• Hehe, das Onlinegehen mit dem C64 ist mir doch bekannt. Allerdings steht mein originaler Brotkasten gepflegt in der Vitrine. Die notwendigen 8-Bit-Aufgaben kann der 128er auch übernehmen. Hier im Forum schreiben funktioniert mit 16-Bit-Browsern übrigens nicht (neumodischer Schnickschnack), das geht leider nur vom XP-Rechner im Büro aus. Lesen geht aber auch von daheim aus.


    Ob ich des Erfassens aktueller Serien unfähig bin, weiß ich nicht. Mein Interesse hält sich halt in Grenzen. Es gibt ja ein großes Universum aus klassischen Serien (und Filmen) zu entdecken. Und ich muss ja gerade hier im Forum nicht betonen, dass die Welt klassischer Serien weit komplexer und umfangreicher ist, als jetzt nur A-Team und Knight Rider (auf die Serien "von früher" in den Medien ja gerne mal trashig reduziert werden).


    Ich habe mir heute übrigens aus echtem Interesse heraus noch die ersten sieben Folgen der 6. Staffel mit Matt Smith bestellt. Und das, obwohl ich den Scheibendreher eigentlich wieder zugunsten von VHS in den Schrank stellen wollte. Jetzt bleibt er doch stehen, bis ich auch diese Folgen gesehen habe. Da hat der Herr Moffat also schon gewonnen.


    Gehört zwar thematisch nicht hierher, aber ich zeige es gerne her: hier mal zwei Screenshots von DOS bzw. Windows 3.11 von meinem Pentium 166 und meinem 386 SX 25. Ich finde es halt weitaus stimulierender, interessante Dinge mit "uralter" Technik und Rechnern zu machen, als mit geschniegeltem Digitalkram und Giga-Hardware. Aber das liegt an mir.


    http://www.bruchbach.de/stylewin.jpg


    http://www.bruchbach.de/wps386a.jpg


    Chris

  • Aber das meine ich ja mit Grenzwertig. Du versteifst dich auf Plotlöcher, die es aber bei dem, was du hochlobst, auch zu hauf da sind. Das klingt für mich nicht logisch. Na gut, Präferenzen sind ja nicht zu erklären, ist ja auch in Ordnung, aber wenn man sich dann doch so abschottet von allem, das ist ... mh, für mich fragwürdig. Klar, ich will niemandem vorschreiben, wie er/sie zu leben hat, aber für mich persönlich wär so ein kleinbürgerliches Leben nichts.
    Auch das mit der VHS kapier ich nicht, okay, wenn ich Filme auf Video hätte, würde ich auch nicht alles nochmal auf DVD kaufen. Und Blu Ray hat, wie ich finde, auch keinen allzu großen Mehrnutzen (okay, hd ist cool, aber einen richtigen Nutzen hat das ja nun nicht), aber DVDs haben einen. Ne VHS kann ausleihern, nimmt viel Platz weg, die Bildqualität ist schlechter, es können diese Streifen reinkommen etc. Die Gefahr gibt es bei einer Scheibe nunmal nicht. Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass du eh sogut wie keine DVDs hast, denn ansonsten würde ich das für eine schlechte Entscheidung halten.


    Ich seh auch so gut wie nie fern. Filme, ja, Doctor Who, ja, aber ansonsten wird es schon dünn - sehr dünn. Nur würde ich nie soweit gehen und sagen, dass alles von heute Mist ist, denn das ist schlicht gelogen und/oder eine einseitige Sichtweise. Klar, ich mag auch Filme aus den 80ern, aber heißt das jetzt das zB. Pulp Fiction abgewertet ist, weil keine 8 nach der neun steht?
    Und so toll waren die Serien von damals auch nicht. Im Prinzip und das war eben der Kern meiner Aussage, hat sich das Fernsehen kein Stück verändert. Es ist nur hübscher geworden. Aber neue gute Ideen gibt es in genau dem gleichen Ausmaß wie damals. Und genau wie damals, ist heute auch der Großteil beschissen.


    Aber ich denke mal, auf deine Frage wie die Staffel auf einen Classic seher wirkt, hast du mittlerweile eine Antwort, ich für meinen Teil finde sie hervorragend - auch wenn mattie mir manchmal doch ein wenig zuviel rumhampelt, aber jeder hat ja irgendwelche Fehler, warum der Doc dann nciht ;)

  • DOS bzw. Windows 3.11 von meinem Pentium 166 und meinem 386 SX 25.


