1x11 - Der Spalt / Boom Town

  • Oh nein, noch eine dritte Folge mit den Slitheens, wo schon die ersten beiden Folgen nicht unbedingt zu den besten der neuen Serie gehörten? Ok, so schlecht waren sie nicht, aber muss es wirklich noch eine dritte sein?


    Nun ja, diese Folge ist anders als die ersten beiden. Statt viel Action und Spannung geht es hier um einen psychologischen Zweikampf zwischen dem Doctor und der Slitheen-Dame, der sich ganz um das moralische Dilemma dreht: Darf der Doctor einen (unzweifelhaft Kriminellen) in seine Heimat abschieben, auch wenn ihn dort der sichere Tod erwartet?


    Was der Zuschauer zu sehen bekommt, ist in erster Linie: Ein auf sehr schmalem Budget gedrehte Folge (gleiches Monster, spielt auf der Erde in der heutigen Zeit, wenige und teilweise gleiche Sets wie in den früheren Folgen) und eine Story die eigentlich nur eine einzige originelle Idee hatte: Der Doctor und seine Feindin gehen gemeinsam im Restaurant Essen.


    Russel T Davies hatte bereits in Interviews klar gemacht, dass ihn dieser Gedanke so sehr faszinierte, dass er daraus unbedingt mal eine Story machen wollte ("Dining with Monsters"). Leider ist ihm bis auf dieses Thema nichts originelles mehr eingefallen und so wird die Zeit gefüllt mit einem noch einigermassen lustigen Fluchtversuch der Slitheen-Dame, einem langen Krisengespräch zwischen Rose und Mickey über ihre Beziehung, einem ziemlich überflüssigen Captain Jack der in dieser Folge fast gar nichts zu tun bekommt...und dann mit der schrecklich peinlichen Idee mit dem intergalaktischen Surfbrett.


    Bis zu dem Punkt wo dieses Surfbrett auftauchte fand ich die Sendung ja noch ganz nett, aber daß wirklich ein riesiges Atomkraftwerk in der Innenstadt von Cardiff dazu benutzt werden sollte, um auf der Schockwelle von der Erde weg durch das All zu surfen, ist einfach nur albern. Dazu passt dann auch das Ende. Es gibt eine Reihe von Enden die (nicht nur bei Sci-Fi Sendungen) immer wieder auftauchen und die mich immer wieder masslos ärgern: Entweder a) alles war nur ein Traum, oder b) am Schluss wird einfach alles niedergemäht, oder c) es kommt irgendeine bis dahin nicht da gewesene ubersinnliche Kraft ins Spiel (Magie) die alles richtet. Das Ende dieser Folge ist verdammt nah an der dritten dieser typischen einfallslosen Enden dran.


    Zusammenfassend: Mittelmässig! Teils einfallslos, teils albern, wird aber durch sehr gute Leistung der Slitheen-Darstellerin und duch ein paar lustige und originelle Ideen und dem Thema des moralischen Zwiespalts des Doctors gerade noch so gerettet.

  • Und kurz vor dem großen Finale noch mal eine etwas schwächere Folge. Allerdings nicht ganz so schwach wie der erste Doppelteiler, wie Demnos schon erwähnt hatte.
    Auch hier wurde im Grunde schon alles Wichtige gesagt.


    Das am Ende eine „Magie“ eingesetzt wurde um die Folge zu einem Ende zu bringen… oh das kenne ich gut, bin ja selber unter anderem auch Fan-Fiction Autor und kenne das, wenn man in eine auswegslose Situation verfahren ist und nicht mehr raus kommt. Daher verzeihe ich so was den Autoren von Dortor Who bereitwilliger als vielleicht andere.

  • Als ich die Vorschau gesehen hab, dachte ich nur "Ohje, Slitheen und wie die Story mit dem Kraftwerk abläuft kann ich mir auch denken".
    Doch sind wir hier zum Glück nicht in einer vorhersehbaren US-Serie... ;)
    Nein. Und so wurde auch diese Episode ein kleines Meisterstück.
    Sehr geil auch, dass nochmal auf die Gelth aus Folge 3 eingegangen wird und dass der Riss immer noch Folgen hat.
    Das moralische Dilemma des Doctors war auch sehr schön und es war herrlich zu sehen, wie er die Todesfallen im Restaurant umgangen ist.
    Das Mundspray. LOL :tongue:
    Gegen das "magische" Ende hab ich gar nichts.


