6x00 - Fest der Liebe (A Christmas Carol)

Zitat von Herr Duck

Die Schauspielerin hört auf den schönen Namen Pooky Quesnel, mehr Infos über sie gibt es hier

Ignorierst du jetzt schon nicht mehr nur die Grossartigkeit von Matt Smith's Doctor sondern mich /meine Postings gleich mit? Hatte sowohl den Namen der Frau Captain als auch einen kleinen Überblick über ihr Oevre von der guten alten Imdb schon mitten in der Nacht in meinem Post erwähnt bzw verlinkt. :p Jetzt bin ich doch schwer geknickt meine liebste Weihnachtsente!

Moogie... naja "seltsame Wege". Das ist eben der Doctor. Waffengewalt um das Pult auseinandernehmen zu dürfen hätte da doch eher nicht gepasst und als Alibi "wir machen jetzt die Weihnachtsgeschichte von Dickens damit es mal so RICHTIG weihnachtlich wird" fand ich den Aufhänger doch relativ passend eingebracht UND umgesetzt. Natürlich verändert der Doctor hier jemanden, der ohne sein Eingreifen nicht verändert worden wäre. Aber das ist doch genau sein Stil. Endlich nicht mehr dieses Rumgeeiere zwischen "no second chances" und "the one who never would" sondern gleich direkt und ohne jede irdische Moralschranke das Eingreifen zugunsten anderer Wesen. Finde dass das nur eine konzentrierte Fassung all dessen ist, was die meisten Doctoren bis jetzt mit ihren Companions angestellt haben und was auch in der New Who Historie schon oft aufgegriffen und benutzt wurde.

Dämlich kam mir da nur vor, dass sie ERST so einen Aufwand treiben, nur damit danach dann alles umsonst war und sie trotzdem die Konsole zerpflücken müssen um das ganze zu Ende zu bringen. Dadurch wird diese ganze "ich beeindrucke dich so dass du es von dir aus willst" Story doch sehr entwertet und der Schmerz von Kazran böse degradiert, es war ja alles umsonst, auch wenn Abigail das anders sieht und ihn anfangs aufzieht wie lange er doch diesen letzten Tag aufgehoben habe... (Wie ich darauf komme dass sie die Konsole kaputt machen müssen? Na erst sieht man das "mikrofonkabel" das im Haus verschwindet und hinterher sieht man ganz am Schluss wie die Antenne stillgelegt wurde und nicht mehr "funkt"... IMO soll das heissen "aus is mit taming of the clouds"!)

Na was heißt denn hier es war um sonst. Letztlich wollte Kazran es als Alter Mann es dann ja selbst, nachdem der Doc ihn mit seinem jüngeren Ich erschreckt hat (bzw. umgekehrt), er konnte nur nicht mehr. Er ist ein veränderter Mensch, von daher ist ja nicht so, als wäre die ganze Geschichte effektfrei gewesen. (Und das mit dem Umprogrammieren hab ich doch gar nicht angekreidet, darum hab ich doch betont, dass der Doctor halt ein unmoralisches Wesen ist, es passt zu ihm so etwas zu tun). Nur, dafür, dass man unbedingt da die Weihnachtsgeschichte einbauen wollte, hätte Moff den Aufhänger der Folge ruhig einen kleinen Tacken nachvollziehbarer gestalten können.

Infinity:

Ich schäme mich ja so. Ich bin ein böser Anatide, dem alle Federn einzeln ausgerupft werden sollten ... oder vielleicht brauche ich nur eine Brille ...

Ernsthaft, ich hab deinen beitrag gelesen (ich mag deine wohlformulierten und stilvolen postings), aber das Ende mit dem Link irgendwie übersehen. Sorry ...

Ich habe mich geirrt !
Fangen wir mir dem an, wo ich mich nicht geirrt habe. Neulich hatte mir Engelskrieger entgegengehalten: "Im übrigen wurde der Blinovitch Limitation Effect nicht zum erstenmal ignoriert seit 2005, aber das ist Dir vermutlich auch nicht entgangen..."

