6x00 - Fest der Liebe (A Christmas Carol)

  • So, jetzt habe ich das Special mal ein wenig sacken lassen und mir hier in Ruhe die Kommentare durchgelesen.


    Nach dem ersten Sehen kann ich nur sagen, ich bin begeistert und ja, ich fand es auch most chrismassy und zu most christmassy gehört nun mal jede Menge weihachtlicher Kitsch und dieser war vorhanden und das war gut so :thumbup: .
    Neben diesem gab es aber auch noch jede Menge Lacher für zwischendurch, wie die Sache mit Marilyn oder viel doctorisches, wie der Moment in dem sich der Doctor lieber den Tannenbaum ansah, als sich um das eigentliche zu kümmern. Wie er dann an die Kombination herangekommen war, war aber auch wieder so richtig schön timey wimey :) .
    Natürlich wirkt die Geschichte auch ein wenig konstruiert aber ehrlich gesagt, habe ich da auch nichts anderes erwartet, immerhin sollte es eine weitere Version von 'A christmas carol' werden aber eben doch auch eine typische Doctor Who Folge. Da kommt man um eine eher konstruierte Folge wohl nicht herum, die Frage ist dann halt, kann man mit dem konstruiertem Leben oder nicht ;) . Für meinen Teil hat es trotzdem funktioniert, es war irgendwie 'A christmas carol' aber es war auch definitiv Doctor Who.
    Doctor Who heißt für mich zwar auch gruselige Monster und fiese Bösewichter aber genauso gut auch skurille Planeten und/oder Darstellung von völlig irrer Technologie, von daher habe ich in dieser Folge keinen Bösewicht vermisst und wenn man es genau nimmt, war Sardick schon fies, nur eben nicht in typischer Weise.
    Das Planetensetting allgemein hat mir sowieso sehr gut gefallen, irgendwie victorianisch aber trotzdem spacig, eine nette Kombination und die Fische fand ich einfach cool und das war mal ne nette Idee und sah irgendwie gut aus.


    Zusammenfassend, da ich an Weihnachten Kitsch mag, hatte ich auch kein Problem mit der Folge, ich fand sie irgendwie rührend und habe auch entsprechend mitgefiebert und geheult.
    Mir hat es sehr gut gefallen und ich bedauere nur, dass ich wohl erst nach meinem Urlaub zu einem erneuten Schauen der Folge kommen werde :( .

    Wer im Ruhrgebiet lebt und eine Fahrzeit von einer Stunde für achtzehn Kilometer nicht ertragen kann, der soll ins Allgäu ziehen!
    (aus: Weil Samstag ist von Frank Goosen)

  • Oder Leute denen es einfach nicht gefallen hat. Du weisst ja.... Meinung und so.





    Was muß man denn für diese Personen noch machen,ich meine das dieses Weihnachtsspecial
    so dicht wie noch nie an Weihnachten herangekommen ist.Muß wirklich noch der Weihnachts-
    mann samt Elfen auftauchen,oder brauchen die vielleicht diesen oberfiesen Weihnachtsmann
    aus Futurama,der alles wegbombt.
    Für mich diesese Jahr ... the best x-mas Special of Doctor Who ... das muß man nächstes Jahr
    erstmal toppen,und dann sehen wir weietr.
    Aber vielleicht hätten auch einige die Daleks mit rotenZipfelmützen und weissen Rauschebärten
    sehen wollen,wäre natürlich auch nee Möglichkeit,wenn sich einige damit anfreunden können.
    Apropos Daleks,sollte die nächste Staffel wirklich keine Daleks haben,außer den OOD und River
    Song wurde ja nichts bekanntes gezeigt.

  • Und wenn man das mal nicht die größte Plotlücke seit The Big Bang war.... Scheinbar gabs ja noch genug Zeit bis zum absturz und auf dem dämlichen Schiff sind nur 4000 Personen.... Man, bzw. Doctor könnte ja nicht einfach da irgendwo materialisieren wo platz ist und alle rein holen... nee... wär zu einfach gewesen. The Moff sollte sich mal logischere Stories überlegen.


