6x01 - Der Astronaut, den es nie gab (The Impossible Astronaut (Part 1])

  • Nebenbei: ich habe mich seinerzeit, als ich "The Invasion" gesehen habe, gefragt, wieso eine TARDIS überhaupt einen Chamäleon-Schaltkreis benötigt, um sich der Umgebung anzupassen, wenn sie sich unsichtbar machen kann. Eine bessere Tarnung gibt es doch nicht.


    Was ist besser: "Da steht etwas aber das ist langweilig, ich geh mal drum rum und ignoriere es ansonsten." oder "Da steht nichts, ich geh da mal lang. Au, meine Nase!"

    Interessant ist auch, daß die TARDIS im unsichtbaren Status keine Geräusche und keinen Wind-Effekt bei der Rematerialisierung macht. Das wäre in dem kleinen Büro des Präsidenten bestimmt aufgefallen.


    Der Doctor hatte auch sowas wie "Schleichfahrt" gewissermassen angeschaltet. (Bzw. versucht, River hat dann heimlich den richtigen Hebel betätigt.)

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Nebenbei: ich habe mich seinerzeit, als ich "The Invasion" gesehen habe, gefragt, wieso eine TARDIS überhaupt einen Chamäleon-Schaltkreis benötigt, um sich der Umgebung anzupassen, wenn sie sich unsichtbar machen kann. Eine bessere Tarnung gibt es doch nicht.


    Öh, öh ... weil er eine "verkleidete" TARDIS offensichtlich leichter wiederfinden kann als eine unsichtbare? :lach:


    Das haette auch Sinn gemacht, wenn sich der Doktor danach bemueht haette unauffaellig zu sein.
    Was aber nicht so wirklich der Fall war.

    ich hatte dem Eindruck - kann mich aber auch irren - dass er dachte, er wäre auch unsichtbar. Oder er ging davon aus, dass das "Unsichtsbarkeitsfeld ihn einschließen würde oder dass er weil er zu dem Zeitpunkt als er die TARDIS unsichtbar machte, sich an Bord befand, er auch nach dem Verlassen der TARDIS unsichtbar bleiben würde

    Seit "The Invasion" soll das also nicht mehr vorgekommen sein, das die TARDIS unsichbar gemacht wurde.

    Ich glaube ihr habt da was vergessen.

    In "End of Time" hat er sie nicht unsichtbar gemacht, sondern zeitlich versetzt. Mit seinen eigenen Worten: "Just a second out of sync. Don't want the Master finding the TARDIS."

  • Der Grund, warum ich gerade Teylens Post zitiere liegt einfach daran, dass sie die Kritikpunkte an der Folge (und an Moffat) so schön komprimiert hat. Dass auch Herr Duck, Citizen Sam uA diese durchaus teilen ist mir bewusst, hat aber nix damit zu tun, dass ich mich nicht mit ihnen unterhalten will (in Foren muss man ja immer so enorm vorsichtig zu sein -.-).

    Zitat von Teylen

    Das der Doktor stirbt ist doch ein absolut innovatives, spannendes Element das so wirklich nicht gebraucht wurde. Naja bis auf die Szene zwei Folgen davor,..

    Eine dramaturgische Faustregel gesagt: Töte deinen Charakter einmal, oder töte ihn immer. Alles, was dazwischen liegt, wird dir dein Zuschauer übel nehmen. Klingt ja erstmal ganz logisch. Das Problem bei Faustregeln: Eine eigentlich als Richtlinie gedachte Aussage wird durch Repitation zum unumstößlichen Fakt, siehe Sid Field. Dass sie erstmal sinnvoll ist wird keiner bestreiten, aber sie hat eigentlich immer ein Hintertürchen: Nämlich was für einen Nutzen sie für die Geschichte hat.

    Beispiel Rory Staffel 5: Auch er stirbt zwei mal, beide Tode haben aber jeweils unterschiedlichen dramaturgischen Nutzen. In Amy's Choice dient er der Reifung Amys, in Cold Blood als Foreshadowing für die Auflösung des Storyarcs. Auch wenn ich zugeben muss, dass er erste Punkt eher behauptet als auserzählt ist, erkennt man in beiden Ereignissen den Nutzen für die Figuren bzw die Geschichte.

    Sowohl der Doctor als auch die Companions werden nicht final sterben. Diesen Deal hat die Serie seit beginn mit dem Zuschauer abgeschlossen, auch durch den Fakt dass Doctor Who eben kein Primetimeprogramm sondern Familienunterhaltung ist. Dieser Deal wurde gerade durch Moffat noch einmal bestätigt --> Everybody lives. Zählt zwar nicht unbedingt für Nebenrollen, aber die lieb gewonnenen Protagonisten gehen nicht Ex. Das weiß jeder, der die Serie guckt, und dieses Wissen ist auch den Autoren bekannt. Daher erzählen Big Bang und Astronaut auch nicht: Die sind tot! sondern: Wie lösen wir dieses Problem? Also eigentlich sogar die klassischste aller Who-Plots unter etwas verschärften Bedingungen.

    Sind deshalb des Doctors Tode in BB und Astronaut das gleiche plottreibende Element? Nein, sind sie nicht. In Big Bang dient sein Ableben der Konflitlösung (Reboot des Universums), während seine Auferstehung ein 'Minikonflikt' mit Epilogcharakter (Auenland lässt grüßen) ist, der dann sogar etwas (ich muss es nach mehrfacher Sichtung eingestehen) unsauber aufgelöst wird.
    In TIP ist sein Tod der Kickstarter, der die Geschichte ins Rollen bringt, verknüpft mit einem Haufen Rätseln und einem recht ordentlichen Whodunit (vielleicht sogar einem WHOdunit). Oberflächlich betrachtet sind die Storyelemente also ähnlich, die damit erzählte Geschichte ist aber eine komplett andere.

    Hier kommt ein weiterer Punkt ins Spiel: Mit dem Staffelauftakt schließt Moffat einen weiteren Deal mit dem Zuschauer: Ich bin cleverer als ihr. Auf diesen muss man sich als 'Konsument' dann einstellen können, und ihm auch das nötige Vertrauen entgegen bringen. Dass einige damit Probleme haben kann ich sogar nachvollziehen: Ein ähnlicher Deal wurde bereits in Staffel 5 (wenn auch deutlich abgeschwächter) geschlossen, und es war immer eine Gratwanderung zwischen Behauptung und Beweis. Wenn man wohlwollend war konnte man sagen, dass es geklappt hat, auch wenn es nicht 100% überzeugt hat. Das heißt, jetzt gerade steht Moffat in der Bringschuld. Ich bezweifle nicht, dass er cleverer sein kann als ich, aber diesmal muss er Eier zeigen und sagen: Auch wenn es ein Familienprogramm ist, diesmal wird es was genutzt haben, dass ihr Euer Hirn eingeschaltet habt.

    Daher ist der Vergleich mit Lost gar nicht so unglaublich weit hergeholt, und daher ist Lost als Gesamtpaket auch gescheitert. So ehrlich diese Serie auf Charakterebene (eine Serie über Freundschaft, Vertrauen und Verlust) auch am Ende war, so unehrlich war es als es am Ende um genau diesen Deal ging. Es wurden zwar mehr als 10% der Fragen beantwortet, leider auf die dümmste aller Arten: Es war J. Wille, oder es war der Wille der Insel. Die Gegenüberstellung 'Ein Mann der Wissenschaft/Ein Mann des Glaubens' war zwar ein letzter Ankerpunkt, mit dem sich die Schreiber noch ein wenig rechtfertigen konnten, aber als 'Zuschauer der Wissenschaft' hat man sich beschummelt gefühlt.

    Zitat von Teylen

    Nun und der richtige Text wäre doch wenn sich das Kind im Raumanzug andauernd wiederholt hätte. Ist ja nicht so als hätte es bei den Telefonaten immer das selben gesagt.

    Wenn man bereits eine Kinderstimme durchs Telefon als Selbstplagiat hernimmt, wird es jeder Autor schwer haben. Ist ein wenig her, aber in Empty Child taucht das glaube ich genau einmal (!) auf, hier ebenfalls einmal. Und wieder hat es vollkommen unterschiedlichen dramaturgischen Nutzen. In EC nutzte es der atmosphärischen Etablierung (Achtung, es wird gruselig!), hier ist es ein für die Geschichte essentielles Element, dass die Figuren von A nach B führt. Ebenso wie wohl das Kind selbst vollkommen anders erzählt werde wird.

    Mir kamen zwei Filme in den Sinn, die beide Kinder am Telefon zeigen: The Ring und Joey. Beide aus der Sparte des phantastischen Films. Nur schwer wird man sagen können, dass sie die gleiche Geschichte erzählen, oder dass dieses Bild auch nur ansatzweise gegeneinander austauschbar wären. Sicherlich hinkt der Vergleich, ist man doch bei Joey sehr dicht am namensgebenden Protagonisten dran, und erfährt den Film aus seinen Blickwinkel, aber ich denke die Aussage war klar.

    Und wehe wehe, man stellt auch noch ein Tonbandgerät wie im Prolog neben das Telefon. Dann MUSS er bei sich selbst geklaut haben... einerlei, ob das eine Tonband aufzeichnet, das andere wiedergibt. ;)

    Zitat von Teylen

    Naja und dann Aliens die auf Blick-Kontakt reagieren...

    Natürlich ist die Natur der Engel wie auch der Silent nicht unähnlich, aber letztere gehen für mich in Ordnung da sie eine konsequente Weiterentwicklung darstellen, mit der man deutlich intensivere Geschichten erzählen kann. Wie bekämpft man einen Gegner, an den man sich nicht erinnern kann ist eine extrem spannende Ausgangssituation, mit der die Protagonisten endlich mal ihren Verstand einsetzen können. Auch die oberflächliche Ähnlichkeit mit dem Konzept der fünften Staffel stört mich hier eher weniger, da die Prämisse umgedreht wird. Aus 'Ich weiß dass etwas existiert, weil ich mich daran erinnern kann' wird zu 'Ich weiß dass etwas existiert, obwohl ich mich nicht daran erinnern kann'. Das bringt beide Staffeln enorm eng aneinander und lässt sie in sich konsequenter erscheinen als alles bisher bei Who Dagewesene. Außerdem ist der Gedanke schon beängstigend, führt er einem doch die eigene physiologische Unzulänglichkeit noch einmal schön vor Augen. Außerdem ist es mal eine geschickte Variante zu: Wie bekämpfe ich einen Gegner, den ich nicht umschießen kann.

