Bewertung der Folge 5
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Durchschnitt (3) 60%
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Buch:
Lance Parkin
Regie:
Gary Russell
Inhalt:
Nyssa will die at dawn, and the Doctor doesn't even know why. To save her life, he must make a desperate journey to the only place in the universe where a cure might exist. When even that fails, the Doctor has a choice -- let Nyssa die, or make a deal with the devil.
After all, the road to hell is paved with good intentions...
Sprecher:
The Doctor — Peter Davison
Nyssa — Sarah Sutton
Shayla — Susan Penhaligon
Sabian — Ian Hallard
Kwundaar — Stephen Greif
Janneus — Rita Davies
Hyrca — Mark Woolgar
Etrayk — Alistair Lock
Anona — Romy Tennant
Narthex — Billy Miller
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Ein kleines Sequel zur TV-Folge The Keeper of Traken, wobei´s für Traken selbst natürlich ein Prequel ist. Und für mich endlich die Auflösung zu diesem Posting, das mich damals schwer ins Grübeln gebracht hat. Und dabei liegt die Antwort ja eigentlich doch wirklich auf der Hand...
Kein wirklich überragendes Hörspiel, aber ich fand´s sehr ... beschaulich und einfach nett, ein bisschen wie Nyssa selbst. Es war interessant, das später so vermeintlich paradiesische Traken mal in seiner Frühzeit zu erleben, und insbesondere dank der TV-Folge und so einigen identen Schauplätzen ist der Planet sehr plastisch in meinem Kopf entstanden. Die "Ureinwohner" waren recht sympathisch, außerdem mochte ich die vielen kleinen Continuity-Schnipsel, wie etwa die Erklärung für Nyssas Telepathie-Anfälle (aus Timeflight und in den BiFis auch noch in Land of the Dead oder Winter for the Adept) oder auch ihre kleine Charleston-Tanzstunde mit ihrem Verehrer. Und das hat sie natürlich in Black Orchid gelernt.
Die Haupthandlung war nicht sonderlich weltbewegend, richtig super finde ich so Über-Gottwesen selten, und auch Bösewicht Kwundaar ist da keine große Ausnahme. Wobei man seinen Groll schon verstehen kann: Da bastelt er den Traken...(Trakeniten? Trakens? Trakenions?) diese wunderbare Maschine, die später Generationen von Keepern benutzen sollten, und das undankbare Pack wirft ihn einfach aus dem Paradies. Den religiösen Wahn, mit der ihm die meisten seiner Untertanen verehrten, fand ich aber ganz interessant. Anona etwa wirkte nicht unsympathisch, dennoch massakrierte und mordete sie für ihren Herrn, ohne mit der Wimper zu zucken.
Ganz besonders mochte ich Captain Narthex, der sich zumindest (vorerst) einen Anflug von freiem Willen gönnte, etwa auf die Frage, ob er für seinen Gott auch in den Abgrund springen würde: "I would jump too but I have to confess I would hesitate for a moment." Ein sehr unterhaltsamer Charakter, denn obwohl er unheimlich fies und brutal ist, beispielsweise ungerührt seinem ersten Offizier zu Trainingszwecken die Nase bricht, wirkt er immer ungeheuer sympathisch. Wie ein Kerl, den man am Wochenende gern zum Grillen einlädt.
Ein größerer Kritikpunkt ist für mich Nyssas Reaktion auf dieses Abenteuer: Nachdem ihre Welt vernichtet wurde, ist sie mir etwas zu locker mit dieser "Rückkehr" in die Heimat umgegangen und hat sie auch zu ungerührt wieder verlassen. Ein bisschen mehr emotionale Zerissenheit wäre da schon drin gewesen. Ansonsten hat sie mir aber Spaß gemacht, und natürlich auch.
Übrigens wäre dieses BiFi absolut unverfilmbar: Der Doctor schwimmt nämlich die längste Zeit in Badehosen rum, und das darf ein TV-Doctor einfach nicht. (Wenigstens hat er den Anstand, seine Klamotten immer mitzunehmen und sich immer sofort wieder anzuzuiehen. Ganz im Gegensatz zu Nyssa, die eigentlich die ganze Folge lang im Bikini rumfläuft. )