    Du meinst diese große Plotlücke die in diesem Zusammenhang einfach überhaupt nicht vorhanden gewesen ist? Tut mir leid, aber wenn das dein größter Kritikpunkt ist, dann liegt der Fehler eindeutig bei dir und nicht bei Moffat. Schau nochmal nach, aber der Doctor erklärt, warum die Tardis nicht auf dem Raumschiff landen kann.

  • Es handelte sich allerdings um ein so komisches Gilliam/Jeunet-Feeling, das vor 10-20 Jahren mal angesagt war.


    Jepp, genau dieser Satz hier. Wobei ich ganz speziell eher die Combo Jeunet/Caro im Kopf schweben hatte. Und noch spezieller "Die Stadt der verlorenen Kinder". Von der selben Art her von den Ideen bis zur Optik hin raffiniert... aber ebenso habe ich das Gefühl als würde ich alles nur durch ein Fenster betrachten. Alles sehr schön anzuschauen... aber ich war nicht 100%ig drin. Zumindest musste ich jetzt nicht Tränen abdrücken oder so. Was ja auch nicht schlimm ist, muss man ja nicht immer. Nur wenn die Folge darauf abzielt dass man genau DAS machen soll... njaaaa...


    Moffat ist halt einen kleinen Tick zu verkopft um das so richtig hinzubekommen. Wobei... bei seinen Folgen während der RTD-Zeit hat er das ja auch geschafft. Aber da war das vielleicht auch die Arbeitsatmosphäre die auf ihn niederschlug... und der Davies der als Nebenmann ein kleines bisschen auf ihn abfärbte? Und jetzt hamwa halt den Moffat pur.


    Jedenfalls muss ich sagen, dass von der Optik generell SEHR beeindruckt war. Sah jemals eine Doctor Who-Episode bisher SO gut aus? Nicht nur vom Design der Sets und der Kostüme her (der gesamte Planet kam wirklich aus einem einzigen Guss), sondern auch die getricksten Fische und Haie. Das war nach der finanziell auf Sparflamme gekochten fünften Staffel schon beinahe ein Schock. Bleibt jetzt nur die Frage ob die BBC nur für dieses Special tief in die Tasche gegriffen hat... oder ob wir uns ab der nächsten regulären Folge generell auf ein paar Tricks mehr freuen können.


    Stichwort "das bisher beste Weihnachtsspecial": Wird das nicht jedes Jahr gesagt? :P Für mich muss ich jedenfalls anmerken, dass ich zum ersten Mal das Gefühl hatte wirklich ein Weihnachtsspecial zu sehen. Man kann ja zu den bisherigen Specials stehen wie man will, aber ich denke es können sich alle darin einigen dass sie mit Weihnachten nicht viel zu tun hatten, ausser dass im Hintergrund hier und dort mal ne rote Mütze und ein Tannenbaum zu sehen war. Und... naja, Bäume mit grünen Blättern an den Ästen. Ansonsten hätten die auch genauso gut zu jeder anderen Jahreszeit spielen können. Ich denke dieser merkliche Unterschied kommt dadurch zu Stande dass die bisherigen Folgen von jemanden geschrieben wurden, der mit Weihnachten nicht sonderlich viel anfangen kann... während diese Folge hier aus jemandens Feder stammt der das Fest offenbar sehr mag.


    Aber wurde mir warm ums Herz? Öhmmhm. Hmweissnich. So ein riesenfetter Weihnachtsfan bin ich jetzt auch nicht... aber ich muss sagen, dass es "etwas hatte" sich diese Folge mit ein paar Lichtern in der Spätabendswohnung anzuschauen während draussen der meterhohe Schnee liegt.


    Insgesamt auf jeden Fall ein schönes schickliches Weihnachtsfölgchen (das auch meiner Mutter sehr gefallen hat). Ein Script das etwas zu sehr in seine Details verliebt ist als dass es ins Herz zielen könnte... aber mit seinen ganzen Zeittricks trotzdem an der Stange hält. Tolle Schauspieler wie der Singing Detective als Pseudo-Scrooge... eine im wahrsten Sinne des Wortes coole Optik... niedliche Füschlis... Unterm Strich bin ich sehr zufrieden. Hab mal mit "gut" bewertet. Aber... joah. Haters gonna hate denk' ich mal.

  • Juhu! Was für eine DW-Folge!