Ich hatte erwidert: "ausnahmsweise schätzt Du mich richtig ein, es ist mir nicht entgangen."

Ich habe mich inzwischen vergewissert, dass mir die Erinnerung keinen Streich spielt und tatsächlich, es gibt in der TV-Serie einen einzigen weiteren Verstoß gegen den Blinovitch Limitation Effect, nämlich den, der mir, wie vielen anderen Fans, in Big Bang aufgefallen ist. Aber der Reihe nach, schließlich sollen das hier auch andere verstehen können.

Der Blinovitch Limitation Effect tritt auf, wenn ein Gegenstand oder eine Person von zwei verschiedenen Punkten der Zeitlinie sich selbst berührt. Es gibt dann einen Kurzschluss zwischen den unterschiedlichen temporalen Energieniveaus. Gezeigt wurde dieser Effekt in Mawdryn Undead, als dort der Brigadier von 1977 und der Brigadier von 1983 sich begegneten. Es gab einen Blitz, der Brigadier von 1977 verlor dadurch das Bewusstsein und einen Teil des Gedächtnisses.

Auf der anderen Seite begegnet der Doctor in den Klassikfolgen gelegentlich seinen anderen Inkarnationen. Wenn sie sich dann die Köpfe aneinander pressen, um telepathisch schnell alle Informationen abzugleichen, dann gibt es keine Überschlagsblitze. Time Lords sind offensichtlich gegen den Blinovitch Limitation Effect immun.

Nach 2005 hatten wir dann Father's Day. Der Vater von Rose versuchte ihr Baby Rose auf den Arm zu geben. Der Doctor schaffte es gerade noch, sich dazwischen zu werfen, aber die Annäherung reichte bereits, damit die Reaper durchbrechen konnten. Der Blinovitch Limitation Effect wurde damit beachtet. In Temptation of Sarah Jane Smith unternahm Sarah Jane schlauerweise keinen Versuch, Baby Sarah Jane zu nahe zu kommen. Der Kinderwagen wurde von Luke und Rani geschoben, der Blinovitch Limitation Effect wurde auch hier also beachtet.

In Big Bang schließlich berührt der Doctor mit seinem Screwdriver den Screwdriver in der Hand von Rory. Es gibt blaue Blitze, der Blinovitch Limitation Effect wird mit entsprechender Erklärung vom Doctor absichtlich ausgelöst, also beachtet. Kurz darauf berührt Amy Amelia, doch nichts passiert. Der Blinovitch Limitation Effect wird offensichtlich ignoriert. Und jetzt das gleiche bei Kazran & Kazran !

Mein Irrtum bestand darin, dass ich voreiligerweise annahm, es müsse sich um einen Produktionsfehler handeln. Denn das hat Moffat bereits gezeigt, dass solche Details bei ihm nicht bedeutungslos sind. In Big Bang z.B. gibt es die Szene, wo der Doctor irgendwelche Anweisungen mental in der toten Amy verankert. Als sie dann aus der Pandorica herauskommt, erwähnt sie das dann auch noch einmal, wir erfahren jedoch nicht, worin diese Anweisungen bestanden hätten, irgendwie wirkt das Ganze ziemlich überflüssig. Der Sinn besteht jedoch darin, dass Zuschauer, die mit den telepathischen Fähigkeiten des Doctors aus der Klassikserie nicht so vertraut sind, vermittelt bekommen, dass er solche Fähigkeiten hat. Dadurch wird dann verständlich, was er später am Bett von Amelia macht, dass er sie dort nämlich mental auf die späteren Schlüsselworte bei ihrer Hochzeit programmiert.

Auch die Szene mit dem doppelten Screwdriver wirkt zunächst einmal überflüssig, aber Moffat zeigt dadurch, dass auch für ihn der Blinovitch Limitation Effect existiert. Wenn dieser dann bei Amy/Amelia nicht auftritt, unterstreicht das, wie beabsichtigt, dass sie etwas ganz Besonderes ist.

