5x13 - Der große Knall (The Big Bang [Part 2])

  • Wow, die Folge gefällt mir sogar noch besser als The Pandorica Opens. Richtig timey wimey alles, mit einprägsamen Szenen und einer guten Prise Humor ('Fezzes are cool!'). Und gen Ende emotional mit einigen Gänsehaut-Momenten! Alles in allem ein genialer Zweiteiler, nein, ein genialer Abschluss einer grandiosen Staffel.

    "Der Graf wurde geboren um zu leben.
    Lana was born to die.
    Ich wurde geboren um geboren zu sein!"

  • Zack und schon wieder eine Staffel zuende. :( Ein schönes Finale. Besonders gut gefallen hat mir, das der Doktor in der Pandorica gefangen gehalten wurde und auf einmal vor Rory und Amy stand, irgendwas faselte, dann weg war, dann wieder kam um ihn den Schallschraubenschlüssel zu geben und dann war er wieder weg. Das ganze wird dann so verwirrend, aber auch innerhalb kurzer Zeit wieder perfekt gelöst, das hinterher alle wieder vereint sind und da weitermachen konnten wo sie aufgehört haben. Matt Smith war die Ideal-Besetzung für den Doktor. Auch gut war, das am Display, das der verwundete Doktor der River Song gab auf einmal "Geronimo" drauf stand als er mit der Pandorica zur Tardis flog. Das Finale mit der Hochzeit am Ende war das schönste. "Es ist an der Zeit Lebe wohl zu sagen." Amy geht raus und schreit "LEBT WOHL!". :) Sehr, sehr schönes Ende. Ausser Eccleston hatte jeder Doktor seine Ausrufe, wie zum Beispiel "Allons-y" und "Geronimo" gehabt. Auch gut gefällt mir, das der Doktor vor Gefahren nicht wegrennt, sondern er rennt genau darauf hinzu, nur um am Ende mit einer genialen Idee das Raum-Zeit-Kontinuum wieder zu retten.

    Generell muss man sagen, das die 5. Staffel zum mehrmaligen angucken einlädt als die anderen vorher. Es gab viele Zwei-Teiler als sonst üblich, aber dennoch hatte diese Staffel ein flottes Erzähl-Tempo drauf. Klasse. Auch der Soundtrack gefällt mir sehr gut. Vor allem "I am the Doctor", nur das das Main Theme am Ende bei den Credits nicht mehr zuende gespielt wurde fand ich sehr schade. Kam bislang nur einmal vor.

  • Ausser Eccleston hatte jeder Doktor seine Ausrufe, wie zum Beispiel "Allons-y" und "Geronimo" gehabt.

    Ja, wer erinnert sich nicht an Hartnells... Also ich erinnere mich nicht daran. ;)

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Gerade Eccleston hatte doch eine Catchphrase... "Fantastic" ;)
    Ansonsten: Siehe Thorsten Volker Junkies Beitrag.

    "The world would be a poorer place without Doctor Who." - Steven Spielberg

  • Zitat


    Das hat der Mann in einer Folge gesagt.


    Einspruch! Variationen von "I reversed the polarity of..." gab es immer wieder. Den vollen Satz (mit "Neutron Flow") gab es nur zweimal.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • im nachhinein betrachtet, war die Staffel gar net mal so schlecht. Wenn ich die meisten Folgen mit Super oder Gut bewertet hab.
    Zur Folge: War das erste Lied am Ende "Crazy Little Thing Called Love"? Und n wneig enttäuscht war ich schon, daß die nächste Folge nicht im Orient-Express spielt.

  • Und n wneig enttäuscht war ich schon, daß die nächste Folge nicht im Orient-Express spielt.

    Ich finds gut, denn zeigt, dass wir nicht komplett das Leben des Doctors kennen, sondern uns glücklich schätzen dürfen, wenigstens nur ansatzweise reinzuschauen dürfen. Was der Doctor wohl alles dazwischen erlebt hat, sieht man ja maximal in den Minisodes und lässt soviel Freiraum fürs Denken und Träumen.

    "But that's OK: we're all stories, in the end. Just make it a good one, eh?
    Because it was, you know, it was the best: a daft old man, who stole a magic box and ran away.
    Did I ever tell you I stole it? Well, I borrowed it; I was always going to take it back.

    Oh, that box, Amy, you'll dream about that box.
    It'll never leave you. Big and little at the same time, brand-new and ancient, and the bluest blue, ever."

  • Tolles Staffefinale! Von mir gab es ein Super.