    Endlich mal ein Autor, der es versteht, das Thema Zeitreise richtig umzusetzen und bis zum Anschlag auszureizen, um alle Möglichkeiten auzunutzen und alle Konsequenzen zu zeigen. Nicht nur der Übergang von der eigentlichen Zeitlinie zu der neu geschriebenen Zeitlinie des alten Mr. Sardick war klasse, nein, auch der relative Unterschied zwischen den durchlebten Zeitspannen war hervorragend dargestellt. Während der Doktor ca. 15 Tage Weihnachten erlebt, vergehen für die außenstehenden Personen Jahre, sie werden älter und älter und müssen jeweils ein ganzes Jahr warten, bis sie ihn wiedersehen. Noch dazu hat der Doktor buchstäblich alle Zeit der Welt, die 10-15 Weihnachten, die er mit dem jungen Kazran Sardick und Abigail Pettigrew verbringt, müssen noch nicht einmal für ihn nacheinander geschehen. Zwischen jedem der Tage können für den Doktor wiederum Jahrhunderte vergehen, ohne daß es einen Unterschied macht.


    Einfach nur großartig umgesetzt, das Thema! :thumbup:

  • Eine wunderschöne Episode, die in mir ein richtiges Weihnachtsgefühl hervor gebracht hat. Steven Moffat hat hier etwas geschafft, was RTD bisher nicht geschafft hat: Er hat ein Christmas Special geschrieben, dass wirklich weihnachtlich ist. RTD hat nur in ein paar Szenen von "The Christmas Invasion" und "The Next Doctor" es geschafft zu zeigen, dass es sich bei seiner Geschichte um ein Christmas Special handelt. Die Schauspieler waren gut, die Optik war super und die Musik hat mir auch gefallen.


    Zur Story:
    Sie wirkte zwar leicht konstruiert, aber war doch sehr schön. Besonders toll fand ich, dass der Doctor in die Vergangenheit reist, um die Geschichte oder besser gesagt den Chrakter von Mr. Sardick zu ändern. Der Kitsch hat mich nicht besonders gestört, da ich so etwas schon erwartet hatte. Meine beiden negativ Punkte sind die Auflösung und der Gag mit Marelyn Monroe. Zur Auflösung, korregiert mich, wenn ich mich in der Folge verhörrt war: Durch die Verändrung in der Vergangenheit, wurde die Maschine etwas anders konztruiert und um sie als Leitmittel fürs Raumschiff zu verwenden, bräuchte der Doctor die zweite Hälfte seines Sonic Screwdrivers, aber die Steck noch im Hai. Um an die zweite Hälfte zu kommen, wollen sie den Hai mit Hilfe des Gesanges von Abigail anlocken, was ja auch funktioniert. Nur warum sorgt der Gesang dafür, dass die Wolken "unlocked" werden? Warum fängt es an zu schneien? Warum kann man das Schiff nun vernüftig steueren? Könnte mir das mal bitte jemand erklären?
    Und der Gag mit Marelyn Monroe fand ich aufgesetzt und, naja, schlecht. Ich fand ihn nicht witzig.


    Fazit: Das weihnachtlichste aller Christmas-Specials bekommt von mit 8/10 Punkte.

  • An anderer Stelle wurde ja über die Zuschauerzahlen und deren Entwicklung während der 5. Staffel geredet....


    Ich erlaube mir kurz dieses Zitat aufzugreifen:

    Wie schon mehrmals gesagt, daran wie sich das Christmas-Special entwickelt und die 6. Season startet und verläuft, wird mann dann eher einen langfristigen Trend ableiten können.

    Die Overnightratings fürs Christmas Special sehen da schonmal sehr gut aus... nur 0,1 Mil weniger als letztes Jahr - und das obwohl diesmal kein "großer Abschied" im Raum stand.
    Bin mal auf die Finalratings gespannt. Die haben ja auch schon in der 5. Staffel immer nochmal für einen großen Ruck nach oben gesorgt.


    R:

  • Hi
    nicht nur das beste Special über
    sondern eine der beten Episoden, nicht nur der smith Episoden sondern Who gesamt

    Zitat

    Yep, und genau diesen Gilliam/Juenet style finde ich sehr sehr gut. Und das hat ja nun wirklich nichts mit Angesagt oder so zu tun.
    Sondern damit das der Style einfach chiq aussieht.



    später mehr

  • Wie man allerdings mit ausreichend oder schlecht abstimmen kann entzieht
    sich meiner Kenntnis,da sind wahrscheinlich wieder die ganzen Obernörgler
    oder Leute die keinen Plan haben.