Warum gibt es zwischen Kazran und Kazran keinen temporalen Kurzschluss? Darauf gibt es momentan noch keine Antwort. Ich bin davon ausgegangen, dass Moffat zur Weihnachtsepisode mit dem Story Arc eine Pause macht, aber auch das war ein Irrtum, wir sind bereits wieder mittendrin !

Engelskrieger meinte wohl eher die "Oberste Direktive", hehre Regeln, was man beim Manipulieren der Zeit alles nicht tun darf, die immer wieder demonstrativ vom Doctor hochgehalten werden, nur um bei nächster Gelegenheit dagegen zu verstoßen. Dafür gibt es in Father's Day übrigens eine Erklärung. Warum darf der Doctor die Zeitlinie ändern, um Leben zu retten, aber wenn Rose ihren Vater rettet, wird ihr zur Strafe der Tardis Key weggenommen? Der Doctor darf es tun, weil er weiß, was er tut !

Der Doctor berücksichtigt eben die Fixpunkte, die Windgeschwindigkeit, den Sack Reis in China und eine Milliarde weiterer Parameter, auch wenn es uns nicht explizit gezeigt wird. Ein echter Verstoß gegen die Regeln war erst, als der 10. Doctor in Waters of Mars einen Fixpunkt ändern wollte. Es wurde für ihn zu einer bitteren Erfahrung. Und genau das sollte uns diese Episode vermitteln.

Meine Vermutung zugunsten von Moffat ist, dass er mit dem 11. Doctor einen ähnlichen Erfahrungsprozess vorhat.

Der 11. Doctor zeigt Time-Lord-Victorious-Allüren, indem er ständig Paradoxa auslöst. In The Lodger, Vincent, Big Bang und nun A Christmas Carol. Bei Big Bang wurde es hier im Forum mit der Shrinking History erklärt. Die Betreffenden sollten jetzt endlich begriffen haben, dass es einen anderen Grund geben muss: Moffat. Das hätte man übrigens schon an Blink feststellen können, denn da gabs auch schon ein Zeitparadoxon, lange vor der Shrinking History. Ich wiederhole mich, Moffat definiert die Regeln für den Doctor neu und wir werden sehen, wie weit Moffat und der Doctor damit kommen werden. Die Regeln wurden von den Machern der Serie schließlich einmal aus gutem Grund eingeführt, nämlich damit die Handlung für die Zuschauer nachvollziehbar bleibt. Heroes ist so ein Beispiel dafür, wo durch Zeitreise alles so oft verändert wurde, bis es niemanden mehr interessiert hat.

Durch die Paradoxa in A Christmas Carol wird alles so oft verändert, bis die Logik in die Brüche geht. Kazran wird so oft in seiner Jugend zum besseren Menschen bekehrt, landet aber trotzdem jedesmal wieder am selben Punkt als verbitterter alter Mann? Gut, beim ersten Durchlauf ist es die Enttäuschung, Abigail nie wieder aufwecken zu dürfen, weil sie nur noch einen Tag zu leben hat, die ihn wieder dahin bringt, sich nie wieder Gefühle für andere Menschen zu leisten. Aber zum Schluss, der junge Kazran, den der Doctor in die Gegenwart geholt hat und ihn dann, durch den Schock so geworden zu sein wie sein Vater endgültig geläutert, irgendwann wieder zurückbringt. Selbst wenn der sich freiwillig entscheidet, trotz nunmehr endgültig veränderten Charakters alles wieder genauso zu machen, damit die Dinge genau so geschehen können, wie sie zum Schluss geschehen sind, also fies zu den Leuten sein, sie einfrieren usw., - es gibt inzwischen etwas, was er nicht mehr genauso tun kann wie bisher. Durch die letzte Manipulation kann Kazran die Sardick-Maschine nicht mehr bedienen, d.h. rückwirkend von Anfang an. Es gibt daher in der zuletzt erzeugten Zeitlinie auf dem Planeten seit Jahrzehnten bereits keine Wolkenkontrolle mehr. Die Fische konnten herunterkommen und die Menschen attackieren. Die konnten lernen, ihre Gesänge dagegen einzusetzen. Der Präsident hätte sich nicht an Sardick gewandt, um das Raumschiff zu retten, sondern direkt an die Gesangstalente der Bevölkerung. Die Sache hätte niemals allein an Abigail gehangen. An dieser Stelle fällt der Plot wie ein Kartenhaus zusammen. Als Märchen wunderschön und supergenial gelungen, als Science Fiction eine Katastrophe.