    Mein zweiter Rechner war ein 486er mit DOS und Windows 3.11 for Workgroups. Trotzdem musste später wieder ein Neuer her, um mich weiterentwickeln zu können. Den letzten Rechner, den ich jetzt gekauft habe, war überwiegend mal Windows 7 besser kennenzulernen und zu zocken. Gelegentliche Arbeiten und Programmierungen reichen die älteren Rechnern vollkommen aus, daher ich sehe ich für die Zukunft schwarz - der nächste wird dann vermutlich ein Quanten-PC sein. :D


    Mein Ratschlag:
    1. Schmeiß Deine alte Kiste aus dem Fenster.
    2. Kauf Dir den Neusten, den Du kriegst.
    3. Lade Dir VirtualBox von Oracle vom Internet herunter.
    4. Danach kannst Du Dein DOS samt Windows 3.11 auf eine virtuelle Maschinen laufen lassen.

  • Mein Ratschlag:
    1. Schmeiß Deine alte Kiste aus dem Fenster.
    2. Kauf Dir den Neusten, den Du kriegst.
    3. Lade Dir VirtualBox von Oracle vom Internet herunter.
    4. Danach kannst Du Dein DOS samt Windows 3.11 auf eine virtuelle Maschinen laufen lassen.


    Ach nö, virtuelle Maschinen erscheinen mir künstlich und langweilig, ich bleibe lieber bei den Originalen. Da kann man auch gerne mal rumschrauben und experimentieren. Hardware ist für mich immer interessanter, wenn man einen Deckel aufmachen kann und sieht, was darin vorgeht (mein Hauptradio ist z.B. Baujahr 1954, da müssen noch die Röhren vorglühen, bevor der Empfang kommt. Und ich würde es niemals gegen irgendwelches Webradio oder ähnliches eintauschen. Und wenn alle Kanäle digital sind und nur noch Schweigen im Äther herrscht, dann ist dem halt so). Mit Black-Box-Hardware mit ihren polierten Oberflächen kann ich nichts anfangen.


    Computertechnisch bin ich wie gesagt momentan auch mit dem 386SX25 zufrieden. Und sollte mein Pentium 166 irgendwann defekt sein, wird mein nächster Hauptrechner ein flinker 486er sein.


    Ich verstehe auch nicht wirklich, warum eine persönliche Weiterentwicklung und Horizonterweiterung immer mit neuer Hardware und Technik zusammenhängen muß und abweichende Ideen "Kleinbürgertum" sind. Man kann auch mit faszinierender "Sperrmülltechnik" soviel machen und entdecken.


    Ach ja, hier ist noch der aktuelle Desktop vom 386er. Und das sind in der Tat nur 256 Farben, denn mehr geht rein technisch gar nicht mit den 512 KB Videospeicher. Stört mich aber nicht.



    Aber das liegt an mir und weicht jetzt doch stark vom Thema des Threads ab. Eventuell rede ich zum Thema New Who ja wirklich Blech und sollte mich nur zu Classics äußern.


    Chris

  • Ach nö, virtuelle Maschinen erscheinen mir künstlich und langweilig, ich bleibe lieber bei den Originalen. Da kann man auch gerne mal rumschrauben und experimentieren. Hardware ist für mich immer interessanter, wenn man einen Deckel aufmachen kann und sieht.


    Sorry, aber nichts gegen Dich, aber das klingt einfach nur lächerlich und dumm. Inbesonders da Du als "Fremdling im Forum" vorgibst ein Schrauber zu sein, aber nur mit total veraltete Hardware rumhantierst. Und kennen tust Du Virtualisierungssoftware anscheinend schon, sonst würdest Du sie nicht als künstlich und langweilig verächten.

  • Da kann man auch gerne mal rumschrauben und experimentieren. Hardware ist für mich immer interessanter, wenn man einen Deckel aufmachen kann und sieht, was darin vorgeht


    An einem Computer schraubt man doch nur rum, wenn man neue Komponenten verbaut, ist also normal dass man da immer ein überaktuelles System hat.
    Gerade weil man so alte Teile, wie du sie benötigen würdest, um sie tauschen zu können, überhaupt nicht mehr bekommen kann.


    Und sehen, wie es funktioniert, hat man in einem PC noch nie können. Meine erster Rechner war ein 286-16 mit DOS 4.01 und Win 3.0, aber auch da hat man nur Platinen gesehen.
    Gebe aber zu, dass das bearbeiten der autoexec.bat und der config.sys unter DOS mehr Spaß gemacht hat, als jetzt in der msconfig oder regedit.

