Bewertung der Folge 23
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Super (12) 52%
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Gut (8) 35%
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Durchschnitt (2) 9%
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Ausreichend (0) 0%
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Schlecht (1) 4%
1. Für alles, das wie Magie erscheint, gibt es eine wissenschaftliche Erklärung, belehrt der Doktor Jo zum Auftakt. Das Fernsehen überträgt Professor Horners Ausgrabungen zu mitternächtlicher Stunde live, von denen eine Hexe behauptet, sie bedeuteten eine große Gefahr, doch erst, als der Master erscheint, glauben wir das auch.
2. Nachdem irgendetwas freigesetzt wurde (vielleicht der Teufel selbst?), muss Jo den tiefgekühlten Doktor wieder auftauen. Der legt dann auch los wie die Feuerwehr,
doch der Brigadier kann nicht zu Hilfe kommen, weil der Ort durch eine Hitzebarriere abgeschirmt ist. Oberpeinlicher Cliffhanger, als ein Gummiaugust (euphemistisch "Gargoyle" genannt) auf den Doktor zuhüpft, der erfolglos versucht, sich bedroht zu fühlen.
3. Der Master stellt der vor Schrecken erstarrenden Dorfbevölkerung den Gummiaugust vor. Er sagt klar an, dass er die Herrschaft übernehmen will - nicht nur über das Dorf... Der Doktor und der Brigadier überlegen erst einmal, wie man die Hitzebarriere überwinden kann.
4. Nun spricht der Master mit dem Daemon persönlich, dessen Donnerstimme beeindruckt - weniger seine Entscheidungsfreudigkeit, denn er vertagt das Verfahren. Der Doktor wird von den Dorfbewohnern gefangengenommen. Kaum ist er befreit, beschwört der Master den Oberteufel erneut, den wir nun erstmals sehen.
5. Nachdem die mögliche Waffe gegen den Daemon durchgebrannt ist, labern Jo und der Doktor den Daemon einfach so lange voll, bis er aufgibt, statt dem Master die gewünschte Macht zu übertragen. Wie man aus "The Sea Devils" weiß, landet der Master ganz würdelos im Knast. Doch vorher schleudert er dem Doktor noch eine der schlimmsten Beleidigungen entgegen, die er kennt: "Optimist!"
Vielleicht der actionreichste Auftritt von Sergeant Benton überhaupt, der erst in Abwesenheit des Brigadiers mit blanken Fäusten die Stellung im Dorf halten muss und später mit sichtlichem Vergnügen mit der Bazooka auf den Gummiaugust ballert. Insgesamt hat der Fünfteiler so seine Höhen und Tiefen, weswegen ich mich nicht aufraffen kann, mit mehr als "Durchschnitt" abzustimmen. Die ganze Okkultismusgeschichte mit schwarzer Messe ist weder originell (sondern gang und gäbe in den britischen Horrorfilmen um 1970) noch passt sie zu Doctor Who. Die Erklärungen und Lösungen überzeugen nicht. Die Käseglocke überm Dorf beispielsweise hatte eigentlich keinen Sinn - vor wem oder was will der Daemon sich schützen? Hat er doch gar nicht nötig. Ebenso wenig wie Jo als Opferlamm, mag der Master noch so motiviert mit dem Dolche fuchteln. Als einer der letzten Classics noch nicht auf DVD erschienen, darf man auf die Ausreden Kommentare gespannt sein, wenn es soweit ist.