14x04 - The Face of Evil

  • Bewertung der Folge 12

    1. Super (3) 25%
    2. Gut (8) 67%
    3. Durchschnitt (1) 8%
    4. Mäßig (0) 0%
    5. Schlecht (0) 0%


    Teil 1: Nachdem der Doktor sich in „The Deadly Assassin“ erstmals allein durchschlug, wurde ihm in „The Face of Evil“ ein neuer Companion zur Seite gestellt, und schon nach Sekunden ahnen wir, wer das sein wird. Der Barbarenstamm der Sevateem zeigt Leela wegen „Blasphemie“ (d.h. Widerspruch gegenüber dem Schamanen) die rote Karte; sie muss das Stammesgebiet verlassen. Ist noch sehr viel schlimmer, als es klingt, denn jenseits der vertrauten Region sollen Phantome ihr Unwesen treiben. Zunächst einmal trifft Leela den Doktor, dem sie trotz bzw. wegen der angebotenen Jellybabies misstraut („They say the Evil One eats babies“), doch das unsichtbare Monster, das durch die Gegend stampft, ist definitiv noch viel gruseliger. Der Doktor besiegt es mit einem Wecker („saved by the bell“), bevor er eine Horde Barbaren auffordert: „Take me to your leader!“ Dort hält man ihn auch für den Evil One, und woher das Vorurteil stammt, stellt Tom Baker in einem ungewöhnlichen Cliffhanger fest: sein Gesicht ist in einen Berg gemeißelt wie die US-Präsidenten am Mount Rushmore.


    Teil 2: Der Doktor zeigt den Sevateem, was er von Wilhelm Tell gelernt hat. Aus den technischen Artefakten, die überall herumliegen, zieht der Doktor den Schluss, dass Sevateem eine Verballhornung von „Survey Team“ ist – doch wie passt das alles zusammen? Teil 3 und 4: Durch die Barriere gelangt der Doktor ins Raumschiff, wo er feststellen muss, dass der steuernde Computer Xoanon völlig verwirrt ist, was auf einen Fehler seinerseits vor langer Zeit zurückgeht. Die Wilden greifen die Techniker im Raumschiff an, während sich der Doktor und Leela mit dem Supercomputer auseinandersetzen und ihn zur Besinnung bringen müssen.


    Fazit: „Face of Evil“ ist trashig, mitunter albern, aber es ist von Anfang bis Ende solch ein großes Vergnügen, dass ich ein dickes „Gut“ zücke; zu „Super“ reicht es im Vergleich zu Staffel-Highlights wie „The Talons of Weng-Chiang“ nicht.

  • Ich gebe ein knappes SUPER.


    Zwar sind Plot und die meisten der Charaktere nach Schema F entwickelt worden, aber die vielen Schema-F-Elemente fügen sich zu einem äußerst unterhaltsamen, spannenden und humorigen Ganzen zusammen. Hauptzutat ist natürlich der vierte Doctor, der sich von seiner besten Seite zeigt.
    Auch das Setting überzeugt und mit Leela wird ein Companion eingeführt, der zu den besten gehört. Sie ist nicht nur äußerst attraktiv, sondern hat auch eine ausgeprägte Persönlichkeit, die ihr - ähnlich wie es dem Doctor mit den seinen ergeing - auf ihrer Heimatwelt eine Menge Ärger brachte.

  • Wie? So wenige Leute haben zu dieser Folge was zu sagen? Erstaunlich.


    Klar ist es keine Über-Folge, vor allem nicht im Vergleich zu anderen Tom-Baker-Folgen, aber ich habe mich doch sehr gut unterhalten gefühlt.


    Leela mochte ich ja erstmal überhaupt nicht, als ich meine ersten Folgen mit ihr gesehen habe, aber mittlerweile habe ich mich an sie gewöhnt und mag sie eigentlich ganz gerne. Und so gefiel sie mir auch bei ihrem eigentlich ersten Auftritt in Doctor Who dann doch recht gut.


    Die Folge war zwar teilweise ziemlich gaga, aber das mag ich ja an Doctor Who. Das Trashige auch. Und die etwas dämliche Story fällt überhaupt nicht mehr auf, wenn man sich einfach von Tom Baker beeindrucken lässt. Hier zeigt er sich wirklich in Höchstform.


    Für das grosse Sehvergnügen gibt's von mir ein starkes "gut" an der Grenze zum "super" - oder 7,5 Punkte - auch wenn die Story das vermutlich nicht verdient hat.

  • Wie? So wenige Leute haben zu dieser Folge was zu sagen? Erstaunlich.


    Klar ist es keine Über-Folge, vor allem nicht im Vergleich zu anderen Tom-Baker-Folgen, aber ich habe mich doch sehr gut unterhalten gefühlt.


