4x05 - Kategorien des Lebens (The Categories of Life)

  • bauch15:
    Und gleich darauf tippt Jack in die Kontaktlinsen "Liar" ein. Gwen hat gelogen.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.


  • Auch wenns bissl spät kommt: ich stimme dir voll zu.


    Ich fand den "Auftritt von Oswald" am Ende voll Genial! Generell ist er m.E. die Interessanteste Person dieser Staffel. Er improvisiert sehr gut, nutzt "vermeintliche Schwächen bzw. eine schlechte Lage" und verwandelt Sie zu seinem Vorteil und zieht die Menschen in seinen Bann. Das hat selbst Jack sehr überrascht.


    Das wars auch schon was ich sagen wollt.

  • :27: Mir sind grad die TORCHWOOD-Kontaktlinsen aufgefallen.
    Irgendwo wird erwähnt das sie isomorph (kann nur eine bestimmte Person verwenden) sind.
    In CoE werde aber ein und dieselben Linsen von mehreren Personen verwendet.


    Soweit ich mich erinnere hat Gwen das nur behauptet um selber die Mission auszuführen.

  • Urks. Nach einer vielversprechenden Folge wieder ein ziemlicher Totalabsturz.


    Ich mochte Vera sehr, wahrscheinlich am meisten von den ganzen Neuen, und ihr Tod war eine fiese Sache. Ändert aber nichts daran, dass ich mich die restlichen 50 Minuten ziemlich gelangweilt habe. Bei Minute 20 dachte ich mir, dass man im Prinzip so ziemlich alles bis dahin problemlos hätte rausschneiden können, ohne dass es groß auffallen würde.


    Die Verbrennungsgeschichte finde ich eigentlich nur blöd. Offenbar versucht RTD hier sehr zwanghaft, an seinen Erfolg aus der dritten Staffel anzuknüpfen, aber hier geht dieser Versuch für mich völlig in die Hose. Die 10%-Thematik hat funktioniert, weil man als Zuschauer glauben konnte, dass Politiker in einer derartigen Situation tatsächlich so argumentieren und entscheiden könnten. Aber bei Miracle Day habe ich nicht den Hauch einer Ahnung, warum alle Regierungen der Welt plötzlich zeitgleich beschließen sollten, alle "schweren Fälle" zu massakrieren. Wo sind die "guten Gründe", die Politiker zu so etwas bewegen könnten? Man kann mir schwer einreden, dass Platzmangel der Grund sein soll, schließlich gibt es das Wunder erst seit ein paar Tagen oder bestenfalls Wochen. Warum gibt man nicht den Angehörigen die Möglichkeit, ihre "Kategorie1"-Patienten zuhause zu pflegen? Wem würde das schaden?


    Torchchwood erhebt viel mehr als die Mutterserie den Anspruch, "realistisch" zu sein und in einer Welt zu spielen, die was Politik betrifft, genau wie die unsere ist. Wir können voraussetzen, dass es vor der KZ- und Verbrennungsentscheidung Diskussionen darüber gegeben haben muss. Dass ich dann glauben soll, dass kein einziger Entscheidungsträger dagegen gewesen sein und an die Öffentlichkeit gegangen sein soll, ist einfach hanebüchener Unsinn. Ebenso wie die ganze Handlung rund um Oswald Danes, mit dem ich trotz einem guten Bill Pullman immer mehr die Geduld verliere.


    Dass Gwen auf einmal wieder munter mit ihrer Familie rumspringt, Jack die fünfte Folge in Folge fad und ineffektiv ist und Rex nach wie dabei ist und mich nerven kann (;)), fällt da schon gar nicht mehr ins Gewicht. Überdies vermisse ich ein sehr tragendes Element für eine SciFi-Serie wie Torchwood: Nämlich die SciFi!


    Aber wie Rex treffend bemerkte: "Torchwood´s just a codename now."


    Ausreichend.

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


    5thdoc2nddoc8thdoc11thdoc9thdoc4thdoc10thdoc1stdoc6thdoc3rddoc7thdoc

  • Zitat

    Torchchwood erhebt viel mehr als die Mutterserie den Anspruch, "realistisch" zu sein und in einer Welt zu spielen, die was Politik betrifft, genau wie die unsere ist. Wir können voraussetzen, dass es vor der KZ- und Verbrennungsentscheidung Diskussionen darüber gegeben haben muss. Dass ich dann glauben soll, dass kein einziger Entscheidungsträger dagegen gewesen sein und an die Öffentlichkeit gegangen sein soll, ist einfach hanebüchener Unsinn. Ebenso wie die ganze Handlung rund um Oswald Danes, mit dem ich trotz einem guten Bill Pullman immer mehr die Geduld verliere.