    Aber ich gehe durchaus mit: Die Remember-Story sollte am Ende der Staffel einem anderen Grundgedanken weichen, wenn sie denn auserzählt ist. Sollte sie weitere, geschickte Wendungen bieten und weiter unterhalten können, dann gerne her damit. Bisher ist dieses Pferd aber noch lange nicht totgeritten.

    Zitat von Teylen

    Und wie kannst du nur annehmen das Mr. Moffat nicht kreativ sei und sich bei sich selbst bedient...

    Dass er bestimmte Elemente in einen neuen Kontext setzt kann man ihm ebenso wenig zum Vorwurf machen wie seine Tendenz, einen bestimmten Gedanken aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Die Frage ist immer die Qualität der Modifikation.
    Zugegeben, bei Moffat gibt es Wiederholungen. Die gibt es auch bei Rob Shearman. Bei dem habe ich aber noch nicht gehört: 'Oh wieder ein komplett Verrückter, der die Story am Laufen hält, und dessen Motive überhaupt nicht nachzuvollziehen sind'. Obwohl diese Kritik berechtigt wäre.

    Henriette + Sparrow = Pond ist ein nicht allzuweit entfernter Gedankenschritt. Alle drei Frauen ähneln sich ziemlich stark, sowohl in ihrer Funktion als auch in ihrem Feeling. Amy scheint wie eine Sparrow auf Speed, da kann man eigentlich nicht viel schönreden. Ich habe aber manchmal auch das Gefühl, dass Moffat denkt einer Figur nicht gerecht worden zu sein und sie deswegen in abgewandelter Form noch einmal inkarniert um sie auszuerzählen. Was ihn wieder etwas in die Bringschild bringt, dass er beweisen muss, dass er auch anders kann.

    Auch wenn du es nicht angesprochen hast, sag noch mal was zu Timey-Whimey (ich fange langsam an diesen Begriff ähnlich zu hassen wie 'Gay-Agenda', einfach weil er so schwammig ist). Ich interpretiere mal diesen Terminus als 'Verschiebung von Ursache und Wirkung aufgrund von Zeitreisen'. Ja, da hat sich Moffat als bisheriger Meister erwiesen, was auch ein wenig daran liegt als dass es in einer Serie, in der es um Zeitreisen geht, selten Geschichten erzählt wurden in der es um Zeitreisen geht. Meist war es ein Device, der die Geschichte erstmal in Gang brachte, und dann wurde ein (meist) recht simples Abenteuer erzählt.

    Timey ist zwar auch nur ein Teilaspekt der Timetravelmöglichkeiten, dafür aber ein sehr komplexes mit vielen Möglichkeiten der Geschichtenerzählung. River Song zB ist der anthropomorphe Gedanke dahinter, hat aber andere Qualitäten als zB die Geschichte hinter Blink. Auch hinter dem Anfang von Big Bang mag der selbe Grundgedanken wie Blink stecken, ist aber zum Einen deutlich anders erzählt, zum Anderen ist es nur ein Element zweier vollkommen unterschiedlicher Geschichten. In Big Bang wird das selbe Ereignis aus zwei verschiedenen Blickwinkeln jeweils linear erzählt, in Blink ist es ein Rätel mit Timey als Auflösung (was zum damaligen Zeitpunkt auch noch legitim war, da dieses Rätel noch nicht gestellt wurde).

    Ich vermute, viele Leute haben die Angst, dass es überzählt wird, da einige andere Teilaspekte der Serie dafür in den Hintergrund gedrückt werden (Time and SPACE!). Ich denke aber, das ist neben dem Naturell Moffats (Ambition: Ich bin clever) auch mit dem Budget geschuldet. Wenn man nicht ordentlich Peseten für ordentlichen Weltraum hat, muss man entweder den Zeit- oder den Figurenaspekt bedienen. RTD zB hat sich eher auf die Figuren konzentriert und sie übererzählt, bei Moffat hat man Angst, dass er es mit dem Zeitaspekt ebenso macht.

    Ich gestehe ein, das diesjährige Time & Space hat mir nicht so unglaublich gefallen. Zum Einen war es Timey ohne Beilage, zum Anderen ist die Pointe der von Timelash (war doch das Special mit Davison?) zu ähnlich bis identisch.

    Aber, und das darf man nicht vergessen: Man kann ihn nicht darauf reduzieren. Neben der oben angesprochenen Erinnerungsvarianten schafft er Grusel (unter für Kinder kontrollierbaren Bedingungen... Zielgruppe und so), kann durchaus Charaktere bedienen und sie einem nahe bringen (je nach Wohlwollen des Zuschauers), und auch Humor ist vorhanden, wenn man diesen sitcomorientierten Humor mag.

    Zitat von Teylen

    ... schließlich sollten doch froh sein das er die Silence nicht auch noch in die Library gesteckt hat wo ein Kind in einem Raumanzug wartet..

    Bei dem Kind geh ich mit, bei dem Raumanzug nicht.

    Raumanzug: Auch hier wieder eine oberflächliche Ähnlichkeit, die keine Gleichheit bedeutet. Siehe oben.

    Kind: Jetzt wird es etwas schwierig. Overuse of Children ist gerade im Fernsehen ein Problem, wenn offensichtlich wird dass es nur als billiger emotionaler Ankerpunkt benutzt wird. Konnte ich bisher noch in keiner seiner Geschichten wirklich feststellen, dass es platt aufs Auge gedrückt wurde.

    Empty Child/Doctor Dances: Das gruslige Monster.
    Fireplace: Opfer. Motiv: Das Ding unter dem Bett, der Doctor als Held. Später Coming of Age-Story. (nicht auserzählt)
    Library: Wichtiges Plottelement, eigentlich sogar Ankerpunkt für die Geschichte. Nicht originell, aber auch nicht ausgelutscht erzählt.
    11th Hour: Siehe Fireplace. Später doch auserzählte Coming of Age.
    Beast Below: Eine Story, die gegen die Wand gefahren wurde. Will irgendwie nix Ganzes ergeben, daher kein Kommentar.
    Big Bang: Wiederkehr bekannter Figur, wichtig zur Darstellung des abgewandelten Universums. Wichtig zur Öffnung der Pandorica (das lächerlichste sicherste Gefängnis des Universums).

    Die einzigen beiden identischen Funktionen sind Fireplace und 11th Hour, alle anderen erzählen unterschiedliche Geschichten. Aber ja, es ist nicht unegfährlich. Miles' letzter Blogeintrag geht (sehr einseitig) mit diesem Thema recht hart ins Gericht, da denke ich, er beleuchtet es schon genügend.

    Zitat von Teylen

    Ansonsten, so ganz allein bist du nicht. ^^

    So sehr ich Deine Kritik als durchaus legitim empfinde, muss man sich eines vor Augen führen: Astronaut war mehr oder wenier ausschließlich Exposition. Keine Ahnung, wie es weiter geht, ob Moffat alte Fehler wiederholt, oder ob er wirklich etwas Großes draus gemacht hat. Sollte er mit seinen großen Versprechen scheitern, werden viele Punkte die Du angesprochen hast, ihre Richtigkeit erhalten. Im Moment finde ich das allerdings noch etwas verfrüht.

  • Sowohl der Doctor als auch die Companions werden nicht final sterben. Diesen Deal hat die Serie seit beginn mit dem Zuschauer abgeschlossen, auch durch den Fakt dass Doctor Who eben kein Primetimeprogramm sondern Familienunterhaltung ist. Dieser Deal wurde gerade durch Moffat noch einmal bestätigt --> Everybody lives. Zählt zwar nicht unbedingt für Nebenrollen, aber die lieb gewonnenen Protagonisten gehen nicht Ex. Das weiß jeder, der die Serie guckt, und dieses Wissen ist auch den Autoren bekannt. Daher erzählen Big Bang und Astronaut auch nicht: Die sind tot! sondern: Wie lösen wir dieses Problem? Also eigentlich sogar die klassischste aller Who-Plots unter etwas verschärften Bedingungen.

    Einspruch! Das stimmt so nicht. Siehe Adric: https://www.drwho.de/drwho/index.ph…begleiter/adric

    Oder Katarina und Sara Kingdom https://www.drwho.de/drwho/index.ph…begleiter/comps

  • Oh bloody hell, den hab ich tatsächlich vergessen. Oder es war der natürliche Adric-Schutzreflex. :D Ist er erstmal weg, WILL man ihn vergessen.

    Ich könnte mich jetzt rausreden und sagen: Adric war ein Sonderfall, da er nie liebgewonnen wurde, sogar während er lief, aber ich denke das hat jetzt keinen Wert.

    Daher einfach: Eine Ausnahme bestätigt die Regel. ^^

    EDIT: Gut, ich gestehe ein, die beiden Opferlämmerfrauen sind mir bis dato nicht bekannt gewesen. Dann muss ich für meine These noch weiter ausholen: Wenn eine Figur Profil bekommen hat, also weniger ein Opferlamm of the Week ist, UND sie sich als Figur mit Rückhalt entweder bei den Autoren oder bei den Fans etabliert hat, ist gerade in NewWho, und gerade da unter Moffat nicht mit einem Tod zu rechnen. Moffat versteht durchaus, wie Kinder Geschichten wahrnehmen, und obwohl er sie gruseln will, will er sie nicht verstören, was er tun würde, wäre eine Figur bis ans Ende der Serienhistorie einfach tot.

    Einmal editiert, zuletzt von IravW (26. April 2011 um 13:59)

  • Dabei fehlte mein Lieblingspunkt.
    "Keiner schreit wenn es der Plot nicht will" ^^;

    Zitat

    Eine dramaturgische Faustregel gesagt: Töte deinen Charakter einmal, oder töte ihn immer.


    Aeh, die dramaturgische Faustregel ist mir gaenzlich neu und auch Googel kennt sie nicht. Ich halte sie auch fuer Unsinnig.

    Es beschreibt weder den Dallas Effekt.
    Wo ein oder mehrere Tode geretconnt wurden.
    Noch den Effekt wie er bei Marvel auftritt.
    Wo desoefteren einer der Hauptcharaktere stirbt.

