BiFi 026 - Primeval

  • Bewertung der Folge 5

    1. Super (0) 0%
    2. Gut (1) 20%
    3. Durchschnitt (3) 60%
    4. Ausreichend (1) 20%
    5. Schlecht (0) 0%


    Buch:
    Lance Parkin


    Regie:
    Gary Russell


    Inhalt:
    Nyssa will die at dawn, and the Doctor doesn't even know why. To save her life, he must make a desperate journey to the only place in the universe where a cure might exist. When even that fails, the Doctor has a choice -- let Nyssa die, or make a deal with the devil.


    After all, the road to hell is paved with good intentions...


    Sprecher:
    The Doctor — Peter Davison
    Nyssa — Sarah Sutton
    Shayla — Susan Penhaligon
    Sabian — Ian Hallard
    Kwundaar — Stephen Greif
    Janneus — Rita Davies
    Hyrca — Mark Woolgar
    Etrayk — Alistair Lock
    Anona — Romy Tennant
    Narthex — Billy Miller


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    Ein kleines Sequel zur TV-Folge The Keeper of Traken, wobei´s für Traken selbst natürlich ein Prequel ist. Und für mich endlich die Auflösung zu diesem Posting, das mich damals schwer ins Grübeln gebracht hat. Und dabei liegt die Antwort ja eigentlich doch wirklich auf der Hand... :32:


    Kein wirklich überragendes Hörspiel, aber ich fand´s sehr ... beschaulich und einfach nett, ein bisschen wie Nyssa selbst. Es war interessant, das später so vermeintlich paradiesische Traken mal in seiner Frühzeit zu erleben, und insbesondere dank der TV-Folge und so einigen identen Schauplätzen ist der Planet sehr plastisch in meinem Kopf entstanden. Die "Ureinwohner" waren recht sympathisch, außerdem mochte ich die vielen kleinen Continuity-Schnipsel, wie etwa die Erklärung für Nyssas Telepathie-Anfälle (aus Timeflight und in den BiFis auch noch in Land of the Dead oder Winter for the Adept) oder auch ihre kleine Charleston-Tanzstunde mit ihrem Verehrer. Und das hat sie natürlich in Black Orchid gelernt. :)


    Die Haupthandlung war nicht sonderlich weltbewegend, richtig super finde ich so Über-Gottwesen selten, und auch Bösewicht Kwundaar ist da keine große Ausnahme. Wobei man seinen Groll schon verstehen kann: Da bastelt er den Traken...(Trakeniten? Trakens? Trakenions?) diese wunderbare Maschine, die später Generationen von Keepern benutzen sollten, und das undankbare Pack wirft ihn einfach aus dem Paradies. :) Den religiösen Wahn, mit der ihm die meisten seiner Untertanen verehrten, fand ich aber ganz interessant. Anona etwa wirkte nicht unsympathisch, dennoch massakrierte und mordete sie für ihren Herrn, ohne mit der Wimper zu zucken.


    Ganz besonders mochte ich Captain Narthex, der sich zumindest (vorerst) einen Anflug von freiem Willen gönnte, etwa auf die Frage, ob er für seinen Gott auch in den Abgrund springen würde: "I would jump too but I have to confess I would hesitate for a moment." :D Ein sehr unterhaltsamer Charakter, denn obwohl er unheimlich fies und brutal ist, beispielsweise ungerührt seinem ersten Offizier zu Trainingszwecken die Nase bricht, wirkt er immer ungeheuer sympathisch. Wie ein Kerl, den man am Wochenende gern zum Grillen einlädt. :)


    Ein größerer Kritikpunkt ist für mich Nyssas Reaktion auf dieses Abenteuer: Nachdem ihre Welt vernichtet wurde, ist sie mir etwas zu locker mit dieser "Rückkehr" in die Heimat umgegangen und hat sie auch zu ungerührt wieder verlassen. Ein bisschen mehr emotionale Zerissenheit wäre da schon drin gewesen. Ansonsten hat sie mir aber Spaß gemacht, und 5thdoc natürlich auch.


    Übrigens wäre dieses BiFi absolut unverfilmbar: Der Doctor schwimmt nämlich die längste Zeit in Badehosen rum, und das darf ein TV-Doctor einfach nicht. ;) (Wenigstens hat er den Anstand, seine Klamotten immer mitzunehmen und sich immer sofort wieder anzuzuiehen. Ganz im Gegensatz zu Nyssa, die eigentlich die ganze Folge lang im Bikini rumfläuft. 8) )

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


    5thdoc2nddoc8thdoc11thdoc9thdoc4thdoc10thdoc1stdoc6thdoc3rddoc7thdoc

    2 Mal editiert, zuletzt von michael_who ()

  • Joa, "nett" trifft's... hübsch, aber ein bisschen langweilig. Der Nyssa-Vergleich ist wirklich passend. Irgendwie war das genau das, was ich von einem 5. Doctor/Nyssa-Hörspiel erwartet habe - was jetzt allerdings nicht unbedingt ein Kompliment ist.