    Ich habe mit Durchschnitt abgestimmt aber es ist nur knapp an Ausreichend vorbei geschrammt.


    Ok, es war die "weihnachtlichste" Folge aber genau das hängt mir persönlich zum Hals herraus.
    Man könnte auch mal ein Special zu Weihnachten machen das nicht immer mit Schnee,Tannenbaum usw.
    zu tun haben muss, sondern einfach nur ne gute Story hat.


    Die Idee mit den fliegenden Fischen sah ja ganz nett aus...
    Aber der fliegende Hai mit der Kutsche... :18:
    da hab ich wirklich mal kurz ins Kissen beißen müssen...


    Dem Doktor hätte ich in der Folge am liebsten mal einen Apfel in den Mund gesteckt.
    Dieses mal hat er ja wirklich so viel ohne Punkt und Komma gelabert, was für mich,
    aufgrund meine nur mäßigen Englisch Kenntnisse, sehr anstengend war.


    Aber es waren auch schöne Momente dabei und die Rolle des Mr. Sardick
    wurde herrlich gespielt.

  • Tja, ich war halt doch neugierig und da ich ein großer Fan von Dickens' Weihnachtsgeschichte bin, hab ich mir das Special angeschaut ... ich hätte es lassen sollen ...


    Als Adaption der Dickens-Geschichte funktioniert es mehr schlecht als recht und eine wirkliche Weihnachtsstimmung kam bei mir nicht auf. Da ist mir sogar "Die Geister die ich rief" noch tausendmal lieber (und den mochte ich schon nicht so besonders)


    Als DW-Folge steht es im Widerspruch zum Etablierten (Änderung der Zeitlinien) - und dass die Person, deren Leben und Persönlichkeit geändert wird, dabei "live" zusieht und das auch noch weiß ist total unlogisch.


    Der Trailer auf die nächste Staffel ließ bei mir auch keine Vorfreude aufkommen ...


    (Damit das nicht nur negativ wird, was ich hier schreibe: Den Gag mit der Honeymoon Suite zu beginn fand ich witzig ... hab aber trotzdem mit "schlecht" gestimmt)

  • Der Trailer auf die nächste Staffel ließ bei mir auch keine Vorfreude aufkommen ...


    Das war doch letztes Jahr genauso.
    Die Trailer für die nächste Staffel sind so willkürlich zusammen gewürfelte Clips, meißt absolut nichtssagend.




    EDIT: Freu dich auf "A Cristmas Carol 2 " :thumbup:


  • Als DW-Folge steht es im Widerspruch zum Etablierten (Änderung der Zeitlinien) - und dass die Person, deren Leben und Persönlichkeit geändert wird, dabei "live" zusieht und das auch noch weiß ist total unlogisch.


    Das nenn ich Science Fiction, und wenn wurde da überhaupt schon mal Röcksicht
    drauf genommen.Science Fiction ist im allgemeinen unlogisch,da gibt es bei keiner
    Serie eine Ausnahme.
    Ich finde das "A Christmas Carol" sehr passend ins Who Universum umgesetzt wurde,
    und wie schon mehrmals erwähnt ist es bisher das Special was am besten zu Weihnachten
    passt.
    Man muß das alles nicht so ernst sehen,es ist immerhin schöne TV Unterhaltung zu
    Weihnachten,ich muß da nicht immer Mord & Totschlag sehen.

  • Anfrage und darum auch Antwort entfernt. Adm.


    Und Herr Duck, wo wiederspricht das den bitte schön den Gesetzen der Zeit? Wo? Seit "Blink" gilt das Gestz "Wimbly, wobly, timey, wimey" ;) Nein im Ernst, die Regel "You can't change History, not one line!" von Hartnell aus "The Aztecs" gilt doch schon längst nicht mehr. Also verstößt das nicht gegen irgendein Gesetz der Zeit und nur weil bisher niemand dabei zugesehen hat, heißt das nicht, dass es unmöglich ist.