    Das Problem bei Doctor Who, respektive der Folge, ist, aus meiner Sicht, das die dramatische Einbindung durch die recht gleichfoermige Darstellung sowie die recht nahe Wiederholung einen Bruch in der Erzaehlung verursacht.

    Hinsichtlich des Beispiels Rory wurde es imho eben nicht genutzt um die Figur oder die Konstellation weiter zu entwickeln. Schliesslich verhalten sich Rory wie auch Amy derzeit als waere die Herausforderung hinsichtlich des Ablebens nicht gegeben gewesen.

    In Bezug auf den Doctor empfinde ich den Unterschied als nicht zu gross. Zumal der letzte Tod fuer mich nichtmals hinreichend unerwartet oder dramatisch kam. Einerseits weil die Szene klar darauf hindeutete, andererseits weil man halt weiss das er wieder aufstehen wird.

    Vielleicht mag es auch an der gewaehnten Aufloesung liegen.
    In Big Bang funktionierte sie in dem man eine zuvor gesetzte Praemisse ignorierte. Folgen wie Blink zeigen das sich der Autor fuer Timey Wimey Erklaerungen nicht zu schade ist.
    Woher sollte man nun die Praemisse nehmen das es diesmal eine intelligente Aufloesung gibt die mit den bisher gesetzten Praemissen funktioniert?

    Zitat

    Mit dem Staffelauftakt schließt Moffat einen weiteren Deal mit dem Zuschauer: Ich bin cleverer als ihr.


    Fuer so arrogant und anmassend halte ich ihn nicht, das er sich anmasst cleverer als der Zuschauer zu sein.
    Zumal er es bisher schuldig blieb die eigene Cleverness zu beweisen.
    Bisher funktionieren viele Folgen von Moffat m.E. nur wenn man sein Hirn beim sehen ausschaltet.

    Zitat

    Wenn man bereits eine Kinderstimme durchs Telefon als Selbstplagiat hernimmt, wird es jeder Autor schwer haben.


    Es ging, zumindest mir, um den Eindruck der mir in der Serie vermittelt wurde, das das Kind immer, exakt den gleichen Text wieder gibt.

    Zudem ging es mir um die Wiederholung.
    Was in der neuen Serien oefter geschah, sei es in Blink "Are you my mommy", sei es die Raum Anzuege mit Leichen drin die ihre letzte Aussage wiederholten oder das Daleks und Cyberman ihr Wiederholungs Credo haben.

    Zitat

    [Schau mir in die Augen Aliens]
    Natürlich ist die Natur der Engel wie auch der Silent nicht unähnlich, aber letztere gehen für mich in Ordnung da sie eine konsequente Weiterentwicklung darstellen, mit der man deutlich intensivere Geschichten erzählen kann.


    Imho ist es keine Weiterentwicklung des Thema sondern eine Variation.
    Vor der Variation eines schon dagewesenen Themas haette ich aber auch gerne mal ein innovatives Thema.

    Zumal, dem Trailer zufolge, man sich noch weiter an das bestehende Werk anlehen wird, von wegen "Achte drauf sie im Augenwinkel zu behalten [wie die Feen oder wie die Angels]".

    Zitat

    Außerdem ist der Gedanke schon beängstigend, führt er einem doch die eigene physiologische Unzulänglichkeit noch einmal schön vor Augen.


    Genau das ist der Kritikpunkt den ich anfuehrte.
    Es fuehrt einen nicht die physiologische Unzulaenglichkeit zu Augen, statt dessen schreien die Charaktere nicht und wenden den Blick ab, selbst wenn sie wissen was geschehen wird [weil sie die Viecher zum dritten mal ansehen]. Obwohl sie eindeutig total viel reden und rufen koennten.

    Sie tun es aber nicht weil sonst der Plot bzw. der Horror nicht funktioniert. Wenn man nun sehen wuerden das ihnen die Stimme erstickt oder sowas, aber nope. Der einzige Grund wieso sie bisher nicht quatschen wenn da (potentiell) tierisch gefaehrliche Aliens ist das Drehbuch.

    Zitat

    Dass er bestimmte Elemente in einen neuen Kontext setzt kann man ihm ebenso wenig zum Vorwurf machen wie seine Tendenz, einen bestimmten Gedanken aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Die Frage ist immer die Qualität der Modifikation.


    Mir fehlt der neue Blickwinkel, das frische Drama und eine qualitativ hochwertige Auseinandersetzung damit.

    Nun und JMS bekam auch aus dem Fandom eins auf den Deckel wenn yet another assassine auf die Babylon 5 Station kam um das Folgen Plotloch zu fuellen.

    Zitat

    Ich interpretiere mal diesen Terminus als 'Verschiebung von Ursache und Wirkung aufgrund von Zeitreisen'.


    Ich meine mit Timey Wimey, Loesungen die nur funktionieren wenn man die Logik oder den gesunden Menschenverstand kurz mal vergisst.
    "Ist das nicht ein Paradoxon?"
    "Timey Wimey, denk nicht drueber nach"
    "Aber das ist doch noch ein Paradoxon?"
    "Timey Wimey! Stell nicht so bloede Forderungen wie ne intelligente Loesung zu fordern!"
    "Aber,.."
    "TIME WIMEY!!! Das ist Science Fiction, da braucht es keinen Anspruch!"
    "Ich.."
    "Bei Voyager war es doch auch Grossartig als Janeway als Loesung meinte das man sich ueber Zeitreisen keine Gedanken machen muss"

    Was ich fuer eine Serie in der es mehr um Zeitreisen geht als in Star Trek fuer eine Beleidigung der Intelligenz des Zuschauers halte.

    Zitat

    Ja, da hat sich Moffat als bisheriger Meister erwiesen, was auch ein wenig daran liegt als dass es in einer Serie, in der es um Zeitreisen geht, selten Geschichten erzählt wurden in der es um Zeitreisen geht.


    Deswegen muss man aber doch nicht die schlecht moeglichste Umsetzung ala Star Trek als gut befinden?

    Zitat

    Ich vermute, viele Leute haben die Angst, dass es überzählt wird, da einige andere Teilaspekte der Serie dafür in den Hintergrund gedrückt werden (Time and SPACE!).


    Ich habe eher Angst das es auf die Frage:
    "Wie lebt der Doctor wieder"
    Erneut heisst:
    "Timey Wimey - Paradox, der Doctor lebt wieder."

    Ich mein, es ist ja nicht nur Mittel zum Zweck wie bei Zehten Doctor und dem mit der Sellerie, sondern es geht um die Aufloesung des dramatischen Angelpunkt der Folge.
    Wenn der Doctor wieder belebt wird, will ich eine bessere Erklaerung haben als ein Random Paradox mit einer Timey Wimey Schleife drum.

    (Das aktuelle Red Nose Special hab ich dabei nicht gesehen)

    Zitat

    Bei dem Kind geh ich mit, bei dem Raumanzug nicht.


    Ich finde den Raumanzug offensichtlicher als das Kind.
    Man hat erneut Raumanzuege.
    Die Raumanzuege sind erneut weiss.
    Wer immer in den Raumanzuegen steckt ist nicht eindeutig gut.
    Vielleicht hat man jetzt sogar eine Leiche in einem Raumanzug.
    Nun und dazu gibt es noch The Silence.

    Von dem Kind weiss man ja gar nicht ob es parallelen zu dem Kind in Silence of the Library hat. Ich glaube nicht.

    Zitat

    So sehr ich Deine Kritik als durchaus legitim empfinde, muss man sich eines vor Augen führen: Astronaut war mehr oder wenier ausschließlich Exposition.


    So habe ich die Folge nicht wahrgenommen.
    Nun und rein bei den Schauwerten stoert mich das Nicht-Schreien.

    "Fahren wir mit dem Zweisitzer oder dem Combi?"
    "Ach Schatz, nehmen wir doch das General Utility Non-Discontinuity Augmented Maneuvering System."

    .. Virtuelle Ameisen züchten ..

  • Zitat von Teylen

    Dabei fehlte mein Lieblingspunkt.
    "Keiner schreit wenn es der Plot nicht will" ^^;

    Hmm... schwierige Aussage, da muss ich etwas weiter ausholen.
    Leider ist es oft so, dass im Horror (und so ordne ich diese Szenen mal oberflächlich ein) der Plott kollabiert, würden die Figuren am Maximum ihrer Möglichkeiten handeln. Daher verliert man auch den Bezug zu einigen der Prtagonisten in diesem Genre. Auf der einen Seite würde ich sagen: Filmlogik.

    Auf der anderen Seite: Wer hätte wann schreien sollen? Amy im Oval Office. Erste Reaktion: Schreck. Plötzlich steht da so ein Ding im Flur. Bevor sie reagieren kann, was über einen Hixer hinaus geht, ist es wieder aus ihrem Gedächtnis verschwunden. Passt auch ganz zur Amy aus der fünften Staffel: Glotzen, denken, den Doctor rufen. Daher kein Charakterbruch.

    Amy im Klo: Hier wäre eine schreiende Amy ebenfalls nicht typisch für diese Figur gewesen. Nach wem hätte sie schreien sollen? Sie weiß ganz genau, auch nach dem ersten Schreck, dass es im näheren Umfeld niemandem gibt, der sie unterstützen kann, egal wie groß die Wumme ist, die der Wachmann draußen hat. Wesentlich schlimmer finde ich, dass hier die Gesetze der Physik gebrochen wurden: Joy schreit und platzt... und draußen hörts keiner. Verdammt dicke Türen, die das Oval Office so hat. Die Putzfrau, die am Abend das Badezimmer reinigt, möchte ich nicht sehen.

    River im Keller: Der Punkt, dem ich am Ehesten zustimme. Eigentlich würde man erwarten, sie weicht zurück, ruft einmal 'Doctor!' und klettert dann hoch. Hätte man auch simpel erklären können, in dem man einfach behauptet, der Schall dränge nicht bis nach oben.

    Rory an der Faketardis: Finde ich nicht wirklich unlogisch. Er sieht, reagiert mit nem Ups, dreht sich dann auch hilfesuchend zu River um, auch um den Blickkontakt zu haletn und vergisst. Passt auch, mit diesen kleinen Gesten, gut zu Rory.

    Bisher ist es eben einfach nicht klar, wie die Silent erzählt werden. Einige Personen scheinen ja ein gewisses Gefühl auch nach dem Vergessen in sich zu tragen.