    QFT ! !! !!!


    Insbesondere da explizit erwaehnt wurde das in Deutschland auch Module stehen und man davon ausgehen kann das auch Israel welche hat.

  • Aber bei Miracle Day habe ich nicht den Hauch einer Ahnung, warum alle Regierungen der Welt plötzlich zeitgleich beschließen sollten, alle "schweren Fälle" zu massakrieren. Wo sind die "guten Gründe", die Politiker zu so etwas bewegen könnten? Man kann mir schwer einreden, dass Platzmangel der Grund sein soll, schließlich gibt es das Wunder erst seit ein paar Tagen oder bestenfalls Wochen. Warum gibt man nicht den Angehörigen die Möglichkeit, ihre "Kategorie1"-Patienten zuhause zu pflegen? Wem würde das schaden?


    Category 1-Patienten sind solche, die hirntod sind, die "normalerweise" tot wären. Abgesehen vom Platzproblem, das sich mit der Zeit ergebn würde, muss auch berücksichtigt werden, dass Bakterien und Viren sich in diesen munter weiter vermehren, was die Seuchengefhr drastisch erhöht. Auch wurde gesagt, dass die normalen Alterungsprozesse normal weiter laufen, also kann man wohl vernmuten, dass auch Verwesungsprozesse normal weiter laufen. Die Situation ist ähnlich der nach einem Erdbeben oder einer anderen Naturkatastrophe, wo ja auch die Opfer schnell "entsorgt" werden.
    Und dass das mit dem zuhause pflegen nicht funktioniert wurde ja auch schon gezeigt, ich erinnere an die Frau, die ihren Vater ablieferte. Außerdem sind viele familien ja heute, in der Realität schon damit überfordert, ihre kranken Angehörigen zu pflegen, jetzt stelle man sich mal vor, dass müsse man fpr immer und ewig machen

  • Krankheitsmaessig sind eher die Categorie 2 Patienten gefaehrlich.
    Also die die z.B. Ebola, Malarie oder Pocken (was auch) haben, aber einfach nicht hirntot werden, sondern rumlaufen und es munter weiter verbreiten. Nun und selbst wenn es mystischerweise alles nur bei der Categorie 1 der Fall waere, dann glaube ich weder das in Deutschland noch in Israel innerhalb 1 Woche bzw. ggf. 2 Wochen wer auf die Idee kaeme Hochoefen in Betrieb zu setzen bzw. das es, wenn es rauskaeme, ohne Buergerkrieg abgeht.


    Selbst bei einem Unglueck wie dem Zugunglueck in China werden die Leute rebellisch wenn die Regierung auf die Idee kommt einfach so die Wagons zu verscharren (inklusive eventuell noch gar nicht so toter Insassen).

  • Mit der Art und Weise WIE CAT1 Patienten entsorgt wurden hatte ich auch keine Probleme. (Ausser der Überlegung, wenn die Zellen nicht sterben könne, dann lebt die Asche ja sozusagen, wenn man die dann als Dünger nutzt und sie in den Nahrungskreislauf kommt, macht uns das ja dann quasi zu Kannibalen.) Wo ich das große Problem sehe, ist halt auch eher in der Tatsache WIE eigentlich eingeteilt wird. Wer entscheidet welche Person zu CAT 1 Gehört? Überforderte, unter Druck gesetzte Ärzte? Wird versucht das Korruptionsrisiko zu minimieren? Usw. Ich persönlich hab gar nicht so viele Parallelen zu Konzentrationslagern gezogen, sondern mehr zu der Diskussion über Sterbehilfe.


    Aber alleine die Tatsache, dass sich hier nicht die Köpfe darüber eingeschlagen wird, ob das ganze moralisch, ethisch, geschäftlich oder sonst etwas vertretbar wäre, macht doch deutlich, dass irgendetwas bei Torchwood gerade schiefläuft.

  • Wir können voraussetzen, dass es vor der KZ- und Verbrennungsentscheidung Diskussionen darüber gegeben haben muss. Dass ich dann glauben soll, dass kein einziger Entscheidungsträger dagegen gewesen sein und an die Öffentlichkeit gegangen sein soll, ist einfach hanebüchener Unsinn.


