Der letzte Film, den ich gesehen habe

  • Rey wird von Kylo Snoke vorgeführt, so wie einst Luke von Vader dem Imperator vorgeführt wurde. Snoke überlebt diese Begegnung wie der Imperator nicht, weil sein Diener Kylo (bzw. Vader) sich gegen ihn wendet. Ok, das ist erst in Return of the Jedi.

    Das habe ich sogar genauso geschrieben. Die haben das beinahe 1:1 aus Return of the Jedi übernommen. Aber wie du selbst feststellst, dass ist nicht der gleiche Film wie The Empire Strikes Back.

    Rey und Kylo haben eine besondere Verbundenheit, nicht Vater-Sohn wie bei Luke und Vader, aber ähnlich - Geschwister vielleicht?

    Sie haben eine besondere Verbindung, weil sie beide Gegenstücke in der Macht sind und von Snoke miteinander verbunden wurden, nicht weil sie miteinander verwandt sind.

    Rey wird von einem Jedimeister im Exil auf einem abgelegenen Planeten ausgebildet - genau wie Luke durch Yoda. Während das passiert, geht es den Rebellen ziemlich an den Kragen.

    Abgesehen davon, dass Luke sie nicht wirklich ausbildet, anders als Yoda es mit Luke tat. Und dass es in Empire den Rebellen nicht an den Kragen ging. Die waren zwar auf der Flucht, aber das Imperium hat sich, zumindest soweit wir das als Zuschauer beurteilen können, nur auf den Falcon konzentriert, weil Vader mit dessen Crew eben Luke anlocken wollte. Das war ein kleines Schiff mit vier Mitgliedern der Rebellion, wenn wir 3PO da mitzählen. Der Rest der Flotte ist nicht nach und nach zerstört worden, wie wir es in The Last Jedi gesehen haben.

    Es gibt einen Bodenangriff auf einen Rebellenstützpunkt auf einem unwirtlichen Planeten. Diesmal ist die Oberfälche Salz und nicht Eis und das Ganze findet am Ende des Films statt, aber dennoch sind die Parallelen offensichtlich.

    Inhaltlich gibt es da kaum Parallelen, die gibt es nur optisch.

    Ein alter Jedimeister opfert sich seinem Nemesis, um Zeit zu gewinnen - ok, das war aus Star Wars und nicht aus The Empire Strikes Back.

    Erneut musst du selbst bereits in deinem Argument zu geben, dass wenn die Szene aus einem anderen Film ist, nicht aus Empire stammt. Und selbst das ist hier wieder anders gelöst worden als in A New Hope.

  • Casablanca Ein wirklich großartiger Film. Man merkt dem Film zwar teilweise an, dass er in den 1940ern gemacht wurde (mal abgesehen davon, dass er in Schwarz-Weiß ist). Die Szene, in der die Nazis anfangen zu singen und von den Franzosen überstimmt werden ist eindeutige Kriegspropaganda gegen die Nazis gewesen. So würde man das heute nicht inszenieren, wahrscheinlich würde es zu so einer Szene in einem Big Budget Hollywood-Film der heutigen Zeit nicht mehr kommen. Dazu kommt das stark konstruierte Ende. Der Polizeichef hat einen Sinneswandel und Bogart wird doch noch zum Helden, weil er bereit ist die Frau aufzugeben. Es wäre realistischer gewesen, wenn er den Ehemann ausgeliefert und mit ihr davon gelaufen wäre. Aber das war damals ja verboten in Filmen darzustellen, also dass Frauen oder Männer ihren Partner für jemand anderen verlassen, und deswegen gab es diese seltsame Sinneswandlung am Schluss. Aber ansonsten? Wirklich großartig. Tolle Handlung, tolle Charaktere, sehr gute Dialoge und selbst das Schauspiel ist ziemlich modern und nicht so steif und theaterhaft wie man es sich häufig in Bezug auf die Goldene Ära Hollywoods vorstellt. Trotz dem Ende würde ich dem Film immer noch 10/10 Punkte geben.

    Ja, Casablanca zeigt gerade jetzt wieder, wie aktuell der Film mit seiner Flüchtlingsthematik ist. Sollte man jedem AfD- und Pegida-Anhänger mal als Pflichtprogramm geben, damit die mal wissen, was es heißt, auf der Flucht zu sein und vor verschlossenen Grenze zu stehen.
    Es gibt glaube ich auch keinen anderen Film, aus dem es so viele Zitate in die Allgemeinsprache gefunden haben: vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, uns bleibt immer noch Paris, die üblichen Verdächtigen, der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, ich schau dir in die Augen, spiel "As Time Goes By" etc. Der Film ist grandios und zu Recht in den Top 10 der besten Filme aller Zeiten. Meines Erachtens noch vor dem ebenfalls grandiosen Citizen Kane.