    Grundsätzlich finde ich Traken vom Konzept her super: eine so radikal wissenschaftlich-rational ausgerichtete Gesellschaft, dass es schon wieder religiöse Ausmasse annimmt, ein System, das sich für perfekt und unfehlbar hält. Das schreit natürlich danach, die Grenzen des Modells auszuloten. Insofern funktioniert das Hörspiel auch ganz gut, vor allem mit der Wendung, dass Kwundaar der von der Wissenschaft abgelöste Gott ist. Für meinen Geschmack waren da aber viele Möglichkeiten verschenkt, aus der Grundlage hätte man mehr machen können.


    Ansonsten gibt's aber gar nicht viel dazu zu sagen, da mir nichts als herausragend positiv oder negativ aufgefallen war.


    Kompletter Durchschnitt, daher auch genau die Mitte der Skala: 5 Punkte.

  • Irgendwie weiß ich nicht so ganz, was ich zu diesem Hörspiel schreiben soll, da es mehr oder weniger nichts sagend ist. Es ist schön eine Erklärung dafür zu bekommen, warum Nyssa telepathisch veranlagt war, aber das war es auch schon. Kwundaar hat zwar eine sehr nachvollziehbare Motivation, aber er hat mich nicht interessiert, vor allem da ich vor ihm als Gegenspieler niemals Angst hatte, dafür war er einfach nicht furchteinflössend genug. Ich erinnere hier gerne an Suthek in Pyramids of Mars, ein Osirin und damals ebenfalls übermächtig, der wirklich bedrohlich wirkte und furchteinflössend war. Dagegen wirkte Kwundaar einfach nur lachhaft, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass Stephen Greif kein Gabriel Woolf ist. Und um die Wahrheit zu sagen, hat Traken mich kein bisschen interessiert ("A place where everybody is teribble nice to each other and that is teribbly boring."), auch wenn ich Sabian und Shayla ziemlich sympathisch fand, was im übrigen auch für Anona und Narthex galt, auch wenn erstere skrupellos für ihren Gott tötet und letzterer teilweise auch wie ein Arschloch dargestellt wurde, trotzdem waren sie mir im Endeffekt egal. Und das größte Problem war, dass für mich keine Spannung aufkam: Ich wusste, dass sowohl der Doctor als auch Nyssa das ganze unbeschadet überleben werden und ich war mir auch ziemlich sicher, dass sie kein zweites Paradox erschaffen wollen (das erste ist Charley) und Traken und damit Nyssas Zukunft zerstören würden. Also war das Hörspiel an sich komplett langweilig. Der größte Positivpunkt ist dagegen das Grundthema der Geschichte und zwar wie Religion von Wissenschaft abgesetzt wird, obwohl letztere aus ersterer entsprang. Ein guter Ansatz, der aber mehr oder weniger verschenkt war. Ach ja und der Schluss wirkte spannend, aber wenn ich das mit dem Open End von Bloodtide vergleiche, verliert es doch verdammt viel. Kommt da eigentlich noch was nach oder hat das etwas mit den späteren Begegnungen mit den Guardians, den Eternals und den Great Old Ones zu tun?


    FAZIT: Das Hörspiel war einfach nur langweilig, was es mir schwer gemacht hat, mich wirklich darauf zu konzentrieren. Es ist aber, anders als andere wirklich langweilige Folgen wie Planet of the Dead und Fear Her, nicht wirklich schlecht, gerade da es ein paar gute Ansätze gibt, der Doctor und sein Companion beide super sind, es einige sympathische Nebencharaktere gab und die Schauspieler allesamt eine gute Figur gemacht haben. Daher 5/10 Punkten, aber morgenfrüh werde ich den Großteil sicherlich schon wieder vergessen haben.

  • Das war wirklich schade. Der erste Teil hat mir wirklich sehr gut gefallen. Was danach kam war... hm... ja, nett. Nicht schlecht aber nach dem starken Beginn mehr als enttäuschend. Hätte man die letzen drei Teile auf einen Teil zusammengeschrumpft, dann hätte das noch was werden können, so aber gerade noch ein durchschnittliches Hörspiel.