dem realen Loch Ness hat.

    Als lobenswert sind allerdings dennoch viele der Spezialeffekte zu bezeichnen. So sieht die Zerstörung der Ölplattform am Anfang deutlich besser und realer aus, als später in "Power of Krull". Auch die Modelleffekte des Zygonschiffes funktionieren angemessen gut, inklusive der falschen Perspektive, als zum Schluß alle aus dem "riesigen" Raumschiff springen und laufen. Hier darf der Steinbruch sogar einmal wirklich ein Steinbruch sein ;-). Deutlich weniger gut funktioniert das Monster selbst (dessen Natur als "Cyborg" auch niemals optisch deutlich wird), aber vermutlich haben die Autoren hier im Skript auch zuviel verlangt mit einer Zerstörungsorgie in London etc. Dennoch wäre hier auch ohne moderne Effekte mehr machbar gewesen, siehe z.B. die Arbeiten vn Ray Harryhausen. Aber gut, Who-Budget und Zeitmangel. Ich würde die Probleme der Folge auf jeden Fall nicht in den Effekten begründet sehen, denn wäre der Plot selbst innovativer und stimmiger, könnte man leicht über visuelle Schwächen hinwegsehen. Wir haben viele nette Dialogzeilen und skurrile Szenen wie den Doktor im Kilt, aber besonders einprägsam ist nur wenig.

    Das Hauptproblem der Story mag wie gesagt sein, daß sie einfach zu generisch und transparent daherkommt und weder Akteure, noch Zuschauer sonderlich gefordert sind. So ist es wohl auch symptomatisch, daß sich die Zygons problemlos überrumpeln und einsperren lassen, die Selbstzerstörung so einfach und amüsiert vom Doktor einzuleiten ist (wo sind nur die pertweeschen Skrupel geblieben? Zygons are people too. And that was murder...) und das Schicksal des freien Planeten mit einer holprigen Prügelei und Ballerei in irgendeinem Keller entschieden wird. Es sind einige gute Momente da, aber gerade für einen Staffelauftakt leider zuwenige. Im Endeffekt ist es keine Folge, die man jemandem als Beispiel zeigen sollte, um daran Atmosphäre, Stil und Subtext von 70s Who oder der Gothic Era aufzeigen zu wollen. Da könnte schnell der falsche "Kinderserien"-Eindruck entstehen, die Serie bestehe nur aus eindimensionalen Schurken in Gummikostümen und schlechten Monstereffekten. Und das wäre schade.

    Chris

  • Der "Trust no one"-Aspekt wegen der Gestaltwandler tritt kaum auf, denn die Zygons benehmen sich meistens so ruppig und seltsam, dass sie sofort als Aliens kenntlich sind.


    Genau das wurde 2007 in Sting of the Zygons besonders gut eingesetzt, insbesondere die Tatsache, dass

    Spoiler anzeigen

    die herumstehende Kühe auch Zygons sind.

    Just this once, everybody lives!

  • Mit Harry verlässt einer meiner Lieblings-Companions den Doctor. Schade. Ich hätte gerne noch mehr mit ihm gesehen. Sehr sympathischer Mann, der sich immer nützlich gemacht hat und das Herz am Rechten Fleck trägt. Dass Sarah stattdessen bleibt, finde ich dagegen nicht so toll. Die Dame wirkt doch zuweilen etwas arg hilflos. In der Staffel zuvor wurde sie so ziemlich in jeder Folge gefangen genommen, weil sie zu naiv durch die Gegend getappt ist. Hoffentlich wird das besser... :whistling:

    Die Zygons waren sehr hübsch kostümiert. Die Effekte haben mir auch zugesagt. Natürlich ist das alles auf dem Niveau von 50er Jahre Science Fiction Filmen, kommt aber trotzdem glaubhaft rüber. Vor allem das Raumschiff war sehr schön. Kreative Sets waren hier auch nötig, um die triste Landschaft Schottlands auszugleichen. Das war mir alles ein bisschen zu kahl, kalt und Grau. Mit ein bisschen Nebel wäre es aber sicher atmosphärisch.

    Was zu bemängeln ist, wäre die Spannungskurve. Da wurde eine Standartgeschichte abgespult, die man schon 1000x bestaunen durfte. Und das nicht sonderlich kreativ. Die Gestaltwandler-Thematik hätte man, wie von anderen bereits angesprochen, noch weiter ausbauen können.

    Der Brigadier ist übrigens ein Langeweiler. Mit dem Charakter kann ich nun wirklich gar nichts anfangen.

    Der Gag mit den Wanzen? Göttlich! :D

    "Man sollte sämtliche Pennen anzünden! Jeden Tag eine andere Katastrophe!