    Da fällt mir auch noch die kleine Anekdote ein, dass bei der deutschen Erstveröffentlichung sämtliche Nazithemen entfernt wurden und das Ganze zu einer einfachen Kriminalgeschichte verkommt. Metropolis ist eben nicht der einzige Film, der verstümmelt und sinnentstellt wurde.



    Wo hier so heiß über Star Wars geredet wird, möchte ich doch mal die letzte Ausgabe meines Podcasts in den Raum werfen, wo ich Hans-Georg Panczak zu Gast hatte. (Synchronsprecher von Luke Hamill):


    http://show.andre-mcfly.de/201…-gast-hans-georg-panczak/

    Nicht von Mark Skywalker? ;)

  • So, ich habe jetzt auch Star Wars Episode XIII gesehen.
    Ich bin hin und hergerissen: Das erste und das dritte Drittel unterhielten mich im Großteil gut, das zweite Drittel brachte mich allerdings dazu, beinahe einzuschlafen - ein Gefühl, dass ich bei Star Wars tatsächlich nur beim Podrace in Episode I erlebte. Und überhaupt macht es den Eindruck, dass der Regisseur im Gegensatz zu Abrams (als Fan der Originaltrilogie) eher Fan der Prequel-Trilogie ist: Zuviel humoristische Einlagen, die nur in maximal 50 % der Fälle bei mir zünden, Kreaturen-CGI, die einfach furchtbar künstlich aussehen und Action als Streckungsmaterial. Hinzu kam erschwerend, dass immer wieder Nebengeschichten erzählt wurden, die im Endeffekt einfach egal für die gesamte Geschichte und die einzelnen beteiligten Charaktere waren; es störte mich sehr, dass viele Dinge aus dem Vorgänger, die weitere Erklärungen benötigt hätten, einfach aus der Gleichung genommen wurden.
    Für mich war es also in Bezug auf Episode VII eine ganz schlechte Fortsetzung - es war, als hätte Rian Johnson nur den Trailer zum Vorgänger gesehen und dann einfach drauflosgedreht. Generell wirkt es für mich so: Rian Johnson ist großer Prequel-Trilogie-Fan, hat den Trailer zu Episode VII gesehen und die Originaltrilogie kennt er nur soweit, wie man das eben in der Popkultur mitbekommt.
    Das ist dahingehend schwerwiegend, weil Ryan Johns die Nachfolgetrilogie komplett durchplanen wird (http://www.starwars.com/news/r…all-new-star-wars-trilogy). Und die Machart gefällt mir leider überhaupt nicht. Ich werde mir Episode IX ansehen, weil mich die Charaktere interessieren und ich Abrams für Jemanden halte, der die Welt lebendiger gestaltet als Johnson.



    Die Lobhymnen auf den Film kann ich nicht nachvollziehen, dafür ist der Film einfach 30 Minuten zu lang. Der okayste Star-Wars-Film wäre ein Prädikat, das ich vergeben würde. Ich hatte gehofft, dass uns mit Lucas' Abgang solche halbgaren Filme erspart bleiben würden.

    I have a mind to join a club and beat you over the head with it. - Groucho Marx

  • Ich dagegen kann die Kritik an dem Film nicht ganz nachvollziehen, da er mich wesentlich besser unterhalten hat als die 1:1 Kopie von Folge IV. Dabei sind mir folgende Dinge besonders positiv aufgefallen:
    - Der gesamte Plot mit der verfolgten Rebellenflotte basiert im Wesentlichen auf der unüberlegten Handlung von Cameron Poe, aktiv zu handeln. Letzten Endes ist er es, der den Tod vieler Rebellen samt General verschuldet. Diese direkte Art von "Helden"-Kritik ist mir in dieser Form bislang noch nicht bei "Krieg der Sterne" untergekommen, allerdings fand ich sie sehr gut umgesetzt.
    - Lukes Handeln in Bezug auf Ben Solo mag zwar nicht im Einklang mit seiner stoischen Art in Episode VI sein, allerdings liegt diese über 20 Jahre zurück. Seine Angst, einen neuen Sith vom Format eines Vaders selbst heranzubilden, kann ihn durchaus zu einem Moment der Schwäche verleiten. Dass er Ben schlussendlich doch nicht getötet hätte, sagt er ja selbst. Außerdem spiegelt sich darin auch die Erfahrung seines eigenen Lehrmeisters Obi Wan, der gedacht hatte, Lord "Anni" Vader auf der guten Seite halten zu können. Vielleicht war Luke von Anfang an klar, dass er dies mit Ben nicht hätte schaffen können.
    - Die Dynamik zwischen Kylo und Rey war sehr interessant zu beobachten, da sie derzeit die entgegengesetzen Seiten der Macht repräsentieren. Bei beiden ist mir aber auch aufgefallen, wie sehr sie mit ihren Schwächen hadern - Rey mit ihrer Impulsivität und Kylo mit seinen Skrupeln. Es wäre interessant zu sehen, wenn die beiden in Folge IX die Rollen tauschen und eigentlich Ben Solo am Ende der "gute Jedi" ist.