Der Doctor zeigt in A Christmas Carol seine Hybris, indem er die Zeitlinie von Kazran solange manipuliert, bis dieser ihm nützt. Warum nicht solange, bis dieser rückwirkend ein glückliches Leben geführt hat? Und statt Abigail eingefroren zu lassen, bis die Medizin weit genug fortgeschritten ist, um sie zu heilen, und sie dann von dort mit der Tardis abzuholen, wird auch sie für den "guten Zweck" geopfert. Und wir wollen gar nicht wissen, was der Doctor mit Marilyn Monroe angestellt hat, schauder, mir kommt gerade ein schrecklicher Gedanke, der Selbstmord war nur vorgetäuscht, sie setzte ihr Leben fort als - River Song !

Am Anfang droht der Doctor Kazran, alles, was im weiteren Laufe des Abends geschähe, habe er sich selbst zuzuschreiben (you brought it on yourself). Am Ende ist es der Doctor, der Dinge getan hat, die auf ihn selbst zurückfallen werden. Wer bestimmt, wer leben darf und wer zu sterben hat? Für Kazran gibt es nur noch einen einzigen Tag, den er mit seiner geliebten Abigail verbringen kann, den sie noch zu leben hat. Würde der Doctor entscheiden wollen, welcher Tag das sein soll?

Aber genau das kommt auf den Doctor zu. Er wird irgendwann einen letzten Tag mit River Song verbringen und es liegt an ihm, zu entscheiden, wann das sein soll ! Wird sein nächster Sonic Screwdriver bereits derjenige sein, den wir aus der Library kennen?

Wie gesagt, wir sind schon wieder mittendrin im Story Arc. In The Big Bang wurde das Universum neu erschaffen. Welche Eigenschaften hat das Universum seitdem? Wie real ist es? Unter allen Kryotanks hat der junge Kazran ausgerechnet den von Abigail ausgesucht. "Why she?" fragt der Doctor. Er ahnt es, dass irgend jemand im Hintergrund die Fäden zieht. Schließlich hat sein Gegner bereits gezeigt, dass er eine Kulisse erschaffen kann, die so echt wirkt, dass der Doctor es nicht zu durchschauen vermag, wie z.B das Römerlager von Stonehenge oder die Traumwelten des Dream Lord. Und Kazran setzt den Doctor moralisch unter Druck, indem er ihm haarklein die Unmoral seines Handelns auflistet, wie schon der Dream Lord oder wie Angel Bob. Und Kazran zeigt keinen Blinovitch Limitation Effect !

Auch jenseits des Story Arc bringt das intensivere Anschauen der Episode noch ein interessantes Detail hervor. Nicht das ständige Auftauen und Einfrieren reduziert die Lebenszeit von Abigail. Das wäre auch keine solide Geschäftsgrundlage, wenn der ehrliche Schuldner seinen Kredit abbezahlt und dann das Pfand nur beschädigt zurückerhält. Abigail war schon vorher krank, ihre Angehörigen waren Betrüger. Sie haben das Geld einkassiert, es bestand nie die Absicht es zurückzuzahlen. Clever People, sie haben Sardick mit einem wertlosen Pfand reingelegt. Deshalb dauerte es Jahrzehnte, bis die Schwester, die als einzige Angehörige Gefühle für Abigail bewahrt hatte, auf ihre alten Tage noch ein Weihnachtsfest mit ihr verbringen wollte. Die normale Durchlaufzeit für einen Kredit ist wesentlich kürzer. Die Angehörigen waren in doppelter Hinsicht Betrüger, Abigail ist gar nicht krank ...