    Ich fände es schon gut, würde da eine Stringenz in die Erzählweise kommen. Sichtung Silent --> Schreck --> Herzrasen --> Vergessen --> Warum hatte ich plötzlich eine Panikattake wäre cool, würde aber die Idee, dass es sie überall und jeder Zeit gibt schwer machen, da die Menschheit dann in einem Zustand permanenter Hystery wäre. ^^

    Aber ich stimme Dir soweit zu: Die Silent wie auch die Engel fallen in die Kategorie von Monster, die sich so benehmen (und so eine Außenwirkung haben) wie es das Buch gerade verlangt. Da ich die Idee dahinter aber als stark genug empfinde, stören mich kleinere handkerliche Defizite (noch) nicht.


    Aeh, die dramaturgische Faustregel ist mir gaenzlich neu und auch Googel kennt sie nicht. Ich halte sie auch fuer Unsinnig. [/quote|

    Wieder was gelernt. :) ^^ Ich finde, sie ist nicht wirklich faktisch falsch, sie ist in sich nur zu starr.

    Zitat von Teylen

    Es beschreibt weder den Dallas Effekt. Wo ein oder mehrere Tode geretconnt wurden.

    Dallas lag einfach dem Problem zugrunde, dass Hauptdarsteller abgesprungen sind und eine Figur, die sie getötet haben, wieder brauchten. Daher dieser zurecht viel gescholtene Kniff. Dramaturgisch schwachsinnig, produktionstechnisch sehr sinnvoll. Da passt der Satz eigentlich recht gut.

    Zitat von Teylen

    Noch den Effekt wie er bei Marvel auftritt.
    Wo desoefteren einer der Hauptcharaktere stirbt.

    Muss ich eingestehen, hab ich eine Bildungslücke. Soweit ich das alles überschauen kann (was ich nicht kann!), werden daher auch viele Figuren gerne rebootet, was auch nicht auf Gegenliebe trifft.

    Zitat von Teylen

    Das Problem bei Doctor Who, respektive der Folge, ist, aus meiner Sicht, das die dramatische Einbindung durch die recht gleichfoermige Darstellung sowie die recht nahe Wiederholung einen Bruch in der Erzaehlung verursacht.

    Hinsichtlich des Beispiels Rory wurde es imho eben nicht genutzt um die Figur oder die Konstellation weiter zu entwickeln. Schliesslich verhalten sich Rory wie auch Amy derzeit als waere die Herausforderung hinsichtlich des Ablebens nicht gegeben gewesen.

    Beim ersten Tod von Rory ging es auch nicht um seine Weiterentwicklung, sondern Amys. Sie musste seinen Verlust vor Augen geführt bekommen, um sich emotional soweit vom Doctor zu lösen, als dass er ihrer Reifung nicht mehr im Weg stehen konnte. Dass es aber eher behauptet denn auserzählt wurde, habe ich aber zugegeben. Da hätte man mehr draus machen können. Da ist nicht nur das 45 min-Format dran schuld, sondern auch die Begrenzung auf 13 Folgen mit zu schneller Charakterentwicklung. Da müsste man sich eigentlich mehr Zeit für lassen.

    Zitat von Teylen

    . Zumal der letzte Tod fuer mich nichtmals hinreichend unerwartet oder dramatisch kam. Einerseits weil die Szene klar darauf hindeutete, andererseits weil man halt weiss das er wieder aufstehen wird.

    Wie gesagt, der Astronaut-Tod war ein Storystarter. Daher fand ich sowohl die Überraschung (obwohl ich gespoilert war, war ich überrascht), wie auch das Drama, das aufzeigt wie sich unsere Figuren fühlen, einigermaßen ausgewogen. Sicherlich, den Dramaauspekt hätte man weiter ausreizen können, aber wie gesagt: Wir wissen, dass es die Serie Doctor Who nicht ohne den Doctor geben wird. Daher hat mir das in diesem Moment gereicht, um die Wichtigkeit darzustellen und gleichzeitig nicht aufzuhalten. Eher um es sacken zu lassen und kurz über die Rätsel nachzudenken.

    Zitat von Teylen

    Vielleicht mag es auch an der gewaehnten Aufloesung liegen.
    In Big Bang funktionierte sie in dem man eine zuvor gesetzte Praemisse ignorierte. Folgen wie Blink zeigen das sich der Autor fuer Timey Wimey Erklaerungen nicht zu schade ist.
    Woher sollte man nun die Praemisse nehmen das es diesmal eine intelligente Aufloesung gibt die mit den bisher gesetzten Praemissen funktioniert?

    Darf hier einmal kurz nachfragen welche Prämissen du meinst? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich verstehe was du sagt und möchte unser beider Zeit nicht damit verschwenden gegen etwas zu argumentieren, was du nie gesagt hast. :)


    Zitat von Teylen

    Fuer so arrogant und anmassend halte ich ihn nicht, das er sich anmasst cleverer als der Zuschauer zu sein.
    Zumal er es bisher schuldig blieb die eigene Cleverness zu beweisen.
    Bisher funktionieren viele Folgen von Moffat m.E. nur wenn man sein Hirn beim sehen ausschaltet.

    Ich meinte das jetzt nicht unbedingt wörtlich. Dieser Staffelanfang sagt uns doch: Es ist nicht alles so klar, wie es zur Zeit scheint. Ich gebe Euch Tips, ihr dürft rumraten, aber die Lösung wird (und muss) euch überraschen. Egal in welche Richtung ihr spinnt, die Lösung wird euch vom Stuhl hauen.

    Dass er, nach diesem Auftakt, in der Bringschuld steht, hab ich ja oben auch schon gesagt. Auf der anderen Seite muss ich Dir widersprechen: Bisher habe ich mich nur bei einer Folge (Beast Below) wirklich vereimert gefühlt. Alle anderen konnten mich gut unterhalten, auch wenn ich etwas drüber nachgedacht habe. Sicherlich gab es Ungenauigkeiten und einige Unschärfen (was er sich ob des Versprechens eigentlich nicht leisten kann), aber wirklich einen richtigen Zusammenbruch habe ich bei wenigen Geschichten gefunden. Von daher können wir auch gerne ins Detail gehen um uns nicht immer wieder subjektives Empfinden um die Ohren hauen zu müssen.

    [

    Zitat von Teylen


    Es ging, zumindest mir, um den Eindruck der mir in der Serie vermittelt wurde, das das Kind immer, exakt den gleichen Text wieder gibt.

    Zudem ging es mir um die Wiederholung.
    Was in der neuen Serien oefter geschah, sei es in Blink "Are you my mommy", sei es die Raum Anzuege mit Leichen drin die ihre letzte Aussage wiederholten oder das Daleks und Cyberman ihr Wiederholungs Credo haben.

    Hmmm... war das wirklich so? Sowohl beim Prolog als auch in der Folge hat das Kind doch eigentlich (außer 'Hilf mir!') doch ne ganze Menge erzählt.
    Die Daleks hatten von Anfang an ihre Catchphrase, den Cyberman hat man damit nicht geholfen, 'Mummy!' und 'Who turned out the lights' sollten eher das klassiche (Simulation von)Terror durch Akkustik unterstützen. Beim Kind wars cool, beim Skelett irgendwie nicht so sehr.

    Zitat von Teylen


    Imho ist es keine Weiterentwicklung des Thema sondern eine Variation.
    Vor der Variation eines schon dagewesenen Themas haette ich aber auch gerne mal ein innovatives Thema.

    Doch, es geht einen enormen Schritt weiter. Die Engel waren eine physische Gefahr, die Silent gehen dir mit an das dichteste was die Psyche hat: Die Erinnerung. Wird wahrscheinlich nicht so tief beleuchtet wie ich es mir wünschen würde, aber es ist doch eine ziemliche Steigerung.

    Nagut, die Engel hab es 2007... dazwischen die Vashta Narada, dann Zero, dann die Cracks. Du verstehst, worauf ich hinaus möchte?
    Sicherlich hätte man vielleicht noch ein paar Jahre warten können aber da greift meine These von oben: Das Thema 'Erinnerung' war in der Staffel 5 omnipräsent. Und das auch als Lösung zurecht. Jetzt wird es auf eine neue Ebene gehoben, daher hängen diese Elemente sowohl inhaltlich als auch zeitlich zusammen.

    Zitat von Teylen

    Zumal, dem Trailer zufolge, man sich noch weiter an das bestehende Werk anlehen wird, von wegen "Achte drauf sie im Augenwinkel zu behalten [wie die Feen oder wie die Angels]".

    Ich dachte dabei eher an olle Zero. Aber ich wette, dieser Satz kommt dann genau einmal in der Folge vor und jetzt regt sich schon jeder drüber auf (Geronimo anyone?).

    Zitat von Teylen

    Genau das ist der Kritikpunkt den ich anfuehrte.
    Es fuehrt einen nicht die physiologische Unzulaenglichkeit zu Augen, statt dessen schreien die Charaktere nicht und wenden den Blick ab, selbst wenn sie wissen was geschehen wird [weil sie die Viecher zum dritten mal ansehen]. Obwohl sie eindeutig total viel reden und rufen koennten.

    Doch, meiner Meinung nach absolut. Unter der These, dass das Ego eine Summe aus Erlebnissen (=Erinnerungen) ist, und dich genau dein Gedächtnis betrügen kann, was für eine Chance hast du dann? Wie gesagt, wird leider mit Sicherheit nicht mal am Ansatz gekratzt, aber dafür gibt es ja Fanfiction. ;)

    Zitat von Teylen

    Mir fehlt der neue Blickwinkel, das frische Drama und eine qualitativ hochwertige Auseinandersetzung damit.

    Ich finde dagegen finde es sehr reizvoll mit viel Luft nach oben. Aber um mich zu wiederholen: Zielgruppe. Würde es tiefer in die Materie eindringen, wäre einfach der Sendeplatz falsch.

    Zitat von Teylen

    Ich meine mit Timey Wimey, Loesungen die nur funktionieren wenn man die Logik oder den gesunden Menschenverstand kurz mal vergisst.

    In diesem Falle kann ich kein Timey feststellen. :)

    Ich denke, jetzt machst Du es dir etwas einfach. Das Ursache-Wirkungsprinzip gibt dir nichts, das kann ich verstehen. Aber in wie weit findest du es unlogisch? Zeitreise-Geschichten müssen sich irgendwann dafür entscheiden, wie sie erzählt werden. Wells oder Zemekis. Beide haben ihre Existenzberechtigung.