    Natürlich enthält der Film auch einige sehr alberne Szenen wie die Flucht aus der Casinostadt. Vermutlich müsste ich mir den Film noch einmal anschauen, um zu einer endgültigen Bewertung zu kommen. Derzeit rangiert er allerdings auf meiner Bestenliste mit Abstand vor allen anderen "neuen" Beiträgen - und ein gutes Stück hinter der klassischen Trilogie natürlich.

  • Star Wars Episode XIII

    Wow, die konntest du schon sehe? Die kommt doch höchstens in 2027 raus! ;)

    das zweite Drittel brachte mich allerdings dazu, beinahe einzuschlafen - ein Gefühl, dass ich bei Star Wars tatsächlich nur beim Podrace in Episode I erlebte.

    So schlimm würde ich es nicht betrachten, aber es stimmt schon - der zweite Akt ist der schwächste im Film, was wahrscheinlich daran liegt, dass so viel herausgeschnitten wurde, weil Disney keinen drei Stunden Film haben wollte.


    Und das Podrennen ist für dich wirklich das Langweiligste an Episode I?

    Zuviel humoristische Einlagen, die nur in maximal 50 % der Fälle bei mir zünden

    Ich würde ja immer noch sagen, dass ist irgendwo Abrams Schuld. Nicht nur hat er diesen Ton des Humors in Episode VII für die neue Trilogie eingeführt, man sieht auch ähnlichen Humor in seinen Star Trek Filmen. Für mich scheint da seine Handschrift als Produzent durch. Ich verstehe aber durchaus, wenn der Humor für einen nicht funktioniert. Er hatte zwar eine höhere Trefferrate für mich, aber ich würde mir auch wünschen, dass der Humor gerade in diesem Film etwas düsterer gewesen wäre.

    Kreaturen-CGI, die einfach furchtbar künstlich aussehen

    Die sahen diesmal wirklich nicht so gut aus wie in Episode VII, aber als furchtbar würde ich sie trotzdem nicht beschreiben.

    Action als Streckungsmaterial.

    Welche Action? Die Verfolgungsjagd auf Canton Bight? Zugegeben, die war nur da, damit sich Leute nicht darüber beschweren, dass es zu langweilig wird, aber das sehe ich weniger als Streckungsmaterial. Das war eher der Umweg durch das Gefängnis. Ansonsten, was haben wir überhaupt für Actionszenen im Film? Den Bomber-Angriff am Anfang, der Angriff bei dem Leia in den Weltraum geblasen wird, das Schlamützel zwischen Rey, Kylo und den Wachen, und den Endkampf auf Crait. Das ist für einen 2 1/2-Stunden Film nicht viel.

    Hinzu kam erschwerend, dass immer wieder Nebengeschichten erzählt wurden, die im Endeffekt einfach egal für die gesamte Geschichte und die einzelnen beteiligten Charaktere waren

    Welche? Im Ernst, das macht mich immer noch stutzig, welche der Nebengeschichten ist unwichtig? Entweder für die Handlung oder die Charaktere. Ich sehe da nämlich keine.

    es störte mich sehr, dass viele Dinge aus dem Vorgänger, die weitere Erklärungen benötigt hätten, einfach aus der Gleichung genommen wurden.

    Bis auf Snoke sehe ich da auch nicht viel und da bin ich mir immer noch nicht sicher, dass wir nicht doch noch etwas über ihn im nächsten Film erfahren werden.

    es war, als hätte Rian Johnson nur den Trailer zum Vorgänger gesehen und dann einfach drauflosgedreht.

    Da steckt ein Körnchen Wahrheit drin: Rian Johnson hatte das Skript für diesen Film fertig bevor Episode VII ins Kino kam. Das war seine Deadline, damit er ja nicht beim Schreiben von Fan-Reaktion beeinflusst wurde. Genauso mit dem Skript von Episode IX, welches Abrams auch bereits vor dem Kinostart von Episode VIII abgegeben hat. Das hatten die beiden sich wohl so festgelegt, wenn man Rian Johnsons Worten Glauben schenken mag.

  • Ich pack's zur Sicherheit mal in Spoilerklammern.


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  • Ding Ding Ding! Und damit ist das Angepisster-Männlicher-Star-Wars-Nerd-Bullshit-Bingo voll!

