Das Erste zeigt "Sherlock" von Moffat & Gatiss

  • Ach verfickt, lös doch gleich die restlichen Probleme der Welt, wenn du schon dabei bist, aber hör mal mit deinem ewigen Mimimimi auf!

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Um dann mal sachlich zu bleiben...


    Der Grund, weswegen kleinere Länder im Norden traditionell Untertiteln statt Synchronisation vertrauen ist eigentlich Wirtschaftsgründen zuzuschreiben. Eine vollständige, hochwertige Synchronisation kostet nun mal sehr viel Geld – Geld, das die Fernsehanstalten in bspw. den Niederländern gar nicht haben. In Belgien sehen die Wallonen synchronisierte Sendungen aus Frankreich, während in Flandern die niederländische Version mit Untertiteln geschaut wird. Daran haben sich die Sehgewohnheiten in den verschiedenen Ländern gewohnt. In Großbritannien werden nur Kindersachen wie Heidi oder Nachmittagskost wie der Schwarzwaldklinik synchronisiert, der Rest wird höchstens in gebildeten Kunstkreisen wahrgenommen. Auch Klamauk wie der Film Les visiteurs wird als intellektuelle Kunst angesehen – und eben ignoriert – weil es auf Französisch ist.


    Es wäre zu wünschen, dass man eine doppelte Tonspur anbieten würde, damit der Zuschauer die Wahl hat, aber vielleicht lassen das die Rechte nicht zu. Wir haben übrigens die 2. Staffel Sherlock im Ersten gesehen und hatten kein Problem mit der Synchronisation.

  • Ach verfickt, lös doch gleich die restlichen Probleme der Welt, wenn du schon dabei bist, aber hör mal mit deinem ewigen Mimimimi auf!

    Wie schön, dass Du mal wieder versuchst, mit Totschlagphrasen die Diskussion zu bereichern. Es ist ja ein typisches Internetphänomen, wenn einem nichts mehr einfällt, mit den "Daumen" abzustimmen oder patzige inhaltlose Beiträge zu posten.

    Um dann mal sachlich zu bleiben...


    Der Grund, weswegen kleinere Länder im Norden traditionell Untertiteln statt Synchronisation vertrauen ist eigentlich Wirtschaftsgründen zuzuschreiben. Eine vollständige, hochwertige Synchronisation kostet nun mal sehr viel Geld – Geld, das die Fernsehanstalten in bspw. den Niederländern gar nicht haben. In Belgien sehen die Wallonen synchronisierte Sendungen aus Frankreich, während in Flandern die niederländische Version mit Untertiteln geschaut wird. Daran haben sich die Sehgewohnheiten in den verschiedenen Ländern gewohnt. In Großbritannien werden nur Kindersachen wie Heidi oder Nachmittagskost wie der Schwarzwaldklinik synchronisiert, der Rest wird höchstens in gebildeten Kunstkreisen wahrgenommen. Auch Klamauk wie der Film Les visiteurs wird als intellektuelle Kunst angesehen – und eben ignoriert – weil es auf Französisch ist.


    Es wäre zu wünschen, dass man eine doppelte Tonspur anbieten würde, damit der Zuschauer die Wahl hat, aber vielleicht lassen das die Rechte nicht zu. Wir haben übrigens die 2. Staffel Sherlock im Ersten gesehen und hatten kein Problem mit der Synchronisation.

    Ja, sachlich bitte. Großbritannien würde ich jetzt nicht als "kleineres Land im Norden" bezeichnen. Wirtschaftliche Gründe mögen ein Punkt sein, aber nicht der einzige. Durch Synchros geht inhaltlich viel verloren. Jede Übersetzung ist bereits eine Interpretation, vor allem wenn sie lippensynchron erfolgen soll. Viele Stimmungen, die mit der Sprechweise erreicht werden, werden durch die Synchro nivelliert und gehen verloren. Häufig wird im Original ein bestimmter Dialekt oder Slang verwendet, der in der Übersetzung in gestelztem Hochdeutsch endet. Gerade bei Sendungen wie den Simpsons, bei denen viel mit der Sprache gespielt wird, geht in der Übersetzung ein Großteil des Wortwitzes verloren.
    Im übrigen ist es gerade in angelsächsischen Ländern so, dass die Leute entsetzt darüber sind, dass man die Schauspieler einfach überspricht. Dort wird von den meisten Leuten eine Synchronisation, selbst wenn sie wirtschaftlich rentabel wäre, abgelehnt aus den genannten Gründen. Im übrigen wird die gerne angeführte Argumentation, man wäre die ganze Zeit mit Lesen beschäftigt und würde nichts vom Film mitbekommen, dort nicht bestätigt, es ist einfach eine Sache der Gewohnheit. Letztlich hilft es gerade bei englischsprachigen Produktionen beim Erlernen der Sprache.
    Doppelte Tonspur (Zweikanalton) ist technisch schon lange möglich und wäre sicherlich die beste Lösung, um beide Lager zufriedenzustellen, wird in der Praxis aber viel zu selten angewendet. Welche Rechte dagegen sprechen sollten, erschließt sich mir gerade nicht, denn die Originaltonspur gehört zum Filmwerk und einzig die Synchro könnte als eigenständiges Werk mit gesonderten Rechten betrachtet werden.

  • Die kleine Länder im Norden, die ich meinte, wären die nordische- bzw. die Niederländer. Dass Sachen in Großbritannien nicht synchronisiert werden hat den einfachen Grund, dass wir das Hollywood-Zeug sowieso verstehen, wodurch die Mehreheit der Sendungen eh schon in unserer Sprache gesendet werden. Alles andere ist dann exotisch.