    Was mir so an Amerkungen noch einfällt:

    • Als River in Amys Haus ist, sieht sie, dass jemand vorher hier war - das wird ja wohl die Pandorica-Allianz gewesen sein. Beim Durchstöbern des Zimmers stößt sie dann auf die Bücher und auch das Foto von Rory und Amy. Vielleicht hat ja die Allianz nicht nur Amys Erinnerungen genutzt, sondern auch die anderen Medien, die sie in ihrem Haus vorfanden, um eine perfekte Falle für den Doctor stellen zu können.
    • Lustig fand ich ja, dass in der sternenlosen Realität ausgerechnet der tausendprozentige Atheist Richard Dawkins zum esoterischen Spinner und Sektierer abgestempelt wird.
    • Als der Fez von River vernichtet wird, sieht man genau die explodierende Tardis im Hintergrund. Das hat was von einem Omen für den Doctor: zuerst wird seine Kopfbedeckung im Angesicht der Tardis ausgelöscht und später er selbst.
    • Auton-Rory dürfte wohl der erste Companion sein, der deutlich älter als der Doctor ist. :D
      (Es sei denn, man interpretiert Captain Jack als das Gesicht von Boe.)

    Aber wenn sich alle nicht mehr an den Doktor erinnern können, wie konnte es River? Und eigentlich hätte sie wissen müssen, dass er es schafft, den Big Bang 2 zu überleben, wenn sie ihn aus seiner Zukunft, ihrer Vergangenheit kennt. Hmmm....

    Wurde ja in Flesh and Stone gesagt, dass sich Zeitreisende an die ausgelöschten Personen und Ereignisse erinnern können. Neben dem Doctor selbst konnte sie sich auch noch daran erinnern, dass in ihrem Tagebuch etwas geschrieben stand.

    Dieser Umstand wird auch neben dem "Something old, something new.."-Spruch mitgeholfen haben, dass sich Amy am Ende an den Doctor erinnern konnte.

  • Wow, was für ein Finale. Zugegebenermaßen war ich nicht gänzlich überwältigt aber es war deutlich besser, als die beiden letzten Staffelabschlüsse.

    Die Clifhanger wurden auch hier wieder, wie gewohnt, recht zügig und mir etwas zu simpel aufgelöst. Ziemlich schnell waren alle wichtigen Charaktere wieder vereint, um eine Lösung für das immer noch bestehende Problem zu finden: Es galt nämlich die absolute Zerstörung des Universums abzuwenden bzw. das alt bekannte soweit wie möglich wiederherzustellen.

    Natürlich gab es dafür eine Möglichkeit und natürlich fiel diese Aufgabe an den Doctor. Der hüpfte mit dem Vortexmanipulator durch die Zeit, um u.a. seine eigene Rückkehr im neuen Universum zu sichern, denn wie sollte es auch anders sein?! An dem Plan gab es einen kleinen Haken. Als der Doctor nämlich die Pandorica in die explodierende TARDIS flog, wurde er aus dieser Zeit gelöscht, da er sich auf der anderen Seite der sich schließenden Risse befand. Amy war die einzige Person, die den Doctor alleine durch ihre Erinnerungen und ihren Glauben an ihn wieder zurückholen konnte. Ziemlich phantastisch und märchenhaft diese Art und Weise. Im Nachinein ist mir aufgefallen, dass in vielen vorherigen Folgen bereits Andeutungen für diesen Lösungsweg gemacht wurden. Zum Beispiel folgende Aussage tauchte des Öfteren auf: "Nichts ist je vergessen. Nicht gänzlich. Alles, was in den Erinnerungen weiterlebt, kann auch wieder zurückkommen." Tja, wenn das mal in echt so wäre.
    Oder diese Szene im Wald des Engelzweiteilers, wo plötzlich ein viel ruhigerer Doctor auftauchte und Amy eindringlich dazu ermahnte an ihn zu glauben, ihm zu vertrauen und sich an ihn zu erinnern. Lag ich damals also tatsächlich richtig mit meiner Vermutung. Also, dass dieser Doctor aus einer anderen Zeit stammte.

    Im ersten Moment störte mich das sorglose Hin- und Hergehüpfe des Doctors in den Zeiten, denn bisher war doch in New Who immer die Rede davon, dass er seine eigene Zeitlinie nicht kreuzen und er sich schon gar nicht selbst treffen könnte, da das Universum ansonsten einen riesigen Schaden davon tragen würde. Na ja, im Angesicht der Tatsache, dass das Universum ohnehin zerfiel und größtenteils schon kaputt war, machten diese Zeithüpfer den Braten wohl auch nimmer fett.