    "Oh Gott, die Chauvinistensau hat Mary Sue gesagt! Oink, oink" :rolleyes:
    Wie sagt ihr Frauen denn dazu, wenn ein Charakter ohne Vorgeschichte und Erklärung Aufgaben erheblich leichter bewältigen kann als vergleichbare Figuren mit ähnlicher Ausbildung und Erfahrung? Bei einem männlichen Charakter hätte ich es übrigens ebenso bemängelt.


    Statt einer Erklärung für ihre Macht-Kräfte aus VII bekommen wir neue Fähigkeiten vorgesetzt, was gerade in Anbetracht der Tatsache, dass ihre Herkunft aufgelöst wird und dass Luke ihr das Jedi-Training verweigert, umso überraschender ist.
    Rey ist tatsächlich mein Lieblingscharakter aus den neuen Episoden und ein starker Grund, warum ich vielleicht doch zu IX ins Kino gehe; aber aus genannten Gründen hat der Charakter einen faden Beigeschmack, welcher einfasch hätte vermieden werden können.

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  • Wie sagt ihr Frauen denn dazu, wenn ein Charakter ohne Vorgeschichte und Erklärung Aufgaben erheblich leichter bewältigen kann als vergleichbare Figuren mit ähnlicher Ausbildung und Erfahrung?

    Luke Skywalker

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • 1. Bei anderen Jedi begann die Ausbildung schon als kleines Kind, Luke war etwa ein Wochenende auf Dagoba.
    2. Also wenn Rey die Tochter von Obi-Wan wäre, wäre alles ok?
    Ich sehe es so: Es wird im Film ja noch mal der Punkt vertieft, dass die dunkle und helle Seite der Macht im Gleichgewicht sein sollen. In der Originaltrilogie war durch Darth Vader und dem Imperator die Macht im Ungleichgewicht, es fehlte jemand auf der hellen Seite, das manifestierte sich in Luke, da er aufgrund seiner Abstammung ein günstiger Kandidat war.
    Selbe Ausgangslage in den neuen Filmen, nur gab es keinen durch Abstammung geeigneten Kandidaten. Luke war schon der Wunderjedi und hatte sich von der Macht abgewandt. Ben Solo war auf der dunklen Seite. Leia wäre theoretisch möglich, aber vielleicht spielt das Alter irgendwie eine Rolle oder sie hatte tatsächlich auch einen Machtschub abbekommen. (Und hat so überlebt.) Wenn es niemand genetisch vorbelasteten gibt, trifft es halt irgendwen. Hat halt Rey getroffen.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Man, das wird lang:

    Und ich will auch keinen 3-Studne-Star-Wars-Film!

    Selbst wenn er gut geschrieben und erzählt ist? Dieses sturre auf die Zeit gestarre halte ich für absolut falsch und man sieht doch gerade bei den DCEU Filmen wohin das führt, wenn man eine Deadline von ca. zwei Stunden setzt. Das macht den Erzählfluss kaputt. Filme sollten so lange sein wie sie brauchen um ihre Geschichte zu erzählen und Studios, Filmvertreiber und Kinoketten sollte sich da gefälligst lernen rauszuahlten.

    Allein, dass Hux zu einem Comic Relief verkommen ist, spricht mMn. Bände.

    Und der möchtegern Nazi war in Episode VII noch ernst zu nehmen? 8|

    Man merkt schon, ob tatsächliche Puppen (wie in VII) oder CGI benutzt wurden.

    Natürlich tut man das. Und ich sage ja auch nicht, dass die Effekte in diesem Film genauso gut sind wie im letzten. Aber ich würde sie trotzdem nicht als furchtbar bezeichnen. Sie sind immer noch gut, ich würde sogar sagen besser als die in Jurassic World.

    Genau der Firlefanz auf dem Casinoplaneten ist gemeint. Die Schlacht zu Beginn und am Ende war schön, ebenso die Nahkämpfe. Aber ich merke, dass mir der Film zu lang ist, wenn ich nach einer Minute Actionsequenz auf die Uhr gucke und mit den Augen rolle.

    Dir sollte in dem Moment aber auch klar sein, dass diese Szenen dafür da sind, damit vom Großteil des Publikums diese Reaktion nicht kommt. Dich stört dann vielleicht die erneute Actioneinlage, weil es dich noch mehr Zeit kostet, wenn die aber nicht da wäre, würden sich sehr viel mehr Leute darüber beschweren, dass so viel Zeit ohne eine Action-Einlage vergangen ist. Und toll finde ich sie auch nicht, sie ist mir auch ein wenig zu albern, aber im Endeffekt absolut egal. Klar, wenn man mich ran lassen würde den Film umzuschreiben, wäre das eines der ersten Dinge, die ich abkürzen würde, aber ich würde sie auch nicht komplett rausschreiben.

