Aaaaarc! Offene Fragen.

  • Auch wenn das ganze hier eigentlich zur letztjährigen Staffel gehört, ist es ja auch dem Storyarc der Staffel 6 entstanden. Da es im Episoden Thread reichlich Offtopic ist, geht es hier weiter (Danke für's anlegen).



    [edit] Wenn Du Probleme mit den Bewertungen einiger User hast, kläre das bitte via PN nicht offtopic im Thread.


    Adm.

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    Roe: Das wäre ein so großer Produktionsfehler, nix für ungut.
    Scharfschütze: Das mit dem Spiegel ist mir schon klar: Das ist ein Produktions-/Logikfehler... Aber ein kleiner. Das in TBB wäre, wie gesagt, einfach zu groß.


    So ich habs noch mal als Bild, schaut es doch mal genau an [edit /admin: vorsicht...]
    Die Kameraeinstellung von Bild1 und 2 sind fast die selben und man sieht dann von der Gestallt ein bisschen mehr.


    Meine Lieblings-Johanna, 18: Ich hab endlich den ROTEN Star-Wars-Löffel!

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  • TheNextDoctor


    Erstens muss man nicht gleich ausfallend werden und Hirnkapazitäten anderer User hinterfragen, Zweitens bleibe ich dabei, dass es keinen Sinn macht in jeden Schatten etwas rein zu interpretieren, aus dem einfachen Grund weil der Normalzuschauer solche Dinge gar nicht bemerkt. Und für den wird Serie nunmal gemacht, wenn Moffat solche Kleinigkeiten so dermaßen massiv verstecken würde kämen viele Leute nicht mehr hinterher und würden eventuell sogar aufhören die Serie zu schauen weil es ihnen zu verschachtelt wird.
    Ich z.B kann diese Schatten zwar auf den Standbildern sehen, habe sie aber nie in der Folge bemerkt wenn ich nicht genau darauf geachtet habe, und ich hatte die Folge bereits Viermal gesehen bevor ich diese Theorie zum ersten Mal ghört habe.


    Und zum Thema "Nur weil amn seine Meinung sagt, gleich eine negative Bewertung?!" - Du hast von mir keineswegs eine negative Bewertung bekommen weil du deine Meinung gesagt hast, sondern aufgrund der Art wie du es getan hast. Du setzt mit deiner Art deine Eigene Inteligenz auf einen Scheffel, so als hättest du den Durchblick, und alle anderen wären nur idioten. Vielleicht war es ein Produktionsfehler, vielleicht war es absicht. Keiner hier weiß es. Aber du verhälst dich so, als wäre dass ein unumstößlciher Fakt, und nur du wärst in der Lage, die Wahrheit zu erkennen.



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    So, und nun noch kurz zur Folge ansich. Mich hat die Folge gut unterhalten. Es gab ein paar ganz schöne Momente, einige Dinge die mich gestört haben und nichts was mich überrascht hat. Ansich ein bisschen klein für ein Finale, aber vilelicht ist es mal ganz gut wenn wir kein so überbordendes Finale haben, dann hört zumidnest dieser "immer größer, immer toller, immer...", -Wahn auf.
    Auf jeden Fall fühlte ich mich angemessen gut unterhalten, daher 7/10 Punkten - gut


    -Roe

    Meine Wahrnehmung für die Umgebung schwand, als ich einen leisen Singsang unsinniger Silben anstimmte und die Energie bündelte, die ich in dem Kreis brauchte, den ich um mich gezogen hatte. Erst später erinnerte ich mich, dass ich "Ubriacha, ubrius, ubrium" zur Titelmusik der "Peanuts" gesungen hatte.


    ~ Harry Dresden

  • Wir sind jetzt scheinbar an dem Punkt angekommen, dass Leute etwas von der Serie erwarten, was sie niemals sein wollte. Mit einem mal werden manche Zuschauer paranoid und wollen hinter jedem Fleck eine tiefere Bedeutung entdecken. Aber man weiß es halt nicht. Das ist wie die Gestalt, die in "The Eleventh Hour" durchs Bild rennt. Es ist in der Folge. Es wurde irgendwann gesagt, dass es Matt Smith war der die gedreht hat, weil man es nochmal verwenden könnte, doch das wurde es hinterher nicht.


