Bewertung der Folge 15
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Super (3) 20%
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Gut (4) 27%
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Durchschnitt (7) 47%
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Ausreichend (1) 7%
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Schlecht (0) 0%
Nachdem sie ein paar erholsame Tage bei Tegans Großvater verbracht haben, brechen der fünfte Doctor, Tegan und Turlough wieder zu neuen Reisen mit der Tardis auf. Und diesmal landen sie in einer weit, weit entfernten Zukunft, wo sie auf dem Planeten Frontios - wo die letzten Vertreter der Spezies Mensch leben, die dem heimatlichen Sonnensystem entflohen, als die Erde in die Sonne stürzte - eine Notlandung bauen. Auf Frontios sehen sich der Doctor und seine Begleiter nicht nur mit dem Misstrauen der dortigen Führer und einer geheimnisvollen Bedrohung aus dem Untergrund konfrontiert, sondern müssen auch mit dem verlust der TARDIS fertig werden, nachdem diese in einem der regelmäßigen dort niedergehenden Meteoritenrgen zerstört wurde ...
Frontios ist die dritte Folge der 21. Doctor Who-Staffel und besteht aus vier Einzelepisoden, die vom 26. Januar bis 03. Februar 1984 erstmals gesendet und dabei von 8.0 Mio, 5.8 Mio, 7.8 Mio und 5.6 Mio Zuschauern gesehen wurden.
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SUPER!
Frontios fesselt von der ersten bis zur letzten Minute und die Schwankungen in der Sehbeteiligung bei den einzelnen Episoden ist mir unbegreiflich ...
Es gibt herrliche Interaktionsszenen zwischen der Tardiscrew, so zB am Anfang, als Turlough genüsslich Tegans emotionale Reaktion auf das Schicksal der Menschheit auskostet und es nicht lassen kann, ihr die Fakten haarklein unter die nase zu reiben.
Später macht er diese gemeinheit aber wieder gut, wenn er den Hutständer aus der TARDIS-Zentrale (dieser hatte die Vernichtung seltsamerweise unbeschadet überstanden) als Geheimwaffe nutzt, um damit die Soldaten von Frontios in Schach zu halten und die Exekution des Doctors zu verhindern ...
Der Anführer der Menschen, Plantagenet (der dieses Amt von seinem Vater, Captain Revere, übernahm) - interessante Namensgebungen übrigens - und sein oberster Militär Brazen schienen am Anfang typische Vertreter der Sorte "ignorante Besserwisser" zu sein, erwisen sich dann aber als lernfähig und wurden sogar sympathisch, Brazen sogar charismatisch.
Von Anfang an so ziemlich auf Seiten des Doctors stehend waren der Chefwissenschaftler Range und seine Tochter Norna.
Ich fände es ja schön, wenn zur Abwechslung mal dieses Klischee von Soldaten und Wissenschaftlern unterbrochen worden wäre, aber man kann ja nicht alles haben.
Die gesellschaft auf Frontios wurde auch relativ realistisch gezichnet, so gab es neben den unter der herrschaft von Plantagenet an Bord des Raumschiffwracks lebenden Menschen auch solche, die die Sinnhaftigkeit des Systems verneinten und ihr Heil in einem anrchistischen Leben in der Wildnis suchten - und dabei viel von ihrer Menschlichkeit verloren.
Die eigentlichen Gegner der Menschen waren dann die Tractators mit ihrem Anführer Gravis, die vom Aussehen und besonders von der Kostümqualität irgendwie an die Optera erinnerten. Diese hatten im 20. Jahrhundert bereits die heimatwelt Turloughs heimgesucht, was bei der bevölkerung in tiefes Trauma verursachte, unter dem auch Turlough leidet. Ein interessanter Aspekt dieser Rasse ist es, dass ihre Vertreter eigentlich unintelligent sind, außer in der Präsenz und unter der Kontrolle ihres Anführers Gravis ... ein Fakt, den der Doctor natürlich zu nutzen weiß
Natürlich gibt es auch bei Frontios einiges Hin und Her durch diverse Tunnel, aber es ist nie ohne Sinn und Zweck und es kommen keine Längen auf.