    Die ganze Sequenz auf dem Casinoplaneten mit Benicio "MacGuffin" del Toro war überflüssig

    Weil die First Order ansonsten auch vom Plan des Widerstandes erfahren hätte nach Crait zu evakuieren und diese dann angefangen hätte auszuschalten. DJ war derjenige, der diese Info an die First Order verkauft hatte, nachdem er (in einer mal wieder nicht gezeigten Szene) die Tarnung des Widerstandes gehackt hatte, vermutlich nachdem oder während sie noch auf dem Schiff waren und Finn und Poe sich unterhalten haben.
    Außerdem ist der Plot dazu da, damit Finn sich darüber klar wird, wofür er kämpft: Rey oder das Gute? Außerdem spielt es auch in Poes Charakter-Arc, dazu aber gleich mehr.

    Außerdem dachte ich wirklich, es wäre eine Szene aus einem James-Bond-Film

    Dem stimme ich absolut zu.

    Außerdem war der ganze Plot um die Meuterei Zeitschinderei - die Schose hätte nicht sein müssen, hätte Fräulein Lilahaar einfach gesagt, dass sie einen Plan hat und alles gut wird.

    Nein und doppelt nein. Zum einen diente dieser Plot dazu Poe als Charakter zu entwickeln und vom heißköpfigen Piloten hin zum etwas ruhigeren Anführer. Mal ganz abgesehen davon, dass ich, wenn ich Holdo gewesen wäre, Poe ganz sicher auch nichts erzählt hätte. Der hat uns (als Widerstand) mal eben die gesamte Bomberflotte und eine ganze Menge Jäger gekostet und selbst nachdem er dafür bereits degradiert wurde, da er Befehle verweigert hatte, tut er immer noch so als würde ihm alles gehören? Tut mir leid, aber so jemanden würde ich auch nichts sagen. Wenn man Holdo da einen Vorwurf machen kann, dann den, dass sie Poe nicht in sein Quartier verwiesen und dort einsperren ließ, damit er keine Scheiße baut. Was er dann natürlich auch noch tut, und zwar lange vor der Meuterei, indem er eben nicht zu seinen Vorgesetzten geht und ihnen von der neuen Technologie zur Ordnung im Hyperraum erzählt. Das behält er für sich. Warum? Weil die ach so böse Holdo ihm (zu recht) nicht vertrauen will, mimimimi. Wenn sich Poe vernünftig verhalten hätte, wäre es nie so weit gekommen, dass Finn und Rose alleine los mussten, was zu dem ganzen Schlamassel auf Canton Bight führte und dazu, dass fast der gesamte Widerstand ausgelöscht wird.
    Dies spielt alles in eine Thematik ein, die den ganzen Film durchzieht: Das Scheitern. Jeder scheitert, besonders die Helden, und zwar auf eine Art und Weise wie wir sie zuvor noch nie in Star Wars gesehen haben. Bisher war es immer so, dass wenn die Helden in die Offensive gehen und einen großen Plan aushacken, dann funktioniert der am Ende auch irgendwie. Und dieses Mal hat kein einziger funktioniert. Nicht der von Poe, Finn und Rose oder der von Leia und Holdo, auch nicht der von Rey. Und gerade das finde ich großartig. Wenn man so etwas in Star Wars nicht sehen will, tja, ich will es mal so ausdrücken: This ain't your kind of movies anymore, brah.

    Außerdem verstehe ich den Subplot mit Rose nicht. Erst so zu tun, als würde es Kamikaze geben, es dann aber durch die Yoki Ono des Star-Wars-Univerums zu verhindern, sind wieder verschenkte Minuten. Die ganze Liebesgeschichte wirkt für mich draufgepappt und nicht nachvollziehbar.

    So langsam hört sich das wirklich nur noch danach an, als ob du dringend auf Toilette hättest gehen wollen, aber das Gefühl hattest, der Film würde dich zwingen sitzen zu bleiben :P Aber mal im Ernst: Auf der einen Seite stimme ich dir zu, es wäre großartig gewesen, wenn Finn sich selbst geopfert hätte. Ob das etwas gebracht hätte, steht wieder auf einem anderen Blatt. Auf der anderen Seite passt das schon, dass Rose, die ja eindeutig in Finn verknallt ist, weil sie in ihm einen Helden sieht, ihn versucht zu retten. Und ich finde es echt interessant, dass jeder über den Kuss redet, aber niemand auf Finns Reaktion auf eben diesen zu achten scheint. Der hat auch keinen Plan, was da auf einmal los ist! Für ihn kommt das genauso aus dem Nichts wie für den Zuschauer. Wobei im Endeffekt klar sein sollte, warum Rose auf Finn steht, nämlich aus dem gleichen Grund warum Amy in Flesh & Stone den Doctor geküsst hat.
    Ach ja und sie als Yoko Ono zu bezeichnen ist schon extrem hart.