    Das Finale dieser Staffel hat gezeigt, dass manche Dinge einfach so passieren, wie man sie erwartet und das eigentlich Interessante daran war dann nur noch wie genau es zu diesem Punkt kommt, wie die Umstände sind und was für Auswirkungen dies hat. Es sind Dinge, die aus der Handlung heraus entstehen. Matthew Graham hat das in einem Interview zu seinem Zweiteiler diese Staffel gesagt, als es um einen Vergleich zwischen der UK und der US Version von "Life on Mars" ging. Das Ende der UK Version war nachvollziehbar. Das Ende der US Version war etwas mit dem die Schreiber sich als viel intelligenter als das Publikum darstellen wollten, weil sie etwas geboten haben, was vorhher nie da war und deswegen nie vermutet werden konnte. Am Ende dieser Staffel haben wir alles gesehen, was wir zur Lösung des Anfangskonflikts brauchen. Alles andere sind Überinterpretationen, weil man nach Hinweisen sucht, die es so nie gegeben hat.
    Theorien erstellen macht ja in einem gewissen Zeitraum Spaß, vor allem wenn man am Ende recht behält. Aber man darf sich auch nicht in solchen Theorien verlieren, sonst verliert man das eigentliche Erlebnis des Zuschauens komplett.
    Um das mal auf diese Gestalt im Museum runterzubrechen: Vielleicht ist es ein Produktionsfehler, vielleicht ist es ein Storyelement für später. Wenn letzteres irgendwann in Kraft tritt, Applaus an alle denen dies aufgefallen ist. Aber bis dahin, einfach zurück halten und nicht alles als uneingeschränkt richtig ansehen. Ich hab ja auch gedacht, dass dieser Schuppen im Hintergrund in Utah ne Bedeutung hat. Hatte er aber schlussendlich doch nicht. Vielleicht wird er dies irgendwann mal haben, aber das weiß jetzt noch keiner.


    The Doctor is our guide.
    If he is flippant about something,
    then we know not to worry about it.
    If he's serious about something,
    then we know to care about it.

  • Roe: Der Schatten verschwindet dann ganz plötzlich. Hallo?! Und nach deinem Zitat: "der Normalzuschauer [bemerkt] solche Dinge gar nicht "; ich und viele andere haben den beim Sehen der Folge erblickt und er ist ja nicht so klein das man den nicht sehen könnte.


    Außerdem deine Begründung war für die negativen Bewertung war: "Nix für ungut, aber manchmal ist es eben genau so. Vielleicht konnten sie die Szene auch einfach nicht nochmal drehen, aus welchen Gründen auch immer, immerhin sind das auch nur Menschne, die können manchmal nicht alles anders machen nur weil sie es wollen" Da steht nix von meiner "Art meine eigene Inteligenz auf einen Scheffel zu setzten, so als hätte ich den Durchblick, etc." Wenn es so war, das wollte ich nicht. Aber du behauptest dann noch, das ich alle anderen für Idioten hallte, das ist grundlegend flasch, Fräulein! Leg' mir keine Worte in den Mund!


    Meine Meinung ist einfach, dass das kein Produktionsfehler sein kann! Vielleicht hat der liebe Herr Moffat sich das eingebaut und dann vergessen das zu verwenden oder es spielt in der 7. Staffel eine Rolle. Wir wissen es nicht! Aber das als Produktionsfehler zu sehen ist einfach nicht richtig für mich! Aber wenn du das so siehst, dann lass es und dann sollte sich keiner dagegen argumentieren, was dann wieder zeigt, das eure Meinung oder Was-auch-immer die richtige ist.

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  • Glaub ich nicht. So ein Schnitzer würde einem Profi Autor mit der großen Erfahrung nicht passieren. Der hat sicher schon nicht einfach mal angefangen zu schreiben, sondern alles schön säuberlich entworfen und dann eingefügt. Das dann und wann etwas auf der Strecke blieb, das kann sein. Aber wenn es geplant ist, dann wurde es ja doch prominent hingesetzt. Könnte auch eine Anspielung auf die headless MOnks sein, dass es dann aus Zeitgründen nicht ins Finale geschafft hat. Oder aber etwas, dass in der siebten - und wenn der Vertrag von Smith doch verlängert wird - oder achten Staffel kommt. Das macht der Herr M ja gerne, Dinge vorher einführen.