  • Sorry, aber nichts gegen Dich, aber das klingt einfach nur lächerlich und dumm.


    Ich hätte das Thema gar nicht erwähnen sollen, es führt eigentlich immer zu Unverständnis und Aggression.


    Das Wort "Hardware" bezog sich nicht ausschließlich auf Computer, man kann auch an anderen Dingen herumschrauben. Und auch am Computer sollte man Schrauben und Experimentieren nicht unbedingt mit "mehr Power" und aufrüsten gleichsetzen. Das ist ein Denkschema das 21. Jahrhunderts, im elektronischen Experimentiergeist z.B. der 70er Jahre sah das noch anders aus. Es gibt so manch nette Dinge, die man auch anderweitig probieren kann. "Virtualisierungssoftware" im allgemeinen Sinn kann man auch auf älteren Rechnern laufen lassen, z.B. C64- oder 16-Bit-Konsolen-Emulatoren unter DOS.


    Das "sehen, wie etwas funktioniert" bezog sich auch nicht nur auf Computer und war auch im übertragenen Sinn zu verstehen. An manch anderer Technik oder Mechanik "sieht" man aber durchaus Funktionsprinzipien, z.B. gerade bei älteren Röhrenmaschinen. Im übertragenen Sinn kann es aber auch heißen, das man interne Systemvorgänge gedanklich besser nachvollziehen kann (z.B. den Speicher von vorne bis hinten kennen) als in Black-Box-Systemen heutzutage.


    Chris

  • Och, naja. Also gerade im Analogbereich gibt's da so manches Wunder zu erleben. Wenn man will kann man natürlich über "Mein Radio braucht 20 Minuten um hochzufahren" lachen, aber wer diese alten Radios kennt der weiß auch was für einen GEILEN Klang sie haben. So einen satten Sound habe ich kaum auf neueren Anlagen gehört, egal wie hochwertig sie sind.


    Das selbe gilt auch für Plattenspieler, auch wenn manche dies häufig in die "Urbane Legenden"-Ecke stellen. Aber ich kann nur sagen, daß es wirklich ein Tag und Nacht-Unterschied ist wenn ich eine CD oder eine Schallplatte über den PC laufen lasse. Der Klang ist sehr viel kräftiger... und das obwohl die selben Boxen, etc dabei genutzt werden.


    Und ich habe auch noch ein Tonbandgerät aus den 60ern... Und nen Super 8-Projektor mit Kamera... ;)


    Allerdings ist alt und retro auch nicht immer zwangsläufig besser. VHS-Kassetten sind da so ein Ding. Das matschige Bild, Falschfarben, Regenbogeneffekte, Springen und all das sind Dinge die ich definitiv NICHT vermisse. Nicht ohne Grund sind Videokassetten (und auch MCs) der Nostalgiefaktor wie z. B. bei Schallplatten abgegangen, ich kenne da jedenfalls keine Sammler oder zumindest Leute die positiv an sie zurückdenken. Ich wüsste ehrlich gesagt auch keinen einzigen Vorteil gegenüber DVDs den sie mit sich bringen würden.


    Und alte Geräte wie Röhrenfernseher und -Bildschirme sondern nicht nur ein wenig Röntgenstrahlung ab, sondern sie sind auch Stromfresser vor dem Herren! Ich habe da schon einen saftigen Unterschied auf meiner Stromrechnung bemerkt als ich sie gegen Flachbildviecher ausgetauscht habe...


  • Und alte Geräte wie Röhrenfernseher und -Bildschirme sondern nicht nur ein wenig Röntgenstrahlung ab, sondern sie sind auch Stromfresser vor dem Herren!


    Das habe ich auch schon versucht etlichen Bekannten klarzumachen, die auf ihre Röhrenfernseher im Schlafzimmer bestehen,aber sich wundern warum sie so schlecht schlafen. Vor allem sendet der Fernseher den "Traktorstrahl" auch wenn er aus ist und nur ans Stromnetz angeschlossen ist.

  • Allerdings ist alt und retro auch nicht immer zwangsläufig besser. VHS-Kassetten sind da so ein Ding. Das matschige Bild, Falschfarben, Regenbogeneffekte, Springen und all das sind Dinge die ich definitiv NICHT vermisse. Nicht ohne Grund sind Videokassetten (und auch MCs) der Nostalgiefaktor wie z. B. bei Schallplatten abgegangen, ich kenne da jedenfalls keine Sammler oder zumindest Leute die positiv an sie zurückdenken. Ich wüsste ehrlich gesagt auch keinen einzigen Vorteil gegenüber DVDs den sie mit sich bringen würden.