    Ein Satz vom Doctor ließ mich dann aber doch richtig aufhorchen: "All die Tage, die nicht kamen." Verstehe ich das nun richtig, dass die Ereignisse der 5. Staffel, so wie sie uns gezeigt wurden, gar nicht stattgefunden haben in dieser neuen Welt?
    Klar, dass Amy, Rory, der Doctor und auch River sich an die Geschehnisse erinnern können. Sie haben diese ja schließlich am eigenen Leib erfahren. Aber meine Frage bezieht sich nun eher auf das große Ganze, praktisch die Zeitlinie des Unisversums.
    Für mich wäre das zumindest logisch, denn Amy ging damals am Abend des 25. Juni 2010 mit dem Doctor weg und nun wachte sie am Morgen drauf, also dem 26. Juni 2010, in der neuen Welt wieder auf und alles nahm seinen Gang, so wie es theoretisch hätte laufen sollen: Amys Eltern waren da und die Hochzeit stand bevor bzw. fand schlussendlich statt. Es lief praktisch alles so, als wäre Amy nicht mit dem Doctor unterwegs gewesen.
    Na ja, wie dem auch sei. Moffat hatte mit dieser Folge auf jeden Fall die grauen Zellen in Gang gebracht. Ich mag ja solche Geschichten, wo man nachdenken muss/ kann/ sollte.

    Jedenfalls konnte man zum Schluss sagen: Ende gut, alles gut. Amy und Rory waren endlich verheiratet und begleiteten den Doctor auch weiterhin, die TARDIS war voll funktionstüchtig und sogar River schaute noch kurz vorbei, um auf die kommende Staffel neugierig zu machen. Ungewohnterweise gab es nach dieser Episode noch viele offene Fragen:
    - Wer war River Song tatsächlich und welche Absichten verfolgte sie?
    - Warum flehte der Dalek im Museum River um Gnade an, als die ihm offenbarte, wer sie war?
    - Wer oder was war für die Fernsteuerung der TARDIS verantwortlich?
    - Wer baute dieses geheimnisvolle Schiff aus 5.11?
    - Wer oder was war diese mysteriöse Stille?
    - Zum wem gehörte diese gruselige Stimme, die in der TARDIS des Öfteren drohte, dass die Stille über alles hereinbrechen würde?

    Bisher war ich es von den New Who Finals gewohnt, dass alle offenen Handlungsstränge in der jeweiligen Staffel beendet wurden. Moffat schien diese Tradition zu brechen und das gefällt mir. Mir macht es nix aus, denn von anderen Serien bin ich es gewohnt am Ende mit einem riesigen Clifhanger zurückgelassen zu werden. Wenn man Pech hatte und es zeitgleich das Serienende wegen Absetzung war, dann erfuhr man unter Umständen nie, wie die Geschichte ausgegangen wäre. Aber bei Doctor Who brauchte ich mir bisher keine Sorgen machen, da ich noch einige Staffeln vor mir habe. Irgendwann werden diese offenen Fragen bestimmt beantwortet.
    Gut gefiel mir in diesem Zusammenhang, dass die Haupthandlung dieser Staffel, die aus dem Mysterium um Amy und diesen Rissen bestand, beendet wurde. Wäre das nicht geschehen, hätte ich es schon ziemlich komisch gefunden. Alle anderen Themen liegen ja eher so nebenher und versprechen nun, wo sie in den Fokus rücken werden, ziemlich spannend.

    Alles in allem war diese Folge ein netter Abschluss für diese 5. Staffel. Allgemein gesehen hat mich das neue TARDIS-Trio vollständig überzeugt. Aufgrund der oben angeführten Kritikpunkte, reichte es für diese finale Folge in der Bewertung allerdings nur für ein "gut".

  • Amy sagt ja, dass sie ihre Eltern "verloren" hat. Außerdem kann sie sich erinnern, dass ihre Mutter ihr immer ein Gesicht in den Apfel schnitzte. Das lässt vermuten, dass sie sich zumindest daran erinnern kann, dass sie existierte(n).
    Aber vielleicht ist das wieder so ein "Niemand wird je vollständig vergessen."-Ding und Amy sich bewusst, dass sie wohl Eltern gehabt haben müsse, sonst wäre sie ja nie geboren.

    Spoiler anzeigen

    Wo wir beim Erinnern sind:
    River fragt explizit nach, wer denn dieser Centurio ist und nach des Doctors Antwort, dass er auf ihrer Seite sei, fragt sie nochmal skeptisch nach, ob das wirklich stimmt. Aber müsste sie Rory nicht eigentlich schon als Mels seit der Schulzeit kennen?
    Sie will ja immer niemanden spoilern, aber sie hatte doch normalerweise keinen Hehl daraus gemacht, dass sie weiß, wer vor ihr steht.