    Oder dass sich niemand gewundert haben soll, wie es sein kann, dass pünktlich zum Einsetzen des Miracles eine Firma auf den Plan tritt, die bestens auf die Situation vorbereitet ist, mit riesigen Vorräten an Painkillern, Notfallplänen, Verbrennungsmodulen... Was doch mal ein echt guter Anfangspunkt für Ermittlungen hätte sein können, und zwar bevor man hergeht und untote Menschen verbrennt. Wie schon gesagt wurde, Platz, Ressourcen usw. kann doch nach der kurzen Zeit noch kein derart dringliches Problem sein.





    Zitat

    Aber alleine die Tatsache, dass sich hier nicht die Köpfe darüber eingeschlagen wird, ob das ganze moralisch, ethisch, geschäftlich oder sonst etwas vertretbar wäre, macht doch deutlich, dass irgendetwas bei Torchwood gerade schiefläuft.


    Zum Beispiel, dass man versucht, dem Zuschauer eine nicht schlüssig aufgebaute Moral mit dem Holzhammer einzuprügeln, als ob er des Denkens nicht fähig ist.

    'I love old things, they make me feel sad.


    What's good about sad?


    It's happy, for deep people. '




    Einmal editiert, zuletzt von knusperfl0cke ()

  • Category 1-Patienten sind solche, die hirntod sind, die


    Hirntod wurde nicht gesagt, nur jene, die tot hätten sein sollen. Also solche Leute wie Danes oder auch Rex, wie letzter selbst anmerkte. Also denkende, fühlende Menschen. (Ich weiß, dass das in den Verbrennungsbunkern nicht so aussah, aber vorher wurde es jedenfalls nicht nur auf die "Lebendes Gemüse"-Fälle eingeschränkt.)


    Und dass das mit dem zuhause pflegen nicht funktioniert wurde ja auch schon gezeigt, ich erinnere an die Frau, die ihren Vater ablieferte.


    Schon richtig, aber ich denke mal, dass eine ganze Menge Leute es zumindest mal versuchen wollten und würden und keine Freude damit hätten, wenn die Regierung ihre Angehörigen massakriert. Mag schon sein, dass es unerträglich sein mag, schwere Fälle auf alle Ewigkeit zu pflegen, aber soweit sind wir nocht nicht. Wie schon bemerkt dauert das "Wunder" erst relativ kurze Zeit an.


    Ich bleibe dabei, dass das ganze unausgegorener und unplausibler Unsinn ist. :P

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


    5thdoc2nddoc8thdoc11thdoc9thdoc4thdoc10thdoc1stdoc6thdoc3rddoc7thdoc

  • Aber alleine die Tatsache, dass sich hier nicht die Köpfe darüber eingeschlagen wird, ob das ganze moralisch, ethisch, geschäftlich oder sonst etwas vertretbar wäre, macht doch deutlich, dass irgendetwas bei Torchwood gerade schiefläuft.


    Ich glaube das liegt ganz einfach daran, daß die Serie momentan die Antworten auf ihre Fragen gleich mitliefert. Wenn man sich z. B. die von Michael weiter oben angesprochenen 10%-Szenen ansieht, so werden die ohne Wertung präsentiert. Der Zuschauer soll sich dort selbst seine eigene Meinung bilden und sich fragen ob das alles so in Ordnung ist. Wie hätte man gehandelt wenn man selbst in der Position gewesen wäre? Vielleicht genauso? Ist es richtig oder ist es falsch?


    Hier wird einem das Denken jedoch abgenommen, das erledigen die Drehbücher (und die Torchies) jetzt für dich. Die beschliessen daß das alles "irgendwie böse" ist, jedoch ohne großartig vorher mal die Gegenseite genauer zu beleuchten. Dabei sollte eigentlich genügend Zeit dafür vorhanden sein. So wie die Geschichte mit teils argen Geplänkel gestreckt hätte man auch genauso gut diese Dinge beleuchten können. Aber ich glaube auch das ist wieder dem Wechsel zum US-Fernsehen geschuldet. Solche Grautöne werden dort sehr ungern gesehen... und ich glaube auch nicht, daß wir die besagten 10%-Szenen jemals gesehen hätten wäre bereits "Children of Earth" von STARZ produziert worden.

  • Mit dem Unterschied des Erzähltempos finde ich Torchwood so anspruchsvoll wie die aktuelle Doctor Who Staffel.
    Nun und abgesehen von Falling Skies fällt mir gerade auch keine andere US-TV Serie ein die auf ähnlich niedrigen Niveau daher segelt.