    Gute Argumente. Ich wollte meine vielen Bänder (ca. 150 Filme) aber eben nicht einfach wegwerfen, nur weil sie plötzlich nicht mehr state of the art waren oder von den Medien zum medialen Sondermüll erklärt wurden. Natürlich kann die Bildqualität nicht mit einer DVD mithalten und "leidet" eventuell mit den Jahren, aber so eine VHS ist für mich eben auch ein Zeitgeistdokument, daß sich mit der Zeit verändert. Ich habe viele Kassetten da, die 20 - 25 Jahre alt sind und trotzdem für mich noch schönen Ton und Bild bringen. Mir geht es bei einem guten Film eigentlich nur um den Inhalt, und nicht um eine perfekte HD-Präsentation.


    Was ich persönlich gar nicht mag, sind Unmengen von digitalen Filmen entstofflicht auf Terabyte-Festplatten. Da verkommt der einzelne mediale Schatz zum Tropfen im digitalen Ozean. Dann lieber VHS als greifbares Medium mit soundsoviel Zentimeter Kantenlänge. Aber diese Weltsicht muß natürlich niemand teilen. Wenn das als "lächerlich und dumm" betrachtet wird, dann ist dem halt so.


    Chris


    P.S. Um Ontopic zu werden: vermutlich morgen bekomme ich meine New Who Staffel 6 - erste Hälfte.

  • Ich wollte meine vielen Bänder (ca. 150 Filme) aber eben nicht einfach wegwerfen, nur weil sie plötzlich nicht mehr state of the art waren oder von den Medien zum medialen Sondermüll erklärt wurden.

    Gewisse VHS-Kasetten habe ich bisher auch nicht wegwerfen können und es zwingt einen ja niemand dazu.


    Allerdings muss ich ganz klar sagen, dass die Vorteile und der Merhwert einer DVD natürlich direkt ins Auge springen. Mehrsprachigkeit, Untertitel, Making-Ofs, Audiokommentare usw. ist schon ein entscheidender Faktor gewesen um viele meiner VHS-Kasetten in den letzten Jahren auszutauschen.


    Zitat

    Natürlich kann die Bildqualität nicht mit einer DVD mithalten und "leidet" eventuell mit den Jahren, aber so eine VHS ist für mich eben auch ein Zeitgeistdokument, daß sich mit der Zeit verändert. Ich habe viele Kassetten da, die 20 - 25 Jahre alt sind und trotzdem für mich noch schönen Ton und Bild bringen. Mir geht es bei einem guten Film eigentlich nur um den Inhalt, und nicht um eine perfekte HD-Präsentation.

    Die konstante Bildqualität ist da sicherlich das geringste Kriterium. Das sieht man auch am relativ schweren Stand, den die Blu-Rays momentan noch führen. Zwar akzeptiert, aber letztendlich


    Zitat

    Was ich persönlich gar nicht mag, sind Unmengen von digitalen Filmen entstofflicht auf Terabyte-Festplatten.

    Das sehe ich ähnlich. Zumal ich eher zu einem physischen Medium greife statt mir etwas von der Platte anzusehen.

  • Finde ich nicht, dafür ist das Thema viel zu faszinierend. :D



    Gute Argumente. Ich wollte meine vielen Bänder (ca. 150 Filme) aber eben nicht einfach wegwerfen, nur weil sie plötzlich nicht mehr state of the art waren oder von den Medien zum medialen Sondermüll erklärt wurden. Natürlich kann die Bildqualität nicht mit einer DVD mithalten und "leidet" eventuell mit den Jahren, aber so eine VHS ist für mich eben auch ein Zeitgeistdokument, daß sich mit der Zeit verändert. Ich habe viele Kassetten da, die 20 - 25 Jahre alt sind und trotzdem für mich noch schönen Ton und Bild bringen. Mir geht es bei einem guten Film eigentlich nur um den Inhalt, und nicht um eine perfekte HD-Präsentation.


    Einerseits richtig, andererseits kann es dem Film sehr schaden wenn man ihn mit schlechtem Bild und/oder Ton sieht. Schlimmstenfalls kommt man nicht richtig "rein", oder viele visuelle Details kommen gar nicht zum Vorschein und gehen einfach unter.