    Ich hätte mir nur noch gewünscht, dass man dabei auch einen kleinen Blick auf den Master werfen könnte, der ja seinerzeit eingesaugt wurde und irgendwo im Innern der TARDIS lauert.
    Und endlich wurde mal klargestellt, dass die TARDIS eben doch eine Chameleon-Circuit und keine Cloaking Device besitzt. :D

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game


    "People shouldn't be afraid of their government. Governments should be afraid of their people."
    — Alan Moore (V for Vendetta)

    Einmal editiert, zuletzt von Atlan ()

  • Die Folge ist sicherlich nicht eine der besten, aber so schlecht wie einige meinen, ist sie nun auch wieder nicht.


    Aber fragt sich denn keiner, woher der Doctor aufeinmal alles über diese Rasse wusste, um die Fallen zu entgehen?
    Als er das erste Mal auf die Slitheen traf, dachte er erst noch Slitheen sei die Rasse, dabei ist das nur der Familienname. Wir haben nie erfahren, wie die Rasse der Slitheen heißt.


    Das hat mich ziemlich gestört! Er weiß er nichts und auf einmal alles.


    Ansonsten eine sehr lustige Folge, und ein moralisches Dilemma sehe ich da nicht so sehr für den Doctor, schließlich lässt er auch ohne zu zögern viele andere sterben, wie zum Beispiel Cassandra in "End of the World".

  • Zitat

    Original von TheFool
    Aber fragt sich denn keiner, woher der Doctor aufeinmal alles über diese Rasse wusste, um die Fallen zu entgehen?


    Er wird's in der Zwischenzeit nachgeschlagen haben. Ist ja nicht das erste Mal, dass er einem Gegner wiederbegnet, von daher tut er gut daran in der Zwischenzeit Nachforschungen anzustellen.

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  • Nicht schlecht, aber auch nicht so gut, wie die beiden Vorherigen Episoden.


    Das erneute Auftauchen dieser Slitheen-Dame überraschte mich schon, aber ich habe mich ehrlich gesagt gefreut. Irgendwie muss ich dann immer an E.T. denken und den finde ich so niedlich, :03: obwohl diese Dame hier ganz bestimmt nicht niedlich ist. Sie hat ja dann auch gleich wieder so richtig fiese und böse Pläne. Als sie ihren Namen nannte, musste ich lächeln, besser gesagt, als ich ihn dann las, denn verstanden hatte ich ihn leider überhaupt nicht. Wie kommt man als Autor nur auf solch verrückte Namen. :03:Blon Fel Fotch Passameer-Day Slitheen


    Und Jack war wieder da. :P Wie hat mich das gefreut. Hoffentlich bleibt er noch eine Weile an Bord der Tardis. Er hatte zwar diesmal wirklich nicht viel zu tun, aber gut sah er aus. :O


    Die Story an sich, nun ja, nicht so weltbewegend, aber sehr schöne Dialoge. Interessant fand ich, als sie sich dieses 'letzte Essen' mit dem Doc wünschte. War klar, dass sie irgendwas im Schilde führte und ihre kleinen Attentatsversuche auf den Doc ... einfach toll. Er nimmt das ganz gelassen hin, mit seinem typischen Lächeln. :03:


    Das Ende war dann ziemlich überraschend für mich ... die Tardis hat sie einfach in ein Ei zurückverwandelt ... sie wird sozusagen neu geboren? Habe ich das richtig verstanden? Coool. :thumbup:


    Gruß
    Schusy

  • Wikipedia hilft immer weiter: Slitheen

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  • fand die Folge auch ganz gut.


    Besonders die Diner Szene hat mir gefallen.


    mal ne ruhige Folge von dr. Who wo der Doc und Rose extrem glänze konnten anhand der Dialoge.


    die Erklärung der Tarnfunktion der tardis war auch genial.


    Die Slitheen Darstellerin hat ihre Rolle gut gemacht.


    Jack finde ich nicht so toll, hat irgendwie was von Adam nur viel mehr Soldat.


    fand es gut das Pro Sieben nicht wieder die letzten minuten vor der Werbung wiederholt haben. Dafür gab es 2 Werbeblöcke.


    und meine obligatorische Frage: Wurde wieder was geschnitten? (kann ich mir nicht vorstellen aber bei Pro Sieben weiss man nie)

  • Ich fand die Folge auch gut, aber viel mehr auch nicht. Sie ist eine nette Dreingabe zwischen dem besten Zweiteiler und dem Finale der 1. Staffel. Toll, das hier der Doctor erklärt warum die TARDIS wie eine britische Polizei-Notrufzelle aussieht.


    Und hier hat ProSieben wieder das getan, was sie am besten können - den Spass durch Verstümmelungen, die absolut keinen Sinn ergeben. Warum?