  • Hier wird einem das Denken jedoch abgenommen, das erledigen die Drehbücher (und die Torchies) jetzt für dich. Die beschliessen daß das alles "irgendwie böse" ist, jedoch ohne großartig vorher mal die Gegenseite genauer zu beleuchten. Dabei sollte eigentlich genügend Zeit dafür vorhanden sein. So wie die Geschichte mit teils argen Geplänkel gestreckt hätte man auch genauso gut diese Dinge beleuchten können. Aber ich glaube auch das ist wieder dem Wechsel zum US-Fernsehen geschuldet. Solche Grautöne werden dort sehr ungern gesehen... und ich glaube auch nicht, daß wir die besagten 10%-Szenen jemals gesehen hätten wäre bereits "Children of Earth" von STARZ produziert worden.

    Jupp, das ist ein großes Problem. Die Verbennungsöfen sind automatisch Böse, denn so etwas hatten wir ja schon mal, da war es auch Böse und wir müssen uns alle immer daran erinnern. Es wird gar nicht differenziert betrachtet, ob es wirklich andere Möglichkeiten gäbe mit dem Miracle Umzugehen. Man könnte die Situation mit Gwens Vater prima nutzen um ein bisschen tiefe zu zeigen. Denn die Zwiegespaltenheit in einem Menschen, der vor der Wahl steht, einen eigentlich sowieso toten am Leben zu erhalten oder ihn endgültig zu erlösen wäre weitaus interessanter gewesen als eine ohne auf Deckung zu achtende Gwen, die mit einem Bett durchs ganz Camp marschiert.

  • Unterster "Durchschnitt", mehr nicht.


    Vorweg zu dem, was nun offenbar irgendwo das Hauptthema der Staffel werden soll, der Entsorgung der C1-Patienten. In CoE wurde die Regierung in ihrer Diskussion gezeigt und eine logische Lösung präsentiert. Ob man nun selbst so entscheiden würde oder nicht, soll nicht nochmal aufgerollt werden, aber logisch und nachvollziehbar war die Haltung der Politiker definitiv.
    Im Miracle Day haben wir bis jetzt nur den Fakt, dass Leute verbrannt werden. Keine logische Erklärung, kein Statement der Regierung - nichts. Und das ist ziemlich peinlich.


    Ich beschränke mich ab jetzt mal auf die positiven Punkte;
    - Esther war nicht so dumm wie in der letzten Folge und auch wenn sie immer noch ein bisschen unnütz wirkt, verbessert sie sich.
    - Jack und Oswald vor dessen Auftritt. Gut geschriebene Szene, macht den Charakter von Danes sehr interessant und verleiht Tiefe.
    - Ich mag die hier "Whedon-Methode" genante Art und Weise, wie ein guter Charakter aufgebaut und dann brutal getötet wird. Hätte mich aber gefreut, hätten Rex und Vera die Rollen getauscht. (Vera schaut auf ihrer Inspektionstour in den Ofen, sieht Rex, der kurz vorher reingeschafft wurde und kann nicht mehr verhindern, wie der Chef ihr die Verbrenung vorführt.)

  • - Ich mag die hier "Whedon-Methode" genante Art und Weise, wie ein guter Charakter aufgebaut und dann brutal getötet wird. Hätte mich aber gefreut, hätten Rex und Vera die Rollen getauscht. (Vera schaut auf ihrer Inspektionstour in den Ofen, sieht Rex, der kurz vorher reingeschafft wurde und kann nicht mehr verhindern, wie der Chef ihr die Verbrennung vorführt.)

    Die Szene hätte ich 'ne Stunde in Endlosschleife gesehen. :D

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.


  • - Ich mag die hier "Whedon-Methode" genante Art und Weise, wie ein guter Charakter aufgebaut und dann brutal getötet wird. Hätte mich aber gefreut, hätten Rex und Vera die Rollen getauscht. (Vera schaut auf ihrer Inspektionstour in den Ofen, sieht Rex, der kurz vorher reingeschafft wurde und kann nicht mehr verhindern, wie der Chef ihr die Verbrenung vorführt.)


    Nur das Whedon sich mal zwei Staffeln Zeit nimmt um einen Charakter aufzubauen. Bei den paar Episoden in dieser Torchwood-Staffel hat man eher das Gefühl, dass ein guter Charakter verschwendet wird.


    Deine Alternative gefällt mir übrigens sehr gut. Das würde Vera dann noch zusätlich motivieren bei Torchwood mitzuwirken. :D