    Anfangs hatte ich mich z. B. auch noch mit Händen und Füßen gegen BluRay gewehrt ("Brauch ich nicht, DVDs reichen."), aber mittlerweile...


    Ich bin ja auch ein großer Freund von Stumm- oder alten Technicolorfilmen, und es ist schon irre was in dieser hohen Auflösung alles zu Tage tritt! Und unter Umständen zuletzt vor 70, 80 Jahren SO in dieser Form gesehen wurde. Gerade was Stummfilme angeht fasziniert es mich sehr, weil man wahrscheinlich nie zuvor solch klare Bilder aus den 20ern gesehen hat. Das hat schon echt was von einer Zeitreise. Und solche alten Schinken wie "Der Zauberer von Oz" oder "Fantasia" sind die reinsten Farbenmeere. Erst recht beim letztgenannten Film sieht man was für ein Mühe die Zeichner in ihn gesteckt hatten...


    Was meine alten Bänder angeht... Einige von denen hatte ich irgendwann entsorgt. Nicht nur weil einige Filme dabei waren, die mir heute nicht mehr gefielen bzw mir nichts mehr an ihnen lag... oder weil ich sie mir per Computer auf DVD überspielt hatte. ;)


    Zitat

    Was ich persönlich gar nicht mag, sind Unmengen von digitalen Filmen entstofflicht auf Terabyte-Festplatten. Da verkommt der einzelne mediale Schatz zum Tropfen im digitalen Ozean. Dann lieber VHS als greifbares Medium mit soundsoviel Zentimeter Kantenlänge. Aber diese Weltsicht muß natürlich niemand teilen. Wenn das als "lächerlich und dumm" betrachtet wird, dann ist dem halt so.


    Sehe ich ganz genauso. Allerdings ist eine DVD oder eben auch eine BluRay ebenso greifbar. :) Sie ist halt nur nicht ganz so dick im Rücken. ;)

  • Ach, hier ist ja der Rest vom Thread. Jetzt dachte ich schon, die Beiträge wären alle wegen zuviel themenfremdem Geblubber gelöscht worden ;-).


    Wobei ich den Begriff "Retro" an sich gar nicht unbedingt mag oder auf mich persönlich anwende. Retro hat heutzutage einen ziemlichen Kommerz-Beigeschmack und bezieht sich IMO eher auf Leute, die halt mal eben alte Spiele auf Ihren iPhones spielen oder virtuell emuliert "altmodische" Dinge laufen lassen. Bei mir ist es halt einfach so, daß ich das 21. Jahrhundert bei mir daheim prinzipiell nicht zur Tür hereinlasse und der DVD-Player wirklich das einzige aktuelle Gerät ist, das ich verwende. Und mir geht in dieser Situation nichts ab, weil es auch anderweitig viel zu entdecken gibt. Ich kenne die Errungenschaft der neuen Zeit natürlich, bin persönlich aber froh, wenn ich daheim davon "verschont" bleibe und nach einem Tag Büroarbeit an modernen Rechnern dann zurück an 8-Bit, 386er, Analogkram & Co kann.


    Das muß als Lebensphilosphie niemand teilen, es verwundert mich nur etwas, daß auch in einem Who-Forum (wo es doch eine Vorliebe für verschrobene Ideen und "Zeitlosigkeit" geben sollte) sofort wieder die üblichen "Geht doch nicht, darf nicht sein, lächerlich und dumm"-Kommentare kommen. Aber sei es drum.


    Um noch etwas Ontopic zu sein: meine ersten Who-Erfahrungen verdanke ich ja auch der VHS. Meine ersten Folgen waren in den 90ern englische BBC-Bänder aus der Stadtbücherei, dort gab es "The Sensorites", "The Gunfighters" und als beste Folge "The Time Meddler". Die sind aber mittlerweile verramscht oder im Kellerarchiv gelandet, stattdessen stehen nun zeitgemäße DVDs mit "King of Queens"-Staffelsets etc. im Regal. Meh.


    Was mir übrigens bei der Matt-Smith-Staffel gefallen hat, war das "Junk"-Design der TARDIS-Konsole. Wäre die Konsole jetzt modernisiert irgendein geschniegelter Star-Trek-TNG- Haufen Touchscreens und iPads geworden, hätte mir das gleich wieder zusätzlich den Geschmack an New Who verdorben. Das würde einfach nicht passen.