    Moffats Who geht da einen recht eigenwilligen Weg. Aber, und das ist ganz wichtig, er betrügt dabei seine Geschichte nicht. Das von dir angesprochene Timey wurde einmal als Lösung eines Problems (Wie kommt der Doctor aus der Pandorica raus) genommen, und das, wie ich finde, recht charmant. Einmal war es die Lösung eines Rätsels (Blink), ansonsten ist es ein Storyelement. Die beiden Comic Reliefs lass ich mal etwas außen vor, da sie eigentlich primär Spaß machen sollten und eigentlich kein Problem lösen.

    Zitat von Teylen

    Deswegen muss man aber doch nicht die schlecht moeglichste Umsetzung ala Star Trek als gut befinden?

    Natürlich nicht. Wenn man Zeitreisegeschichten nicht mag, dann mag man sie einfach nicht. Daher kann ich schon verstehen, wenn Du mit dieser Form der Serie nichts anfangen kannst.

    Zitat von Teylen

    Ich mein, es ist ja nicht nur Mittel zum Zweck wie bei Zehten Doctor und dem mit der Sellerie, sondern es geht um die Aufloesung des dramatischen Angelpunkt der Folge.
    Wenn der Doctor wieder belebt wird, will ich eine bessere Erklaerung haben als ein Random Paradox mit einer Timey Wimey Schleife drum.

    Jupp, gehe ich mir. Entweder kein Paradox, oder eines das für das unsere Helden gekämpft haben. Denn man darf eines nicht vergessen: Jedes Timey-Dingsi war das Ergebnis einer Leistung. Will sagen: Unsere Helden waren erfolgreich. Je nach Größe des Problems auch mit entsprechender Kraft. Daher ist für mich auch die implizite Aussage Timey = Deus Ex falsch.

    Zitat von Teylen

    Ich finde den Raumanzug offensichtlicher als das Kind.
    Man hat erneut Raumanzuege.
    Die Raumanzuege sind erneut weiss.

    Die Raumanzüge der NASA waren zu der Zeit weiß. Da kann Moff leider nix dran ändern.

    Zitat von Teylen

    Wer immer in den Raumanzuegen steckt ist nicht eindeutig gut.
    Vielleicht hat man jetzt sogar eine Leiche in einem Raumanzug.

    Was wieder komplett anders wäre als in der Bücherei.

    Ich muss auch eingestehen, so wie der Spaceman benutzt wurde, finde ich das auch nicht unclever. In Library waren die Anzüge die Darstellung des Bösen. Hier taucht er auf, jeder denkt er ist böse, und die Erwartungshaltung wird umgedreht.

    Zitat von Teylen

    Von dem Kind weiss man ja gar nicht ob es parallelen zu dem Kind in Silence of the Library hat. Ich glaube nicht.

    Exakt.

    Einmal editiert, zuletzt von IravW (26. April 2011 um 15:50)

  • Sie weiß ganz genau, auch nach dem ersten Schreck, dass es im näheren Umfeld niemandem gibt, der sie unterstützen kann, egal wie groß die Wumme ist, die der Wachmann draußen hat.


    Das glaube ich nicht: sofern das fremde Wesen keinen Schutzschirm bei sich trägt, dürfte ihm auch eine 38er gefährlich werden. Oder was auch immer der Secret Service für Spielzeug im Halfter hat.

    Ich glaube viel eher, daß Amy trotz ihres Erschreckens nicht der Killer-Typ ist, der einfach alles tötet oder töten lässt, was sie nicht kennt und was fremd aussieht. Daher versucht sie, ruhig zu bleiben und mit dem Fremden zu reden, auch, wenn ihr das mit dem ruhig bleiben nicht so recht gelingt.

    Zitat

    Wesentlich schlimmer finde ich, dass hier die Gesetze der Physik gebrochen wurden: Joy schreit und platzt... und draußen hörts keiner. Verdammt dicke Türen, die das Oval Office so hat. Die Putzfrau, die am Abend das Badezimmer reinigt, möchte ich nicht sehen.

    Ja, da gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Daß vor der Tür niemand die Schreie gehört hat, ist mehr als seltsam. Arme Reinigungskraft! :bad:

  • Ich habe zwei Vorschläge:

    1) macht ab sofort TEYLEN zum neuen Showrunner/in da Sie offensichtlich ein neues Konzept für ein "New New Doctor Who" hat.

    2) verschiebt eure Diskussionen bitte in das allgemeine Forum, das ganze hat nichts mehr mit der Folge "The Impossible Astronaut" zu tun (die mir davon ab sehr gut gefallen hat)

  • Zitat

    Auf der anderen Seite: Wer hätte wann schreien sollen?


    River im Keller als sie das erste mal hinab steigt.
    Einerseits weil sie es ankuendigte - und ich halte es immer noch nicht fuer das reine versprechen von lautem Sex - bevor sie hinab stieg und man sie ja neben der Ankuendigung noch darum bat sich unbedingt verbal zu melden. Was sie aber dann nicht einmal probierte.
    Schliesslich bekam man das sehen, das zurueckweichen und den Aufstieg die Leiter raus noch zu sehen. [Entfallen ist es dann, der Mimik nach, erst als sie den Kopf raus streckte]

    River als sie im Keller das zweite mal hinab stieg.
    Meiner Theorie nach hat sie, vor den Magenproblemen, erneut die Silents gesehen - und spaetesdens da duerfte ihr aehnlich wie Amy ein Licht aufgegangen sein.

    Rory als er die Aliens sieht.
    Wenn die da nur halb so bedrohlich ausgesehen haetten, wie sie es nunmal taten, haette ich das umdrehen noch verstehen koennen. Aber so ergibt es imho wenig Sinn 3-4 potentiell feindlichen Aliens, noch relativ langsam, den Ruecken zu zudrehen. Lediglich in der Hinsicht als das River durch das relativ bedaechtige Handel keinen Anlass zum Misstrauen hat [aus Plot sicht].


    Eine galante Loesung waere ggf. auch gewesen zu behaupten das die einfach gewisse Frequenzen abschneiden, das man normal reden kann, aber halt nicht schreien, was die Toiletten Frau erklaeren wuerde. Nun oder das der Anblick was beruhigendes hat, wobei Rory nicht beruhigt aussah.
    So befuerchte ich das es einfach eine Unstimmigkeit ist.

    Zitat

    Aber ich stimme Dir soweit zu: Die Silent wie auch die Engel fallen in die Kategorie von Monster, die sich so benehmen (und so eine Außenwirkung haben) wie es das Buch gerade verlangt. Da ich die Idee dahinter aber als stark genug empfinde, stören mich kleinere handkerliche Defizite (noch) nicht.


    Das trifft es sehr gut.
    Zumal, fuer mich, solche Fehler beziehungsweise Schreibweisen die an sich ganz interessante Idee verblassen lassen.

    Zitat

    Dallas lag einfach dem Problem zugrunde, dass Hauptdarsteller abgesprungen sind und eine Figur, die sie getötet haben, wieder brauchten. Daher dieser zurecht viel gescholtene Kniff. Dramaturgisch schwachsinnig, produktionstechnisch sehr sinnvoll. Da passt der Satz eigentlich recht gut.


    Wenn ich das richtig verstehe fordert der Satz das man weiter so verfahren soll. Das heisst wenn Bobby bei Dallas als dramatisches stirbt, und man ihn wiederbelebt, soll man weitere Male auf das Mittel zurueck greifen und ihn sterben lassen.

    Zitat


    Muss ich eingestehen, hab ich eine Bildungslücke. Soweit ich das alles überschauen kann (was ich nicht kann!), werden daher auch viele Figuren gerne rebootet, was auch nicht auf Gegenliebe trifft.


    Ich meine nicht die reboots sondern Tode.
    Das heisst Spiderman stirbt, kA. Venom bringt ihn um.
    Jetzt waere es aber bloed wenn er tot waere, also wird er wiederbelebt.
    Vor kurzem ist Captain America mit grossen Tamtam, im Civil War, umgebracht worden.
    Jetzt lebt er wieder.

    DC macht das gleiche hin und wieder mit Batman und anderen Helden.

    Zitat

    Sie musste seinen Verlust vor Augen geführt bekommen, um sich emotional soweit vom Doctor zu lösen, als dass er ihrer Reifung nicht mehr im Weg stehen konnte. Dass es aber eher behauptet denn auserzählt wurde, habe ich aber zugegeben. Da hätte man mehr draus machen können. Da ist nicht nur das 45 min-Format dran schuld, sondern auch die Begrenzung auf 13 Folgen mit zu schneller Charakterentwicklung. Da müsste man sich eigentlich mehr Zeit für lassen.


    Imho das selbe 'Problem' wie bei Simpsons oder Star Trek.
    Letztlich kommt der Reset damit man die Leute nicht abhaengt.
    Ich finde nun das es das Stilmittel irgendwo, naja, entwertet.
    Gerade wenn es dann haeufiger verwendet wird.
    Selbst bei Comics, die eine hoehere Veroeffentlichungsfrequenz haben, werden Charaktere idR. nicht haeufiger umgebracht. Man kriegt vielleicht alle zwei Jahre ein "Spiderman haz died" Heftchen, inklusive Retcon. Aber zwei Folgen Abstand,.. das nimmt imho dem ganzen den "Rest-Ernst".

    Zitat

    [Big Bang, Tod & Wiederauferstehung]
    Darf hier einmal kurz nachfragen welche Prämissen du meinst?


    Sowas wie: Das herumpfuschen in der eigenen Zeitlinie ruft Reaper auf den Plan? [Ist schon eine ganze Weile her das ich es sah ^^;]

    Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich verstehe was du sagt und möchte unser beider Zeit nicht damit verschwenden gegen etwas zu argumentieren, was du nie gesagt hast.

    Zitat


    Ich meinte das jetzt nicht unbedingt wörtlich. Dieser Staffelanfang sagt uns doch: Es ist nicht alles so klar, wie es zur Zeit scheint. Ich gebe Euch Tips, ihr dürft rumraten, aber die Lösung wird (und muss) euch überraschen. Egal in welche Richtung ihr spinnt, die Lösung wird euch vom Stuhl hauen.