    Sie ist ne typische Durchschnittsfolge, die es bei Baker doch recht oft gab, wenig Höhepunkte, die Story durchschnittlich und wenns nicht gerade die erste Folge mit Leela gewesen wäre, dann wäre sie kaum erinnernswert.



    Ich hab mir gerade die Specials angesehen... recht lustig: Louise Jameson sagt so frei Schnauze, dass sie Teile ihres Actings von ihrem Hund übernommen hat, also dieses typisch Kopfdrehen, das erklärt so einiges bei Leela :D



    Oder als Tom Baker wohl gemeint hat, er brauche keinen Begleiter, hat man ihm doch wahrlich gesagt, er brauche einen "Sprechhund". Der Begriff ist ja göttlich. ;) Ich kenne den Begriff nun gar nicht, aber vielleicht war er im Nachkriegsdeutschland bekannter? Vor dem Hintergrund, dass K-9 in der folgenden Season kam, irgendwie schon ein lustiger Zufall ;)


    Zitat

    Leela mochte ich ja erstmal überhaupt nicht, als ich meine ersten Folgen mit ihr gesehen habe, aber mittlerweile habe ich mich an sie gewöhnt und mag sie eigentlich ganz gerne. Und so gefiel sie mir auch bei ihrem eigentlich ersten Auftritt in Doctor Who dann doch recht gut.


    Immerhin kein graues Mäuschen, aber dieses Wilden-Image, ich weiß nicht. Klar, die Idee, dass eine Wilde vom Doctor etwas "zivilisiert" im Sinne der Impulskontrolle wird, ist schon reizvoll als neuer Begleiter, aber so ganz ergiebig fand ich dieses Beziehung nicht und auch die schauspielerischen Eindrücke waren einfach nicht so nachhaltig wie bei SJS.



    Zitat

    Die Folge war zwar teilweise ziemlich gaga, aber das mag ich ja an Doctor Who. Das Trashige auch. Und die etwas dämliche Story fällt überhaupt nicht mehr auf, wenn man sich einfach von Tom Baker beeindrucken lässt. Hier zeigt er sich wirklich in Höchstform.


    Dem kann man getrost zustimmen, die Story hätte man schöner machen können, aber Tom Baker macht schon viel gut.



    Zitat


    Für das grosse Sehvergnügen gibt's von mir ein starkes "gut" an der Grenze zum "super" - oder 7,5 Punkte - auch wenn die Story das vermutlich nicht verdient hat.

    Für mich ist das eine viel zu gute Wertung, ich hab sie mal mit Durchschnitt bewertet, für Höheres ist mir die Story einfach zu schwach.



    btw: Das Material auf der DVD ist recht interessant, etwas über den TomBaker-Hype, bisschen was vom Making of mit Louise Jameson, bisschen was zum Tod von Hartnell, etwas zur Gewaltdiskussion und zuviel nackter Haut. Und natürlich was zum baldigen Abgang von Tom Baker.


    "But that's OK: we're all stories, in the end. Just make it a good one, eh?
    Because it was, you know, it was the best: a daft old man, who stole a magic box and ran away.
    Did I ever tell you I stole it? Well, I borrowed it; I was always going to take it back.


    Oh, that box, Amy, you'll dream about that box.
    It'll never leave you. Big and little at the same time, brand-new and ancient, and the bluest blue, ever."

    3 Mal editiert, zuletzt von Zghuk ()

  • Wie so oft bei Classic Who fand ich die ersten zwei, drei Folgen sehr gut bis super. Nur die letzte Folge hat es auf Durchschnitt absinken lassen.
    Irgendwie schafft es die Serie oftmals nicht die Spannung aufrecht zu erhalten oder die Versprechungen einzulösen. Und damit meine ich nicht, dass die Effekte nicht mithalten können.

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game


    "People shouldn't be afraid of their government. Governments should be afraid of their people."
    — Alan Moore (V for Vendetta)

  • Bei mir reicht es nur für ein mässig.
    Die Folge war verwirrend und hat mich nicht gefesselt und seine neue Begleiterin genauso wenig.
    Habe so gehofft, das sie es nicht wird.

  • Die Folge ist tatsächlich ein klein wenig verwirrend weil sie verworrener erzählt wird als es hätte sein müssen. Es hätte sicherlich auch geholfen wenn man am Anfang eine Sequenz vom "ungesehenen Abenteuer" gesehen hätte. Allzu lang braucht der Doktor eh nicht um sich zurechtzupuzzeln dass er "hier" schon mal war, weswegen das "Was wird hier gespielt?"-Rätsel nur vorübergehend besteht. So wäre stattdessen die Frage des Zuschauers wie die Eröffnungssequenz und die danach folgende Handlung zusammenpassen - bis bei der Sichtung des Mount Doctormores dann der Groschen (auch beim Doktor) fällt. Später bleibt der Doktor auch recht sparsam was seine Auskünfte zu diesem Offscreen-Abenteuer angeht, und viele Fragen bleiben offen. Was genau war das für eine Expedition und was war die Rolle des Doktors? Und wie kam es überhaupt dazu dass er vergaß seinen Imprint zu löschen? Wie lange ist das alles eigentlich überhaupt her? War das zu Sarahs Zeiten? Gab es eine lange Lücke zwischen Deadly Assassin zu dieser Geschichte? Das bleibt alles ein bisschen unklar.