    Und Leia im Weltraum war auch ein dummer Umweg - "oh sie ist tot; nein doch nicht". Fürchterlich auch, wie sie da in bester - in VoyageoftheDamned-Manier jesusgleich rumschwebt - plump und vor allem hässlichst umgesetzt...

    Drei Dinge: Erstens, ja die Szene war scheiße. Zweitens, wenn schon eine Doctor Who Referenz warum nicht Four to Doomsday? Und drittens, so scheiße die Szene auch ist, sie ist nicht hässlich. Um ehrlich zu sein, alleine von der Cinematographie her finde ich an dem Film überhaupt nichts auszusetzen.

    VII verliert mMn. sehr stark dadurch, dass die Hoffnung, in VIII gäbe es endlich Antworten (z.B. Snoke, Reys mysteriöse Kräfte ohne Jediausbildung), nicht erfüllt wurden. So ist Rey leider eine Mary Sue und Snoke der zweite Darth "Luftpumpe" Maul. Schade.

    Ich gebe dir Snoke in dem Sinne, dass ich ebenfalls eine Backstory für ihn haben wollte. ABER, wie ich bereits vorher in diesem Thread schrieb - der Imperator hatte am Ende von Episode VI auch keine, hat ebenfalls keinen gestört. Hier wird wieder mit zweierlei Maß gemessen. Allerdings muss ich auch sagen, dass es beim Imperator durchaus mehr zu verzeihen war, da Ian McDiarmid in RotJ so eine großartige Leistung abgeliefert hatte. Andy Serkis hier eher weniger. Und ja, Snoke als intergalaktischer böser Hugh Hefner Verschnitt wirkte schon ein wenig lächerlich verglichen mit der alten Schrumpelrübe. Aber sich jetzt bei diesem Film hinzustellen und so zu tun, als wäre es ein gewaltiger Kritikpunk, dass wir keine Backstory für einen der Bösewichter bekommen haben, ist absolut lächerlich. Bis auf den Imperator in den Prequels und Darth Vader, haben wir für keinen einzigen Bösewicht je eine Backstory bekommen. Okay, wer ist Darth Maul? Keine Ahnung, wird einfach so umgebracht. Wie ist die Handelsförderation in die Dienste von Darth Sideious geraten? Wird nie erklärt. Warum hat Count Dooku die Jedi verlassen und ist zu Darth Tyranus geworden? Keine Antwort. Wer zum Teufel ist General Grevious? Der ist in Episode III mal eben so einfach da. Wieso kann Tarkin Vader kontrollieren? Die Frage stellt sich nach AHN noch nicht einmal, erst später - dann aber richtig. Wieso ist Jabba der König der Unterwelt? Muss nicht wissen, er ist es einfach.


    Und dann zu Rey. :18: Zum einen ist Rey glaube ich keine Projektion Abrams oder Johnson in die Geschichte, was sie eigentlich schon als Mary Sue disqualifiziert, aber lassen wir den Azpekt der Definition des Begriffes mal außen vor, was hätten wir sonst noch? Eine Mary Sue hat nahezu perfekt zu sein und muss Dinge können, die andere nicht können, selbst wenn diese ähnliche Fähigkeiten besitzen.
    Okay, trifft das auf Rey zu? Ähm, nein. Sie will in TFA die ganze Zeit über nur weg und hat eindeutige Charakterschwächen. Am eindeutigsten ist ihre Angst vor Verlust und Bindung zu gleich, weshalb sie sich immer noch nach ihren Eltern sehnt. Das alleine sollte sie bereits als Mary Sue disqualifizieren.
    Wenn das nicht gut genug ist, schauen wir mal auf ihre Fähigkeiten und was sie alles schafft. In diesem Film? Mal gar nichts. Sie wird von Luke veräppelt, von ihm einhändig in einem Stockkampf geschlagen (bis sie schummelt und das Lichtschwert verwendet), von Snoke manipuliert ohne dass sie es mitbekommt und dann noch von ihm ohne Problem kontrolliert. Und welche Ziele setzt sie sich in dem Film? Luke dazu zu bewegen, sie zu trainieren - schafft sie nicht, da muss R2 einspringen. Luke dazu zu bringen mit ihr mitzukommen und sich dem Widerstand anzuschließen - Versagen auf kompletter Linie, am Ende greift Luke erst ein als alles zu spät ist und nur weil Yoda ihn dazu gebracht hat. Kylo Ren bekehren - tja, mal schön in Snokes Falle gelaufen und der stirbt dann zwar, aber Kylo wird nicht wieder zu Ben Solo sondern zum neuen Obersten Anführer. Hat sie irgendetwas in diesem Film geschafft? Ach ja, sie hat sich eingestanden, dass sie ein Niemand ist, mit Kylos Hilfe die Wachen Snokes ausgeschaltet und ein paar Steine hochgehoben.
    Und ja, Emma hat absolut recht, Luke Skywalker ist das perfekte Beispiel für einen Gary Sue. Er stammt, wie Lucas selbst, aus einer abgelegenen Gegend und wird auf einmal zum großen Helden der Galaxis. Und das nach was, einer Stunde Training mit Obi-Wan an Bord des Millenium Falcon? Maximal. Und dann kann er auf einmal Dinge mit der Macht bewegen usw. noch bevor er Yoda überhaupt trifft. Und er hatte ganze sicher kein weiteres Training mit Obi-Wan in der Zwischenzeit. Und selbst die Konfrontation mit Vader am Ende von Empire - wie lange hatte er da unter Yodas Leitung trainiert, einen Tag? Zwei? Mal abgesehen davon, dass er ohne eine Probestunde bereits einen X-Wing perfekt fliegen konnte und als einer der Wenigen, den Angriff auf den Todesstern überlebt hat. Tut mir leid, aber wenn man Rey als Mary Sue bezeichnet, muss sich ebenfalls eingestehen, dass Luke ein Gary Sue ist, vielleicht sogar noch eher als Rey eine Mary Sue.