Radioactive Man

11th: Look for all the detail that don't ring true, motion blur, pixilation, missing Blinovitch Limitation Effect

Zitat von Moogie

WAS ich allerdings merkwürdig finde, ist die Wege, die der Doctor hier geht um die 4000 Menschen zu retten. Anstatt was in der Gegenwart hinzubiegen (das ist noch am Einfachsten wegzuerklären, in der Gegenwart hat er nicht viel Zeit, das Schiff ist schließlich schon dabei, abzustürzen), oder sich aus der Vergangenheit maximal ne Bedienungsanleitung für die Maschine zu besorgen, oder etwas derartiges, nimmt sich der Doctor echt die Zeit mehrere Tage mit dem Kleinen rumzuhängen, weil er zu viel gelesen hat und sich jetzt als Geist der Weihnacht versucht. Na ja, wenn's ihm Spaß macht, um ihm der kleine so Leid tut, dass er ihn gerne umprogrammieren würde.

Du vergisst dabei, daß eine Zeitreise für den Doktor genau so banal und normal ist, wie für uns das Durchqueren einer Tür und der Gang von einem Raum eines Hauses in einen anderen. Wer vierdimensional denkt, für den ist das Hin- und Herspringen zwischen verschiedenen Zeitebenen, um einen gewünschten Effekt zu erzielen, nicht umständlicher als für uns ein Gang in die Garage, um ein Werkzeug von dort zu holen.

Zitat von Radioactiveman

Durch die Paradoxa in A Christmas Carol wird alles so oft verändert, bis die Logik in die Brüche geht. Kazran wird so oft in seiner Jugend zum besseren Menschen bekehrt, landet aber trotzdem jedesmal wieder am selben Punkt als verbitterter alter Mann?

Viel seltsamer fand ich daran, daß aufgrund des Zusammentreffens zwischen dem ganz jungen Kazran und dem alten Kazran sich der jugendliche Kazran eigentlich an dieses Treffen erinnern können müsste, denn aus dessen Sicht (des Jugendlichen) ist dieses Treffen ca 5-7 Jahre zuvor passiert.

Zitat von Sonic Screwdriver

Viel seltsamer fand ich daran, daß aufgrund des Zusammentreffens zwischen dem ganz jungen Kazran und dem alten Kazran sich der jugendliche Kazran eigentlich an dieses Treffen erinnern können müsste, denn aus dessen Sicht (des Jugendlichen) ist dieses Treffen ca 5-7 Jahre zuvor passiert.

Nur wenn der 11. Doctor später noch einmal zum jugendlichen Kazran zurückreist.

Die Begegnung vom ganz jungen mit dem ganz alten Kazran fand ja erst kurz vor Schluß des Films statt als letzter Schachzug des 11. Doctors. Der jugendliche Kazran in der Mitte des Films kann sich daher noch nicht an die Begegnung erinnern, da sie aus Sicht des 11. Doctors noch nicht stattgefunden hat, sondern erst noch als sein spontaner Einfall stattfinden wird. Jedesmal, wenn der Doctor in die Vergangenheit eingreift und diese verändert, verändert er damit auch alle davon abhängigen späteren Ereignisse. Jedoch nur für spätere Besuche von ihm in den betroffenen Zeitabschnitten.

Im Grunde hat er jedesmal, wenn er in die Vergangenheit Kazrans eingriff, eine neue Zeitlinie geschaffen. Darüber was aus der jeweils älteren, weniger manipulierten Zeitlinie wird, gibt es in der Doctor Who-Serie keine klaren Aussagen (Zumindest theoretisch könnte sie als eine Art Paralelluniversum weiterexistieren... )

In diesem von mir entworfenen Szenario verbieten sich Rettungsaktionen durch Zeitmanipulationen dann in der Regel m. E. auch von selbst, denn sie wären in Wahrheit keine Rettung für die anderen, sondern nur eine Flucht des Doctors in eine andere Zeitlinie (ein anderes Universum) mit aus seiner Sicht besserem Ausgang der Geschehnisse.