    (Pepe Nietnagel alias Hansi Kraus)

  • Gut! Mir gefiel das Design der Zygons und ihrer halborganischen Technologie, die so aussieht, als würden Pilze auf dem Kontrollpult wuchern. Dazu das schottische Ambiente, vielleicht etwas zu offensichtlich eingebracht mit des Brigadiers Kilt und dem penetranten Dudelsackgetröte, aber so viel Spaß muss sein. Da die Außerirdischen nicht nur mit Gestaltwandeln tricksen können, sondern auch über ein gigantisches Monster verfügen und über Abhörtechnologie, mit der sie die Pläne des Doktors erfahren können, sind große Anstrengungen nötig, um sie zu überwinden. Ich fand es durchaus spannend.

    Zwei Punkte enttäuschen: das Monster als Wackelkopf unterbietet qualitativ so ziemlich alles, selbst "Invasion of the Dinosaurs". Und Harrys einzeiliger Abschied "ich nehm dann mal den Zug" ist doch etwas sehr kurz und wird vom Doktor mit einem Achselzucken abgetan. Hey, der Mann hat immerhin Klassiker wie "Genesis of the Daleks" miterlebt, da könnte man ihm ruhig einen festen Händedruck mit auf dem Weg geben, oder?

    Insgesamt jedoch vergnüglicher 70er Jahre Dr-Who-Trash, wie er im Buche steht! :) Apropos Buch: eine DVD von "Terror of the Zygons" gibt es immer noch nicht, aber den Roman (handwerklich sauber und routiniert umgesetzt von Terrance Dicks) kann man unter dem Titel "Doctor Who and the Loch Ness Monster" billig erwerben.

  • Insgesamt etwas enttäuschend. Zu viel billig wirkende Standards, und auch die Story war eher Standard. Dass aus dem Doppelgänger-Motiv nicht mehr rausgeholt wurde, ist wirklich eine Enttäuschung! Aus einem Harry-Doppelgänger wäre so viel rauszuholen gewesen, und man stelle sich vor, wen die Zygons noch so alles hätten ersetzen können! Einzig Sarah wird kurz misstrauisch, ob der Harry in der Zelle (ausgerechnet in der Gefangenenzelle!) echt ist. Die Methode, mit der sie sich beweist, dass er echt ist ("old girl"!) hat Charme, das muss man zugeben. Aber schon kurz darauf versucht der Doctor noch nicht einmal, Harry und Sarah auf Echtheit zu testen, er verulkt sie kurz und stürmt einfach an ihnen vorbei. Verpasste Möglichkeiten. :(

    Schön war der Brigadier (als echter Schotte! Als Nicht-Brite wäre mir das mit seinem Namen natürlich vorher nie aufgefallen!) in Kilt, und witzig auch die Reaktion der anderen darauf. Klasse auch der Doctor zu Anfang im schottischen Outfit - während er seinen Schal Harry tragen lässt und seinen Hut Sarah! Die drei geben ein einigermaßen skurriles Bild ab!

    Die organische Technologie der Zygons war zumindest eine interessante Idee, auch das Design des Schiffsinneren und das Aussehen der Zygons selber war eingermaßen interessant - was halt trotzdem nicht darüber wegtäuschen konnte, dass die Zygons alles in allem eher farblose Gegner waren!

    Und bei Nessies Verfolgungsjagd über das Moor ist mir neben der etwas zu gut gemeinten dynamischen Kameraführung vor allem wieder mal eines aufgefallen: Tom Baker beherrscht wie kein anderer die schwierige Kunst, mit einem fünf Meter langem Schal in der Gegend herum zu rennen, ohne zu stolpern! (Lalla Ward hat das später in Destiny of the Daleks längst nicht so gekonnt gemeistert! ;) ) Immer wieder beeindruckend! :thumbup:

    Insgesamt: Mitte. Nicht wirklich gut, aber auch nicht wirklich schlecht. Irgendwo dazwischen.

  • Es gibt Details und das Cover zur DVD.

    Ich finde dem Cover hätten etwas weniger knallige Farben gut getan. Und liegt das an mir oder sieht Tom Baker aus wie eine grauhaarige alte Frau?

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Zitat

    Die neuen DVD-Cover sehen mir viel zu "gezeichnet" aus ... :P

    Ich finde gezeichnete Cover grundsätzlich nicht schlecht, halte aber Motive und handwerkliche Umsetzung für ausbaufähig und finde es dumm jetzt bei den letzten 10(?) Releases plötzlich von den normalen Photoshopcovern auf diesen neuen Stil umzuspringen.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • ich finde gerade die cover der special-editions sehen meist sehr gut aus.

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    Ich schreibe lediglich meine meinung. diese ist nicht allgemeingültig!

    wenn man sich beim Versilbern des eigenen Arsches aus Doofheit selbst die Rosette zulötet,
    ist es ja doch ganz lustig!

  • Diese 4teiler war gut gemeint und hatte ein paar gute Ansätze.
    Riss mich letzendlich aber nicht vom Hocker. Teils fand ich es auch recht öde.

    Und diese Aliens die ich auch nicht so pralle fand habe ich doch schon mal irgendwo gesehen.
    Aber ich komme nicht drauf wo? Bei New Dr. WHo?