  • Damit gebe ich dir aber nicht zwangsläufig Recht :P Nur wenn es sich nicht um etwas lapidares handelt, dann hat es schon eine Bedeutung. Ich würde mich sowieso freuen, wenn die Silence und die Monks nicht einfach nur Eintagsfliegen sind. Naja, die Monks waren schon ein bisschen billig, aber die Silence sind einfach nur gute Gegner. Die können in einem echt Horror auslösen. Das Gute finde ich auch, dass es eigentlich ja das typische Alienaussehen ist (Greys) und das in den 60ern. Finde ich als Idee brilliant. Das diese Spezies eigentlich unser verständnis für alienaussehen so geprägt hat, weil wir sie ab den 60ern erschießen wollen.

  • da die zeitebene der pandorica im museum aber gar nicht mehr existiert, wird es mit der argumentation, dass es in der siebten staffel, oder noch später, geklärt wird, schon etwas dünn. vielleicht war ja etwas in der folge geplant, das später aus zeitgründen rausgeschnitten wurde, da wären wir aber wieder beim produktionsfehler.


    ich will jetzt wirklich nicht zu 100% sagen, dass da nicht was dran sein kann, aber ich halte es einfach, nach dem verlauf der serie(immerhin wurde die ganze begebenheit der explodierenden tardis ausgelöscht und ersetzt) für eine sehr unwahrscheinliche variante. zudem, dass das diesjährige staffelfinale gezeigt hat, dass es auch mit ganz schlichten/offensichtlichen Methoden geht und wenn man sich auf die verlässt, liegt man, meiner erfahrung nach, zu mindestens 90% richtig. bisher hat auch moffat nie solche details für irgendwelche lösungen benutzt.



    und:


    genau das ist es, was mir manchmal sauer aufstößt. auf jeden schatten wird geachtet, einzelne szenen in verschieden farbpaletten ausgewertet und analysiert, aber wenn dann ein flesh-ganger oder ein sich tarnender roboter in ganzen episoden eingeführt werden, kann das natürlich nicht teil der lösung sein. wäre ja viel zu offensichtlich.




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    Ich schreibe lediglich meine meinung. diese ist nicht allgemeingültig!


    wenn man sich beim Versilbern des eigenen Arsches aus Doofheit selbst die Rosette zulötet,
    ist es ja doch ganz lustig!

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  • fände ich persönlich aber sehr weit hergeholt




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    Ich schreibe lediglich meine meinung. diese ist nicht allgemeingültig!


    wenn man sich beim Versilbern des eigenen Arsches aus Doofheit selbst die Rosette zulötet,
    ist es ja doch ganz lustig!

  • genau das ist es, was mir manchmal sauer aufstößt. auf jeden schatten wird geachtet, einzelne szenen in verschieden farbpaletten ausgewertet und analysiert, aber wenn dann ein flesh-ganger oder ein sich tarnender roboter in ganzen episoden eingeführt werden, kann das natürlich nicht teil der lösung sein. wäre ja viel zu offensichtlich.

    Ich denke, daß diese verschiedene Sicht auf Details im Story-Aufbau tatsächlich einer der Punkte ist, weswegen sich oft gestritten wird.


    Ich hatte wohl gestern zuviel Zeit, jedenfalls bin ich durchs Internet gestriffen. Dabei ist mir aufgefallen, daß in fast jedem deutschen Forum, in dem sich über das Thema auch nur am Rande unterhalten wurde, auf die Sache mit dem "Fix Point in Time" herum gehackt wurde. In den englischsprachigen Foren wurde dagegen allenfalls kritisiert, daß man die Ganger- oder Zeitparadoxon-Lösung lieber gesehen hätte und seit wann ein Roboter eine Regeneration vortäuschen kann. Das der "Fix Point in Time" hingegen nicht so bierernst genommen wurde und der Doctor sein Schicksal lediglich austrickste statt tatsächlich zu sterben, wurde dagegen selten bis gar nicht kritisiert. Dort wurde was den "Fix Point in Time" angeht, die Theorie vertreten, daß damit lediglich eine Art Knoten im Raum-Zeit-Gewebe gemeint ist, den man halt lösen darf, wenn man ihn anschließend neu knüpft. Hauptsache es entsteht kein Zeitparadoxon.