Zitat von Schlaubi

Was hier bisher aber noch gar nicht angesprochen wurde sind die zwei Stiche, die der Doctor abbekommen hat, von denen er behauptet, es wären Fische gewesen, die aber wie der Zuschauer sah, gar nicht da waren. Man kann wohl davon ausgehen, dass dies die nächste Staffel lenken wird.

Der Doctor hat sich selbst auf den Nacken gehauen, weil sein inneres "Ich" ihn mitteilen will, dass er gefälligst nicht so rumhampeln und labern soll, sondern Abigail beim Singen zuhören soll. Genauso wie Kazran. Er behauptet natürlich, dass es diese doofen Fische sind, die ihn in den Nacken beißen. Ob es ein Story-Arc werden sollte, dass der Doctor heftigen Juckreiz und Stiche am Körper bekommt, glaube ich nicht. Hört sich auch blödsinnig an.

Zitat von Torian

Der Doctor hat sich selbst auf den Nacken gehauen, weil sein inneres "Ich" ihn mitteilen will, dass er gefälligst nicht so rumhampeln und labern soll, sondern Abigail beim Singen zuhören soll.

Oder es waren Mini-Fische, oder das CGI-Budget war aufgebraucht. Kann mir auch nicht vorstellen, dass das etwas mit einem Story Arc zu tun haben soll.

Themawechsel:
Wie ich hörte, steht der dritte Doctor nicht auf Fantasy?

Zitat von Torian

Zitat von »Schlaubi«

Was hier bisher aber noch gar nicht angesprochen wurde sind die zwei Stiche, die der Doctor abbekommen hat, von denen er behauptet, es wären Fische gewesen, die aber wie der Zuschauer sah, gar nicht da waren. Man kann wohl davon ausgehen, dass dies die nächste Staffel lenken wird.

Der Doctor hat sich selbst auf den Nacken gehauen, weil sein inneres "Ich" ihn mitteilen will, dass er gefälligst nicht so rumhampeln und labern soll, sondern Abigail beim Singen zuhören soll. Genauso wie Kazran. Er behauptet natürlich, dass es diese doofen Fische sind, die ihn in den Nacken beißen. Ob es ein Story-Arc werden sollte, dass der Doctor heftigen Juckreiz und Stiche am Körper bekommt, glaube ich nicht. Hört sich auch blödsinnig an.

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Was mir auch noch aufgefallen ist: Als der Doctor sich am Anfang gg. den Kamin lehnt, zieht er auch plötzlich die Hand weg, als hätte er nen Schlag bekommen. Und ich glaube nicht, dass der kurze Feuerball, den er bei seinem Sturz durch den Kamin vorraus geschickt hat, das ganze so stark erhitzt hat, dass er's nicht aushalten könnte...

Wie seht ihr das? Hängt das mit den "Stichen" zusammen oder war's Zufall?

Ich hab zwar keinen, aber ich kann mir gut vorstellen das ein Kamin nunmal heiss ist.....: )
Schließlich hat der auch gebrannt bevor Santa Who da rein stolperte.

Zitat von mycroby

Moin,

also um es mal kurz loszuwerden, ohne die Folge jetzt auseinandernehmen zu müssen:

Sehr schönes Fernsehen, sehr schöne Version der Weihnachtsgeschichte (vom Geist der gegenwärtigen Weihnacht würde ich auch gern mal Besuch bekommen *g*), sehr schönes Doctor Who.

Grüße
Myc

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Herzlichen Dank für diesen Beitrag, du sprichst mir aus der Seele!

Vieles kann auch kaputt diskutiert werden...

Zitat von Torian

Zitat von »Schlaubi«
Was hier bisher aber noch gar nicht angesprochen wurde sind die zwei Stiche, die der Doctor abbekommen hat, von denen er behauptet, es wären Fische gewesen, die aber wie der Zuschauer sah, gar nicht da waren. Man kann wohl davon ausgehen, dass dies die nächste Staffel lenken wird.

Das denke ich nicht. Es hies zuvor das die Fische verschieden Groß sein können, es wäre also durchaus möglich dass es Moskito-große Fische gibt die man auf dem Bildschirm nicht sieht, zumal man einen Fisch in der Größe wie sie z.B um die Laterne herum zu sehen waren ja sehen würde wenn er sich dem eigenen Gesicht/Hals nähert. Würdet ihr dann zulassen dass er euch beißt?

