Bewertung der Folge 10
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Schlecht (0) 0%
Buch:
Alan Barnes
Regie:
Gary Russell
Inhalt:
The Web of Time is stretched to breaking. History is leaking like a sieve. In the Citadel of Gallifrey, the Time Lords fear the end of everything that is, everything that was... everything that will be. The Doctor holds the Time Lords' only hope - but exactly what what lengths will the Celestial Intervention Agency go to in their efforts to retrieve something important from within his TARDIS? What has caused Imperiatrix Romanadvoratrelundar to declare war on the rest of creation? And can an old nursey rhyme about a monster called Zagreus really be coming true? The answers can only be found outside the bounds of the universe itself, in a place that history forgot. In the wastegrounds of eternity. In the Neverland.
Sprecher:
The Doctor — Paul McGann
Charley Pollard — India Fisher
Romana — Lalla Ward
The Observer — Don Warrington
Matrix Voices — Jonathan Rigby, Dot Smith and Ian Hallard
Co-ordinator Vansell — Anthony Keetch
Kurst — Peter Trapani
Perineum — Holly King
Emperor — Alistair Lock
Under-Cardinal — Lee Moone
Rorvan — Mark McDonnell
Taris — Nicola Boyce
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SO muss ein Staffelfinale aussehen, (oder besser gesagt klingen ;)) kann man da nur sagen.
Wie wohl fast jeder Doctor Who-Fan stehe ich auf die Timelords und Gallifrey, aber das liegt eigentlich weniger an den (TV-)-Geschichten selbst, als vielmehr an der Vorstellung, wie gut Geschichten mit ihnen sein könnten. Und hier gelingt das Kunststück endlich - Neverland ist ein absoluter Kracher, der mit wunderbaren Charaktermomenten, überraschenden Wendungen, die Phantasie so richtig anheizenden Schauplätzen und vor allem einem der besten und vielleicht auch härtesten Cliffhanger überhaupt aufwarten kann.
Das Konzept von Neverland selbst, die Enthüllung der wahren Natur der "Geister", die dreisten Handlungsschwenks vor und zurück rund um Rassilon und Zagreus, das ist alles ganz große Klasse. Immer wenn man als Zuhörer meint, dass man die Geschichte jetzt "hat", kommt der nächste Haken, und alles ist doch plötzlich ein klein wenig anders. Genau so soll´s sein. Lediglich im dritten Viertel hat die Geschichte ein paar Längen und greift etwas zu überbordend in den Technobabble-Kübel. Wieder mal ganz interessant mitzukriegen, woher die aktuellen TV-Folgen klaue...äh, "ihre Inspiration finden". Die Vernichtung der Zeit selbst, Personen, die aus der Zeit gelöscht werden und selbst von den ihren nahestehendsten Personen vergessern werden ... irgendwie kommt einem das geringfügig bekannt vor.
Neben einer wirklich kreativen Handlung überzeugt dieses BiFi vor allem durch seine starken Charaktermomente. Ganz abgesehen davon, dass es nett ist, wieder mal auf Romana zu treffen, liebe ich hier vor allem die vielen Doctor und Charley -Momente. Die kleine Ms. Pollard ist einfach ein umwerfend sympathischer Charakter. Sie erkennt, dass sie eigentlich gar nicht mehr sein dürfte und vor über einem halben Jahr im brennenden Wrack der R101 hätte sterben sollen - wie alle anderen Passagiere auch. Aber jammert sie? Nein, Charley bedankt sich für die wunderbare Zeit mit dem Doctor, betrachtet diese sechs Monate als Geschenk, das ihr noch gemacht wurde und ist mehr als bereit, abzutreten, will den Doctor sogar dazu zwingen, sie ihrem Schicksal zuzuführen. Aber es ist genau der Doctor, der das nicht schafft, der es selbst angesichts des drohenden Untergangs von Allem nicht über sich bringt, Charley in die Augen zu sehen und sie zu erschießen. Und sich auch nicht darüber schämt, dazu bei einem Menschen, den er - wie er bemerkenswerterweise selbst sagt - liebt, einfach nicht in der Lage zu sein. (Und hey, so viel "I love you"s gab´s ja nicht mal bei und Rose. ;)) Wundervolle Szenen, wie auch die Bereitschaft des Doctors, selbst abzutreten, und sein weder bitteres noch wehmütiges, sondern einfach nur gefasstes "I´ve had lots of fun all my lives. I can´t complain" im Angesicht des Todes. (Ich verkneife mir jeglichen Kommentar darüber, was zwei Regenerationen später geschehen sollte. 8))
Super, super Folge. Allein schon für "I ... AM ... ZAGREUS.