    Wenn es schon ein eigener Retro-Thread ist, dann kann ich ja mit schrägen Bildern um mich werfen. Hier noch ein paar Geräte und 386er-Windows-Basteleien aus meinem Bestand:








    Chris

  • Was mir übrigens bei der Matt-Smith-Staffel gefallen hat, war das "Junk"-Design der TARDIS-Konsole. Wäre die Konsole jetzt modernisiert irgendein geschniegelter Star-Trek-TNG- Haufen Touchscreens und iPads geworden, hätte mir das gleich wieder zusätzlich den Geschmack an New Who verdorben. Das würde einfach nicht passen.


    Dir ist aber schon klar, das in der klassischen Serie die TARDIS sehr modern war. Aus heutiger Sicht natürlich nicht mehr, aber bei Doctor Who war es durchaus so wie in der klassischen Star Trek Serie.

  • Naja, mal zu dem "das ist dumm" Kommentaren: Wie du selbst schon gesagt hast, um in ein Forum zu schreiben, musst du extra zur Arbeit. Das heißt, etwas absolut alltägliches kann von dir nur mit, ich sage mal, Spezialequipment erledigt werden. Das halte ich eben für nicht nur nicht zeitge. Das wäre so, als hättest du ein Bügeleisen, das man extra auf dem Herd aufwärmen muss. Klar, es erfüllt seinen Zweck und es sit schön unkomplizert und man kann es leicht durchschauen, wie es funktioniert, aber es gibt eben Gründe, warum gewisse Dinge nicht mehr benutzt werden, bzw. abgelöst und ausgetauscht werden/ wurden.
    Retro oder Einfachheit in allen Ehren, man muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen, aber es gibt einfach Dinge, die werden aus gutem Grund nicht mehr verwendet. Ich persönlich sehe auch immer in meine Wecker, wenn die kaputt sind, vor allem in einen mechanischen, das ist echt interessant ^^ Aber heißt das, dass das Ticken jeden Abend wenn ich schlafen will besser ist, als einen digitalen Wecker, der ruhig ist?


    Was ich meine ist, mit einem so alten PC kann man wenig machen. Wenn dir das reicht, in Ordnung, aber letztendlich ist eine simple Verweigerung von der Zeit in der man lebt, dumm. Weil niemand daran etwas ändern kann.

  • Was ich meine ist, mit einem so alten PC kann man wenig machen. Wenn dir das reicht, in Ordnung, aber letztendlich ist eine simple Verweigerung von der Zeit in der man lebt, dumm. Weil niemand daran etwas ändern kann.

    Ich würde nicht sagen, daß man mit einem "alten" PC wenig machen kann. Man kann damit sehr viel machen, nur sind es eben andere Dinge, als die heute etablierten. Ein alter PC ist keine eierlegende Wollmilchsau, aber er ist ein vielseitiges Gerät, wenn man ihn denn richtig benutzt. Was ich zur Zeit z.B. mit dem 386er mache, ist viel rumkomponieren und Musik hören (MOD und S3M etc.), er hat eine recht schnieke ISA-Soundkarte drin. Auch ein SX25 mit 6 MB RAM kann eine Multimedia-Maschine im eigentlich Wortsinn sein.


    In welcher Zeit daß man leben möchte, ist denke ich eine persönliche Entscheidung und man muß keinen Zeitgeist zur Tür reinlassen, wenn man nicht will.


    Chris

  • Hallo,


    ich habe mir den Thread mal ganz durchgelesen und was ich mich frage ist, wie es zu deinem Verzicht auf Filme und Serien ab einem bestimmten Produktionsjahr gekommen ist. Ich sehe zwar auch sehr gerne eine Vielzahl älterer Serien und Humphrey Bogart ist einer mienr absoluten Lieblingsschauspieler, aber auch in den Jahren ab 1990 gibt es jese Menge guter Serien und hervorragender Filme (meiner Meinung nach).
    Hast du durch eine bestimmte Serie oder einen bestimmten Film die Lust verloren?
    ich denke, dir sind da ein paar wirklich schöne Sachen entgangen.

  • Ich finde es halt weitaus stimulierender, interessante Dinge mit "uralter" Technik und Rechnern zu machen, als mit geschniegeltem Digitalkram und Giga-Hardware.


    Ich möchte dich ja nicht desillusionieren, aber selbst der C64 war bereits "Digitalkram" und die 64 war damals durchaus als Superlativ zu verstehen.