Meine Meinung zu dem Christmas-Special wurde in diesem Zitat sehr gut erfasst.

Zitat

Ich fand die Folge auch eher öde. Es mag ja sein, das diese Folge von allen Weihnachtsfolgen die meisten Weihnachtselemente inne hatte, aber zumindest für mich ist das weder genug um mich gut Unterhalten zu fühlen, noch eine Entschuldigung für schwache Stories. Fangen wir mal am Anfang an. Das Raumschiff stürzt ab. Offenbar kann
der Doctor aber nicht auf dem Raumschiff landen und alle reinholen. Sind nur 4000, sollte ratz fatz gehen. Ok, geht nicht. Wir haben schon gesehen das die Tardis andere Raumschiffe ins schlepptau nehmen kann, sogar ganze Planeten. Oh, geht auch nicht.

Tja... also reisst er durch die Zeit und fängt an, völlig unmoralisch, das Leben eines anderen nach eigenem ermessen zu verändern. Wenn man doch schon durch die Zeit reist, mit der Absicht wichtige Sachen zu verändern, warum nicht einfach zurück gehen und verhindern dass, das Raumschiff dem Planeten zu nah kommt?

Die Fische waren ja ganz nett, abgesehen von dem Hai der in diesen Sarg reinpasst obwohl der Hai gut 3 mal größer ist. Aber diese übelst
konstruierte Story drum herum war einfach nur eines, Unausgereift.

Gegen Mitte der Folge bekam man leicht den Eindruck Moffat wollte nur eine Folge haben die sich mit Weihnachten befasst, und den rest
irgendwie drum rum gebaut hat ohne sich mal wirklich Gedanken zu machen.

http://www.serienjunkies.de/news/doctor-who-30030.html

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Wo hast Du das Zitat denn her? Aus diesem Thread stammt er jedenfalls nicht.

Zitat von Torian

Wo hast Du das Zitat denn her? Aus diesem Thread stammt er jedenfalls nicht.

Kommentar Nr 12 beim verlinkten Review zu Serienjunkies.

Gruß

Zitat von time & space

Was mir auch noch aufgefallen ist: Als der Doctor sich am Anfang gg. den Kamin lehnt, zieht er auch plötzlich die Hand weg, als hätte er nen Schlag bekommen. Und ich glaube nicht, dass der kurze Feuerball, den er bei seinem Sturz durch den Kamin vorraus geschickt hat, das ganze so stark erhitzt hat, dass er's nicht aushalten könnte...

Wie seht ihr das? Hängt das mit den "Stichen" zusammen oder war's Zufall?

Wie man es nimmt... bei der Hand am Kamin Aktion hört man es deutlich und relativ laut zischen, er hat sich also hörbar die Hand angesengt und mUSSTE sie zurückziehen.
Wenn man mag kann man das jetzt auf die Fische anwenden: für den Kamin GAB es einen guten Grund, also wird es auch mit den Fischen nichts mysteriöses auf sich haben. Da könnte die Trickabteilung z.B. einfach das Geld für zusätzliche CGIs gespart haben...
Wenn man natürlich nicht mag, kann man auch sagen, dass es nicht zusammenhängt und die Fische weiterhin ein seltsamer Punkt der Folge sind.

Das bleibt jedem fortan selbst überlassen. Der eine wird gleich wieder seitenlange Verschwörungstheorien und angenommene Storybögen daraus schmieden wollen und andere einfach nur sagen "is halt so".

zu dem Zitat von Serienjunkies.... HEY es ist trotzdem ein Fortschritt. bisher hatten wir schwache Plots, schlimme Dialoge, so gut wie nichtmal ein Feigenblatt an "Weihnachtlichkeit" und idiotische Auflösungen.
Jetzt sind wir zumindest nur noch bei "schwache Plots" angekommen. Wenn das keine Verbesserung ist, was dann?