    Und zum Abschluss dazu noch: Dieses Argument ist inzwischen so häufig von der Alt-Right gegen diese Filme gekommen, dass ich Leute, die es anbringen, eigentlich nicht mehr ernst nehmen kann.

    Schade dass Disney aus Geldgeilheit (alles zwei Jahre eine Episode!) so schlampig mit dieser ursprünglich prestigeträchtigen Reihe umgeht.

    Disney Geldgeilheit vorzuwerfen ist genauso zu sange, dass Wasser nass ist. Disney ist ein Börsen notiertes Unternehmen, die müssen jedes Jahr noch höhere Gewinne einfahren, sonst gibt es Ärger mit den Aktieninhabern. Das muss einem nicht gefallen, sollte es vielleicht sogar auch nicht, aber es ist einfach überflüssig darauf hinzuweisen. Genauso wie es lächerlich ist so zu tun, als ob Lucas nicht bereits das Prestige seines Werkes mit den ganzen Special Editions und den Prequels mit Füßen getreten hätte und nun so zu tun, als ob Disney die ersten wären (falls man der Meinung ist, dass sie es tun).

    dass die Jedilehre unwichtig ist und man seinen Gefühlen trauen soll

    Es wird ja nicht gesagt, dass die Ausbildung unwichtig ist. Nur dass die Lehre der Jedi erneuert werden muss, weil alles erneuert werden muss und man sich nicht ewig am gestrigen festhalten soll. Eine Botschaft die viele anscheinend entweder nicht verstanden haben oder sie verstanden haben und genau dies nicht können.

    oder dass die Raumschiffe im Star-Wars-Universum beim Geradeausfliegen offensichtlich durchgängig Sprit verbrauchen

    Natürlich tun sie das, ansonsten würden sie sich im freien Fall und nicht im Flug befinden.

    oder dass es Luke ohne wirkliche Erklärung zumindest ursprünglich für legitim hält, seinen Neffen im Schlaf zu ermorden

    Für zwei Sekunden. Mal abgesehen davon, dass ich das auch schwach fand, war von Anfang an klar, dass sein Fehler, der ihn dazu bewegt hat sich zur Selbstfindung (und schließlich zum Sterben) nach Ahch-To zurückzuziehen, etwas mit Ben zu tun gehabt haben musste und dass dies dazu geführt hatte, dass er sich der dunklen Seite zuwendet, was schließlich die Beziehung zwischen Leia und Han zerstörte. Nichts weiter als für den Verlust seiner Familie verantwortlich zu sein hätte Luke dazu bewegt, zum Einsielder zu werden.
    Außerdem hatte Luke den Gedanken nur für ein paar Sekunden. Und mir kann keiner sagen, dass er niemals, nicht einmal für ein paar Sekunden, einen Gedanken hatte, den er oder sie danach furchtbar bereut hatte und den man normalerweise nicht fassen würde. Und vielleicht hatte er die Wort Obi-Wans im Kopf, der ja auch dachte, er könnte Anakin davon abhalten auf die dunkle Seite zu wechseln.

    Worüber ich nicht hinwegsehen kann, ist, dass Rey keinerlei Charakterentwicklung erlebt hat

    Richtig, endlich sich einzugestehen, dass man ein Niemand ist und seine größte Sehnsucht, seine Eltern eines Tages wiederzusehen, los zu werden, ist absolut keine Charakterentwicklung.

    keinerlei wichtige Fragen aus dem Vorgänger zu beantworten

    Nur weil dir die Antworten nicht gefallen haben, heißt es noch lange nicht, dass es keine gab. Dasselbe gilt für die Charakterentwicklung.