    Hinzu kommt, daß die Storyidee nicht gerade neu ist: "Der Doctor erfährt am Anfang einer Geschichte, daß sein Tod ein fester Knotenpunkt im Gewebe der Zeit ist und findet dann am Ende doch einen Weg, sein Schicksal zu umgehen.". Bereits 1964 gab es mit "The Space Museum" eine TV-Episode mit dem 1. Doctor, Barbara und Ian, die sich um das gleiche Thema drehte. Zum bisher letzten mal wurde das Thema vor zwei Jahren in dem Hörspiel "Cobwebs" mit dem 5. Doctor, Nyssa, Tegan und Tourlog bearbeitet. Von den Fans der BigFinish-Hörspiele wurde dieses als eines der Besten in den letzten Jahren gefeiert. Kein Wunder also, daß Moffat sich hier ein paar Anleihen geholt hat. Was mich persönlich angeht, kann ich an der 6. Staffel NewWho höchstens kritisieren, daß kaum etwas wirklich Origineles, völlig Unverhersehbares in der Handlung vorkam.


    Was die Schatten in "The Big Bang" angeht, so kann ich mich dunkel daran erinnern, daß das Thema vor über einem Jahr schon einmal durchgekaut wurde. Meines Wissens gab es dazu sogar ein indirektes Statement von Moffat selbst im Doctor Who Magazin. Es ist halt wichtig zu wissen, daß Moffat anders beim Schreiben seiner Storys vorgeht als RTD. Moffat hat beim Schreiben angeblich keine festen Bilder im Kopf, die er um jeden Preis in die Handlung reinprügelt, sondern bastelt sich eine Spielwiese, die voller Andeutungen und möglicher Auflösungen ist (In der 6. Staffel eben die Frage: Stirbt der Doctor wirklich, gibt es ein Zeitparadoxon oder stirbt nur ein Doppelgänger oder gar nur eine Art von Roboter wie in Cobwebs? Sorry für den Spoiler.). Ich gehe daher davon aus, daß die Schatten zu den Spuren gehören, die Moffat im Verlauf der Jahre gelegt hat, dann aber, aus welchen Gründen auch immer, vorerst oder auf dauer nicht weiterverfolgte.

    Hamburger Science Fiction-Stammtisch


    Jeweils am zweiten Freitag eines Monats freffen sich ab 19 Uhr im Studentenlokal Roxie in der Renzelstraße 6 / Ecke Grindelalle Fans aus Hamburg und Umgebung, um sich über Doctor Who & Co. zu unterhalten. Teilnehmen darf jeder, der an Science Fiction seine Freude hat und sich über diese und andere Dinge mit Gleichgesinnten austauschen möchte...

  • Zum Schatten: Da diese Theorien einfach nicht sterben wollen nur mal kurz meine Annahme. Dieser Sarkophag besteht aus leichtem, transportablem Material. Mittelgroßer Prop, wahrscheinlich durch ein mit schwarzem Molton oder Samt gekleidetes Metalgerüst stabilisiert. Beim Dreh wurde ein Master geschossen, der einfachhalthaber nennen wir ihn Take 1. Take 1 lief bis zum Ende durch, der Anfang war nicht sauber. Take 2 wurde ein Pick Up, der nur den Beginn gecovert hat, und jemand stellte fest, dass der Sarkophag nicht lehnt sondern aufrecht steht und scheisse aussieht. Da es ein recht langer Mastershot mit Dollyfahrt ist, haben sie gesagt: Okay, lassen ma so, wir müssen noch weitere 8 Minuten heute drehen. Der Sarkophag wurde gekippt, Take 2 gedreht, zu Anfang rein geschnitten und dann den Rest aus Take 2 genommen.


    Der huschende Schatten erscheint bei der Rückfahrt, in der sowieso keiner wirklich ne Ahnung hat, wie der Bildausschnitt wirklich ist. Das heißt, kurz ist der Kameraassi, der die Schärfe zieht, im Bild, oder der Tonangler oder die Continuity. Passiert, Rückfahrten sind dafür prädestiniert. Da die Fahrt sauber war, hat's man auch hier gekauft um weiter zu kommen.


    Im Schneideraum hat man dann gemerkt: Opps, sieht ja doch nicht so gut aus, oder man hat es auch, weil das Spiel der beiden Ponds so stark war, auch komplett übersehen. Passiert. Hätte man reinzoomen können, hat man nicht gemacht, ist drin. Kein großer Deal, aber auch keine mystische Botschaft.