  • Was an der Episode weihnachtlicher sein soll als an den meisten anderen Weihnachtsspecials ist mir nicht klar. Es spielt einfach auch nur wieder an Weihnachten - das war's dann doch auch schon. Klar - Ghost of Christmas past/present/future - aber damit ist ja nur eine bekannte Story nochmal neu verwurschtelt.


    Insgesamt hat mir das Special aber prima gefallen! Es gab viele Stellen, an denen ich lachen konnte, es war so rührseelig, wie ein Weihnachtsspecial sein soll und der Moment, als der Alte sagt, dass der Doctor ihm die Zukunft zeigen soll und dieser dann meint "Das tue ich gerade" war soger ein kleiner Gänsehaut Moment.


    Dass dafür Blinovitch so komplett über den Haufen geworfen wurde fand ich nicht so prickelnd, weil man dann rückwirkend viele Geschichten ganz sicher ganz anders gelöst hätte und das für die Zukunft skurriles ahnen lässt - aber gerade dadurch wurden natürlich viele schöne Spielrerein möglich.
    Dass der Alte WUSSTE, dass die Erinnerungen die er plötzlich hat neu sind, war allerdings, um es mal mit Scrooge zu sagen "Humbug" ;)


    Ich habe mich unterhalten gefühlt und die kleinen, Screwdriver anstupsenden Fische fand ich sogar total niedlich.


    Die Darsteller haben gut gespielt und die Auflösung hat mir ebenfalls gefallen.

  • Mir hat es sehr gefallen. Als normale Episode hätte ich es vielleicht wirklich komisch gefunden, aber Christmas Special war es super. Genau das richtige zum auf dem Sofa lümmeln und Kekse essen. ^^
    Das gesungen wurde war gar nicht so schlimm wie befürchtet, mein Disney-Trauma hat mich nicht eingeholt. Es gab ein paar Kleinigkeiten auf die ich hätte verzichten können und die Story war halt wirklich ein bischen zusammengewurschtelt, aber damit kann ich leben. Ansonsten fan ich das Special super.

  • Dem Doktor hätte ich in der Folge am liebsten mal einen Apfel in den Mund gesteckt.
    Dieses mal hat er ja wirklich so viel ohne Punkt und Komma gelabert, was für mich,
    aufgrund meine nur mäßigen Englisch Kenntnisse, sehr anstengend war.

    Echt? Mein Englisch ist ja nun auch alles andere als perfekt, aber ich verstehe Smith eigentlich deutlich besser als die meisten anderen Schauspieler.



    Zur Auflösung, korregiert mich, wenn ich mich in der Folge verhörrt war: Durch die Verändrung in der Vergangenheit, wurde die Maschine etwas anders konztruiert und um sie als Leitmittel fürs Raumschiff zu verwenden, bräuchte der Doctor die zweite Hälfte seines Sonic Screwdrivers, aber die Steck noch im Hai. Um an die zweite Hälfte zu kommen, wollen sie den Hai mit Hilfe des Gesanges von Abigail anlocken, was ja auch funktioniert. Nur warum sorgt der Gesang dafür, dass die Wolken "unlocked" werden? Warum fängt es an zu schneien? Warum kann man das Schiff nun vernüftig steueren? Könnte mir das mal bitte jemand erklären?

    Der Gesang wird, wenn ich das richtig verstanden habe, durch den Nebel geleitet. Und ihre Stimme kann dabei wohl die Struktur der Wolken auflösen. Der Schnee ist dann das runterfallende Wasser.
    Bin mir aber da auch nicht zu 100% sicher, wäre nett, wenn jemand mich korrigieren würde, läge ich falsch.



    Und der Gag mit Marelyn Monroe fand ich aufgesetzt und, naja, schlecht. Ich fand ihn nicht witzig.