    Schon, aber es gibt Autoren wo ich vertraue das sie solide Aufloesungen haben, JJ hat imho bei Fringe aus Lost gelernt und kann nun auch gute Loesungen bieten die einen nicht unbedingt wegflashen muessen sondern auch mal einfach nur durchdacht sind.

    Bei Moffat fehlt mir das oefter einmal.
    Weil da einfach Sachen sind wo ich mich frage, wieso keine Erklaerung / bessere Konzeptionierung? Monster die nicht Drehbuch orientiert Faehigkeiten oder Verhaltensmuster entwickeln. Nun oder Erklaerungen die unter der Beruecksichtigung bisheriger Aussagen wie "Kein Schmuh in der eigenen Zeitlinie" Sinn ergeben. Sachen wo man sich nicht denkt das die Aufloesung nichtmal den naechsten Stromausfall ueberlebt [Endsituation bei Blink].

    Zitat

    Hmmm... war das wirklich so? Sowohl beim Prolog als auch in der Folge hat das Kind doch eigentlich (außer 'Hilf mir!') doch ne ganze Menge erzählt.


    Ich dachte zumindest das es das gleiche sei.
    Also das das Kind ggf. in einer Art Zeitloop gefangen ist.

    Zitat


    Ich dachte dabei eher an olle Zero. Aber ich wette, dieser Satz kommt dann genau einmal in der Folge vor und jetzt regt sich schon jeder drüber auf (Geronimo anyone?).


    Der Satz war das einzige Selbst-Zitat das mir beim ansehen selbst aufgefallen ist.
    Die Verbindung ueber Silent, Library, Raumanzug, Kind kam erst durch den Thread ^.^;

    Zitat


    Doch, meiner Meinung nach absolut. Unter der These, dass das Ego eine Summe aus Erlebnissen (=Erinnerungen) ist, und dich genau dein Gedächtnis betrügen kann, was für eine Chance hast du dann? Wie gesagt, wird leider mit Sicherheit nicht mal am Ansatz gekratzt, aber dafür gibt es ja Fanfiction.


    Das waere aber dann die psychologische Unzulaenglichkeit und nicht die physiologische? ^^; Rein koeperlich kann man ja gegen die an, solang man sie im Blick behaelt ^^

    Zitat

    [Timey Wimey]

    Ich denke, jetzt machst Du es dir etwas einfach. Das Ursache-Wirkungsprinzip gibt dir nichts, das kann ich verstehen.


    Nein, das ist es nicht.
    Ich finde das Ursache-Wirkungsprinzip interessant.
    Zu interessant als das, wenn man es in Frage stellt oder aufbricht, wie in Blink durch die Endlosschleife getan, die Frage wie es nun funktioniert mit "timey wimey, wibbley wobbley" abgetan werden sollte.

    Weil das trifft nun keine Aussage wie sie Wells faellt oder auch P.K. Dick, es verschiebt die Antwort auf die Frage auf den St. Nimmerleinstag.
    Ich finde das dieses "um die Antwort druecken" ein Betrug am Zuschauer ist.

    Es ist imho das selbe wie bei Star Trek, wo man eben keine Aussage trifft "Zeitreisen funktionieren so und so" sondern mehrere parallel faehrt, die ggf. noch einander ausschliessen, und dann wenn es ein Charakter mal anspricht heisst es nur "Da reden wir nu besser nicht drueber - gibt nur Kopfschmerzen".

    Ich mag z.B. Outer Limits / Twilight Zone, da gibt es auch Zeitreisen, und auch Zeitreisen wo die Charaktere in die eigene Vergangenheit reisen etc., wo dann je nach Folge etwas komplett unterschiedliches passiert, es verschiedene Konsequenzen hat, aber man erklaert zumindest was da war und fuer die Folge war es dann verbindlich.

    Zitat

    Jupp, gehe ich mir. Entweder kein Paradox, oder eines das für das unsere Helden gekämpft haben. Denn man darf eines nicht vergessen: Jedes Timey-Dingsi war das Ergebnis einer Leistung. Will sagen: Unsere Helden waren erfolgreich. Je nach Größe des Problems auch mit entsprechender Kraft. Daher ist für mich auch die implizite Aussage Timey = Deus Ex falsch.


    Wenn es das Ergebnis einer eigenen Leistung war ist es ggf. kein Timey Wimey mehr.

    Zitat


    Was wieder komplett anders wäre als in der Bücherei.


    Hoe? Also in der Buecherei steckten eigentlich gute Personen in dem Anzug.
    Das ist hier auch so, also der Dr. vertraut dem ersten Spaceman und der zweite ist ein Kind.
    Dann ist es aber so das die Leute (scheinbar) doch nicht so gut sind, weil der erste erschiessten den Dr. und der zweite legt nahe das er den Dr. erschiessen koennte.

    Imho hat man daher schon Gemeinsamkeiten die ueber den Suit hinaus gehen ^^;


    @ spielberg1982
    Geht es dir gut? Nimmst du Drogen? ?(
    Also sollte es dir net aufgefallen sein, ich diskutiere sehr wohl noch ueber die Folge.
    Ueber was den sonst.

    "Fahren wir mit dem Zweisitzer oder dem Combi?"
    "Ach Schatz, nehmen wir doch das General Utility Non-Discontinuity Augmented Maneuvering System."

    .. Virtuelle Ameisen züchten ..


  • Ok dann wäre ich dann zu meinem Post in der negativen Zeit. 100% negativer Sinn * negativer Zeit führt dann zu positiven 100% Sinn in der realen Zeit. :thumbup:
    Wenn die Schwangerschaft wirklich durch die "SilenTs" verursacht wurde (die Schwangerschafft soll ja ein Haupthema dieser Staffel sein), gehe ich davon aus, dass die "SilenTs" in mehreren Episoden auftauchen würden.



    Leider ist das nicht eindeutig. Entweder man bezieht das auf die Rasse der "SilenTs" oder man übersetzt "SilenCe" mit "Ruhe/Stille". Ich halte es aber aufgrund der unterschiedlichen Schreibweise für unwahrscheinlich, dass sich dieser Satz auf die Rasse der "Silents" bezieht.


    s.o.


    http://www.bbc.co.uk/doctorwho/dw/characters/The_Silence

    Sollte die Frage der Schreibweise klären...Silent - singular, Silence - plural ;)

    "Why you all so happy?" - " 'cause our lives suck"
    Avenue Q

    "Herr und Frau Verwesung?" - "Bis dass der Tod sie zentrifugiert."
    CSI

  • Zitat von Teylen

    River im Keller als sie das erste mal hinab steigt.

    Wie gesagt, der Punkt an dem ich am Ehesten zustimme. Obwohl der Satz von River ziemlich 100% eine sexuelle Anspielung ist. ;) Vielleicht rede ich es mir auch gerade schön, aber ich habe das Gefühl zwischen Rivers Sichtung und dem Moment in dem sie raufklettert ist etwas Zeit vergangen. Nicht viel. Der Silent, der sich ihr nähert, gibt einen recht ungewöhnlichen Ton von sich, den man mit viel Wohlwollen als ‚Don‘t scream!‘ interpretieren kann. Aber vielleicht klammere ich mich hier gerade auch an Strohhalme. ^^

    Zitat von 'Teylen‘

    River als sie im Keller das zweite mal hinab stieg.

    Ich finde es ohnehin seltsam, dass es von Allen akzeptiert wird, dass River erst hochklettert und dann wieder runter steigt. Naja, wir scheinen dann wohl auf die nächste Woche warten zu müssen um zu sehen, was es damit auf sich hat.

    Zitat von 'Teylen‘

    Rory als er die Aliens sieht.

    Rory dreht sich beim ersten Mal sogar ziemlich flott um. Da muss ich sagen, das passt für mich schon.

    Zitat von 'Teylen‘

    So befuerchte ich das es einfach eine Unstimmigkeit ist.

    Manchmal passiert es eben, dass sich auf dem Papier etwas gut liest, was man dann leider schlecht umsetzen kann. Passiert den Besten. Manchmal fliegen auch ganze Bilder raus, weil sie nicht funktionieren. Daher verbringt ein Regisseur eben auch recht lange mit dem Cutter im Schneideraum, und das lustige Bilderschuppsen geht los.

    Zitat von 'Teylen‘

    Wenn ich das richtig verstehe fordert der Satz das man weiter so verfahren soll. Das heisst wenn Bobby bei Dallas als dramatisches stirbt, und man ihn wiederbelebt, soll man weitere Male auf das Mittel zurueck greifen und ihn sterben lassen.

    Nein, im Gegenteil. Beispiel: Du hast eine Serie von 15 Folgen. Ein Charakter soll ex gehen. Der Satz sagt, wie oft Du ihn töten kannst. Null mal, einmal, oder fünfzehnmal. Dreimal zB ist oll. Zugegeben, 15x passiert wenigen Figuren, und wenn dann ist es meist ein Comic Relief, zB Kenny aus South Park.

    Zitat von 'Teylen‘

    Imho das selbe 'Problem' wie bei Simpsons oder Star Trek.
    Letztlich kommt der Reset damit man die Leute nicht abhaengt.
    Ich finde nun das es das Stilmittel irgendwo, naja, entwertet.
    Gerade wenn es dann haeufiger verwendet wird.

    Nicht wirklich. Simpsons zB hat das Problem, dass sich die Figuren nicht wirklich entwickeln dürfen. Das heißt, sie können das schlimmste Abenteuer der Welt durchstehen, müssen aber aus der Geschichte raus wie sie rein gekommen sind. Zum Einen, um mit ihnen absurd große Geschichten erzählen zu können, zum anderen um die Folgen quer durcheinander senden zu können. Klar, auch bei den Simpsons gibt es Ereignisse, die Relevanz haben, die sind aber eher die Seltenheit (Maudes Tod zB).
    Genau das sollte Doctor Who aber nicht sein. Ereignisse sollten Konsequenzen haben. Hier und da krankt die Serie aber leider an ihren eigenen Ambitionen.


    Zitat von 'Teylen‘

    Zeitline

    Ich glaube langsam zu verstehen, worum es dir geht. Und ja, bei Doctor Who gibt in der Tat zuviele, sich zum Teil widersprechende Interpretationen der potentiellen Paradoxa und der Umgang mit ihnen.
    Das ist leider das Problem mit einer Serie, die eigentlich keinen Canon hat: Jeder Showrunner wischt sich mit den Regeln seines Vorgängers den Hintern ab. Ist zwar ärgerlich für die Zuschauer, aber der Fairness halber muss man eingestehen, dass sich zumindest Moffat versucht an seine eigenen Regeln zu halten, oder Begründungen liefert wenn er dagegen verstößt.