    Zur Staffel 6: Es sind viele Punkte, über die spekuliert wurden, nicht beantwortet worden, und ja, es klaffen noch Lücken. Finde ich etwas schade, aber die Serie ist ja noch nicht vorbei. Vor ein paar Wochen wurde mal ein Interview mit Moffat über die Funktion von River Song im Library-Zweiteiler und im Engelzweiteiler gepostet, die Moffats Arbeitsweise gut erklärt: Er streut viele Möglichkeiten, die er später aufgreifen könnte, in eine Folge und lässt sich die Option, später darauf zurück kommen zu können. Er experimentiert auch rum, so zB wollte er ausprobieren, ob Kingston und Smith eine gewisse Harmonie haben oder ob man River eher nicht so deutlich erzählt. Hat geklappt, wurde weiter gesponnen. Das heißt, Moffat hat selten einen langfristigen Masterplan, sondern spielt sich einfach ein bißchen aus. Ich kann mir auch denken, dass er die Lösung für den Tod des Doctors erst beim Hitler-Zweiteiler im Kopf hatte. Wenn man das weiß, wirken auch die Lücken im Storyarc gar nicht mehr so schlimm, da er vielleicht auch erst in zwei Jahren auf ein Punkte Bezug nimmt, vielleicht auch gar nicht mehr, aber immer noch in der Lage ist, eine doch recht gewitzte Idee aus dem Ärmel zu schütteln.


    Die Tod-Auflösung ist nämlich in sich durchaus clever. Es geht nicht darum, dass es der Roboter war, der erschossen wurde, sondern dass er die Regel des Fixpunkt eingehalten hat: Jede wichtige Person war vor Ort, die Zeugen können die Botschaft in die Welt hinaus tragen und die Überreste verbrannt werden. Dass der Doctor in einer Doctor-Tarnung vor Ort war, war der große Mittelfinger des Doctors ans Zeitkontinuum, im Sinne von: Was denn? Ist doch alles so, wie es sein soll. Dass ich wirklich richtig tot sein soll, hast Du jetzt nicht explizit erwähnt. Daher durchaus augenzwinkernd stimmig und auch recht niedlich.


    Dass er sich (und den Fans) einen Spielplatz an Möglichkeiten schafft (die Wiege, der Grund für den Smoking in Hitler usw) kann man ihm nicht zum Vorwurf machen. Das Rätseln hat Spaß gemacht, und wenn man sich darauf einlässt, dass man nicht Zeuge eines großen Masterplans wird, sondern sich nur zwei oder drei Schritte hinter dem Autoren befindet, man sich auf seine Intuation verlassen muss und trotzdem noch von seine Gewitztheit überrascht sein kann, macht's auch Spaß. Und ich denke, so werde ich auch an Staffel 7 heran gehen, um mir nicht wieder selbst die Freude zu verderben.

  • Kann mich prinzipiell IravW anschließen.


    Ich finde es gut und richtig, dass über Details und ungeklärte Fragen diskutiert wird, aber es nimmt hier manchmal Ausmaße an, das ist schon nicht mehr feierlich.
    Viele hatten ja schon ein Problem damit, das nicht in der 1. Moffat-Staffel alles aufgelöst wurde und sind nun am Ende der 2. wohl richtig stinkig geworden.


    Ich habe absolut kein Problem damit, wenn nicht alle Fragen geklärt werden und werde auch kein Problem damit haben, wenn nach Moffats Abschied immr noch Fragen im Raum stehen. Dann bastelt euch eben so lange eure eigene Welt, denkt drüber nach, rätselt, findet Erklärungen für euch selbst oder wartet ab, ob nicht in 10 Jahren ein Produzent die losen Fäden noch einmal aufnimmt.
    Wenn es wirklich Produktionsfehler sein sollte, dann fällt die Phantasiewelt eben in sich zusammen, aber bis dahin habt doch einfach Spaß daran und zofft euch nicht. ;o)
    Nicht immer an allem so festbeißen und alles so persönlich nehmen - Kritik wird hier leider auch oft nur schwer ertragen und es wird direkt gefeuert.