    Ich fand's besser als die Virgin Queen, die nach der Begegnung mit dem 10. Doctor keine mehr ist. :D

  • Sehr weihnachtlich. Schönes Ende. Vorallem: Kein großes Drama oder jemand mußte den Heldentod sterben, das gefiel mir am Besten. Es müssen halt keine explodierenden Raumschiffe sein, böse overlords die London/die Menschheit vernichten wollen oder ne Riesenpanik, AKA Dinge, die man an Weihnachten nicht wirklich braucht. An Weihnachten will man doch etwas sehen, was man im Sommer im Finale nicht schon gesehen hat (außer ein Fez vielleicht), drum ist es ja auch ein SPECIAL.
    Ich mochte die Fische sehr gerne, auch die Musik, und vor allem die Welt. Blinkende Knöpfe, viktorianisches Flair, Fliegerbrillen, oohh, da kam der Steampunk fan in mir hoch. Außerdem liebe ich Fische. Und ich mag Die Weihnachtsgeschichte, in allen Ausführungen! Vorallem mußte ich aber, als der Doctor die Idee hatte, ein wenig Ghost Of Christmas Past zu spielen daran denken, was für ein großer Dickens-fan er doch ist (Unqiet Dead, anyone?).


    Was mir nicht gefallen hat (*gasp!*) war als er Kazran Sardick's Leben auseinandergenommen hat. Ein bißchen zu sehr Sherlock für meine Begriffe, scheint unbeabsichtigt zu sein, und stört auch nicht wirklich, fiel mir nur auf da ich "Sherlock" vielleicht ein wenig zu oft gesehen habe. ;)


    Ich war am Anfang etwas skeptisch, was Katherine Jenkins angeht, aber am Ende hat mich ihr debut überzeugt. Was gibt's noch zu sagen?
    10/10 auf der Specials Skala; 9/10 auf der "gesamte Serie" Skala (aber auch weil da noch eine 10/10 kommen muß).

    This Heart was like a TARDIS
    I went and lost the Key in a Fight


    avatar by saraangel @ LJ


  • Jau, her mit der Quelle, lieber Raphaelo. Fühle mich ja fast schon geehrt, dass Du so ein altes Zitat von mir reaktivierst. Wenn wir keinen Negativtrend haben, um so besser. Jeder Fan freut sich, wenn es mit DW nicht bergab geht. Die Finals sind dann nochmal spannend und wie die neue Staffel sich entwickelt. Die Leute, die ich im UK allerdings kenne sind eher nicht DW-Hardcore so wie Du oder ich oder der Rest des Forums sondern eher Mainstream (und Tangofans) und diese sind inzwischen allerdings bereits in Teilen abgesprungen.


    Zitat


    Zitat
    Grundsätzlich fand ich es auch nicht schlecht, daß man sich zwar alle Mühe gegeben hat, ein echtes Kinofeeling aufkommen zu lassen. Es handelte sich allerdings um ein so komisches Gilliam/Jeunet-Feeling, das vor 10-20 Jahren mal angesagt war.


    Yep, und genau diesen Gilliam/Juenet style finde ich sehr sehr gut. Und das hat ja nun wirklich nichts mit Angesagt oder so zu tun.
    Sondern damit das der Style einfach chiq aussieht.

    Ja, damit sind wiedermal bei der Geschmackssache. Du magst es, ich nicht mehr. ;)


    Was Kaoru geschrieben hat, zieht sich durch meine Wahrnehmung der gesamten Staffel. Mir haben die Folgen die SM für RTD geschrieben hat, bisher alle besser gefallen als die Folgen der letzten Staffel und das Christmas Special (Brain trifft Herz und so). Deswegen sage ich auch im Nachhinein über Season 5 - ok, aber meine Erwartungen sind leider nicht erreicht worden.


    VLG
    s/tnd

  • Oh Carol,
    alle, die nach The Big Bang meinten, der Doctor würde zu Weihnachten zusammen mit Liz Ten die Weltraumversion vom Mord im Orientexpress aufklären, haben jetzt hoffentlich endgültig begriffen, dass es so nicht läuft.


    Moffat hat uns am Ende von Flesh and Stone nicht den Gefallen getan und die Clerics, die River Song abgeholt haben, gezeigt und ihre Erklärung für das was geschehen sei, nachdem der Weeping Angel, der ursprünglich alles ausgelöst hatte, aus der Existenz gelöscht wurde und damit in ihrer Erinnerung nicht mehr vorkam.