Zitat von Whoosher

Zitat von »Torian«
Wo hast Du das Zitat denn her? Aus diesem Thread stammt er jedenfalls nicht.
Kommentar Nr 12 beim verlinkten Review zu Serienjunkies.

Das hätte Timelady auch nach meinem Post schreiben können. Sie hat aber den Link um 15:09 nachträglich in ihrem Beitrag reineditiert. Woher sollte ich dann es wissen? Ich habe meine Frage um 15:00 gestellt.

Club der alten Männer !
Die Konfrontation zweier alter Männer, das hatten wir doch schon letztes Jahr, ebenso genial dargestellt wie jetzt in A Cristmas Carol. Auf der Suche nach dem Master kommt dem Doctor Wilf in die Quere, er erkennt, dass an ihm etwas Besonderes sein muss (wie wir wissen, war es der Einfluss der geheimnisvollen Time Lady). Als die Spur des Master verlorengeht, beschäftigt sich der Doctor also notgedrungen mit Wilf und benimmt sich dabei zunächst wie ein Trampel. Ohne Rücksicht auf dessen Befindlichkeiten labert er Wilf mit seinen Problemen voll, nur um so vielleicht einen Hinweis auf den Verbleib des Master zu bekommen (was auch gelingt). Erst die gemeinsame Sorge um Donna bringt die beiden auf einer gemeinsamen Ebene zusammen. Es entwickelt sich eine echte Freundschaft. Zum Schluss ist es der Doctor, der sich für Wilf opfert.

Diesmal haben wir ein Duell zwischen dem Doctor und Kazran. Auch wenn es im Verlauf der Handlung ebenfalls zu einer Annäherung kommt, ist es nie das Ziel, dass die beiden Freunde werden. Am Anfang erscheint uns Kazran als der herzlose alte Mann, am Ende ist es der Doctor, der als doppelt herzlos erscheint. Es ist Kazran, der das Duell als moralischer Sieger verlässt.

Der Doctor beschäftigt sich notgedrungen mit Kazran und macht ihn zu einem netteren Menschen (? dann hätte er Abigail doch wohl gerade vorher der bittstellenden Schwester mitgegeben !) und ermöglicht, dass Abigail (sie ist in dieser Geschichte das Besondere, auf das ihn das Schicksal, sein unbekannter Gegner oder die Tardis mit der Nase stößt) ihre Restlebenszeit immerhin glücklich verbringen kann. Aber der Doctor missbraucht die beiden für seine eigenen Interessen, manipuliert sie und spielt sich auf wie ein Gott. Everything has to end some time, sagt der Doctor. Everybody has to die, sagt Kazran. Tonight's as good as any other. How do you choose? Nein, er will niemals so sein wie der Doctor.

Zum Schluss ist es dann Kazran, der das Opfer bringt. Und mit seiner moralischen Anklage hat er den Doctor so tief getroffen, dass der lieber all seine verbliebenen Regenerationen hergeben würde, wenn er dadurch nur den letzten Tag, den er irgendwann mit River Song wird verbringen müssen, vermeiden könnte. Die Leidensmiene, die der Doctor aufsetzt, als Kazran ihn fragt, "One last day with your beloved. Which day would you choose?" und als Amy ihn fragt, ob es für Abigail wirklich der letzte Tag sei, spricht Bände. Anteilnahme für Abigail? Eine Mischung aus Anteilnahme für River Song und - Selbstmitleid !

Auf den Doctor kommen harte Zeiten zu und er verdient unser ganzes Mitgefühl. Aber, was er noch dringender bräuchte, wäre eine Behandlung mit dem Ghost of Doctor Who Past, Present & Future.

Radioactive Man

Irgendwo zwischen alten Unterlagen aus seiner Zeit in Klondyke kramt Scrooge McDuck gelegentlich das Foto einer Saloon-Sängerin hervor, für die Gefühle nichtfinanzieller Art zu hegen, er niemals zugeben würde. Das Foto zeigt Glitterhouse Goldie, auch bekannt als Nelly, der Stern des Nordens ...