    Zitat von 'Teylen‘

    Schon, aber es gibt Autoren wo ich vertraue das sie solide Aufloesungen haben, JJ hat imho bei Fringe aus Lost gelernt und kann nun auch gute Loesungen bieten die einen nicht unbedingt wegflashen muessen sondern auch mal einfach nur durchdacht sind.

    Abrahms war nach Staffel 1 von Lost schon draußen ^^ Auch bei Fringe muss man abwarten, ist das Ende für diese Serie ebenso wichtig wie für Lost oder eben Doctor Staffel 6. Wobei das Problem eben dieser ‚WTF is going on here?‘-Serien ist: Die Antwort muss so groß sein wie die Frage. Da systemimmanent Antworten prinzipiell recht klein sind, müssen sie so clever sein, dass sie a) in sich - also ihrer eigenen Serienlogik - stimmig sind und b) überraschend genug sind um dem Zuschauer zu zeigen: Siehste, biste nicht selbst drauf gekommen.


    Zitat von 'Teylen‘

    Sachen wo man sich nicht denkt das die Aufloesung nichtmal den naechsten Stromausfall ueberlebt [Endsituation bei Blink].

    Hat Moffat sogar geschrieben. Eigentlich stellt Sallys Typ Baustrahler in den Keller, Kerzen und wechselt regelmäßig die Lampen. Ist aber aus Zeitgründen rausgeflogen. Was der Doctor mit den Engeln im Off noch alles anstellt wird nicht erzählt, und ist auch für den in der Folge beschriebenen Konflikt nicht wichtig.

    Zitat von 'Teylen‘

    Das waere aber dann die psychologische Unzulaenglichkeit und nicht die physiologische? ^^; Rein koeperlich kann man ja gegen die an, solang man sie im Blick behaelt ^^

    Haha, hast mich ertappt. Ich habe wieder zu weit gedacht und mich an die Theorie der physiologischen Erinnerungsspeicherung durch RNA geheftet.

    Zitat von 'Teylen‘

    Blinks Antworten

    Ich finde, gerade in dieser Folge wird es recht eindeutig beschrieben, welchem Zeitreisetheorem hier gefolgt wird. Aktion A ist eingetreten, führt unweigerlich zu Aktion B usw. Folgt also dem sehr deterministischem Konzept von zB Twelve Monkeys. Ohne dass es explizit ausgesprochen werden musste.

    Zitat von 'Teylen‘

    Wenn es das Ergebnis einer eigenen Leistung war ist es ggf. kein Timey Wimey mehr.

    Würdest du dann die Befreiung des Doctors aus der Pandorica als Timey Wimey bezeichnen?

    Zitat von 'Teylen‘

    Imho hat man daher schon Gemeinsamkeiten die ueber den Suit hinaus gehen ^^;

    Gut, ich bin davon ausgegangen, du meintest die Vashta Nerada-Variante. ^^
    Die ‚Netten‘ aus Library sind Weltraumreisende. Das legt einen Raumanzug nahe.
    Das Mädchen aus Astronaut nimmt sich einen NASA-Raumanzug. Warum, das werden wir wohl noch erfahren.
    Der Mord-Spaceman ist ein Rätsel.

    Du siehst, entweder ist es in sich schlüssig oder Fragen sind noch offen. Man muss da auch nicht immer einen Zusammenhang sehen wollen. ;)

    Zitat von 'Teylen‘

    Also sollte es dir net aufgefallen sein, ich diskutiere sehr wohl noch ueber die Folge.

    Wir sind teilweise schon arg vom Thema weg. Vielleicht sollte man über einen Moffat-Plagiatsthread nachdenken.

  • Zitat

    Wie gesagt, der Punkt an dem ich am Ehesten zustimme. Obwohl der Satz von River ziemlich 100% eine sexuelle Anspielung ist. Vielleicht rede ich es mir auch gerade schön, aber ich habe das Gefühl zwischen Rivers Sichtung und dem Moment in dem sie raufklettert ist etwas Zeit vergangen. Nicht viel. Der Silent, der sich ihr nähert, gibt einen recht ungewöhnlichen Ton von sich, den man mit viel Wohlwollen als ‚Don‘t scream!‘ interpretieren kann. Aber vielleicht klammere ich mich hier gerade auch an Strohhalme.


    Vielleicht gibt es auch naechste Folge noch eine normale Erklaerung [Frequenz Bereich gecuttet, Gegen Resonanzen beim schreien erzeugt, Schweige Pflicht, Geglamourt was auch immer ^^;]

    Zitat

    Nein, im Gegenteil. Beispiel: Du hast eine Serie von 15 Folgen. Ein Charakter soll ex gehen. Der Satz sagt, wie oft Du ihn töten kannst. Null mal, einmal, oder fünfzehnmal. Dreimal zB ist oll. Zugegeben, 15x passiert wenigen Figuren, und wenn dann ist es meist ein Comic Relief, zB Kenny aus South Park.


    Hm.

    Zitat

    [Simpsons Problem]
    Genau das sollte Doctor Who aber nicht sein. Ereignisse sollten Konsequenzen haben. Hier und da krankt die Serie aber leider an ihren eigenen Ambitionen.


    Jop, genau das meinte ich als Problem. Wieso ich da Charakter Tode weniger mag.
    Man koennte bei Doctor Who ja vielleicht zumindest gestorbene Companions (Rory) mal tot lassen..

    Zitat

    Abrahms war nach Staffel 1 von Lost schon draußen Auch bei Fringe muss man abwarten, ist das Ende für diese Serie ebenso wichtig wie für Lost oder eben Doctor Staffel 6.


    Fringe gibt, im Gegensatz zu Lost, zwischendurch schon, imho recht umfassende, Antworten.
    Es gibt zwar neue Fragen, aber man scheut sich halt einfach nicht, mal das ein oder andere klar, und imho auch mit huebschen Knalleffekt, zu beantworten. [Ohne das man als Zuschauer das Gefuehl hat unter oder ueberfordert zu werden]

    Ansonsten waere Abrahms vielleicht besser bei Lost geblieben, vielleicht haette es dann ne coolere Erklaerung fuer die Zahlen gegeben xD

    Zitat

    Hat Moffat sogar geschrieben. Eigentlich stellt Sallys Typ Baustrahler in den Keller, Kerzen und wechselt regelmäßig die Lampen. Ist aber aus Zeitgründen rausgeflogen. Was der Doctor mit den Engeln im Off noch alles anstellt wird nicht erzählt, und ist auch für den in der Folge beschriebenen Konflikt nicht wichtig.


    Fuer den Konflikt weniger, aber fuer die Aufloesung schon.
    Naja und das war ein Punkt der mich bei der Aufloesung als "Unvollstaendig" ansprang.

    Zitat

    Ich finde, gerade in dieser Folge wird es recht eindeutig beschrieben, welchem Zeitreisetheorem hier gefolgt wird. Aktion A ist eingetreten, führt unweigerlich zu Aktion B usw. Folgt also dem sehr deterministischem Konzept von zB Twelve Monkeys. Ohne dass es explizit ausgesprochen werden musste.


    Das es ein Zirkelkreislauf ist, ist klar.
    "Timey Wimey" ist nur die Erklaerung wie es gestartet wird beziehungsweise wurde. IIRC

    Zitat

    Würdest du dann die Befreiung des Doctors aus der Pandorica als Timey Wimey bezeichnen?


    Wie erwaehnt die Erinnerungen sind sehr wage, aber iirc (what I remember), tendentiell, ja.

    Zitat

    Du siehst, entweder ist es in sich schlüssig oder Fragen sind noch offen. Man muss da auch nicht immer einen Zusammenhang sehen wollen.


    An dem Raumanzug selber hatte ich auch weniger Kritik.
    Wie gesagt das war die spontane Aehnlichkeit-Zu-SitL Assoziationskette ^^

    Zitat

    Wir sind teilweise schon arg vom Thema weg. Vielleicht sollte man über einen Moffat-Plagiatsthread nachdenken.


    Dafuer habe ich die fuenfte Staffel zu schlecht in Erinnerung.
    Und fuer einen ReWatch im moment die Zeit nicht, und auch nicht so ganz die Motivation.
    Einer der Grunde wieso ich bei der Big Bang Detail Frage so ausweichend war ^^;

    "Fahren wir mit dem Zweisitzer oder dem Combi?"
    "Ach Schatz, nehmen wir doch das General Utility Non-Discontinuity Augmented Maneuvering System."

    .. Virtuelle Ameisen züchten ..

  • Dann haben wir es doch fast und wir können aufhören, den Thread hier zu tode zu diskutieren. Aber einen Punkt habe ich noch.

    Zitat von Teylen

    Jop, genau das meinte ich als Problem. Wieso ich da Charakter Tode weniger mag.
    Man koennte bei Doctor Who ja vielleicht zumindest gestorbene Companions (Rory) mal tot lassen..

    Dann haben wir ein wenig an einander vorbei geredet. Beide Tode von Rory waren wichtig, und man hätte sie sowenig weg lassen können wie seine Auferstehung.
    Zum ersten hab ich schon oben soviel gesagt, nun zum Zweiten: Man brauchte ihn als Referenz um aufzuzeigen, dass Amys Erinnerung in der Lage sind, vom Risch verschluckte Leute wieder zurück zu bringen. Hätte man auf Dies verzichtet, wäre die Rückkehr des Doctors (noch) absurder gewesen, und es wäre richtig schlechtes Geschichtenerzählen oder der gefürchtete Deux Ex geworden. Rorys Tode hatten also durchaus Relevanz für die Serie.

  • Silent, Silents, Silence?
    Die Spezies heißt offiziell "Silence", die Bezeichnung "Silents" wäre demnach falsch. Ein Grund für den Namen besteht sicherlich darin, dass die Silence im Stillen wirken. Sie befinden sich bereits seit Jahrhunderten auf der Erde(seit Vampires of Venice), ohne dass ihre Anwesenheit festgestellt worden wäre. Ich stelle mir unter Silence ein Kollektivlebewesen vor - oder eine Art Ameisenkönigin, die aus ihrem unterirdischen Palast heraus alles lenkt.