  • Und zum Abschluss dazu noch: Dieses Argument ist inzwischen so häufig von der Alt-Right gegen diese Filme gekommen, dass ich Leute, die es anbringen, eigentlich nicht mehr ernst nehmen kann.

    Genau aus diesem Grund hab' ich an der Stelle "Bingo" gerufen. Weil ich sowas meist von Leuten höre, die sie nicht mal in Mos Eisley lassen würden.


    Ansonsten vielen Dank für deine Mühe. Kann das größtenteils unterschreiben. (Nur gegen die Leia-Szene habe ich nichts, aber da bin ich wohl in der Unterzahl.)

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  • "Oh Gott, die Chauvinistensau hat Mary Sue gesagt! Oink, oink"

    Lass dir vom Oberchauvi gesagt sein, dass auch ich jeden für dämlich halte, der Rey für eine Mary Sue hält.


    In meinen Augen ist sie sogar weniger Mary Sue als Luke seinerzeit.


    1. Rey musste von Kleinauf alleine überleben und ist deswegen seit über 20 Jahren schon in Selbstverteidigung und Kampfkunst trainiert - Luke war ein Farmer, ohne Erfahrung und ohne Kampftraining, der plötzlich zum besten Piloten und Kriegshelden wurde, obwohl er eigentlich noch Rüben pflanzen sollte am Nachmittag.
    2. Rey kann die Macht nur durch starke Emotionen freisetzen oder wenn sie sieht und lernt, wie es geht - Luke schafft es nur durch gut zureden (Vertrau auf die Macht Luke!)
    3. Rey schafft es ohne Hilfe nicht mal gegen die Wächter von Snoke zu bestehen. Gegen Kylo in Episode 7 hat sie nur die Oberhand gewonnen, da dieser stark verletzt war und viel Blut verloren hatte - Luke hingegen kann sich längere Zeit gegen Vader behaupten in Episode 5.


    Der einzige Grund, warum Rey eine Mary Sue genannt wird, ist, weil sie eine Frau ist. Ansonsten unterscheidet sie sich nicht von anderen Machtnutzern im (neuen) Star Wars Universum. Der Junge am Ende kann den Besenstil auch völlig ohne Training in seine Hand "zaubern" - ist der auch ne Mary Sue?

  • Welche Action? Die Verfolgungsjagd auf Canton Bight? Zugegeben, die war nur da, damit sich Leute nicht darüber beschweren, dass es zu langweilig wird, aber das sehe ich weniger als Streckungsmaterial. Das war eher der Umweg durch das Gefängnis. Ansonsten, was haben wir überhaupt für Actionszenen im Film? Den Bomber-Angriff am Anfang, der Angriff bei dem Leia in den Weltraum geblasen wird, das Schlamützel zwischen Rey, Kylo und den Wachen, und den Endkampf auf Crait. Das ist für einen 2 1/2-Stunden Film nicht viel.

    Was mich bei dem Bomberangriff gestört hat: die machen im Weltall die Luken auf und die Bomben fallen einfach raus. Schon klar, so funktioniert ja auch ein Bombenabwurf. :D



    Der einzige Grund, warum Rey eine Mary Sue genannt wird, ist, weil sie eine Frau ist. Ansonsten unterscheidet sie sich nicht von anderen Machtnutzern im (neuen) Star Wars Universum. Der Junge am Ende kann den Besenstil auch völlig ohne Training in seine Hand "zaubern" - ist der auch ne Mary Sue?

    Also, zum Ausdruck Mary Sue fallen mir spontan Wesley Crusher und Adric ein, aber sicher nicht Rey.

  • Nikioko: Ich meine, es wurde vom Regisseur geklärt, dass es da eine magnetische Beschleunigungsvorrichtung oder so ähnlich für gibt. Warum das wie ein klassischer Bombenabwurf aussieht? Vermutlich aus dem gleichen Grund, aus dem X-Flügler Flügel haben.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Nikioko: Ich meine, es wurde vom Regisseur geklärt, dass es da eine magnetische Beschleunigungsvorrichtung oder so ähnlich für gibt. Warum das wie ein klassischer Bombenabwurf aussieht? Vermutlich aus dem gleichen Grund, aus dem X-Flügler Flügel haben.

    Dadurch wird es nicht minder sinnlos. Eine nach vorn gerichtete Gausskanone ist deutlich besser als dieser Bombenschacht nach "unten", bei dem man erst "über" das Ziel fliegen muss. Der einzige Sinn, warum Bomber ihre Schächten nach unten werfen ist der, dass sie die Gravitation zur Beschleunigung ihrer "Projektile" benutzen. Jeder Marschflugkörper und jede Lenkrakete ist effektiver. Der einzige Vorteil von Bomben ist, dass sie in der Masse billig herzustellen sind, weil sie keinen eigenen Antrieb und keine Abschussvorrichtung benötigten. Das fällt hier aber eindeutig weg.