    Liz Ten ist in Tausend Jahren mit den letzten Menschen auf der Flucht vor den Solar Flares im Starship UK von der Erde geflohen. Zur gleichen Zeit leben laut Cold Blood die Menschen friedlich mit den Silurians auf der Erdoberfläche zusammen. Liz Ten taucht dann erneut im 52. Jahrhundert auf und hat damit länger gelebt als Plastik-Rory. Warum sollte Moffat uns den Gefallen tun und zeigen, was nach der Neuschaffung des Universums und Heilung von allen durch die Cracks verursachten Anomalien durch die Pandorica von diesen Geschichten übrig geblieben ist? Ein Auftritt von Liz Ten wäre im Moment genauso plausibel wie ein Besuch beim Nil-Pinguin. Warten wir ab, was die Fortführung des Story Arc bringt.


    Die Staffel mit dem 11. Doctor stand unter dem Märchenaspekt. Wer Doctor Who als Science Fiction erleben wollte, war dieses Jahr mit den Sarah Jane Adventures besser bedient. Und jetzt als Weihnachtsfolge haben wir - wieder ein Märchen. Schneewittchen im Tiefkühlsarg, die Prinzessin, die um Mitternacht wieder zurück sein muss, weil sie sich dann in das Aschenbrödel (oder im Morgengrauen in den Schwan) zurückverwandelt. Und natürlich das Weihnachtsmärchen von Charles Dickens. Im Dezember waren im Fernsehprogramm: Eine Weihnachtsgeschichte, Die Geister die ich rief, Carol und die Weihnachtsgeister, sowie die Versionen mit den Muppets, mit Barbie und, unübertroffen, mit Scrooge McDuck. Nun also auch noch der Doctor.


    Und wir hatten den Fischaspekt. Der Goldfisch, den Santa gebracht hat, das Fischmaul von Prisoner Zero, der Sternenwal und die Saturnynians. Und jetzt, was im ersten Moment aussieht wie der Eisstern aus Amy's Choice, ist ein Planet mit einer Wolkendecke und darunter befindet sich: die Doomsday Maschine der Saturnynians! Das wäre also aus Venedig geworden, wenn es dem Doctor nicht gelungen wäre, auf den Turm zu klettern und den Schalter umzulegen.


    Saturnynians gibt es auf dieser Welt nicht, aber man darf trotzdem natürlich über Zusammenhänge spekulieren. Der Hai erinnerte übrigens eher an Prisoner Zero. Maul aufreißen, kamerawirksam die Zähne zeigen, aber dann nicht zubeißen.


    Die Darstellung der Märchenwelt ist Moffat sehr gut gelungen. Wieder beeindruckt er mit einer optisch berauschend schön erzählten Geschichte. Wieder erkennt man beim zweiten, genaueren Sehen Löcher im Plot, so groß wie das Haifischmaul.


    Dass der Doctor nicht einfach mit der Tardis die Insassen des Raumschiffes evakuiert, gebongt, das ist in der Serie einfach so, beim Starship UK hatten wir das ja auch schon und da gab es keine physikalischen Hinderungsgründe. Und, warum da auf dem Planeten so viele Menschen tiefgekühlt werden, dafür wird es irgendeine Erklärung geben, die ich verstehen werde, sobald ich die Untertitel habe. Aber warum der Doctor den Planeten verlässt, ohne dass sich an der Praxis des Einfrierens etwas ändert, das verstehe ich nicht. Normalerweise würde der Doctor die Regierung stürzen und zum Schluss würden alle Kryotanks sich öffnen und die Menschen herauskommen.


    Der Zähler, der am Tank von Abigail abläuft, ist für ein Märchen in seiner eindeutigen Symbolik ausreichend. Der Zauber einer bösen Hexe muss nicht weiter erklärt werden. In einer Science Fiction Serie fragt man sich aber, was denn so schlimm daran sein soll, wenn sie nicht in den Tank zurückkehren kann, sondern aufgetaut bleibt. Falls es medizinische Probleme geben sollte, könnte der Doctor doch sicher mit den Mitteln der Tardis etwas machen.


    Ich habe mich gewundert, wo der Doctor plötzlich den Sohn von Kazran hergezaubert hat. Aber es ist kein Wunder, dass uns Moffat die Zukunft von Kazran nicht zeigen wollte. Kazran mit einer anderen Frau und Mutter seines Sohnes als Abigail, unvorstellbar. Kazran mit Abigail als Mutter seines Sohnes, das würde der Story frühzeitig die Luft rausnehmen. Schließlich sollen wir Abigail als Todeskanditin wahrnehmen und entsprechend um sie und den letzten Tag ihrer Lebenszeit bangen.