    Frage mich allerdings manchmal wirklich, wo dieses "alles muß(!) beantwortet werden" eigentlich her kommt. Nein, muß es gar nicht. Ich glaube auch gar nicht daran, dass Moffat jemals alles erklären wird, was er nun offen gelassen hat. Sei es nun, weil er nicht will oder weil er sich zu oft in Dinge verrannt und nicht mehr alles auf dem Schirm hat... Welcher Fall auch immer - mir ist es egal, dadurch finde ich Moffat nicht besser oder schlechter als zuvor.

    Es sollte im Whoniversum durchaus Platz für die eigene Phantasie da sein und die kann so lange bestehen, bis es offiziell durch die Serie auf- oder anders gelöst wird.


    Und ob hier jahrelange Pläne am Werke sind oder man sich vieles offen lässt und abwartet, wie es sich entwickelt um dann erfolgreiche Handlungsbögen weiter zu spinnen, ist doch egal, so lange das, was am Ende raus kommt, gefällt. Der eine macht es so, der andere so und keiner macht es den "Fans" recht.


    Staffel 6 war fast durchweg gut (Flatline triffts eben wieder, bis auf kurze Ausreißer nach oben und unten) und dann isses doch in Ordnung. Auch wenn ich mir für Staffel 7 mal zur Abwechslung nur noch geschlossene Episoden wünsche und die offenen Fragen können von mir aus gerne auf die übernachsten Staffeln verschoben werden.

  • Alles "muss" nicht beantwortet werden.


    Aber es wäre schon schön, wenn die zentraleren Punkte der Handlung, zB solche die in 13 Folgen 7-8 mal erwähnt oder gezegt wurden am Ende halbwegs solide wegerklärt wurden. Das bedeutet für mich u.a. "Wer steckt dahinter", "Was ist sein Motiv" und "Was verändert sich für ..." IMO keine übersteigerten Erwartungen sondern die ganz normalen Aufgaben guten, traditionellen Geschichtenerzählens.


    Ob hingegen ein einzelner Frame in dem die Armbanduhr von Matt Smith anders steht als im Rest der Folge wirklich einer Erklärung, Entschuldigung oder auch nur erwähnung bedarf, sehe ich dann doch ähnlich wie du. Irgendwo endet auch die Nützlichkeit skeptischer Beobachtung.

  • Und was ist mit den Kleinigkeiten, die vor allem den englischen Fans aufgefallen sind, wie das mit dem Apfel? (Apples are rubbish - und in God Complex aß er einen) Oder dem Rubics Cube / Zauberwürfel? (den er in Night Terrors nicht lösen konnte, aber in God Complex schon) Gut, das war 1. beides in einer Folge und 2. kam beides nur einmal vor. Verwundert hat es einige Fans trotzdem.

  • Naja, also für mich wurde das "wer steckt dahinter" schon beantwortet. Wenn auch nicht prominent in einer Folge. So, wie ich das verstanden habe, ist es ein Zusammenspiel mehrer religiöser Gruppen, die felsenfest davon überzeugt sind, das der Doktor sterben muss, da er sich zu sehr einmischt. Und in ihrem Eifer stecken sie eben immer mehr Personen an. Geschichtlich vergleichen kann man das mit den Templern, Nazis oder KKK - wenn man will. So hab ich das jedenfalls verstanden. Deshalb wird ja extra erwähnt, dass die Silence keine Rasse, sondern eine Religion ist. Und die Motive von relligiösen Organisationen sind eben nicht wirklich nachvollziehbar. Deswegen müssen wir uns damit begnügen, dass es eben als Erklärung einfach ein: Der Doktor muss sterben gibt. ISt jetzt nichts weltbewegend neues, aber aber es funktioniert und ist nicht unlogisch. Denn mit einem gezielten warum, kommt keine rel. Organisation klar - so auch die Clerics und Silence. Die sehen eben nur die Gefahr und die Endlösung, alles andere ist ihnen vollkommen egal und darum gings. Der Doktor ist nun wieder unsichtbarer, was ihm ganz gelegen kommt.