    In dem Warenhaus befindet sich eine Liege mit einem darauf montierten Helm. Direkt darüber ist der Ballon, von dem aus die Schläuche in die Kanalisation führen. Es wirkt zum Teil eher biologisch als technisch. Die Tardisse der Time Lords wachsen aus Kristallen heran. Was liegt näher als die Annahme, dass auch die Tardisse der Silence auf irgendeine Weise wachsen. Der Ballon, in einer Lodger Tardis übrigens über dem Rotor zu erkennen, wäre dann ein Sporenbehälter, der sich auf einem Planeten einnistet und viele neue Tardisse sprießen lässt. Das könnte bedeuten, dass die Lodger Tardisse nicht benutzt werden, um damit gezielt die Zeit zu verändern, sondern nur als Transportmittel. Die Silence gehen alle an Bord und ziehen weiter, wenn der Planet kahlgefressen oder die Zeit zum Ausschwärmen gekommen ist. Sie wissen, wann es soweit ist, wenn über den Helm der RUF an sie ergeht. Eine elegante Methode, sie loszuwerden.

    Die Grey Monster könnten dann Brutpflegedrohnen sein. Aber, wir befinden uns in den USA, eine Adaption der "Körperfresser ist unvermeidlich. Wir kennen bislang nur einen einzelnen Silent, nämlich den, der zu Amy gesprochen hat. Wir wissen noch nicht, ob die telepathische Stimme an diesen einen Körper gebunden ist oder ob es sich um eine Kollektivintelligenz handelt, die aus jedem Grauling heraus sprechen könnte. Das Interesse an Amys Baby scheint eine größere Sache zu sein, das deutet auf Gemeinschaftsprojekt hin. Die Erschaffung einer neuen Königin vielleicht.

    Ich gehe trotzdem davon aus, dass jeder Grauling individuell an einen ganz bestimmten Menschen gebunden ist. Über viele Monate/Jahre wird ein Link aufgebaut und der Körper des Opfers nach und nach übernommen. Die Gründe können vielfältig sein. Die Silence entwickeln sich ständig weiter, indem sie Wissen und Fähigkeiten der Planetenbewohner übernehmen. Vielleicht finden sie es einfach nur cool oder sie sind Sammler. Wie z.B. Vampire sind sie möglicherweise darauf aus, geeignete Menschen und ganz besonders den Doctor in ihresgleichen zu verwandeln.

    Eine individuelle Kopplung hätte rein storytechnisch den Vorteil, dass eine räumliche Trennung vom persönlichen grauen Begleiter die Befreiung von der hypnotischen Kontrolle bedeuten würde. Man könnte sich zwar immer noch nicht erinnern, aber man hätte nach und nach wieder einen freien Willen. Zumindest würden keine neuen Befehle einen daran hindern, die Situation endlich zu erkennen und Pläne zu schmieden.

    Im Oval Office steht einer der Wachmänner in der selben Blickrichtung wie Amy. Trotzdem reagiert er nicht auf den Grauling. Das heißt, er ist bereits vollständig unter Kontrolle. Er ist einer von THEM.

    Radioactive Man

    ps.: The Doctor is most certainly dead. Wir können also davon ausgehen, dass er nicht wiederaufersteht, zurückgeholt wird oder sich als Klon herausstellt. Der Tod ist vollkommen ernst gemeint und wird nicht wieder zurückgenommen. Es gibt nur einen Ausweg, es gibt mehrere Universen, also mehrere Doctoren. Es ist nicht unser Doctor, der da gestorben ist.

    pps.: Kleinigkeit am Rande, wenn in anderen Filmen mit einem Tonbandgerät etwas aufgenommen wird, wird manchmal nur die Play-Taste ohne Aufnahme-Taste gedrückt, schlimmstenfalls existiert kein Magnetband oder die Spule wird nur aufgelegt, aber das Band nicht eingefädelt. Da ich selber ein Uher Report besitze, kann ich es beurteilen, Richard Nixon hat alles korrekt gemacht. The Impossible Astronaut ist in diesem Detail absolut authentisch.

  • :?: Ich hab mal eine möglicherweise wirklich dumme (aber auch sehr grundlegende) Frage:


    Was hat es mir dem Schreien auf sich, auf dem hier so vehement herumgeritten wird?


    Abgesehen von der Frage nach charakter-typischem/untypischem Verhalten der Charaktere, verstehe ich nicht ganz, wieso dem Umstand des Schreiens / Nicht-Schreiens hier so enorm viel Wichtigkeit beigemessen wird? Ich habe die Folge jetzt zwei mal gesehen, und beide male ist mir kein Hinweis aufgefallen, dass es von Bedeutung wäre, ob die Charaktere beim Anblick der Silence schreien oder nicht.

    Was habe ich verpasst? Hat das Schreien-Topic irgend eine Vorgeschichte, die man als Zuschauer vielleicht hätte wissen sollen? Irgendwas aus einer Preview, einem Artikel, einem Blogeintrag, PodCast etc., irgendwas in der Art?

    Wenn das der Fall ist...... sagen wir mal so: ich hoffe doch mal sehr, dass das NICHT der Fall ist (hoffe aber auch in dem Fall auf eine Aufklärung von Eurer Seite aus!), denn ich würde mich als Normal-Zuschauer ziemlich verar***t fühlen, wenn ich erfahren müsste, dass mir ein offensichtlich wichtiger Punkt der ganzen Folge komplett verborgen geblieben ist, nur weil ich mich (was ich Normal-Zuschauer nämlich normalerweise nicht tun würde) nicht vorsorglich mit zusätzlichem Fan/Experten-Vorwissen zur Folge versorgt habe (was ich, obwohl Fan, tatsächlich nicht getan habe, nämlich um Spoilern aus dem Weg zu gehen!)


    Also, bitte, klärt mir doch bitte diesen Punkt auf, ich bin ehrlich verwirrt ?( und unsicher, ob ich tatsächlich was nicht mitgekriegt habe... oder ob diese Fixierung auf das Thema Schreien wieder nur eines der üblichen, foren-typischen, ins Enorme aufgeblasene Sandkörner ist.

  • Mag sein, dass ich jetzt Blödsinn sage, denn ich habe die Beiträge der letzten Stunden lediglich überflogen ( Zeitmangel ist was Blödes :( ) aber ich vermute, dass einige hier vermuten, dass Steven Moffat mal wieder einen eigentlich harmlosen Begriff als Synonym für etwas gänzlich anderes verwendet .... Also im Stile von "the Doctor dances" ( was wenn man den Audiokomentar zu des Folge hört, von Steven Moffat mit 'Sex' gedeutet / als Bedeutung verschlüsselt wird ... nun ja er sollte als Autor der Story ja wohl wissen, was er sich genau dabei gedacht hat :D ;)...)

    Tja und wenn man sich den Tonfall genau betrachtet mit dem River das "I'm a great screamer" zum Doctor sagt, nun ja da könnte man durchaus auf Hintergedanken kommen.

    Nur fällt dann plötzlich auf, dass eigentlich das sprichwörtliche Schreien angesichts des Monsters ( was diverse Companions traditionsgemäss eigentlich aus vollem Halse tun sollten ) und das von River ja sogar angekündigt wurde, eben nicht stattfindet, oder wenn Mal geschrien wird ( Frau im WC) dann findet es irgendwie kein Gehör.....

    Sieht auf den ersten Blick wie ein Produktionsfehler oder ein Loch im Drehbuch aus, aber nachdem sich letztes Jahr viele scheinbare Ungereimtheiten, dann plötzlich als Teil des Finales herausgestellt hatten, sucht man jetzt unwillkürlich nach irgendwelchen Hinweisen, entwickelt Theorien ... " sucht nach Brotkrumen..." ;) ( Ist nicht bös gemeint ... mache ich schliesslich auch :) )

    "Alles, was je in Raum und Zeit geschehen ist, oder jemals geschehen wird... Wo würden Sie gerne anfangen?"

    Falls wem die Bonus-DVD bei "Die Rache der Cybermen" Standard-Blu-ray fehlt: Infos dazu stehen HIER

  • Sagen wir mal so, wenn eine Frau sagt, dass sie "quite the screamer" ist, dann willst du sie auf jedenfall mit nach Hause nehmen

    Zitat

    Nur fällt dann plötzlich auf, dass eigentlich das sprichwörtliche Schreien angesichts des Monsters ( was diverse Companions traditionsgemäss eigentlich aus vollem Halse tun sollten ) und das von River ja sogar angekündigt wurde, eben nicht stattfindet, oder wenn Mal geschrien wird ( Frau im WC) dann findet es irgendwie kein Gehör.....

    Dramatic Irony \o/

  • Eine dramaturgische Faustregel gesagt: Töte deinen Charakter einmal, oder töte ihn immer. Alles, was dazwischen liegt, wird dir dein Zuschauer übel nehmen.

    Quatsch mit Soße! Wie oft war der Doctor in der Classic Serie in Lebensgefahr in irgendeinem Cliffhanger? Na klar, wusste der Zuschauer, dass der Doctor aus der Situation gerettet wird oder sich selber retten kann, die Frage war nur "wie"! Außerdem ist doctor who noch immer eine Familienserie und viele Kinder wurden bereits überrascht, als der 9. Doctor in den zehnten Doctor regenerierte. Für sie kann alles mögliche mit dem Doctor passieren. Die nehmen niemandem den "Doctor in Lebensgefahr" übel, die wollen wissen wie es weitergeht!

  • Öhm... richtig. Steht auch da?

    Edit: Okay, um es nicht so abzuwatschen. Die Regeneration der Classicserie kann ich nicht wirklich beurteilen. Also sprich die allgemeine Fanreaktion da drauf, genau so wie das Medienecho oder die Vorankündigung. Bei NewWho ging die Meldung über einen bevorstehenden Besetzungswechsel jedoch, soweit ich das rückbetrachtend verifizieren kann, schnell durch diverse Zeitungen etc. Das heißt, eigentlich war für die breite Masse klar, wann eine Regeneration bevor stand. Im Zeitalter der Internets ohnehin noch schneller und für eigentlich alle Altersklassen zugänglich.

    Was wohl aber auch die meisten Kinder realisieren: Sollte es nächste Woche eine weitere Folge Doctor Who geben, wird er wohl eher nicht sterben. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von IravW (26. April 2011 um 22:43)