  • Und hier hat ProSieben wieder das getan, was sie am besten können - den Spass durch Verstümmelungen, die absolut keinen Sinn ergeben.

    Der Satz klingt auch ziemlich verstümmelt. ;) Aber im Ernst: Was genau fehlte denn? Ich kenne das Original ja leider mal wieder nicht.


    Zur Bewertung: Das aus der Luft gegriffene Ende fand ich auch einigermaßen bescheuert, aber bis dahin hab ich mich eigentlich ganz gut unterhalten gefühlt - besonders bei der Teleporter-Szene, die erinnerte mich irgendwie wieder an Adam und das Schnipp-Spielchen am Ende von "Langzeitstrategie".

    Es gilt zu bedenken, dass Zeitblase und Tütensuppe nicht das Gleiche sind.

  • Ich meinte natürlich den Spass vermiesen. :03:


    Also einmal wurde an der Szene auf der Damentoilette geschnitten und dann soweit ich mit erinnern kann: Die Szene wo der Doctor mit Margret zur TARDIS lief wurde gekürzt. Nicht unbedingt wichtig, aber mich ärgert das schon, wenn das sehe.

  • Da ich seit ein paar Tagen die DVD-Box habe, hab' ich die Folge nun zum zweiten Mal gesehen und ich find' sie einfach gut. Die Stimmung des Trios untereinander ist genial und die Dialoge sind vom Feinsten. Ganz zu schweigen von dem "Flirt" zwischen dem Doctor und Captain Jack !!! :D

  • Also die Geschichte an sich war mittelmäßig. Gut gefallen hat mir die Interaktion zwischen Mickey, Jack, Rose und dem Doktor.


    Und die Szene, in der der Doctor versucht, zu Margaret ins Büro zu kommen:" Der Doktor, sagen Sie genau das" Der Doktor". "


    Die Szene auf dem Klo habe ich gar nicht vermisst. Aber generell ist schneiden natürlich ätzend, besonders wenn man keinen Mangel an Zeit hat, weil die Werbung nur so kurz ist.

    In mir ist’s nicht geheuer,
    da schläft ein Pfefferstreuer.
    Und wenn der mal erwacht,
    dann Gute Nacht!


    frei nach F.W. Bernstein

  • Und die Szene, in der der Doctor versucht, zu Margaret ins Büro zu kommen:" Der Doktor, sagen Sie genau das" Der Doktor". "


    Ich find' seinen Blick so geil, wenn er dann die Tasse fallen hört. :thumbup:

  • Die Dinner-Szene war einfach gülden. Vor allem der Part mit dem Mundspray, ich habe so gequiekt. Und die Lösung mit dem Ei fand ich richtig rührend. Aber ich bin im Moment eh nah am Wasser gebaut.


    Alles in allem keine überwältigende Folge, hat aber trotzdem Spaß gemacht. Ich kann mich nur mit Jack immer noch nicht so recht anfreunden. Das kann aber alles noch kommen. (Ich dachte auch mal, ich käme mit dem10. Doctor niemals klar)

  • Ich persönlich finde die Folge recht genial.
    Obwohl es keine wirklich bedrohliche Gefahr gibt und die Geschichte doch sehr gradlinig erzählt wird, war es dennoch mit reissend und wurde in den Dialogen interessante Themen angesprochen. Die Slitheen hat mich erneut, betreffend der Charakter Zeichnung aber auch der schauspielerischen Leistung überzeugen können.
    Tatsächlich mochte ich die Folge nun noch lieber als beim ersten sehen.


    Meinen Vater hat es noch gefallen, wenn auch nicht ganz sooo überragend gut. Da er den zweiten Teil von "Das leere Kind" verpasste und wohl den Anfang der Folge, verwirrten ihn die beiden zusätzlichen Personen an Bord der Tardis. Die Geschichte war seiner Meinung nach wohl etwas zu lasch. (Fehlende "große" Bedrohung) An einer Stelle - der mit Wales und das die Regierung in London es nicht schert wenn wer Cardiff plättet - merkte er an das man daran sehen könnte das es eine englische Serie sei. Zudem kam er, wie meiner einer, auf den Gedanken das die Slitheen in einer deutschen Version von Hella von Sinnen gespielt werden könnte.


    Was mir im nachhinein auffällt,
    nachdem es bei Empty Child bereits hieß "Just this once, everyone lifes" gab es diesmal auch keine Toten - oder habe ich wen übersehen?
    (Die 'Spenderin' von Magreth Körper zähle ich mal nicht)