    Louise Jamesons erster Auftritt ist super - aber man merkt leider dass Tom nicht so richtig mit ihr klickt und lieber damit beschäftigt ist Elisabeth Sladen hinterherzutrauern. Nach der herzlichen Stimmung die zwischen seinem Doktor und Sarah herrschte kommt hier keine rechte Chemie zustande. Klar, das was man sieht ist gut genug und Leela ist toll und alles, aber fehlt leider tatsächlich zwischen den Beiden.


    Das soll aber trotzdem nicht heißen dass ich das Serial doof fand! Es war schon ein solides Stückchen Tom Baker-Who - mit gut gecasteten Schauspielern und sehr gutem Set- und Kostümdesign.


    Und nebenbei angemerkt: Ich hatte die letzten zwei Teile nie zuvor gesehen! Vor Jahren hatte ich "Face of Evil" mal begonnen, bin dann aber mittendrin hängengeblieben (wegen eines Umzuges, wenn ich mich richtig erinnere?) und habe dann nie so den rechten Gehirnmoment gefunden die Folge neu anzufangen. Daher waren all die Dinge aus den letzten zwei Folgen für mich völlig neu! Irgendwie schon nett wenn man nach all den Jahren noch eine handvoll unbekannte Classic-Episoden zu Gesicht bekommt! Aber damit wären dann jetzt auch endgültig alle Lücken aufgefüllt. Schnüff.

  • Louise Jamesons erster Auftritt ist super

    Dem kann ich nur zustimmen. Vor allem wie sie sich am Ende selbst in die TARDIS einlädt ist toll.

    Ich finde aber eigentlich schon, dass sie und Tom Baker ein gutes Gespann abgeben (vor allem später in Horror of Fang Rock).

    Face of Evil hat von mir ein Gut bekommen. Es gibt einige tolle Szenen und die Cliffhanger sind klasse, aber es gibt halt doch einige Folgen die noch besser sind.

    1.6thdoc 2.2nddoc 3.1stdoc 4. 8thdoc 5. 3rddoc 6. 5thdoc 7. 9thdoc 8. 13thdoc 9. 4thdoc 10. 7thdoc 11. 11thdoc 12. 10thdoc 13.12thdoc

    Ehrenplätze: Wardoc und fugitivedoc

  • Also, ich würde auch sagen, dass das Gespann Doctor-Leela gut ist. Etwas anders als mit Sarah Jane, zweifellos, aber eigentlich sehr gut. Gesonders gut kommt das aber erst in Talons zum Tragen, wo Leela auf die biedere victorianische Zeit losgelassen wird.

  • Den ersten Besuch auf diesem umbenannten Planeten hat der Doctor kurz nach seiner Regeneration gemacht, als er noch ein bisschen durch den Wind war, was die Unvollständigkeit seiner Erinnerungen und seiner Aktionen „erklärt“. Es geschah eines Abends während der Geschehnissen mit dem Giant Robot, als er alleine im UNIT-Labor gewesen ist und seiner Abenteuerlust nachgegeben hat.


    Ich weiß leider nicht mehr, an welcher Stelle das geklärt wurde – vielleicht war es erst in der Novelisation – aber jeden Fall ist das der „amtliche“ Hintergrund.

  • Genau genommen platziert die Novelisation den ersten Trip auf den Planeten in der frühen Szene als der Doctor kurzzeitig versucht mit der TARDIS abzuheben. In der Folge sieht man nur die TARDIS mit Dematerialisierungsgeräusch dastehen und dann eben doch nicht verschwinden. Die Novelisation schlägt vor dass er in diesem Moment wirklich abgehauen ist, später aber im exakt gleichen Moment zurückkam, so dass es für Außenstehende nicht wahrnehmbar war.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Njoah, naja nun.


    Gelesen habe ich die Novelization nie - aber ich habe mir während des Sehens schon gedacht dass es dazu wohl bestimmt ein Big Finish-Hörspiel oder mindestens ein MA aus den 90ern gibt. ;)


    Es mag zwar sein dass es in einem Target-Büchlein anders gelöst worden ist, aber das hat ja nichts damit zu tun dass die TV-Folge an sich etwas eigentümlich geschrieben ist. Die ist ein für sich stehendes Werk und die sollte auch für sich bewertet werden. Ansonsten führt das ja immer weiter und man kommt zu keinem Ende mehr, weil... öff... es mal in 8 Jahren eine Buchreihe gibt die die ganzen Ungereimtheiten in Series 12 glattbügelt, oder so.