    Auf den ersten Blick, der Doctor bringt niemanden zwischendurch in Lebensgefahr (wie z.B. Elliot in Hungry Earth) und er tut die entscheidenden Dinge, die zur Klärung der Situation beitragen. Ein Doctor also, der sich endlich wieder einmal als kompetent, zielstrebig und erfolgreich erweist. Auf den zweiten Blick, der Doctor manipuliert Kazran, verändert dessen Leben, handelt jenseits jeder Moral, nur um sein Ziel zu erreichen. Vergeblich, die Kapitän Nemo Orgel funktioniert mit dem veränderten Kazran nicht mehr (man hat sowieso an keiner Stelle gezeigt, dass der Apparat irgend etwas bewirkt hätte, Gelegenheit hätte genug gegeben, als zwischendurch auf die Knöpfe gedrückt wurde, Stichwort Budgetkürzungen) - und dann opfert der Doctor bedenkenlos Abigail, jenseits jeder Moral.


    Zur Vorbereitung hatte ich mir The Unquiet Dead angesehen, wo Charles Dickens persönlich einen Ausschnitt aus seiner Weihnachtsgeschichte vorträgt. Interessanterweise ist "time can be rewritten" in dieser Episode für den 9. Doctor eine feststehende Tatsache und eine Option, von der Gebrauch zu machen, er selbstverständlich bereit ist. Der 11. Doctor erweckt in Flesh and Stone dagegen den Eindruck, als habe er die Möglichkeit "time can be rewritten" gerade erst entdeckt und macht dazu einen Gesichtsausdruck wie ein Baby, das gerade herausgefunden hat, dass es sich den Fuß in den Mund stecken kann.


    Inzwischen hat der 11. Doctor sich offenbar an das "time can be rewritten" wieder gewöhnt und geht in einer Weise mit der Zeit um, wie es sich keiner seiner Vorgänger erlaubt hätte. Er lässt Kazran zusehen, wie er dessen Vergangenheit ändert und der behält die Erinnerung daran und ist sich der Manipulation bewusst. Mal abgesehen von der Unmoral gegenüber Kazran, das verstößt auch gegen alle Time Lord Regeln. Normalerweise sind, sobald der Doctor mit der Tardis irgendwo gelandet und damit zum Teil der Entwicklung dort geworden ist, deren unmittelbare Vergangenheit und Zukunft für ihn nicht mehr zugänglich.


    Moffat zeigt uns wieder einmal, dass er solche Beschränkungen für das Thema Zeitreise nicht akzeptiert und die Regeln für den Doctor neu definiert. Wir werden sehen, wieweit Moffat und der Doctor damit kommen werden. Ein Thema, das in der Luft liegt, ist ja, dass der Doctor durch sein Verhalten, seine Hybris als Time Lord Victorious, immer mehr zur Gefahr für das Universum wird (ein Universum hat er bereits verbraucht), irgendwann endgültig durchdreht und River Song keine andere Möglichkeit mehr sieht, als ihn zu töten.


    Amy und Rory haben in der Episode nur einen sparsamen Gastauftritt, da lässt sich nicht viel sagen. Rory wird immer noch etwas töffelig dargestellt, er sollte sich doch in den knapp 2000 Jahren als Plastik-Römer in seiner Persönlichkeit etwas weiter entwickelt haben. Woher hat Amy ihre Kissogram-Uniform von 2008? Und ausgerechnet in der fernen Zukunft auf einem Raumschiff mokiert sich jemand über ihren Minirock? Mit ihrer forschen Art passt Amy auch nicht so gut zur Weihnachtsstimmung, also ist es ganz gut, dass sie nur wenig in Erscheinung tritt.


    So, heute Abend gleich nochmal mit Untertiteln anschauen und als das genießen, was es ist, ein wunderschönes Märchen, passend zur Weihnachtszeit. Aber in der nächsten Staffel möchte ich endlich wieder Science Fiction sehen !


    Radioactive Man


    6th: It was Rassilon who once said, there are few ways in which a timelord can be more innocently occupied, than in catching fish.