    Und ich hatte auch kein Problem mit dem Fixpoint. Denn ich meine hier auch, der Fixpoint ist vollkommen erfüllt. Fixpoints sind eben Geschichtsschreibung und die stimmt. Der Doktor starb offiziell am Lake Silencio - um mehr dreht sich der point nicht. Er dreht sich nicht nur um den Tod des Doktors, er dreht sich um die Personen, den Ort, den Zeitpunkt und die Tat. Um das gesamte Gebilde. Und das stimmt alles. Damals ging man ja auch nur vom Tod aus, weil alles danach aussah. Als unwissender. Aber der Fixpoint ist tatsächlich, dass der Tesselectar Doctor von River im Anzug erschossen wird. Das ist das tatsächliche Ereignis - auch, wenn es für unwissende anders aussieht. Unwissende, die nicht wissen, dass es nicht der echte Doktor ist, die glauben weiterhin, dass es der echte Doktor ist. Aber das ist nunmal das Ding mit Rätseln. Es gibt immer eine andere Sichtweise, wenn man die Lösung kennt.
    Nur weil jetzt gewollt wird, das alles anders ist, heißt das nicht, dass es unlogisch ist. Da gibt es doch kein Paradoxon oder falsche Erzählweise oder sonst irgendwas unlogisches. Wems nicht gefällt, ist ja in Ordnung. Ich fands einfach. Und ich mag es, wenn komplexe Sachen einfach zu lösen sind. Immer noch besser, als zwei Doktoren, eine mit Time Lord Gehirn, alle Compaions und alle wissen, wie die Tardis zu fliegen ist und eine Lösung entsteht, die so komplex ist, dass sie nicht funktionieren kann. Den Anschein zu erwecken zu sterben, wenn man überlebt ist doch eine gute, realistische Idee. Die Mittel, die ienem zur Verfügung stehen, wurden gut ausgenutzt. Also wieso nicht?


    Ich versteh nur nicht, warum der Tesselectar helfen wollte? Die hatten doch keinen Grund. Der Doktor hat ja nie was für sie getan. Das kreide ich an. Wenn so etwas gekommen wäre wie: Der TEsselectar setzt sich aus Kriegswaisen usw zusammen und die sind beeindruckt, da der Doktor schon so manches Regime gestürzt hat, dann würde ich ncihts sagen, aber so wirkt es mir zu gewollt. Da fehtl mir einfach ein großes Stück. Da hätte man in Lets kill hitler was sagen sollen oder noch eine Folge bringen müssen. Irgendwas eben. Nur fällt mir jetzt so nichts weiter ein. Es ist halt wirklich, mir fehlen einige Charakterisierungen, die aus Zeitmangel nicht drin sind.


    Donna: Ich würd dazu sagen: Nen schlechten Tag hat jeder mal und lass den armen Mann doch mal einen Apfel essen ;)
    Wenn was kommt, dann kommts, wenn nicht, dann nciht. Kann ja sehr gut sein, dass er sich etwas für die siebte Staffel aufspart. Who knows? Woher kommt eigentlich immer dieses, aber jetzt will ich sofort, jede Szene erklärt bekommen!? Wenn nach der Ära Moffat noch vieles offen ist, dann kann man ja noch genug kritisieren, aber wenn es Sachen sind, die später noch aufgegriffen werden, dann ist es doch was anderes. Aber wieso soll die erste Reakton immer Gemecker sein? Und auch, wenn nichts kommt. Das ist ein Zauberwürfel und ein Apfel. Über so Kleinigkeiten reg ich mich dann nicht auf. Da gibt es wesenlich wichtigeres.

  • das mit dem apfel war kurz nach der regeneration, das würde ich nicht so ernst nehmen. er kann sich ja nicht bis zum lebensende nur von fischstäbchen und pudding ernähren. er hat zwischendurch mit dem würfel geübt. da ist auch nichts ungewähnlich dran. ausserdem hat er in night terrors, meines erachtens, nur so getan, als ob er ihn nicht lösen kann. um den jungen aus der reserve zu locken(kann mich aber nicht mehr ganz genau an die szene erinnern). wie z.b. wenn man sich neben ein kind kniet und anfängt mitzumalen nur um eine verbindung aufzubauen.




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    Ich schreibe lediglich meine meinung. diese ist nicht allgemeingültig!


    wenn man sich beim Versilbern des eigenen Arsches aus Doofheit selbst die Rosette zulötet,
    ist es ja doch ganz lustig!

  • Ja, ich wollte es halt nur kurz ansprechen, weil sich zu der Zeit viele englische Fans darüber ausgetauscht hatten und ich die Beobachtung interessant fand. Ausserdem würde ich gerne wissen, was man bei DW beachten muss / sollte und was nicht und ob überhaupt.